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Warum betrinken wir uns?

KoRnyRoach

Geheimer Meister
4. November 2002
374
Ich würd aber sagen, dass bei der Diskussion z.b. um Cannabis und Alkohol der Risikofaktor realistisch abgewogen werden sollte.
ich mein die ganze sache mit den psychosen is mehr oder weniger erforscht und bestätigt, fakt ist jedoch, dass ich jeden morgen, wenn ich in trier mim bus durch die stadt fahre schon 3 alkoholleichen irgendwo an der brücke liegen sehe. Und die offiziellen Todeszahlen durch Alkohol sind enorm. An Cannabis is bis heute ( bestätigt ) erst ein einziger gestorben.
Und ich kenne auch leute, die täglich soviel rauchen wie en alkoholiker trinkt, un se schaffen trotzdem ihr studium, ihre lehre...
ich will cannabis jetzt nicht gutreden, droge bleibt droge...
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
LStrike schrieb:
Es klingt hier fast so als sei Cannabis deutlich besser als Alkohol ist

das stimmt auch.. alkohol zerstört einen substantiell vor allem die leber und das gehirn, von den sozialen folgen mal abgesehen..
ich trinke an sich schon recht viel, aber ich lasse es im moment sicher noch nicht, wenn dann im studium..
gras tut das alles nicht.. in hohem maß genossen (dauerkiffer) wird man vielleicht langsam, träge und entscheidungsunlustig..
aber die gesundheitlichen folgen sind sehr viel geringer als beim saufen..
wenn du dir die niederlande ankuckst, gibts da auch nicht mehr leute mit psychosen als bei uns, auch nicht in der hochburg amsterdam..

nicht falsch verstehen: am besten sind keine drogen.. das schaff ich nicht, wie wahrscheinlich der große rest der menschheit, welche drogen die anderen jetzt vielleicht auch haben mögen..
letztendlich ist es wichtig, egal was man nun nimmt, nicht die kontrolle zu verlieren und bei allem rausch noch irgendwo zu wissen, was man macht, und warum und vielleicht auch, dass man aufhören könnte.. wozu es ja dann aber eh nie kommt
 

Z

Geheimer Meister
24. Juni 2003
487
Warum wir uns betrinken?

Dafür gibt es in der Tat verschiedene Motive:

- Realitätsflucht. Der Alltag ist grau und trist, man will mittels Alkohol ein wenig Abstand zu diesem gewinnen.

- Enthemmung. Manch einer braucht das um eine Frau angraben zu können (manch eine vielleicht auch für nen Mann), ein anderer um gut drauf zu sein, auch mal unenthemmt am Stammtisch seinen Senf dazugeben zu können. Andere prügeln sich gern unter dem Einfluss von Alkohol.

- Angeben. Natürlich meinen viele Menschn (vor allem Männer) auch durch erhöhten Alkoholkonsum etwas beweisen zu können/müssen. Auch jugendliche wollen oft nur "cool" sein, wenn sie etwas trinken (denn anfangs "schmeckt" der Alkohol wohl keinem so recht).

Selbstverständlich können auch mehrere der genannten Motive zusammenkommen, wenn jemand Alkohol konsumiert. Weitere fallen mir auf die Schnelle nicht ein.

Z
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
Es mag vielleicht sein das Cannabis 50% mehr Krebserzeugende Stoffe beinhaltet, aber der unterschied zum Tabak ist, Cannabis macht nicht Physisch abhängig!
Wenn ich also 2 Mal im Monat einen Joint rauche ist das deutlichst besser als wenn ich jeden Tag ne halbe Schachtel rauch, und bevor das jemand einwirft. Nein, im Joint muss nicht zwangsläufig Tabak sein, es kann auch als Füllstoff Knaster verwendet werden. Ich kannte mal jemanden, der muss geschmacksneutrales Zeug engemischt haben, denn ich habe nichts anderes ausser den Hanf geschmeckt (weiß jemand was das gewesen sein könnte? Hab vergessen zu fragen). Momentan verwenden wir Knaster mit Vanliengeschmack.

Wenn ich mri so die ganzen Alkoholleichen ansehe, die ganzen Schlägereien, die ganzen Enthemmungen wegen Alkohol, na dann frag ich mich schon welches der beiden die gefährlichere Droge ist!

Viele vergessen auch das Alkohol und Zigareten deutlich gefährlicher sind, als so manche Illegale Droge. Kaffee ist übrigens auch eine Droge.

Nur weil man in Deutschland schon seit tausenden Jahren Alkohol trink, und es sich somit gesellschaftlich etapliert hat, ist es nicht illegal.
Genauso wie in Manchen Ländern das Kiffen nicht verboten ist, und ja, sogar zum guten Ton ghört.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
timmelpilz schrieb:
polylux schrieb:
Aber mich würde doch sehr interessieren, wie man betrunken Dinge über sich erfahren soll, die man nüchtern nicht wüsste?! Hä?

Vielleicht meint der Legionär, dass viele eine andere Seite von sich zeigen in betrunkenem Zustand, die nicht so angenehm ist, weder für einen selbst noch für andere, die sonst nicht rauskommt. Und diese ist dann unkontrolliert und kann andere verletzen, was man nicht will.

MfG pilz

Jo, sowas in der Art. Das man eher die Wahrheit sagt, die man davor aus Höflichkleit oder weil sie zu heftig wäre direkt und hart sagt, oder man sich insgesamt nicht besonders toll verhält: nackt auf Tischen zu tanzen kommt bei den wenigsten Weihnachtsfeiern vor, wenn die Leute nüchtern sind, nä?
 

holgercp

Großmeister
1. Mai 2006
96
Diskordias Legionär schrieb:
timmelpilz schrieb:
polylux schrieb:
Aber mich würde doch sehr interessieren, wie man betrunken Dinge über sich erfahren soll, die man nüchtern nicht wüsste?! Hä?

Vielleicht meint der Legionär, dass viele eine andere Seite von sich zeigen in betrunkenem Zustand, die nicht so angenehm ist, weder für einen selbst noch für andere, die sonst nicht rauskommt. Und diese ist dann unkontrolliert und kann andere verletzen, was man nicht will.

MfG pilz

Jo, sowas in der Art. Das man eher die Wahrheit sagt, die man davor aus Höflichkleit oder weil sie zu heftig wäre direkt und hart sagt, oder man sich insgesamt nicht besonders toll verhält: nackt auf Tischen zu tanzen kommt bei den wenigsten Weihnachtsfeiern vor, wenn die Leute nüchtern sind, nä?

da würd ich auch mal nachhaken. Ich trinke gern und viel, am liebsten spanische Rotweine. Bei mir hat das zwei Funktionen:

1) ist ganz einfach: ich kann wenn ich betrunken bin ungehemmter sein. Die Hemmungen die man sonst hat sind teilweise aber nicht bewust und es ist schwer sie ohne Drogeneinfluss zu umgehen. Man bekommt ja durch seine ganze Erzeihung und Sozialisation massenhaft Hemmungen auferlegt, die nicht gerade natürlich sind. Ich würde sagen: betrunken benehme ich mich in diser Sicht sogar natürlicher ( was nich mit vernünftiger, menschlicher, angenehmer, etc. verwechselt werden soll).

2) etwas komplizierter: Im Gegensatz zu den meisten Registern in meinem PC hat mein Gehirn keinen Eingang, der - wenn auf 1 geschaltet - ein Reset auslöst. Manchmal ist so ein Reset aber ganz nützlich, aber nächsten Tag ist die Welt wieder viel klarer und alle Knoten im Gehirn haben sich gelöst.

Ich bin nicht Alkoholiker auch nicht Wochenendalkoholiker, das möchte ich noch "anstoßen" und ich rate jedem, nicht zu trinken um Probleme zu verdrängen. Darüber hinaus ist Alkohol sicherlich nicht gerade das gesündeste Lebensmittel/Genussmittel oder wie auch immer (bin nicht Bayer). Wenn ich von mir hören würde, dass ich -wenn betrunken - sehr unangenehm würde, würde ich keinen Alkohol mehr anrühren, aber bisher habe ich eher umgekehrte Bemerkungen efahren.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Oh doch, du bist Alkoholiker. Nicht die Sorte Alkoholiker, die du vielleicht meinst. Aber du trinkst gern und viel - hast du geschrieben. Nenne es Genuss - ist okay. Ich hatte dazu irgendwo in diesem Thread ein paar Abstufungen aufgeführt.
Ob du nun abhängig bist oder nicht merkst du spätestens, wenn du tatsächlich Verzicht übst. Ich trinke selten und nicht gerne viel - und nur zum Abschluß eines Artikels hier bisher einmal "allein" - die anderen Teammitglieder jeweils für sich.
Damit bin ich nach strenger Definition Quartalssäufer ;-)

Gruß
Holo
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Na dann.... PROST!

holgercp schrieb:
Bei mir hat das zwei Funktionen:

1) ist ganz einfach: ich kann wenn ich betrunken bin ungehemmter sein. Die Hemmungen die man sonst hat sind teilweise aber nicht bewust und es ist schwer sie ohne Drogeneinfluss zu umgehen. Man bekommt ja durch seine ganze Erzeihung und Sozialisation massenhaft Hemmungen auferlegt, die nicht gerade natürlich sind. Ich würde sagen: betrunken benehme ich mich in diser Sicht sogar natürlicher ( was nich mit vernünftiger, menschlicher, angenehmer, etc. verwechselt werden soll).

2) etwas komplizierter: Im Gegensatz zu den meisten Registern in meinem PC hat mein Gehirn keinen Eingang, der - wenn auf 1 geschaltet - ein Reset auslöst. Manchmal ist so ein Reset aber ganz nützlich, aber nächsten Tag ist die Welt wieder viel klarer und alle Knoten im Gehirn haben sich gelöst.
Auch bei mir muss ich feststellen, dass Punkt 1 einer meiner Hauptgründe (neben dem Geschmack natürlich) ist, Alkohol zu trinken.

Punkt 2 würde ich als Filmriss bezeichnen (sofern du hier den vollkommenen Reset meinst). Ein derartiger vollkommener Reset führt bei mir seltenst dazu, am nächsten Tag wieder klar zu sehen, sondern eher sich zu fragen, ob die genannten Gründe, Alkohol zu trinken wirklich die Nachteile aufwiegen.

Aber (un)glücklicher Weise lassen sich auch derartige Fragen einfach herunterspülen :O_O: :wink:
 
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