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"Wahlen dürfen nicht im Osten entschieden werden"

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Also schön ruhig sein wenn man nach dreißig Jahren Arbeit in Hartz IV fallen kann, die Patnerin/er vielleicht über 1150 Euro Netto verdient und somit nichts mehr für seine eingezahlten Beiträge bekommt.
(ist wirlich bei mir im Bekanntenkreis passiert, der Mann bekommt keinen Cent vom Amt und ist total verzweifelt!)

Nur zur Information: Aus den eingezahlten Beiträgen bekam man immer schon nur ein Jahr was. Zwischenzeitlich auch mal länger, das war eins der sozialen Geschenke der Regierung Kohl, die gerne vergessen werden. Die Arbeitslosenhilfe wurde aber immer schon aus Steuermitteln bezahlt.

Übrigens: Die Arbeitslosenversicherung macht drei Milliarden Gewinn im Jahr. Diese drei Milliarden werden für Qualifizierungs- Beschäftigungsmaßnahmen verwendet, statt sie an die Einzahler auszuschütten. Veranstalter: In erster Linie die Verbände, die im Vorstand der BA sitzen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände in trauter Eintracht. Auch die Zuschüsse zur BA aus der Steuerkasse landen da.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ein_Liberaler schrieb:
Nur zur Information: Aus den eingezahlten Beiträgen bekam man immer schon nur ein Jahr was. Zwischenzeitlich auch mal länger, das war eins der sozialen Geschenke der Regierung Kohl, die gerne vergessen werden. Die Arbeitslosenhilfe wurde aber immer schon aus Steuermitteln bezahlt.

Das Jahr ist aber für den geschilderten Fall ausgelaufen und der Bekannte zu Alt um eine Stelle zu finden. Der möchte auch kein soziales Geschenk, sondern sein Geld welches er Jahrzehntelang in einer "Arbeitslosenversicherung" eingezahlt hat. Schließlich ist der Versicherungsfall eingetreten, sieht er und ich das soooo falsch? Nochmals, er bekommt noch nichtmals Hartz IV- Mindestversorgung welches jedem Bürger zusteht, ob er in seinen Leben einen Handschlag getan hat oder nicht. Seine Frau muß mit dem mageren Verkäuferingehalt jetzt für ihn aufkommen, bedenke auch mal die psychologische Seite des Mannes.



LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich hatte das schon verstanden. Arbeitslosengeld gibt es nur eine bestimmte Zeit, und die frühere Arbeitslosenhilfe hatte nichts mit den Beiträgen aus der Arbeitslosenversicherung zu tun. Ist so, tut mir leid. Mir gefällt die Situation auch nicht.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Aus den eingezahlten Beiträgen bekam man immer schon nur ein Jahr was.

Wer bis 31. Januar 2006 arbeitslos wird und über 45 Jahre alt ist, erhält länger Arbeitslosengeld:

* Unter 45-Jährige ein Jahr,
* Unter 47-Jährige bis zu 18 Monate,
* Unter 52-Jährige bis zu 22 Monate,
* Unter 57-Jährige bis zu 26 Monate und
* Über 57-Jährige bis zu 32 Monate.
Quelle: BUNDESREGIERUNG.DE

Gruß

TanduayJoe
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ein_Liberaler schrieb:
Aus den eingezahlten Beiträgen bekam man immer schon nur ein Jahr was. Zwischenzeitlich auch mal länger, das war eins der sozialen Geschenke der Regierung Kohl, die gerne vergessen werden.

Deine Übergangsregelung läuft ja in fünf Monaten aus...

Edit: Wort ausgelassen
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Diese "Übergangsregelung" führt nur bis zum 31.01.2006 fort, was bisher galt.

Die bisherige Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes ist gestaffelt nach der Dauer der bisherigen Beschäftigung und damit nach der Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung. Wer mindestens ein Jahr lang einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen ist, hat Anspruch auf ein halbes Jahr Arbeitslosengeld, nach zwei Jahren erhöht sich dies auf 12 Monate. Für ArbeitnehmerInnen unter 45 Jahren ist dies der Regelsatz. Danach verlängern sich die Bezugszeiträume gestaffelt je nach Alter der Betroffenen: Ab dem 45. Lebensjahr kann die Bezugsdauer bis zu 18 Monate betragen, ab dem 47. bis zu 22 Monate, ab dem 52. bis zu 26 Monate und ab dem 57. Lebensjahr gar 32 Monate.
Quelle: gruene-fraktion.de

Gruß

TanduayJoe
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Die Bezugsdauer wurde Mitte bis Ende der 80iger in mehreren Schritten auf dieses Niveau angehoben. Damals gab es allerdings schon mit 42 Jahren länger als ein Jahr Arbeitslosengeld. 1997 wurde dann aber das Lebensalter für den 18-monatigen Arbeitlosengeldbezug von 42 auf 45 Jahre erhöht.

Gruß

TanduayJoe
 

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