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Warum schrieb Jesus nichts auf?

Sabienchen

Geselle
12. März 2016
28
Diese Frage beschäftigt mich schon seit langem. Gott schickt durch die unbefleckte Empfängnis seinen Sohn auf die Welt, dies geschah (bis jetzt) nur ein einziges Mal, vor ca. 2000 Jahren, um durch ihn der Menschheit, die er eigenhändig geschaffen hat, kund zu tun, dass ER (Gott) existiert .

Seine Macht, Menschen zu heilen, Wasser zu Wein zu verwandeln, auf Wasser gehen zu können, hat er auf seinen Sohn übertragen.

Ein Schöpfer von Himmel und Erde. Seht her ich bin: gerecht, allgegenwärtig, barmherzig, freundlich, gütig, vergebend und wahrhaftig, aber auch zornig, schrecklich, unbegreiflich und eifernd...

All das hat sein Sohn vor 2000 Jahren kund getan. Danach hat er ihn für die Sünden der Menschheit bei lebendigem Leibe am Kreuze sterben lassen (wenn man dem Glauben schenken will).

Aber das ist nicht, worauf ich hinaus will.

Ein „Gott“ zeigt sich seiner „Schöpfung“ mit seinem einzigen Sohn, der seine Lehren weitergeben soll und vertraut darauf, dass die Menschheit, die durch den Sündenfall in der Vergangenheit durch Machtbessenheit, Lügen und Intrigen, Kriegslust, martialischem Denken etc. pp. die Geschichte von ihm und seinen Sohn verfälscht? Da er allwissend ist, wusste er davon, dass seine „Schöpfung“ nie dazu in der Lage gewesen wäre.

Konnte sein Sohn nicht schreiben? War Gott nicht wirklich daran interessiert, oder war es ihm egal, was man aus seinen Lehren machte?

Wäre ich Gott gewesen, wär es mir ein Bedürfnis, dass das was ich meiner Schöpfung mitteilen will, auch 1:1 aufgeschrieben wird und dass es nicht durch jahrhundertlange Erzählungen zu einer Bibel kommt, die nichts mehr mit dem zu tun hat, was ich eigentlich sagen wollte.

Was Jesus gesagt hatte, wurde zu dessen Lebzeiten auch von seinen Zuhörern oder Jüngern nicht schriftlich festgehalten. Hielten Jesu Anhänger ihn nicht für einen Propheten oder gingen sie davon aus, dass sie nicht sterben würden, bevor das „Reich Gottes“ ausbrechen müsste--- und dass man dafür nichts mehr notieren müsse?

Oder war Jesus einfach nur einer von vielen Propheten zu dieser Zeit?

Hätten tatsächliche Heilungen von Blinden und Gelähmten nicht das Interesse mehrerer Geschichtsschreiber wecken müssen?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Das sagte damals nur ein kleines Grüppchen Menschen, dass Jesus Sohn Gottes sei.
Was Gott dazu sagen würde?
Würde Gott die unterstellte Vaterschaft nicht einklagen, wäre er nicht selbst oberste Instanz?

Religionen sind spirituelle Verschwörungen
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Das sagte damals nur ein kleines Grüppchen Menschen, dass Jesus Sohn Gottes sei.
...und, nicht zu vergessen, er selbst nannte sich "Sohn". Halt mal den Ball flach, darum geht es hier ja nicht. Biologisch muß man das auch nicht sehen.:-)
 
Zuletzt bearbeitet:

0lUCiFeRiSdEaTh1

Gesperrter Benutzer
3. März 2016
1.211
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Hy. Ich schreib mal ein paar Zeilen wie ich das sehe.

Jesus ist Gott. Gott offenbarte sich in Jesus. In Jesus sind die Menschen die an ihn glauben erlöst. Jedes Wort in der Bibel ist von Gott. Die Bibel ist Gottes lebendiges Wort. Das lebendige Wort ist die Bibel, die Gott in seiner Weisheit inspirierte, um die Menschen über nichts im unklaren zu lassen. Es gibt ausserbiblische Quellen die darlegen, wer Jesus war und was er tat. Mit der Kirche heute hat das alles heute nichts mehr zu tun. Die Ökumene ist wie alle Kirchen die unter ihr vereint werden sollen vom Teufel geführt. Es gibt keine Konfessionen, keine Kirchen, weder Zeit noch Raum in Gottes unendlicher Liebe, nichts kann ihn dadurch jemals erreichen, denn es sind alles irdische Beschränkungen. Es geht nur durch den tiefen Glauben an ihn im eigenen Herzen. Jeder Buchstabe in der Bibel ist von Gott.:)

Historizität Jesu Christi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Jeder Buchstabe in der Bibel ist von Gott.
Super. Wir wissen das allerdings besser, vor allem im AT. Daß Jesus Gott wäre, ist eine haltlose Behauptung. Dann könnte man ja Gott töten :plemplem:-Aber auch das ist hier nicht das Thema. :egal:
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.472
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

'wir' ?

der wahn setzt sich fort...



wenn ich fragen darf, wer ist überhaupt 'wir' ?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

möglicherweise war ihm als einfacher Prediger Papier (Pergament) zu teuer.
Mit Schreiben beginnt man i.d.R. erst in höherem Alter
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

...und, nicht zu vergessen, er selbst nannte sich "Sohn".

Jesus bezeichnete sich selbst immer als "des Menschen Sohn" (wie das zu interpretieren ist, das ist eine andere Frage). Als Sohn Gottes bezeichneten ihn immer nur andere, allerdings widerspricht ihnen Jesus nicht. Da er aber im Allgemeinen von Gott immer als "dem Vater" spricht, ist der Begriff "Sohn" auch interpretierbar (= sind wir alle "Gottes Söhne", "Gottes Töchter").

Zum Thema:
Mit der Tatsache, dass Jesus selbst nichts aufgeschrieben hat, steht er unter den Religionsgründern nicht allein da. Genau genommen hat keiner der großen Religionsgründer selbst etwas aufgeschrieben: Buddha nicht und Mohammed auch nicht. Überliefert sind ihre Lehren nur durch ihre Anhänger und Nachfolger.
Sie selbst haben sich nicht als Begründer von neuen Religionen verstanden.
Vielmehr sahen sie sich als Lehrer jeweils bereits existierender Religionen und Lehren, gewissermaßen als deren Erfüllungsgehilfen:

- Siddhartha Gautama (Buddha,563-483 v. Chr.) war der Sohn einer Fürstenfamilie und daher gebildet, seine spirituelle Weisheit erlangte er aber keineswegs allein oder spontan. Vor seiner Erleuchtung war er für Jahre Schüler mehrerer spiritueller Lehrer, auch wenn er deren Lehren später z.T. als nutzlos verwarf.
- Über Jesus Christus (4 v.Chr.-30 n.Chr.) Jugend erzählt uns die Bibel nichts, er war aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ungebildet. In jedem Fall durchlief er die traditionelle jüdische Erziehung und muss darüber hinaus eine Reihe weiterer jüdischer Quellen gelesen haben.
- Mohammed (570-632) wird zwar heute von seinen Anhängern schon mal nachgesagt, er sei Analphabet gewesen (um ihn als Prophet weiter zu erhöhen und den Koran um so "göttlicher" erscheinen zu lassen), besonders wahrscheinlich ist dies aber nicht. Mohammed war Kaufmann, zeitweise der einer der bedeutendsten Arabiens. Das ist für einen Analphabeten wenig wahrscheinlich. Außerdem lassen seine Reden auf gute Kenntnisse zeitgenössischer religiöser Texte schließen.

Da sie selbst keine eigenen Schriften hinterlassen haben und ihre Lehren und Leben nur durch ihre Anhänger überliefert sind - und das nicht einmal durch persönliche Zeugen, ja nicht einmal durch deren Zeitgenossen, sondern erst Jahrzehnte (Jesus Christus) oder Jahrhunderte (Buddha, Mohammed) später - stellt sich sogar die Frage: Haben Buddha, Jesus und Mohammed als historische Personen überhaupt existiert?
Denn außerhalb ihrer Anhängerschaft ist die Quellenlage äußerst dünn, sofern überhaupt vorhanden. Allenfalls über die Anhänger der jeweiligen Religionen wird von anderen berichtet, aber nicht über die Gründer selbst. Und auch das meist aus dem Abstand von Jahrhunderten.

Mal Grundsätzliches zur Urheberschaft antiker Texte:
In der Antike gab es kein zugrundliegendes Prinzip der Urheberschaft. Texte wurden beliebig kopiert, "korrigiert", etwas hinzugefügt oder weg gelassen, je nachdem, wie es dem Kopisten gefiel oder in wessen Auftrag dieser arbeitete. Man schrieb schon mal seinen eigenen Namen über kopierte Texte von anderen, aber auch das umgekehrte kam vor: Jemand schrieb einen berühmten anderen Namen über seinen eigenen Text, um ihm mehr Gewicht zu verleihen.
Jahrhunderte oder gar Jahrtausende später ist die Urheberschaft naturgemäß nur noch schwer zu ermitteln. Dennoch hat sich bei Texten des Neuen Testaments durch die historisch-kritische Textanalyse (kritisch = von Kriterien abhängend) seit dem 19. Jh. aber zeigen lassen, dass z.B. gut die Hälfte der Paulusbriefe nicht von Paulus stammen können.
Derartige Erkenntnisse sind religiös-kirchlichen Kreisen natürlich ein Dorn im Auge und werden daher gern mal auf deren gutwillige Art interpretiert. Ein gern benutztes Argument ist die "Sekretärshypothese": Ein Sekretär des Paulus habe den Text im Auftrag des Paulus geschrieben, da dieser zu sehr beschäftigt gewesen sei.
Grundsätzlich aber muss man sich darüber im Klaren sein: Was wir haben, dass sind Kopien von Kopien von Kopien von Kopien von Kopien ....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

1.Johannes 2
22Wer ist ein Lügner, wenn nicht, der da leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. 24Was ihr nun gehört habt von Anfang, das bleibe bei euch. So bei euch bleibt, was ihr von Anfang gehört habt, so werdet ihr auch bei dem Sohn und dem Vater bleiben.…
:egal:
Ist doch ziemlich klar...
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Ein „Gott“ zeigt sich seiner „Schöpfung“ mit seinem einzigen Sohn, der seine Lehren weitergeben soll und vertraut darauf, dass die Menschheit, die durch den Sündenfall in der Vergangenheit durch Machtbessenheit, Lügen und Intrigen, Kriegslust, martialischem Denken etc. pp. die Geschichte von ihm und seinen Sohn verfälscht? Da er allwissend ist, wusste er davon, dass seine „Schöpfung“ nie dazu in der Lage gewesen wäre.
Ein göttliches Dilemma. Aber warum sollte ein Gott wohlwollend und barmherzig sein? Wenn es einen allmächtigen, allwissenden Gott gäbe, der hier und da durch Offenbarungen eingreift, dann wirkt die Welt eher wie ein Spielfeld, und die Menschen lassen sich wohl leichter gegeneinander anstacheln als einen.

Wäre ich Gott gewesen, wär es mir ein Bedürfnis, dass das was ich meiner Schöpfung mitteilen will, auch 1:1 aufgeschrieben wird und dass es nicht durch jahrhundertlange Erzählungen zu einer Bibel kommt, die nichts mehr mit dem zu tun hat, was ich eigentlich sagen wollte.
Wahrscheinlich wäre es dir auch wichtig gewesen, dass die Anhänger von dir sich in den nachfolgenden Jahrhunderten nicht die Köpfe einschlagen. Man stritt unter anderem um die Deutungshoheit. Bei den Christen war das von Anfang der Fall: davon zeugen sehr deutlich die Briefe im Neuen Testament. Die Verfasser versuchen, die Lehre zu vereinheitlichen und anderen Vorstellungen entgegenzuwirken.

Was Jesus gesagt hatte, wurde zu dessen Lebzeiten auch von seinen Zuhörern oder Jüngern nicht schriftlich festgehalten. Hielten Jesu Anhänger ihn nicht für einen Propheten oder gingen sie davon aus, dass sie nicht sterben würden, bevor das „Reich Gottes“ ausbrechen müsste--- und dass man dafür nichts mehr notieren müsse?
Sie hielten ihn sicher nicht für das, was aus ihm in späterer Zeit gemacht wurde. Ich würde vermuten, dass Jesus zu seinen Lebzeiten solchen Vorstellungen von ihm vehement widersprochen hätte. Alle Bücher aus dem NT entstanden Jahrzehnte nach seine Tod: da wurde schon viel zusammengereimt.

Oder war Jesus einfach nur einer von vielen Propheten zu dieser Zeit?
Als Prophet oder Lehrer war er nicht ungewöhnlich in der damaligen Zeit.
Jesus wurde als der Messias gehalten, aber auch damit war er nicht allein: nach ihm wurde zum Beispiel auch Bar Kochba als Messias gehalten, der einen Aufstand gegen Rom führte.

Hätten tatsächliche Heilungen von Blinden und Gelähmten nicht das Interesse mehrerer Geschichtsschreiber wecken müssen?
Sicherlich. Jedoch liest man von römischen Zeitzeugen der Christen, wie sie sich über deren Geschichten wunderten; wie man doch so etwas glauben könne. Viel schreiben die Römer über Jesus jedoch nicht, obwohl sie für seinen Tod verantwortlich waren.
 

manden

Meister des Tabernakels
27. Januar 2013
3.604
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Warum schrieb Jesus nichts auf ?

Weil die Geschichte über ihn im Wesentlichen Erfindung und Einbildung seiner ( im religiösen Wahn befindlichen ) Anhänger war ! Ganz einfach .
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Vier nicht themenbezogene Beiträge gelöscht. Jg, Mod
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Warum schrieb Jesus nichts auf ?

Einem Hinweis auf Wieso auch heute Lesen noch eine große Bedeutung zukommt
Unsere Kultur steht vor dem Abgrund, der geistige Zustand der Menschheit ist in Gefahr. Das tiefe Verständnis von Wörtern geht verloren. Schuld ist die neue Technologie! Kommt Ihnen diese Kritik bezogen auf Fernseher, Internet und Smartphones bekannt vor? Der Mahner war niemand geringeres als der große Sokrates und seine Kritik war auf die geschriebene Sprache gerichtet. Für uns kaum vorstellbar, wurde Lesen vor über 2000 Jahren ähnlich kritisch beäugt wie heutzutage stundenlanges vermeintliches Zeitvergeuden auf Facebook und Co.

Der nächste Fund dazu war dann https://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-28/medienkritik.htm
Platon versteht die mündliche Rede als eine Leitung der Seele des Lernenden. Dadurch, daß der Lehrer die Möglichkeit hat, seine Worte an die Verständigkeit und Fähigkeit seines Gegenübers anzupassen, wird seine Lehre lebendig. Sie ist kein pauschal vermittelter Inhalt, sondern lebt durch die Individualität der Gesprächspartner. Die Schrift dagegen vermag es nicht, sich anzupassen:

Die Schrift kann sich den Adressaten/ Leser nicht aussuchen und treibt wahllos umher.

Das Hauptaugenmerk lag wohl in der mündlichen Überlieferung, die auf diesem Wege die meisten Menschen erreichen konnte. Buchdruck im heutigen Sinne gab es ja nicht, schreiben und lesen konnten nicht viele und wer als Prediger weit reiste, beschränkte sein Gepäck auf das Nötigste. Die Geschichten waren im Kopf und benötigten keinen Platz. Ich denke, es war state of the art.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Warum schrieb Jesus nichts auf?

Righty right, LEAM!
Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass es weitaus mehr Sinn macht, wenn ich meinen 'Schülern' zuerst etwas mündlich vermittel(wenn ich spüre, dass sie wissen wollen), wobei ich checken muss, wo sie stehen.
Dann kann ich auf Türen hinweisen und diese zusammen mit ihnen öffnen, durch die sie dann allerdings alleine gehen müssen.
Ist neugieriges Interesse geweckt, gebe ich Lesetipps und begleite nur noch.
 

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