paul20dd
Geheimer Meister
- 30. April 2002
- 442
STeiner&Crowley NACHSCHLAG !!!
Steiner doch Mitglied bei O.T.O.?
Josef Dvorak widerspricht sich selbst.
Auf die Frage von Wolfgang Weirauch: „Gibt es irgendeinen schriftlichen Beweis dafür, dass Rudolf Steiner Mitglied bzw. Großmeister des O.T.O. gewesen ist?“ antwortete Josef Dvorak in Heft 6/1998 der Flensburger Hefte (Titel: Feldzug gegen Rudolf Steiner) noch: „Keinen einzigen“. Der „führende Satanismus-Experte im deutschsprachigen Raum“ hat nun in der Neuauflage seines Buches „Satanismus“ (München 2000) etwas ganz anderes geschrieben.
Im Kapitel „Rudolf Steiners Fehltritt“ schreibt Dvorak: „Daß, wie schon gesagt, Rudolf Steiner neben Theodor Reuß und Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O war, wird von Anthroposophen nicht an die große Glocke gehängt. Steiner leitete zwischen 1906 und 1914 den deutschen Ordenszweig MMA (=Mysteria Mystica Aeterna) als Großmeister und „Supremus Rex“ (das ist der höchste X° O.T.O.). Das Logenpatent hatte er für 1500 Mark von Reuß erworben. Crowleys britischer Zweig hieß MMM (=Mysteria Mystica Maxima) und der Reuß vorbehaltene Zweig nannte sich MMV (= Mysteria Mystica Veritas). Sekretär des schweizerischen O.T.O war der berühmte Tänzer Rudolf Laban, der auch bei der Gründung der Züricher Dada eine Rolle spielte.“
Dvorak bringt die Beschreibung einer angeblich von Rudolf Steiner abgehaltenen kultischen Handlung, die Quelle ist ein gewisser Gösch. Diese kultische Handlung enthält keinerlei Hinweise auf das, was nun folgt: Das Kapitel endet mit dem ohne Zusammenhang eingefügten Satz Dvoraks: „Bei dem Gedanken, ihr Abgott Rudolf Steiner könnte an den Sexulariten der O.T.O.-Hochgrade fröhlich teilgenommen haben, läuft einigen mir persönlich bekannten wohlerzogenen Anthroposophen der Schauer über den Rücken."
Im direkt anschließenden Kapitel mit der Überschrift „Ordensgeheimnis Sexualmagie“ geht es dann vorwiegend um Aleister Crowley und dessen Praktiken.
Schon der Satz, Rudolf Steiner sei NEBEN Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O. war suggeriert ein falsches Bild: Setiner war, wenn überhaupt, nicht NEBEN, sondern VOR Aleister Crowley im O.T.O. tätig. Zumindest ist sicher: es gab keinerlei Kontakte zwischen Steiner und Crowley. Nach den Dvorak-Interview in den Flensburger Heften war Steiner sogar GAR NICHT im O.T.O. tätig.
So kann man Menschen verwirren…
Arfst Wagner
tschö
Steiner doch Mitglied bei O.T.O.?
Josef Dvorak widerspricht sich selbst.
Auf die Frage von Wolfgang Weirauch: „Gibt es irgendeinen schriftlichen Beweis dafür, dass Rudolf Steiner Mitglied bzw. Großmeister des O.T.O. gewesen ist?“ antwortete Josef Dvorak in Heft 6/1998 der Flensburger Hefte (Titel: Feldzug gegen Rudolf Steiner) noch: „Keinen einzigen“. Der „führende Satanismus-Experte im deutschsprachigen Raum“ hat nun in der Neuauflage seines Buches „Satanismus“ (München 2000) etwas ganz anderes geschrieben.
Im Kapitel „Rudolf Steiners Fehltritt“ schreibt Dvorak: „Daß, wie schon gesagt, Rudolf Steiner neben Theodor Reuß und Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O war, wird von Anthroposophen nicht an die große Glocke gehängt. Steiner leitete zwischen 1906 und 1914 den deutschen Ordenszweig MMA (=Mysteria Mystica Aeterna) als Großmeister und „Supremus Rex“ (das ist der höchste X° O.T.O.). Das Logenpatent hatte er für 1500 Mark von Reuß erworben. Crowleys britischer Zweig hieß MMM (=Mysteria Mystica Maxima) und der Reuß vorbehaltene Zweig nannte sich MMV (= Mysteria Mystica Veritas). Sekretär des schweizerischen O.T.O war der berühmte Tänzer Rudolf Laban, der auch bei der Gründung der Züricher Dada eine Rolle spielte.“
Dvorak bringt die Beschreibung einer angeblich von Rudolf Steiner abgehaltenen kultischen Handlung, die Quelle ist ein gewisser Gösch. Diese kultische Handlung enthält keinerlei Hinweise auf das, was nun folgt: Das Kapitel endet mit dem ohne Zusammenhang eingefügten Satz Dvoraks: „Bei dem Gedanken, ihr Abgott Rudolf Steiner könnte an den Sexulariten der O.T.O.-Hochgrade fröhlich teilgenommen haben, läuft einigen mir persönlich bekannten wohlerzogenen Anthroposophen der Schauer über den Rücken."
Im direkt anschließenden Kapitel mit der Überschrift „Ordensgeheimnis Sexualmagie“ geht es dann vorwiegend um Aleister Crowley und dessen Praktiken.
Schon der Satz, Rudolf Steiner sei NEBEN Aleister Crowley eines der Oberhäupter des O.T.O. war suggeriert ein falsches Bild: Setiner war, wenn überhaupt, nicht NEBEN, sondern VOR Aleister Crowley im O.T.O. tätig. Zumindest ist sicher: es gab keinerlei Kontakte zwischen Steiner und Crowley. Nach den Dvorak-Interview in den Flensburger Heften war Steiner sogar GAR NICHT im O.T.O. tätig.
So kann man Menschen verwirren…
Arfst Wagner
tschö