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Wahlen in Ukraine

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Die Demonstration wird selber von den Demonstranten Finanziert und nicht von den USA oder vom Mossad! :idea:
 

Lana

Geheimer Meister
5. Juli 2004
107
Wers glaubt...

Ich kann euch keinen Beweis bringen, oder würde euch einfach irgendeine Zeitung, Internetseite, oder TV ansprache reichen?
Sind das Beweise?
Man kann nicht mal das glauben, was man sieht...
Kann mir einer Beweisen, das die Wahlen Manipuliert wurden??

Es ist auch bekannt, das die Regierung von Russland finanziert wird, aber auch ist bekannt, das die Opposition von der EU, und der USA Finanziert wird...

Und wer hat hier was von Mossad gesagt, die bringen lieber gleich alle um, als sie irgendwie zu Finanzieren...
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Lana schrieb:
Ich kann euch keinen Beweis bringen, oder würde euch einfach irgendeine Zeitung, Internetseite, oder TV ansprache reichen?
Sind das Beweise?
Du kannst uns also keine Beweise liefern das die USA ihre Finger in dieser Sache haben. Das lest sich einfach klären, denn die USA ist dort nicht Aktive!

Lana schrieb:
Man kann nicht mal das glauben, was man sieht...
Kann mir einer Beweisen, das die Wahlen Manipuliert wurden??
Kann jemand Lana ein Fernseher Spenden?

Lana schrieb:
Es ist auch bekannt, das die Regierung von Russland finanziert wird, aber auch ist bekannt, das die Opposition von der EU, und der USA Finanziert wird...
Das erste Ja das zweite Nein. Die USA sind dort nicht!

Lana schrieb:
Und wer hat hier was von Mossad gesagt, die bringen lieber gleich alle um, als sie irgendwie zu Finanzieren...
:lol:
 

Lana

Geheimer Meister
5. Juli 2004
107
Du kannst meinet wegen die USA in schutz nehmen, das ist aber mehr als Lächerlich...
Ein TV gerät braucht mir auch keiner Spenden...

Es gibt aber leute, die glauben echt alles, was sie im fernsehen sehen :lol:
Sorry, aber deine Argummente wären vieleicht vor 100 Jahren ein Beweis...

Ausserdem ist die USA in jeder ecke dieser Welt aktiv, oder Passiv bei der sache...
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Lana schrieb:
Du kannst meinet wegen die USA in schutz nehmen, das ist aber mehr als Lächerlich...
LOL Ich bin gegen die USA. Ich sage nur Legendlich das sie nicht in der Ukraine sind und in Schutz nehme ich Oncel Sam schon garnicht!

Lana schrieb:
Ausserdem ist die USA in jeder ecke dieser Welt aktiv, oder Passiv bei der sache...
Aber selbstverständlich, die Amis findest du überall wie die Zionisten an jeder Ecke ect. :lol:
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Die USAID ist eine unabhängige Bundesregierungagentur die gesamte Anleitung der fremden Politik vom Staatssekretär empfängt. Die Agentur Arbeitet in sechs Hauptbereichen, das Ziel dieser Politik ist:
Wirtschaftswachstum und landwirtschaftliche Entwicklung,
Bevölkerung, Gesundheit und Nahrung,
Klima, Demokratie und Regierungsgewalt,
Ausbildung und Humanitäre Unterstützung.

Ja toll, die Amis sollen Ruhig in die Lanwirtschaftliche Entwiklung Eingreifen, dass ist ja nicht Schlimm. Das ist aber immer noch kein Beweis das sie die Demonstranten Finanzieren!
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Wirtschaftswachstum und landwirtschaftliche Entwicklung,
Bevölkerung, Gesundheit und Nahrung,
Klima, Demokratie und Regierungsgewalt,
Ausbildung und Humanitäre Unterstützung.

Kursiv die vordergründigen Interessen und fett die Wirklichen. Und wenn Regierungsgewalt momentan nicht ein aktuelles Interesse ist was es zu vertreten gilt...

@Lana
Poste doch Links, ist kein Beweis aber ein Indiz. [/quote]
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Der Journalismus nimmt die Gelegenheit wahr und berichtet, wie es vorher nicht möglich war. Sie befreien sich aus dem Schatten der zensorischen Verhältnisse unter der Regierung Kutschmas. Mit bis zu vier Journalistenmorde musste jährlich gerechnet werden. Die Bilder von den Demonstrationen kann man nun auf den Bildschirmen mitverfolgen, Regierungsmassnahmen wird gegengesteuert. Mediale Revolution in der Ukraine
Wie würde die Folge sein für die Sender - je nach Regierung? Janukowitsch wäre gezwungen, die mediale Revolution rückgängig zu machen.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
streicher schrieb:
Wie würde die Folge sein für die Sender - je nach Regierung? Janukowitsch müsste probieren, die mediale Revolution rückgängig zu machen

Unmöglich. Zumindest ohne Gewalt einzusetzen. Die Ukraine hat hier einen Punkt überschritten der sich ohne brutalste Mittel nicht mehr aufhalten läßt. Da die restliche Welt einem solchen Gewaltakt aber in der momentanen Situation nie tolerieren würde, wird Janukowitsch wohl oder übel damit leben müssen.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Ich denke kaum noch, dass Janukowitsch an die Macht kommt, bzw. da bleibt. Die meisten haben ihm ja die Unterstützung aufgekündigt. Wie wiil und kann er so denn regieren?

Will er aber eine mediale Revolution rückgängig machen, muss er wohl die Journalistenmordrate massiv steigern :evil:
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Meine sonst ziemlich unpolitischen russischen Kumpels lesen plötzlich Zeitungen. Hier in Moskau ist es das Thema nummer eins. Die Nachrichten senden Sonderprogramme den ganzen Tag. Die Moskau times und andere ausländische Medien beschweren sich russische Medien würden einseitig berichten. Aber wenigstens berichten sie. Und wenn 2 minuten ein Jukaschenko supporter im TV erscheint hat das den selben Gehalt wie wenn ein Janukowitsch supporter eine halbe Stunde spricht. Putin sieht ziemlich alt aus (was für eine doofe Idee auch einen Typen zu unterstützen der wegen Raub und Körperverletzung verurteilt wurde und angeblich auch vergewaltigt hat), sogar Kutschma wendet sich von Janukowitch ab, ich bin gespannt wie Putin darauf reagiert.

Ein par Russen die ich kenne (auch junge) posaunen herum, dass die Ukraine niemals hergegeben wird (von wem an wen auch immer) schliesslich war vor 900 Jahren Kiev mal die Hauptstat von Russland obwohl Russland damals nicht sehr viel mit heute gemeinsam hatte. Eine Geschichtslehrerin die ich gut kenne sieht die Sache allerdings ein wenig differenzierter, für sie wäre allerdings Jukaschenko's Sieg ein erfolgreicher Versuch des Westens und Amerikas Russland weiter zu schädigen und diese Meinung teilen viele Russen hier. Es scheint als würde sich hier niemand gross für das Wohl der Ukrainer interessieren.

Auf jeden Fall hat es die Gesellschaft wieder ein wenig politisiert. Ausserdem hat Putin extrem an Vertrauen bei ausländischen Investoren eingebüsst mit seiner Haltung zu der Krise. Es gibt Analysten die gehen davon, dass das Vertrauen in Russland noch mehr geschwächt wird als durch die Yukos Krise. Und wenn Putin den Rückhalt aus der Wirtschaft verliert steht er und seine Sippe nicht sonderlich gut da.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
das große erschrecken wird noch kommen.
irgend wann werden diese demonstranten erkennen müssen was der wahre sinn dieses "Volksaufstandes" ist, die einkreisung rußlands zur wahrnehmung und wahrung amerikanischer interessen.

wenn die amerikaner diesen volksaufstad jetzt so bejubeln, warum sind sie nicht vor vier jahren auf die straße gegangen, als die wahl in ihrem eigenen land gefälscht wurde. und auch in diesem jahr hätten sie aufgrund der ans licht gekommenen unregelmäßigkeiten bei der präsidentschaftswahl, wohl einen grund gehabt.
eine nette geste, daß sich einige für die wiedewahl Bush jun. entschuligt haben, mehr auch nicht.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Hmm, ich habe auch mal eine Frage zu den Vorwürfen der Wahlfälschung.
Entgegen z.B. der amerikansichen Wahl (egal ob 2000 oder 2004) wo sich Unregelmäßigkeiten offenbar schnell belegen ließen, habe ich in der Ukraine immer nur von pauschalen Fälschungsvorwürfen gelesen, aber keinen Hintergrund dazu. (Zahlen erfunden? Warum ist es dann überhaupt zu einer Stichwahl gekommen? Beim ersten Wahlgang lag ja der "Orange" noch vorn.)

Offenbar ist die Bevölkerung des Landes tatsächlich sehr gespalten. (Ich weiß allerdings nicht wie sich die Bevölerung zahlenmäßig auf Ost (Donezk) und Westen (u.a. Kiev) verteilt? Aber da leigt ein 50/50 Ergebnis doch fast nahe.

Ich bin gespannt auf das neue Wahlergebnis.
Wenn da aber plötzlich automatische Wahlmaschinen als amerikansiche Entwicklungshilfe geliefert werden wissen wir dann wohl doch, woher der Wind of Change weht.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
nochmal kurz off topic zu den wahlen in rumänien.
ist doch aufschlussreich zu sehen, wie dort, genauso wie in der ukraine, die verschiedenen lobbys versuchen einen fuß in die tür zu kriegen.
im fall rumänien hängt deutschland ganz fett mit drin...schließlich werden "unsere" (wirtschafts)interessen mittlerweile überall "verteidigt"...

SIBIU/BUKAREST/BERLIN (Eigener Bericht) - Bei den gefälschten Wahlen in Rumänien hat sich ein Favorit des Berliner Innenministeriums nicht durchsetzen können. Wolfgang Wittstock, Kandidat der germanozentrischen Ethno-Bewegung ,,Deutsches Forum" (DFDR), scheiterte mit seiner Bewerbung um einen Sitz im Bukarester Senat. Trotz der Wahlniederlage betreiben DFDR-Funktionäre die Gründung einer ,,Deutschen Partei". Mit den Initiatoren traf der deutsche Innenminister Otto Schily kurz vor den Wahlen in Sibiu zusammen. Die Stadt ist Zentrum des rumänischen ,,Deutschtums" und wird von einem deutschsprachigen Bürgermeister regiert, der zugleich DFDR-Landesvorsitzender ist. Die deutschsprachige Minderheit bietet sich bundesrepublikanischen Unternehmen für Aufsichtstätigkeiten an und hilft bei Milliardengeschäften der deutschen Industrie.

...Inzwischen bedient sich die Berliner Außenpolitik nicht nur ihrer Vorfeldorganisationen, sondern tritt in Rumänien mit ministerieller Spitze auf. Wie das Bundesinnenministerium (BMI) anlässlich der Wahlreise von Otto Schily nach Sibiu mitteilte, pflege der Minister ,,seit vielen Jahren intensive und freundschaftliche Beziehungen zu Hermannstadt (gemeint ist Sibiu, d.R.) und seiner Universität".5) In Sibiu traf Schily mit dem DFDR-Funktionär und Gründungsinitiator der ,,Deutschen Partei", Klaus Johannis, zusammen. Als weiteren Gesprächspartner Schilys nennt das BMI seinen rumänischen Amtskollegen Marian Saniuta. Saniuta ist u.a. für die Grenzsicherung zuständig und damit Auftraggeber eines Milliardengeschäfts, das ohne Ausschreibung an den deutsch-französischen Rüstungskonzern EADS vergeben worden ist.

Milliardengeschäfte

Der dubiose EADS-Deal war nach Angaben der Tageszeitung ,,Romania libera" von dem deutschen WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach und dem DaimlerChrysler-Manager Klaus Mangold eingefädelt worden.6) Vertragsgegenstand ist die Lieferung westlicher High-Tech-Ausrüstungen, mit denen die östlichen Außengrenzen Rumäniens für EU-Migranten undurchlässig gemacht werden sollen. Erheblichen Unmut erregt in Rumänien, dass der offizielle Vertragswert (650 Millionen Euro) den tatsächlichen Auftragsumfang verschleiert. Wie der deutsche EADS-Vizepräsident Michael Meissner bestätigt, dürfte aufgrund von ,,Zusatzkosten" ein Gesamtbetrag von rund einer Milliarde Euro aus dem rumänischen Staatshaushalt nach Deutschland fließen. Weitere Gewinne wird der deutsche Energie-Konzern Eon einstreichen. Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat die Bukarester Regierung Eon eingeladen, 1,31 Millionen Kunden des rumänischen Anbieters Electrica Moldavia zu übernehmen.

german-foreign-policy
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
8O , Wie nun verlautet wird, ist Juschtschenko einem Mordversuch entgangen!

Das Thema Ukrainewahlen wird uns also wohl noch länger beschäftigen.


QUELLE
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
OT: Ich bin gerade Sentinels Link zum Stern gefolgt und habe folgende Idiotie gefunden:
Foto-Quiz: Schurken, Schlächter und Scharlatane
Gehts noch blöder?

aus dem Ukraine-Artikel:

Der Wiener Arzt Nikolai Korpan hat nach Angaben der britischen Tageszeitung "Times" (Mittwochausgabe) einen Giftanschlag auf den ukrainischen Oppositionsführer Viktor Juschtschenko bestätigt. "Wir sind nun sicher, bestätigen zu können, welche Substanz diese Krankheit verursacht hat. Er erhielt diese Substanz von anderen Leuten, die eine bestimmte Absicht verfolgten", sagte der Arzt nach Angaben des Blattes, ohne das Gift zu benennen. Auf die Frage, ob er damit auf einen versuchten Mord anspiele, antwortete Korpan: "Ja, natürlich." [...]

In einem Gespräch mit der Hörfunknachrichtenagentur dpa-Rufa äußerte sich der Mediziner deutlich zurückhaltender. Die "medizinische Vermutungen" müssten "exakt nachgeprüft werden", sagte Korpan. "Wir sind in Kontakt mit anderen Kollegen, Spezialisten aus Amerika, England, Deutschland und Frankreich. Um die endgültigen Ergebnisse zu verifizieren, müsse Juschtschenko noch einmal untersucht werden.

Aha. Nach Angaben der TIMES. Schon am 28.11. konnte man im Spectator lesen:

In der West-Ukraine hat ein Mann seinen größten Rückhalt, der von den USA hartnäckig unterstützt wird. Sein Name: Viktor Justschenko. Amerika will den Ex- Premier als ukrainischen Präsidenten sehen. Ein regnerischer Morgen in Kiew. Ich treffe auf zwei junge Justschenko-Anhänger - zugedröhnte Skindheads aus Lvov. Beide sind Mitglieder der vom Westen unterstützten Jugendorganisation ‘Pora’, und beide sind Mitglied in der Unso, der ‘Nationalen Selbstverteidigung der Ukraine’. Die Unso ist eine semi-paramilitärische Bewegung, deren Mitglieder es lieben, mit Ski-Masken, Käppi und Gewehr vor der Kamera zu posieren. Man stelle sich vor, Verrückte wie diese betätigen sich in irgendeinem anderen Land politisch - also nicht in der Ukraine oder im Baltikum - ein Aufschrei ginge durch die amerikanischen bzw. britischen Medien. Im Hinblick auf die ehemaligen Sowjet- Republiken gilt Pseudo-Nationalismus jedoch als anti-russisch und daher als demokratisch.

Auf diesem ideologischen Hintergrund erklärt sich, daß sich die angelsächsische Berichterstattung über die ukrainische Wahl wie die Presseerklärung des US-Außenministeriums anhört. Man verkauft uns das Märchen vom tapferen belagerten Demokraten Justschenko bzw. vom jetzigen Premier Viktor Janukowitsch, der ein autoriäter Sowjet-Nostalgiker sei. Sämtliche Fakten, die gegen diese moralisierende Mär sprechen, unterdrückt man. So fand die Geschichte, daß Justschenko während des Wahlkampfs vergiftet worden sei, rege Verbreitung. Sie erzeugt die Vorstellung, die Regierung versuche, Justschenko loszuwerden. Keine Zeitung, weder in Amerika noch Großbritannien, brachte jenes Interview mit dem Chefarzt einer Wiener Klinik, in der Justschenko wegen seiner unerklärlichen Erkrankung in Behandlung war. Die Klinik hatte einen Report veröffentlicht, in dem sie erklärt, es gäbe keine Hinweise auf eine Vergiftung. Der Chefarzt sagt, nach Veröffentlichung des Reports sei er von Justschenkos Begleitern so unter Druck gesetzt worden - sie verlangten, daß er den Report ändert -, daß er Polizeischutz anfordern mußte. [...]

Einen Unterschied gab es allerdings zwischen den beiden Hauptkandidaten Justschenko und Janukowitsch, ein Unterschied, aus dem sich die Entschlossenheit des Westens erklärt, Justschenko ins Amt zu boxen. Dieser Unterschied heißt: ‘Nato’. Während Janukowitsch erklärte, er sei gegen einen Nato-Beitritt der Ukraine, war Justschenko dafür. Der Westen will, daß die Ukraine Nato-Mitglied wird. Das würde Rußland geopolitisch schwächen. Zudem hätte man einen neuen großen Klienten-Staat, an den der Westen seine teuren Waffen verkaufen kann. Die Produzenten dieser Waffen finanzieren zu einem großen Teil die politischen Prozesse der USA. [...]

Quelle

Eben kam die Nachricht im Radio, dass die EU-Beitrittsverhandlungen mit Rumänien erfolgreich verlaufen seien und einem Beitritt in zwei Jahren nichts mehr im Wege stände. Dort hat der "richtige" Kandidat gewonnen - ergo gabs auch keinen Wahlbetrug. Ergänzend zu samhains Artikel ist dieser Telepolis-Bericht von Ende November über die Mediensituation in Rumänien sehr erhellend. Dort wird genauer auf die Machenschaften der WAZ-Gruppe eingegangen.

Aber zurück in die Ukraine. Was immer Justschenko zugestossen ist, ob er vergiftet wurde oder erkrankt ist: Der Mann ist ein mindestens genauso übler Verbrecher wie sein Konkurrent. Zwei Oligarchencliquen kämpfen um die Macht. Wie schnell dabei die Seiten gewechselt werden zeigt die Geschichte der "Gasprinzessin" Julia Timoshenko, deren Interpol-Haftbefehl anscheinend gerade aufgehoben wurde.

Mathias Bröckers schrieb:
„Ikone des Widerstands“, „Heldin der Opposition“, „Prinzessin der Revolution“ – die Medien überschlagen sich gerade mal wieder im Hochjubeln einer politischen Figur, die als Heilsbringerin und Passinonara der Ukraine aufgeblasen wird. Die Töne erinnern fatal an den Sound, mit dem unlängst in den USA mit Achmed Chalabi ein verurteilter Finanzbetrüger zum Retter des Irak stilisiert werden sollte. Mit Julia Timoschenko wird nun erneut eine „demokratische“ Oppositions-Kandidatin auf den Schild gehoben, gegen deren kriminelle Aktivitäten sich Chalabis Bankschwindel vergleichsweise bescheiden ausnimmt. Ihr Patron, der einstige ukrainische Premier Pavlo Lazarenko, wurde in den USA verurteilt, 613 Millionen $ des Weltwährungsfonds (IMF) außer Landes geschafft und gewaschen zu haben; außerdem, so schrieb die „Financial Times“ erhielt Lazarenko „mindestens 72 Millionen an Bestechungsgeldern vom Gasimporteur UESU. Im Gegenzug half Lazarenko der UESU eine der führenden Unternehmen der Ukraine mit einem Jahresumsatz von 10 Milliarden $ zu werden.“ Geleitet wurde die UESU von niemand anderem als Julia Timoschenko, als Chef der ukrainischen Zentralbank firmierte zu dieser Zeit Viktor Juschtschenko, dem der IMF später in einem Gutachten bescheinigte, den Währungsfonds systematisch getäuscht zu haben. Einer Verurteilung entging er ebenso wie Julia Timoschenko, die nur kurz verhaftet wurde, sich aber – mittlerweile die reichste Frau der Ukraine – erfolgreich als „politische Gefangene“ positionieren konnte und straflos davon kam. Jetzt steht die kurzfristig erblondete Oligarchin – „Ihren geflochtenen Haarzopf hat sie wie einen Heiligenschein um das Haupt gewunden“ (Tagesspiegel) – gleichsam vor der Heiligsprechung.

Quelle

Auf ihrer Homepage kann man schon mal abstimmen, auf welchem Posten die Prinzessin den wohl in Zukunft am besten aufgehoben wäre... :roll:

Naja, alles ziemlich durchschaubar. Das übliche geopolitische Spielchen. Es ist allerdings immer wieder erschreckend mitzuerleben, wie geschlossen die Berichterstattung ist. Löbliche Ausnahme mal wieder die World Socialist Web Site, auf der ausgesprochen ausführlich berichtet wird. Und das schöne ist: Die Ideologie ist klar erkennbar und damit Fakt von Meinung trennbar... *g*

Besonders interessant:
Wofür stehen Juschtschenko und Janukowitsch?
Opposition made in USA - über Pora, George Soros und die Finanzierung des "Volksaufstands" (@Kasimir: lesen! ;))
Braune Flecken im orangen Fahnenmeer - über die ukrainische Parteienlandschaft und Nazigruppen im Oppositionsbündnis

Im neuesten Artikel von heute kann man auch nochmal nachlesen, wer alles vor der Wahl mal auf nen ungezwungenen Plausch in der Ukraine vorbeigeschaut hat: Henry Kissinger, George Bush sen., George Soros und Zbigniew Brzezinski.

Apropos Brzenzinski: Die Polen mischen auch mit - wenn mich nicht alles täuscht ist der Westen der Ukraine katholisch und der Osten orthodox.

Eigentlich steht also der Heiligsprechung Timoshenkos durch den Papst nichts mehr im Wege. ;)
 

kiewljanin

Lehrling
9. Dezember 2004
2
Das ist schon interessant zu sehen, mit welchem Interesse hier über die Wahlen in der Ukraine eingegangen wird.

Wäre interessant zu erfahren, ob in diesem Thread jemand ausser mir ein Ukrainer ist.

Ich kann dazu nur ein paar Sachen sagen, keiner von den beiden Kandidaten
erfüllt die Vorstellungen/Wünsche des ukrainischen Volkes. Es ist jedoch immer noch besser keine russische Marionatte an der Macht zu haben; die 8 Jahren mit Kutschma haben schließlich gezeigt, wie man sich von Russland erpressen und regieren lässt.

Ob einer von russen und der andere von den amerikanern unterstüzt wird?
Das mag sein, nur für einen wie mich, der die meiste Zeit seines Lebens in Kiew verbracht hat, ist es wirklich schwer zu sagen, wer in der Ukraine mehr gehasst wird. Früher waren die russen knapp nach den amerikanern, jetzt haben die ruusen endlich mal auf den ersten Platzt geschafft, schön für sie..

Ich wünschte die Ukraine würde endlich mal mit einem Bein im Westen stehen, aber nicht in dem amerikanischen, sondern in europeischem.

Ebenso wünschte ich mir, dass Kuchma in die ganze Spitze endlich mal wegen des langjährigen Massenmordes an dem eigenen ukrainischen Volk verantwortlich gemacht wird.
 

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