TheHeartless
Geselle
- 20. April 2003
- 43
Lange Zeit war ich vollkommen überzeugt, daß Deutschland stärker seine nationalen Interessen verfolgen, sich das deutsche Volk wieder als eine geschlossene Gemeinschaft sehen sollte.
Die Realität zeigt mir, daß diese Meinung wohl nur noch von einer Minderheit mit großer Entschlossenheit vertreten wird.
Die Mehrheit, die sich wiederum in viele sich zum Teil widersprechende Gruppen gliedert, ist offensichtlich für eine andere Rolle Deutschlands in der Welt.
Ich denke, so wie die Kleinstaaterei der deutschen Länder und Fürstentümer unter großen Anstrengungen beendet und zu einem deutschen Reich führten, einem Staat, der über Grenzen hinweg gemeinsame Interessen vertrat und durchsetzte, so hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Prozess in Gang gesetzt, der wieder einen Schritt weiter geht.
Weg von Einzelstaateninteressen, hin zu einer übernationalen Gemeinschaft.
Ein Staat namens Europa.
So wie es Schwierigkeiten bereitete, die deutschen Länder zu einer Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Regierung zu bewegen, so wird es wohl noch dauern, bis die europäische Union nicht mehr nur ein Verbund von Einzelstaaten ist, sondern eine demokratische Föderation.
Dazu ist eine gemeinsame Wertegemeinschaft notwendig, ein Wirtschaftsprogramm, daß über die Einzelinteressen hinausgeht, ohne zu benachteiligen. Der Gedanke an Gerechtigkeit der Politik und der Verteilung steht im Mittelpunkt, und wird meiner Meinung nach am besten durch ein Parlament vertreten, in dem jedes Mitgliedsland entsprechend seiner Einwohnerzahl Abgeordnete entsendet. Das Vetorecht sollte nur auf existentielle Bereiche (wie Eigentumsfragen) beschränkt bleiben.
Nachdem ich wirklich äußerst skeptisch war, und dachte, die EU würde Deutschlands Untergang sein, setze ich nun Hoffnung in diese Form der Einigwerdung in Europa, und wünsche mir, daß die Interessen Deutschlands bei aller Kompromissbereitschaft trotzdem vernünftig vertreten werden.
Der von mir lange Zeit befürchtete Verlust nationaler Identität ist zu vermeiden, indem diese Identität auf kulturellem Felde gefördert wird.
Doch es ist wohl alles eine Frage der Mehrheitspolitik.
Wenn dieser Traum von einem vereinten Europa verwirklicht wird: wunderbar!
Sollte der Traum platzen, weil die Probleme der Kulturdurchmischung, der Migration, der Zurückstellung einzelner Eigeninteressen usw. für Krisen und Konflikte sorgen, wird die Mehrheit (in vielen Staaten, längst nicht nur Deutschlands) diesen Weg verlassen, und vielleicht auf den Weg zurückkehren, den ich seit Jahren als den natürlichsten betrachtete: den nationalen Weg!
Von dieser Politik wird mein Schönheitsideal (u.ä.) ja nicht berührt. Ich muß auch weiterhin dunkelhäutige Menschen nicht schön finden, kann aber weiterhin ihren Charakter trotzdem leiden lernen.
Fazit: Ich gebe Europa eine Chance.
Wenn es scheitern sollte, favorisiere ich eine Rückbesinnung zur selbstbewußten Nationalstaatpolitik. Hoffen wir, daß die Rückkehr weder notwendig, noch von gewalttätigen Ausschreitungen gegen alles fremde begleitet wird.
Die Realität zeigt mir, daß diese Meinung wohl nur noch von einer Minderheit mit großer Entschlossenheit vertreten wird.
Die Mehrheit, die sich wiederum in viele sich zum Teil widersprechende Gruppen gliedert, ist offensichtlich für eine andere Rolle Deutschlands in der Welt.
Ich denke, so wie die Kleinstaaterei der deutschen Länder und Fürstentümer unter großen Anstrengungen beendet und zu einem deutschen Reich führten, einem Staat, der über Grenzen hinweg gemeinsame Interessen vertrat und durchsetzte, so hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Prozess in Gang gesetzt, der wieder einen Schritt weiter geht.
Weg von Einzelstaateninteressen, hin zu einer übernationalen Gemeinschaft.
Ein Staat namens Europa.
So wie es Schwierigkeiten bereitete, die deutschen Länder zu einer Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Regierung zu bewegen, so wird es wohl noch dauern, bis die europäische Union nicht mehr nur ein Verbund von Einzelstaaten ist, sondern eine demokratische Föderation.
Dazu ist eine gemeinsame Wertegemeinschaft notwendig, ein Wirtschaftsprogramm, daß über die Einzelinteressen hinausgeht, ohne zu benachteiligen. Der Gedanke an Gerechtigkeit der Politik und der Verteilung steht im Mittelpunkt, und wird meiner Meinung nach am besten durch ein Parlament vertreten, in dem jedes Mitgliedsland entsprechend seiner Einwohnerzahl Abgeordnete entsendet. Das Vetorecht sollte nur auf existentielle Bereiche (wie Eigentumsfragen) beschränkt bleiben.
Nachdem ich wirklich äußerst skeptisch war, und dachte, die EU würde Deutschlands Untergang sein, setze ich nun Hoffnung in diese Form der Einigwerdung in Europa, und wünsche mir, daß die Interessen Deutschlands bei aller Kompromissbereitschaft trotzdem vernünftig vertreten werden.
Der von mir lange Zeit befürchtete Verlust nationaler Identität ist zu vermeiden, indem diese Identität auf kulturellem Felde gefördert wird.
Doch es ist wohl alles eine Frage der Mehrheitspolitik.
Wenn dieser Traum von einem vereinten Europa verwirklicht wird: wunderbar!
Sollte der Traum platzen, weil die Probleme der Kulturdurchmischung, der Migration, der Zurückstellung einzelner Eigeninteressen usw. für Krisen und Konflikte sorgen, wird die Mehrheit (in vielen Staaten, längst nicht nur Deutschlands) diesen Weg verlassen, und vielleicht auf den Weg zurückkehren, den ich seit Jahren als den natürlichsten betrachtete: den nationalen Weg!
Von dieser Politik wird mein Schönheitsideal (u.ä.) ja nicht berührt. Ich muß auch weiterhin dunkelhäutige Menschen nicht schön finden, kann aber weiterhin ihren Charakter trotzdem leiden lernen.
Fazit: Ich gebe Europa eine Chance.
Wenn es scheitern sollte, favorisiere ich eine Rückbesinnung zur selbstbewußten Nationalstaatpolitik. Hoffen wir, daß die Rückkehr weder notwendig, noch von gewalttätigen Ausschreitungen gegen alles fremde begleitet wird.