Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hallo Eye.

Merci für Deine Zustimmung :-)

Gerade habe ich mir sicherlich 20 Minuten Zeit für eine Antwort darauf genommen, dann war bei mir wieder die Verbindung weg, einmal falsch reagiert, und schon war alles weg ( habe hier keine DSL-Anschlussmöglichkeit ).

Ja. Auch ich gebe Dir recht, sowohl was Deine Aussage zur Verunsicherung angeht, als auch Deine Beschreibung über unseren teils nichtigen Alltag, mit dem sich viele Menschen ihr Leben um die Ohren schlagen.

Traurig, aber wahr. Da ich keine Lust mehr habe ständig gegen Mauern zu prallen, oder zum Wohl der überall so verzweifelt hergestellten "Harmonie" meine Interessen und Sichtweisen zu verdrängen, bin ich inzwischen bereits am Überlegen, ob ich mir dies weiter antun soll.

Ich suche Menschen, die ähnlich wie Du eine realistische Vorstellung davon haben wie krank, zerstörerisch, brutal, ungerecht und gnadenlos unsere Lebensweise ist ; und welcher Art von Menschen wir dies i.d.R. zu verdanken haben.

Es ermüdet mich inzwischen einfach ständig zu erleben, wie die Menschen die Augen verschließen vor unserem Unrecht, und dann natürlich noch aggressiv, o.ä. werden, wenn man sie wach rütteln will.

Ich bin gerade ziemlich k.o. und down.

Wenn Du Lust hat, dann schaue doch mal auf meinem eben im Aufbau befindlichen Forum vorbei. Ich würde mich wirklich über den ersten Besucher freuen, der was postet ( so wie ich Dich "kenne"). Adresse : s. unten.

Eye, ich wünsche Dir eine gute Zeit.

Bis dann, TEC
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hallöchen Tecumseh;

Merci für Deine Zustimmung :-)
Ach ja, wie gut tut es recht zu bekommen....

Gerade habe ich mir sicherlich 20 Minuten Zeit für eine Antwort darauf genommen, dann war bei mir wieder die Verbindung weg, einmal falsch reagiert, und schon war alles weg ( habe hier keine DSL-Anschlussmöglichkeit ).
Wie schwer das Leben doch ist....
Ja. Auch ich gebe Dir recht, sowohl was Deine Aussage zur Verunsicherung angeht, als auch Deine Beschreibung über unseren teils nichtigen Alltag, mit dem sich viele Menschen ihr Leben um die Ohren schlagen.
Ihr müßt es ja wissen.
Traurig, aber wahr. Da ich keine Lust mehr habe ständig gegen Mauern zu prallen, oder zum Wohl der überall so verzweifelt hergestellten "Harmonie" meine Interessen und Sichtweisen zu verdrängen, bin ich inzwischen bereits am Überlegen, ob ich mir dies weiter antun soll.
Nein such Dir Anhänger, die immer sagen wie toll du bist und das du recht hast.
Ich suche Menschen, die ähnlich wie Du eine realistische Vorstellung davon haben wie krank, zerstörerisch, brutal, ungerecht und gnadenlos unsere Lebensweise ist ; und welcher Art von Menschen wir dies i.d.R. zu verdanken haben.
Geh in die Gefängnisse, da sitzen sie zu hauf.
Es ermüdet mich inzwischen einfach ständig zu erleben, wie die Menschen die Augen verschließen vor unserem Unrecht, und dann natürlich noch aggressiv, o.ä. werden, wenn man sie wach rütteln will.
Wer will schon gerüttelt werden?
Ich bin gerade ziemlich k.o. und down.
Weil du dich mit Deiner Denke selbst fertig machst, vielleicht?

Wenn Du Lust hat, dann schaue doch mal auf meinem eben im Aufbau befindlichen Forum vorbei. Ich würde mich wirklich über den ersten Besucher freuen, der was postet ( so wie ich Dich "kenne"). Adresse : s. unten.
Der Club der Anarchisten?!
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Zitat:
Ja. Auch ich gebe Dir recht, sowohl was Deine Aussage zur Verunsicherung angeht, als auch Deine Beschreibung über unseren teils nichtigen Alltag, mit dem sich viele Menschen ihr Leben um die Ohren schlagen.
Ihr müßt es ja wissen.
Nicht nur wir. Viele tausende andere auch. Sind leider noch zu wenige.
Zitat:
Ich suche Menschen, die ähnlich wie Du eine realistische Vorstellung davon haben wie krank, zerstörerisch, brutal, ungerecht und gnadenlos unsere Lebensweise ist ; und welcher Art von Menschen wir dies i.d.R. zu verdanken haben.
Geh in die Gefängnisse, da sitzen sie zu hauf.
Diese Art Ignoranz ist kaum noch zu übertreffen. Fast schon frech!
Zitat:
Ich bin gerade ziemlich k.o. und down.
Weil du dich mit Deiner Denke selbst fertig machst, vielleicht?
Und weil es doch so viel bequemer ist, sich keine Gedanken zu machen über die vielen Warums und die Wies, nicht wahr? So leben wir wenigstens ruhiger (Vogel-Strauß-Prinzip lässt grüßen)

Der Club der Anarchisten?!
Club der Ignoranten?!

Meta diskussion entfernt. Wollte den Post nicht komplett verschieben, hat ja bis hier hin mit dem Thema zu tun.

somebody/mod


mfG
EyeOfRa
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hi

Nun muss ich erstmal sortieren, worum ging es nochmal ursprünglich?
Da war die Frage ob ich/wir in den Krieg ziehen würden.
In Beitrag 168 hat Eye uns erklärt dass wir Menschen alle gleich sind um das mal grundsätzlich zu klären.
Um für Verständnis der Sichtweise anderer Menschen zu werben habe ich dann man grundsätzlich angeführt dass es nicht so ist und dass wir alle unterschiedliche Aufgaben auf diesem Planeten haben.

Für mich drückt sich das vor allem dadurch aus dass es nicht "den Menschen" gibt sondern dass wir in der Vielzahl der weltweiten Kulturen unterschiedliche Religionen, Glaubensansätze und Wertvorstellungen haben...
Mein Gedanke war von hier aus dem Übel des Krieges auf die Schliche zu kommen, die Gründe sind da wenn man die Geschichte betrachtet sehr weit gefächert, vom reinen Raubrittertum bis hin zu ideologisch geführten Kriegen ist nämlich alles dabei was man sich so vorstellen kann.

Dazu viel mir noch ein :
Die Tatsache dass du nicht begreiffst dass jeder Mensch für sich und sein Umfeld selbst verantwortlich ist und wir nicht alle nur eine grosse dumme manipulierte Herde sind, sorgt dafür dass du die Augen vor der Realität verschliesst und immer wieder aneckst weil andere Meschen andere Lösungswege für Probleme erkennen und umsetzen können...

Eyes einzige Reaktion darauf war :
Nun, du bist dieser Ansicht, ich der gegenteiligen. Für mich sind es immernoch zu viel, die der Herde nachlaufen.
Welche Lösungswege hättest du denn parat, außer der des grundlegenden Überdenkens unserer Gesellschaft, unseres Handelns und unserer Prioritäten? Ich wüsste jetzt auf anhieb keine, die besser wäre, würde aber gern was anderes dazu hören


Wir hätten nun auf die verschiedenen Kriegsgründe eingehen und uns überlegen können bei welcher Art von Krieg wir das Gefühl verspüren mitkämpfen zu wollen...z.b. Verteidigungskrieg-Angriffskrieg-Befreiungskämpfe ...

"Aber nein, es gibt keine Individualität, es gibt ja doch nur die grosse dumme Herde die dringend wach gerüttelt und befreit werden muss."

Eye, ich hoffe du verstehst gerade mein Dilemma, du siehst nur einen einzigen grossen Kriegsschauplatz und ich sehe unzählige kleine Baustellen die dringend mal angegangen werden müssen.
Daher mein Vorschlag sich um kleinere übersichtlichere Baustellen zu kümmern.

Du möchtest das System grundsätzlich überdenken und ich erfreue mich an der Vielfalt der Systeme oder Individuen und habe Vertrauen in die Menschen dass sie durch die inzwischen weltweite Vernetzung gute Ideen austauschen und dass dadurch Veränderungen eintreten die organisch wachsen ...

Nun, während weltweit Veränderungen eintreten und ein neues Bewusstsein für unsere Umwelt entsteht und immer mehr Menschen mit guten Ideen an der Zukunft der Menschheit arbeiten sitzen andere leider nur rum und fokussieren ihre eigenes leidiges Leben und denken " so wie es mir geht so gehts den meisten anderen auch"

In Beitrag 172 hatte ich versucht weiter darauf einzugehen, da hast du dich nun bei Tec auf den Schoss gesetzt und ihm darin zugestimmt dass es doch eher "die grosse Herde" gibt die wachgerüttelt werden muss.
Ihr seid euch darin einig dass wir alle nur dem Profit nachrennen und alle Menschen auf die gleiche Art und Weise gerettet werden müssen...

Ok, es dringt nicht zu "euch" durch dass jeder sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann und das auch darf und tut.
Ihr möchtet wohl gerne erstmal alles an die Wand fahren und dann neu starten.
Jungs, ihr müsst ganz schön verzweiffelt sein...

Der Ordnung halber möchte ich noch erwähnen dass mir selbst auch so einiges in der Welt stinkt und dass ich nicht alles mit Freude begleite was an Ungerechtigkeiten geschieht, da gibts bestimmt viel zu tun.
Ich möchte mir aber nicht anmassen genau zu wissen was zu tun ist damit "alle" Menschen gerettet werden.
Na ok, evtl. hilft Toleranz und Mitgefühl weiter aber wenn einer das System stürzen will wird er nix für Toleranz über haben, denn es müssen ja endlich alle gleich behandelt und alle gleich gerettet werden...

Nunja...steter Tropfen höhlt den Stein *g*

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hallo Grubi,

Ein schöner Ansatz von Dir:

Wir hätten nun auf die verschiedenen Kriegsgründe eingehen und uns überlegen können bei welcher Art von Krieg wir das Gefühl verspüren mitkämpfen zu wollen...z.b. Verteidigungskrieg-Angriffskrieg-Befreiungskämpfe ...
Ich wäre auf jeden Fall bereit zu einer Waffe zu greifen, um meine Kinder mich und mein Land im Notfall zu verteidigen.

"Aber nein, es gibt keine Individualität, es gibt ja doch nur die grosse dumme Herde die dringend wach gerüttelt und befreit werden muss."
Für mich gab es einen Moment im Leben, in dem erkannte ich, dass es eine Macht über mir gibt und das diese unendlich viel klüger ist als ein Mensch sich überhaupt vorstellen kann.
Das endbindet mich nicht von der Pflicht mein bestes und mögliches jeden Tag zu tun.
Das sogenannte Herdentum hat ja auch Vorteile, nämlich Sozialisierung, Zusammenhalt, es gibt Halt und Sicherheit, "in einer Welt in der nichts sicher scheint". Ich war immer sehr froh, das die Gesellschaft mich als Individualisten angenommen hat und ich dadurch gelernt habe mich auch mal anzupassen.

@ Eye,

Es gibt nichts schlimmeres als ewige Nörgler und Miesmacher, du lebst noch nicht im Paradies, ich ignoriere nichts, sondern weiß wie ich mir mein Leben sinnvoll gestalten kann.

In der ehemaligen DDR, sind übrigens 87% der Bevölkerung unzufrieden, es ging angeblich um Freiheit oder doch nur um Knete?
 
Zuletzt bearbeitet:

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Schechina.
Merkst du eigentlich nicht, wie sehr Du meine Beiträge bestätigst ?
( Andersdenkende versuchen lächerlich zu machen...persönliche Beleidigungen...ständige Übertreibungen...)
Bei der Bildzeitung hätten sie sicher noch einen Platz für Dich frei.

Sinus.
Dass Du diesen Zoten von Schechina zustimmst enttäuscht mich.

Grubi.
Zitat "Du möchtest das System grundsätzlich überdenken und ich erfreue mich an der Vielfalt der Systeme oder Individuen und habe Vertrauen in die Menschen dass sie durch die inzwischen weltweite Vernetzung gute Ideen austauschen und dass dadurch Veränderungen eintreten die organisch wachsen ...

Es ist schön, wenn Du Dich an der Vielfalt der Systeme erfreust - Meines Wissens hat Eye oder ich nie etwas dagegen geschrieben hier. Was wären denn das für gute Ideen für die Baustellen ?

Zitat " Nun, während weltweit Veränderungen eintreten und ein neues Bewusstsein für unsere Umwelt entsteht und immer mehr Menschen mit guten Ideen an der Zukunft der Menschheit arbeiten sitzen andere leider nur rum und fokussieren ihre eigenes leidiges Leben und denken " so wie es mir geht so gehts den meisten anderen auch"
Dieses Bewusstsein für unsere Umwelt kam u.a. von den Gründen ... damals wurden die auch sehr gerne als Anarchisten stigmatisiert und kriminalisiert. Es stimmt : viele Menschen arbeiten an der Zukunft. Und über 90 % mit Sicherheit in Verbindung mit der Frage : "Wie können wir in Zukunft Profit machen und unsere Konkurrenz schlagen?"

Und wieder persönliche Angriffe, bzw. Unterstellungen ( oder weißt Du wie das Leben von Eye aussieht ) ?

Zitat " Ihr seid euch darin einig dass wir alle nur dem Profit nachrennen und alle Menschen auf die gleiche Art und Weise gerettet werden müssen...
Wer hat das behauptet ? Ich behaupte nur, dass dieses System darauf ausgelegt ist ständig einige Gewinner und viele Verlierer zu schaffen; und so nebenbei die Erde zerstört - und alle Menschen, die darin leben sind ein Teil dieses Systems. Und viele Menschen tun Gutes darin, bzw. versuchen das Beste zu geben. Wenn aber "das Schiff" in die falsche Richtung fährt, dann kann die Mannschaft noch so gute Arbeit abliefern.....letztlich sorgt sie im Grunde vor allem dafür, dass das Schiff in gutem Zustand in die falsche Richtung fährt > ergo - da hilft keine " Baustellenarbeit " !


Zitat " Ok, es dringt nicht zu "euch" durch dass jeder sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann und das auch darf und tut.
Ihr möchtet wohl gerne erstmal alles an die Wand fahren und dann neu starten.
Jungs, ihr müsst ganz schön verzweiffelt sein...
Jawohl...ich bin ziemlich verzweifelt...nicht so sehr angesichts meiner direkten Umwelt, aber angesichts des globalen Zustands der Welt, bzw. des globalen Raubtierkapitalismus, der aus allem einen Wettbewerb, ein Produkt, einen Kostenfaktor > eben Profit macht, worunter Milliarden Menschen leiden !, was nicht sein müsste.

Sicher, wir hier haben die Möglichkeit innerhalb der etablierten Ordnung individuelle Wege gehen zu können - aber eben zumindest teilweise auf dem Rücken der Nicht - "Angel-und/oder Sachsen ", sowie deren Nachfolger und Verbündeten.

Zitat " Ich möchte mir aber nicht anmassen genau zu wissen was zu tun ist damit "alle" Menschen gerettet werden.
Na ok, evtl. hilft Toleranz und Mitgefühl weiter aber wenn einer das System stürzen will wird er nix für Toleranz über haben, denn es müssen ja endlich alle gleich behandelt und alle gleich gerettet werden...
Und wieder die üblichen Übertreibungen. Wer hat behauptet genau zu wissen .. oder dass alle Menschen gerettet werden könnten ???
Ganz sicher...wenn jemand nicht zufrieden ist, dass wir auf dem Rücken anderer Menschen unseren Reichtum zusammentragen, schützen und versuchen auszubauen, bzw. ständig dafür sorgen, dass andere Länder/Völker gar nicht erst die Chance bekommen sich selbst zu ernähren etc. dann zeugt das natürlich von krasser Intoleranz und Menschenhass - eben verzweifelte, armselige Menschen, die vor ihrem Schicksal und ihren Möglichkeiten und Gefühlen fliehen, und deren Freunde bereits im Gefängnis sitzen ( *Schechina).
Es wäre ja auch fürchterlich für Dich Grubi, wenn ein Afrikaner für die gleiche Arbei genauso viel Geld verdienen könnte, oder ?, und wenn der Wert eines durch Amibomben zerrissenen Kindes in Afghanistan den gleichen Stellenwert wie einer unserer Soldaten bekäme, oder ? Wann hättest Du den Zeit für die Rettung von Milliarden Menschen ? Termin ?
Natürlich ist es eine pure Anmaßung zu glauben, dass wenn dem Kapital international Grenzen gesetzt werden würden, dass es dann zwar auch uns nicht mehr ganz so gut ging, aber dafür weltweit mehr Gerechtigkeit, weniger Krieg, weniger Diktatoren, weniger Hunger, Krankheit und Ausbeutung in der Welt gäbe.

"Gottseidank" gibt es hier so viele sensible, tolerante, individuelle, friedliebende und vernünftige Menschen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände zum Wohle aller sensiblen, toleranten, individuellen, friedliebenden und vernünftigen Menschen nehmen.

Es leben die Baustellenarbeiter, Klosterbrüder und Herdenmamas unserer glorreichen Zeit der Veränderung im etablierten Rahmen !


TEC
 
Zuletzt bearbeitet:

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Es ist schon toll, wie du, Tecumseh, aber auch Eye of Ra, sich wunderbar selbst widersprechen ... ihr wollt, dass ein Arbeiter in Afrika das gleiche verdient wie ein Arbeiter in Deutschland, gleichzeitig verlangt ihr aber, dass wir keine Zölle mehr auf deren Waren erheben, dass wir ihnen die Möglichkeit zur Selbsthilfe geben, damit sie sich selbst ernähren können etc. ... nur, und das wird euch jetzt sicherlich überraschen, wenn ein afrikanischer Arbeiter das gleiche verdient wie wir hier, dann wird das nix mit dem Aufbau eines eigenen Marktes, denn die niedrigen Lohnkosten sind so ziemliche der einzige Wettbewerbsvorteil, den die Menschen da unten zur Zeit haben ... sie arbeiten nicht annährend so produktiv wie ein Arbeiter in Deutschland, aber sollen das gleiche Geld bekommen und zwar am besten sofort?

Wie gesagt: Widersprüche, Widersprüche, Widersprüche ... :roll:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hallo Tec,

Die Leute in der DDR wollen auch die gleichen Renten und Gehälter obwohl die Lebenshaltungskosten dort viel niedriger sind.

Ob die Afrikaner Deine Hilfe wollen, oder lieber weiter ihre Rituale wie Beschneidung der Mädchen, wer weiß....

Ansonsten gibt es viele Hilfsorganisationen wie UNICEF, ich wette du warst noch nie in Afrika und hast auch nie gespendet.

Übrigens habe ich einige farbige Freunde, die hier studiert haben, weil das in Afrika nicht geht.

World Vision - Jetzt Pate werden

Großkonzert für Afrika | Live Aid / Live8 | SWR Kindernetz

"Afrika hat Hunger"-Spendenaktion der UFO Weimar - My Video - Truveo - Video Suche im Web
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Ach, ich will gar nicht wissen, wie oft wir die Diskussion schon hatten...

Raubtierkapitalismus: Was soll das sein, und haben wir das?

Ausbeutung: Wie und wo findet sie statt, wer profitiert davon, wer leidet darunter?

Freie Marktwirtschaft: Kennt sie viele Verlierer und wenige Gewinner, oder hat sie die größte Bevölkerungsdichte der Weltgeschichte ermöglicht und garantiert dabei den unteren Schichten unvergleichlichen Wohlstand?

Für mich sind die Einlassungen von User Tecumseh ein Sammelsurium diffuser sozialistischer Vorstellungen... Der Sozialismus ist mE jetzt eigentlich oft genug gescheitert und hat dabei genug Menschenleben gekostet. Es ist jetzt achtig Jahre her, daß Ludwig von Mises überzeugend dargelegt hat, daß die Gemeinwirtschaft schlicht nicht funktionieren kann, weil ohne Marktpreise keine Präferenzen ermittelt werden können, und noch immer versuchen Träumer, den Markt abzuschaffen und das Wirtschaftsprinzip der Familie und der Sippe auf die ganze Spezies zu übertragen - wie bitte soll das möglich sein?
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

@wilder Jäger
Du vergisst das hier viele User sind die unter 25 sind. In diesem alter ist Linksutopismus etwas normales.

Das machts nicht besser oder schöner, aber entschuldbar.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hi Tec

Sorry dass du nun etwas zwischen die Fronten geraten bist, eigentlich wollte ich nur mit Eye mal wieder
eine Grundsatzdiskussion führen, daher hatte ich dich bei meinen Antworten auch etwas aussen vor gelassen und bin eher auf Eye eingegangen.
Ich finde es aber OK dass du ihm zur Seite stehen möchtest.

Lass dir das eine oder andere Argument von mir nochmal unter dem Gesichtspunkt der Toleranz und Freiheit durch den Kopf gehen,
du hast für meinen Geschmack ganz ordentlich argumentiert auch wenn wir da nicht auf einer Linie liegen.

Deine Wut über gewisse Dinge kann ich wohl nachvollziehen, sehe aber andere Lösungswege...

Die Luft wird gerade etwas dünn für dich, daher klinke ich mich hier vorrübergehend aus, wir würden gerade nur Konfrontationskurs fahren können, mir ist gerade nicht nach Eskalation...
Der Raum für eigene Ideen ist da, verstricke dich hier nicht nur in Gegenargumenten.

Gruss Grubi
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Es ist schon toll, wie du, Tecumseh, aber auch Eye of Ra, sich wunderbar selbst widersprechen ... ihr wollt, dass ein Arbeiter in Afrika das gleiche verdient wie ein Arbeiter in Deutschland, gleichzeitig verlangt ihr aber, dass wir keine Zölle mehr auf deren Waren erheben,
Wie du darauf kommst, dass ich das so möchte, kannst du mir sicher erklären, nicht wahr?

@20-1-30-40
Du vergisst das hier viele User sind die unter 25 sind. In diesem alter ist Linksutopismus etwas normales.
hat mich mein Gefühl also doch nicht getäuscht? Aber abgesehen davon hat das Alter, denke ich, nicht viel mit links oder rechts zu tun. Ich vertrete zumindest keine von beiden Seiten, stehe KEINER Partei nahe und kann mir sehr gut meinen eigenen Reim machen. Die 25 liegt bei mir schon eine Weile zurück....vielleicht liegt´s daran... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Sinus.
Dass Du diesen Zoten von Schechina zustimmst enttäuscht mich.
das kann ich verstehen. Es ist auch nicht Schechinas Diskussionsstil*s, SONDERN sie hat Recht: Sie schreibt vom Inhalt her das, was ich DIR versuche die ganze Zeit nahe zu bringen*s Peace?:wink:


"Gottseidank" gibt es hier so viele sensible, tolerante, individuelle, friedliebende und vernünftige Menschen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände zum Wohle aller sensiblen, toleranten, individuellen, friedliebenden und vernünftigen Menschen nehmen.

Es leben die Baustellenarbeiter, Klosterbrüder und Herdenmamas unserer glorreichen Zeit der Veränderung im etablierten Rahmen !


TEC
ich empfinde das als Abwertung u. fühle mich da NULL verstanden:-|
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Hallo sinus09;
das kann ich verstehen. Es ist auch nicht Schechinas Diskussionsstil*s, SONDERN sie hat Recht: Sie schreibt vom Inhalt her das, was ich DIR versuche die ganze Zeit nahe zu bringen*s Peace?:wink:
He, he, nicht das man uns noch eine Absprache unterstellt, denn wenn Tec. für Eye Partei ergreift, ist das völlig normal, wärest du deswegen entäuscht?!

ich empfinde das als Abwertung u. fühle mich da NULL verstanden:-|
Ach weißt du, die die am lautesten nach Frieden schreien, sind oft die schlimmsten. Ich verstehe dich und du mich ist doch schon mal ein Anfang.

LG.Sche
 

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

So ihr "Lieben". :dancingnormas:

Jetzt habt ihr mich aber wirklich erwischt.

Eure Beiträge ( Grubi hier ausgenommen ) zeugen definitif von
eurer Rücksichtnahme gegenüber Jüngeren, die eure zuckersüße Reife noch nicht mal ahnen können,

eurer Geduld, obgleich ich immer noch Halluzinationen habe und veschiedentlich Ausbeutung durch dieses System auf dieser Welt erkennen zu meinen glaube,

eurer Erfahrenheit gegenüber einem, der noch nicht mal in Afrika war, weil er sich das Elend dort gar nicht touristisch erobern will - und , welche Scham - keine afrikanischen Freunde hat. Unmglich ! Und der in der Entwicklungshilfe heute ein Geschäft sieht, wo um Markt - und Regionalanteile gerungen wird.

eurem Wohlwollen gegenüber einem aggressiven Friedenskrakehler, der noch nicht mal den Sinn von Frieden verstanden hat, und wahrscheinlich gar nicht begreift, wie gut es ihm hier geht auf Kosten von anderen Menschen, obwohl er zwar beim Bund war, später nach mehreren Prozessen zum offiziellen Kriegsdienstverweigerer erklärt worden ist,

eurer fast schon unendlichen Weisheit gegenüber einem unverbesserlichen Träumer, der andere Menschen einfach abwertet - nur weil sie im Grunde nichts wesentliches an der momentanen Situation ändern wollen, bzw. fest daran glauben wollen, es nicht ändern zu können, wenn sie sich nicht um sich selbst kümmern,

eurem Verständnis gegenüber einem, der noch nicht einmal verstanden hat das Sklavenarbeit heute Wettbewerbsvorteil genannt wird, und die Afrikaner einfach keine Infrastruktur aufbauen können, obwohl sie doch schon wissen, wie eine Straße aussieht,

eurer Harmonie, die sogar einem von den Schlimmsten noch erlaubt mit ihnen reden zu dürfen, obgleich er nicht versteht um was es geht, und ständig diese Harmonie gefährdet, ohne es zu merken,

eurer Bescheidenheit, die doch schon zufrieden damit wäre, wenn es hier im Forum nicht Menschen mit einer anderen Wahrnehmung und anderen Lösungsansätzen gäbe,

eurer unmenschlich scheinenden Hoffnung, dass selbst solche ewiggestrigen Sozialträumer eines Tages auf dem Boden eurer Tatsachen aufwachen werden,

und letztlich eurem Glauben, dass man nur sich selbst änderen muss damit nicht täglich etwa 100000 Menschen an Hunger, bzw. den Folgen sterben ( s. bitte unten ).


Dieser geballten Macht von Klugheit, Bescheidenheit und Einheit kann ich ja fast nichts mehr entgegensetzen. Ohnmächtig streckte ich meine Hände zum Himmel und zufällig flog mir dabei das untenstehende Interview von einem zweifellos Verrückten in die Hände.

Vielleicht könnt ihr ihn ja auch bekehren zur genialen Marktwirtschaft, welche uns so viele und vor allem so viele wohlhabende Menschen verschafft hat - gerade die untere Hälfte, die ihr Glück kaum fassen kann.


Schöne Grüße an die Kuschelfraktion der Weltveränderer, TEC :shisha&schechina:

P.S. ...der sogar zu blöd zum Zitieren ist - zum Glück hat Shishachilla schon von weitem erkannt, dass alles nur Mist ist. Ein echter Magier. Zauberhaftes Kunststück, ohne zu lesen zu wissen...


....und jetzt viel Spass beim Interview eines weiteren Wahrnehmungsgestörten...mit dem Alter liegt ihr falsch - dumm und alt - da wird die enorme Rücksich - und Verständnisnahme sicher bald ein Ende haben.



http://www.weltverschwo
Berichte
"Die Krise tötet Menschen"
UN-Berater Jean Ziegler über den Hunger im Süden, Wirtschaftsverbrecher und die Schweizer
Banken


(Interview:
Philipp Lichterbeck, Der Tagesspiegel)
Herr Ziegler, Sie müssen sehr zufrieden sein. Der Neoliberalismus, gegen den Sie seit Jahren
kämpfen, scheint sich gerade selbst zu erledigen.
Aber die Verwüstungen, die er noch in seinem Niedergang verursacht, können niemanden freuen. In
den USA herrscht bereits Massenarbeitslosigkeit, dahinter verbergen sich Millionen persönlicher
Tragödien. Und für die Dritte Welt ist die Krise eine Katastrophe. Laut Weltbank sind zusätzlich zu
den 2,2 Milliarden extrem armen Menschen nun 100 Millionen unter die Armutsgrenze gefallen.
"Wenn der Reiche abmagert, verhungert der Arme", sagt der französische Autor Alphonse Allais.
Ist das wörtlich zu verstehen?
Ja. Ein Beispiel: Im Oktober beschlossen die 15 Regierungschefs der Eurozone, 1700 Milliarden Euro
zur Rettung ihrer Banken lockerzumachen. In der gleichen Woche wurden die Beiträge für die
Humanitärhilfe der UN um durchschnittlich 50 Prozent gekürzt und tausende
Entwicklungshilfeprojekte gestrichen.
Mit welchen konkreten Folgen?
Ich war kürzlich in Darfur. Dort leben 2,7 Millionen Flüchtlinge in 17 UN-Lagern. Die internationale
Gemeinschaft ist verpflichtet, sie am Leben zu erhalten. Aber das Welternährungsprogramm kann nur
noch Tagesrationen von 1500 Kalorien verteilen. Das sind 700 Kalorien weniger als die von den UN
festgesetzten 2200 Kalorien, die ein Erwachsener täglich zum Überleben braucht. Die UN
organisieren also die Unterernährung. Und das etwa auch in Somalia, Kenia und Bangladesch. Die
Katastrophenbanker haben nicht nur die westlichen Volkswirtschaften ruiniert. Woanders morden sie.
Das ist keine Hypothese, sondern eine Tatsache.
Müsste man sie strafrechtlich verfolgen?
Der internationale Gerichtshof für Wirtschaftskriminalität wird kommen. Darüber wird bei den UN
schon diskutiert. Wirtschaftsdelikte müssen wie Kriegsverbrechen verfolgt werden. Die Banker haben
mehr Menschen auf dem Gewissen als mancher afrikanische Warlord.
Zurück zu den Hilfen der EU-Länder für ihre Banken und Industrien. Es ist doch verständlich, dass
sich jeder in der Krise selbst der Nächste ist?
Aus Regierungssicht ist das verständlich. Die afrikanischen Kinder sterben ja nicht auf dem Ku’damm
oder den Champs Élysées. Einzig die Zivilgesellschaft kann die hungernden Kinder noch vertreten.
Und zwar aus einem moralischen Imperativ heraus. Das klingt pompös, aber ich möchte Immanuel
Kant zitieren: "Die Unmenschlichkeit, die einem anderen angetan wird, zerstört die Menschlichkeit in
mir." Die Menschen der Herrschaftswelt müssen endlich begreifen, dass es so nicht weitergehen
kann. Jeden Tag sterben hunderttausend Menschen am Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen.
Berichte Page 1 of 3
http://www.weltsozialforum.org/news.2009.7/print.html?entry=page.news.2009.7 08.05.2009
963 Millionen Menschen sind permanent schwerstens unterernährt, alle fünf Sekunden verhungert
ein Kind unter 10 Jahren. Laut Welternährungsorganisation aber könnte die derzeitige Landwirtschaft
problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren, also das Doppelte der Menschheit. Ein Kind, das heute
an Hunger stirbt, wird ermordet. Wir brauchen einen neuen planetarischen Gesellschaftsvertrag.
Wo sehen Sie die ideologischen Ursachen für die Krise?
Sie ist eine direkte Folge der neoliberalen Wahnidee, dass sich der Markt ohne jede normative
Instanz selbst regulieren müsse. So wurde der Staat unterminiert und die totale Liberalisierung der
Dienstleistungen sowie der Kapital- und Warenströme betrieben. Diese Theorie besitzt eine innere
Logik: Wenn sämtliche territorialen und normativen Beschränkungen abgeschafft sind, geht das
Kapital spontan dahin, wo es maximalen Profit erzielt. Das ist zunächst geschehen: Laut Weltbank
hat sich das Weltbruttosozialprodukt zwischen 1992 und 2002 mehr als verdoppelt, der Welthandel
verdreifachte sich. Gleichzeitig aber fand eine ungeheure Monopolisierung statt. Die 500 größten der
85 000 multinationalen Konzerne auf der Welt kontrollierten letztes Jahr 52 Prozent des
Weltbruttosozialprodukts, also die Hälfte aller auf der Welt erzielten Reichtümer. Das bedeutet
Einfluss auf Regierungen und Parlamente und eine ideologische und finanzielle Kraft, die kein König,
Kaiser oder Papst je hatte.
Welche Rolle spielten die Banken dabei?
Auf den Kapitalmärkten setzte sich das Finanzkapital durch, das keiner Aufsicht unterworfen war.
Selbst das Risikomanagement der Banken entfiel wegen der Gier der Manager. Sie agierten wie
Raubritter. Ein Beispiel: Richard Fuld, der ehemalige CEO von Lehman Brothers – einst die
viertgrößte Bank der Welt –, hat am 12. September 2008 Gläubigerschutz beantragt, also die
Vorstufe zum Konkurs. Am 26. September ging die Bank Konkurs. Aber in der Zwischenzeit hatte er
25 Millionen Dollar aus der Kasse genommen. Der Dezernatsleiter für organisierte Kriminalität beim
LKA Nordrhein-Westfalen, Wilhelm Schwerdtfeger, hat gesagt: "Organisiertes Verbrechen ist
verschärfter Kapitalismus."
Aber die wichtigsten EU-Staaten haben gestern beschlossen, Regeln für die internationalen
Finanzmärkte zu fordern.
Man wird sehr genau schauen müssen, was dabei herauskommt. Viele Politiker halten ja nach wie
vor an den neoliberalen Glaubenssätzen fest, die ihnen die Lobbys jahrelang vorgebetet haben. Sie
scheuen vor einer Analyse der Krisenursachen zurück und vertreten weiter die Partikularinteressen
der sogenannten Wirtschaftseliten. Dahinter steckt die pathologische Annahme, dass alles so
weitergehen werde wie bisher. Wissen Sie, worauf sich die Hedge-Fonds verlegt haben? Sie
spekulieren mit Grundnahrungsmitteln. Das ist einer der Gründe für die Explosion der
Weltmarktpreise von Reis, Mais und Getreide. Keine Regierung tut etwas dagegen.
Sie waren kürzlich auf dem Weltsozialforum im brasilianischen Belém. Die Globalisierungskritiker
haben sich dort wieder nicht auf ein Programm einigen können.
Belém war sehr ermutigend, es war nicht so ein Vampirball wie das Weltwirtschaftsforum in Davos.
Aber es gibt in der Tat keinen kohärenten Gegenentwurf zum globalisierten Raubtierkapitalismus. Es
herrscht die Angst, dass ein Programm von oben die Lebendigkeit der Bewegung ersticken könnte.
Der spanische Lyriker Antonio Machado hat gesagt: "Wanderer, es gibt keinen Weg. Den Weg
machen deine Füße selbst." Das gilt auch für den Fortschritt der Geschichte.
Welche Chancen eröffnet die Krise?
Leid ist nie positiv, aber wenn die Menschen leiden, beginnen sie nachzudenken. Aus diesem
Wissenwollen kann eine vernünftigere und gerechtere Welt entstehen. Ich bin voller Hoffnung.
Kommt Ihre Hoffnung auch daher, dass das Schweizer Bankgeheimnis, gegen das Sie seit
Jahrzehnten kämpfen, vor wenigen Tagen gefallen ist? Die Schweizer Großbank UBS will auf Druck
der USA die Namen von Steuerhinterziehern herausgeben. Ein Kulturbruch?
Ja. Der schweizerische Bankenbanditismus geht dem Ende zu. Es wird geschätzt, dass rund 80
Prozent der 6000 Milliarden Dollar Fremdkapital, die in der Schweiz liegen, Fluchtgelder aus der
Dritten Welt, Mafiagelder und vor allem Steuerhinterziehungsgelder insbesondere aus Deutschland
sind. Bislang verweigerte die Schweiz jede Rechtshilfe an die deutsche Steuerfahndung. Nun wird die
Plünderung der umliegenden Volkswirtschaften wohl enden. Die Schweiz wird zu einem ganz
normalen europäischen Staat werden. Sie ist eine lebendige Demokratie, die auch das Ende des
Berichte Page 2 of 3
http://www.weltsozialforum.org/news.2009.7/print.html?entry=page.news.2009.7 08.05.2009
Bankgeheimnisses überstehen wird.
[Jean Ziegler, 75, ist Schweizer Soziologe und Mitglied des beratenden Ausschusses des UNMenschenrechtsrats.
Zuvor war er UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Zuletzt
erschien von ihm das Sachbuch "Das Imperium der Schande" (Bertelsmann). Im Herbst kommt von
ihm "Der Hass auf den Westen" (Bertelsmann) in die Buchläden.]

:extremlol:


« zurück zur Übersicht
Aus


www.weltsozialforum.org, gedruckt am: Fr, 08.05.2009 ©
weltsozialforum.org ist für den Inhalt externer Links nicht verantwortlich.
Besuchen Sie Weitblick Internetwerkstatt | Internet Agentur (Kirche Kloster Redaktionssystem CMS barrierefrei) unter
www.weitblick.net
erung.de/attachment.php?attachmentid=374&stc=1&d=1241813556
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Ach, der Ziegler. Dem fällt auch seit Jahrzehnten nichts anderes ein als Sozialismus, völlig egal, wie oft das schiefgeht und wie viele Millionen Menschenleben das jedesmal kostet. Interessant sind allenfalls die rhetorischen Kniffe, mit der Analyse könnte man schon einen Abituraufsatz bestreiten.
 

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Tec, ich hab mir das jetzt nicht en Detail durchgelesen, weil ich schon merke, dass es nur um Abwertung u. Wortverdreherei geht;-) Du bist menschlich jetzt u. HIER gerade wieder gescheitert, weil Du so nichts verbesserst. WENN Du schaffst, OBWOHL ich bestimmte Knöpfe bei dir drücke, DENNOCH wertschätzend, respektierend UND dich als Person auf emotionaler Ebene, wirklich einzubringen u. nicht nur in deinen destruktiven Mustern hin u. herkreist, DANN könnte das gehen:-) Deine zynisch, abwertenden Äußerungen, dein Verdrehen von dem, was ich wirklich meine u. dein destruktives, plakativ mir ständig ins Lächerliche gezogene Unterstellungen, unterzuschieben, löst in mir nur Verwirrung (was bezieht sich jetzt auf was KONKRET?), Abwertungsgefühle, Kommunikative Hindernisse u. sonst irgendwelche negativen Gefühle aus. Meine Meinung ändert es nicht, meine Erfahrung nicht u. mein Handeln auch nicht. Ich bleibe meiner Richtung treu u. lese hier abwertende, ins lächerlich gezogene Kommentare von dir. WO ist da jetzt - auch nur ansatzweise - die WELT verbessert?:lol: Das üben wir noch*g Lass uns mal hier anfangen. Afrika kommt für Fortgeschrittene*g
 

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Würdet ihr in den Krieg ziehen?

Es gibt nichts mehr zu sagen, wenn Du nicht mal liest, was ich schreibe.

TEC
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten