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Was is an Deutschen so anders? UND WARUM?

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Betrifft KONGO:

Bernhard Schmid in der aktuellen konkret:

"...Die übliche Interpretation der blutigen Konflikte als >>Stammeskriege<<ist Unfug und basiert auf einer kolonial geprägten Wahrnehmung. Archaische Bindungen sind längst weitgehend zerfallen; an ihrer Stelle sind aber keine funktionierenden anderen gesellschaftlichen Bindungen getreten - Individuen und einzelne Bevölkerungsgruppen wurden auf sich selbst zurückgeworfen. ..."

Und die bekommen nur, was der Weltmarkt, an dem Deutschland in all seiner Unmenschlichhkeit beteiligt ist (Mercedes baut die besten Landminen), für sie übrig lässt.

Die Diktatur von Mobuto Sese Sekos von 1965 - 1997 wurde von den USA, Frankreich und von Deutschland für ihre grausame Ausbeutung unterstützt und hat das Land in diese Situation gebracht.

Also bitte hüte Dich mit Deiner: "Ja dann helfen wir denen eben nicht, indem wir sie abknallen, sondern lassen die sich gegenseitig ohne uns abknallen." Meinung.
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
PWK schrieb:
In dioesem Forum findet man doch viele Menschen, die äußerst stolz sind, Deutsche zu sein, oder? Niks te maken und viele andere..?

Hey, man denkt an mich! :D

Dennoch werde ich dich mal wieder kritisieren MÜSSEN...

Natürlich darfst du rechtsextremistische Straftaten in Deutschland anprangern, die wird wohl auch JohnDoe-therealone nicht begrüßen. Aber bitte nicht vergessen, dass es im Jahre 2001 auch 750 gewaltätige und 1145 sonstige linksorientierte Straftaten gab, darunter ein Tötungsdelikt, welches es (in dem Jahr) bei rechtsextremistisch orientierten Vergehen nicht gab. Alles nachzulesen im Verfassungsschutzbericht.

PWK schrieb:
Jaaa, jetzt sind wir wieder wer und können als land, welches noch nie in seiner Geschichte angegriffen wurde wieder ordentlich austeilen.

Die akt. verteidigungspolitische Linie halte ich auch für grobgesagt Schmarn, allerdings wage ich doch zu bezweifeln, dass sich dieses Land auf einmal großartig weltpolitisch einmischt, abgesehen von einigen wahlpolitischen "Ausrutschern", denn für langfristige und gar selbstständige fehlt sowohl den deutschen Politikern als auch dem Land und seiner Bevölkerung selbst das Selbstbewusstsein!

PWK schrieb:
Blicke ich auf die Münder der Otto und Luise Normalverbraucher vernehme ich jede Menge "Deutschbewusstsein", was hie in diesem Forum auch immer zur Geltung kommt, ja dieser ganze thread schreit ja schon vor Verwunderung, warum wir nicht noch stolzer sind deutsch zu sein, stolzer noch als die Damen und Herren der CDU.

IMHO ist die Bevölkerung dieses Landes nicht stolz auf selbiges, schau dich nur in diesem Forum um...ich bin die Minderheit!

Ich denke viele Menschen wollen den Holocaust und die unzhähligen Kriege, die Deutschen (mit)verschuldet hat instrumentalisieren und die Schamch von Versaille im Retro-Look auftreten lassen, betiteln wir sie doch die Schmach von Ausschwitz, denn darum geht es doch, oder? Vorwärts und Vergessen! Wir sind wieder wer! Auf Landser, auf in Kongo und kämpfen gegen Kinder mit M-16.

1. Die unzähligen Kriege...stimmt, es waren Zeit ihrer Existenz nur die blutrünstigen Deutschen, die alle anderen friedlebenden Nationen auf ewig in Mord, Tod und Elend gestürzt haben, was?
2. Wo findet denn in der bürgerlichen Mitte eine Instrumentalisierung der WW2-Niederlage statt?
3. Lass doch die Friedenstruppe im Kongo Kinder erschiessen, lass doch Uganda an sein Coltan, lass doch Frankreich acht in Afrika sammeln, vollkommen wurscht, da geht es mal ausnahmsweise darum einen Völkermord a la Ruanda zu verhindern, da hat Pazifismus genausowenig wie Regenbogen-lower-Power verloren!! DU kritisierst doch die bis an die Zähne bewaffneten deutschen Soldaten, die "Mörder"! DU kritisierst doch den Holocaust! Dann kritisier gefälligst nicht, dass man (halbherzig) versucht Völkermord zu verhindern!!
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
@ Niks Te Maken
Lass mal stecken, Du bist ein anderes Kaliber. Ich will mal hören , was Johnalleine dazu zu sagen hat.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
PWK schrieb:
Jaaa, jetzt sind wir wieder wer und können als land, welches noch nie in seiner Geschichte angegriffen wurde wieder ordentlich austeilen.

Ähem. Du weisst schon, dass der Krieg 1870 ein Verteidigungskrieg war?

PWK schrieb:
Blicke ich auf die Münder der Otto und Luise Normalverbraucher vernehme ich jede Menge "Deutschbewusstsein", was hie in diesem Forum auch immer zur Geltung kommt, ja dieser ganze thread schreit ja schon vor Verwunderung, warum wir nicht noch stolzer sind deutsch zu sein, stolzer noch als die Damen und Herren der CDU.

"Stolz" ist vielleicht ein ungewohnter Begriff. Ich für meinen Teil bin auf alle Fälle Patriot (was eigentlich auch relativ parteiunabhängig ist)

PKW schrieb:
Ich denke viele Menschen wollen den Holocaust und die unzhähligen Kriege, die Deutschen (mit)verschuldet hat instrumentalisieren und die Schamch von Versaille im Retro-Look auftreten lassen, betiteln wir sie doch die Schmach von Ausschwitz, denn darum geht es doch, oder? Vorwärts und Vergessen! Wir sind wieder wer! Auf Landser, auf in Kongo und kämpfen gegen Kinder mit M-16.
Ich halte deine Vergleiche für etwas unsinnig. Einen Einsatz im Kongo halte ich für unabdingbar um dort wenigstens noch ein paar Menschen zu retten.

Nils Te Maken schrieb:
1. Die unzähligen Kriege...stimmt, es waren Zeit ihrer Existenz nur die blutrünstigen Deutschen, die alle anderen friedlebenden Nationen auf ewig in Mord, Tod und Elend gestürzt haben, was?
2. Wo findet denn in der bürgerlichen Mitte eine Instrumentalisierung der WW2-Niederlage statt?
3. Lass doch die Friedenstruppe im Kongo Kinder erschiessen, lass doch Uganda an sein Coltan, lass doch Frankreich acht in Afrika sammeln, vollkommen wurscht, da geht es mal ausnahmsweise darum einen Völkermord a la Ruanda zu verhindern, da hat Pazifismus genausowenig wie Regenbogen-lower-Power verloren!! DU kritisierst doch die bis an die Zähne bewaffneten deutschen Soldaten, die "Mörder"! DU kritisierst doch den Holocaust! Dann kritisier gefälligst nicht, dass man (halbherzig) versucht Völkermord zu verhindern!!

Servus Nils.
Obwohl wir uns politisch wahrscheinlich im Normalfall nicht sehr nahe stehen (könn uns ja mal über PN austauschen :wink: ) gebe ich dir hier in allen punkten recht.

gruss semball
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Hallo sem,

Der Einsatz im Kongo wird aber nicht aufgrund der Rettung von Menschenleben geführt, sondern aus reiner ökonomischer Interessenpolitik, welche ich nicht gutheissen kann, den rechtlichen Rahmen für eine solche Intervention bilden die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien, die ich im thread "Reinheitsgebotsverteidigung worldwide" bereits ausführlich beschrieben habe. Diue heutigen Zustände im Kongo haben Europäer und Amerikaner verursacht, indem sie dem dorigen Diktator mit Waffen (was ordentlich Geld brachte) und politischer Unterstützung zur Seite stand. Er sicherte im Gegenzug die Ausbeutung der dort lebenden Menschen und der Geschenke (!) der Natur um in den Industrieländern für Wohlstand und Reichtum zu sorgen. Er selbst lebte natürlich auch nicht wie ein reudiger Köter.

Ich halte es für falsch, dass Deutschland angegriffen wurde, da es sich bereits im Kriegszustand befand, da nämlich Preußens erfolgreiche Kriege gegen Dänemark (1864) und Österreich (1866) ließen Frankreich in die preußische Politik eingreifen.

Definiere ich Patriotismus mit >>Vaterlandsliebe<< in Deinen Augen richtig?

Bernhard Schmid in der aktuellen konkret:

"...Die übliche Interpretation der blutigen Konflikte als >>Stammeskriege<<ist Unfug und basiert auf einer kolonial geprägten Wahrnehmung. Archaische Bindungen sind längst weitgehend zerfallen; an ihrer Stelle sind aber keine funktionierenden anderen gesellschaftlichen Bindungen getreten - Individuen und einzelne Bevölkerungsgruppen wurden auf sich selbst zurückgeworfen. ..."

Und die bekommen nur, was der Weltmarkt, an dem Deutschland in all seiner Unmenschlichhkeit beteiligt ist (Mercedes baut die besten Landminen), für sie übrig lässt.

Die Diktatur von Mobuto Sese Sekos von 1965 - 1997 wurde von den USA, Frankreich und von Deutschland für ihre grausame Ausbeutung unterstützt und hat das Land in diese Situation gebracht.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Niks Te Maken schrieb:
DU kritisierst doch die bis an die Zähne bewaffneten deutschen Soldaten, die "Mörder"! DU kritisierst doch den Holocaust! Dann kritisier gefälligst nicht, dass man (halbherzig) versucht Völkermord zu verhindern!!

Ich kritisiere vor allem die verlogenen Gründe für die sich die Bundesregierung immer verleiten lässt irgendwo einen Hitler oder ein Ausschwitz zu entdecken. Sei es, dass sie den Präsidenten der Vereinigten Staaten als Hitler diffamieren, sei es dass sie Märchen von Massengräbern in Racak daherlügen, es ist egal, sie suchen und finden und erfinden um die ökonomischen Gründe, die hinter ihren Angriffskriegen stecken zu verdecken. Seien es die guten Geschäfte im Nahen Osten denen ein niedriger Ölpreis abträglich ist, sei es die Pipelin durch das ehemalige Jugoslawien. In diesem Fall geht es um Rohstoffe für Mobiltelefone und Computer, was man in Büchern (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3216305929/weltverschwoerun&tag=wv2020-21) nachlesen kann.

Siemens braucht Rohstoffe und Deutsche Waffen gerichtet gegen Kinderarmeen werden sie sichern. Die erechtliche Grundlage ist ja jetzt da! (!Erwähnte ich bereits! Thread: Reinheitsgebotsverteidigung worldwide)

Ich kritisiere den Holocaust nicht, ich verteufele ihn und gehe konform mit Goldhagen, der sinngemäß sagte, dass wir Deutschen uns damit aus der Weltengemeinschaft, die uns als Menschen eint, durch nie dagewesene Grausamkeit ausgeschlossen haben. Ich hoffe auch, dass niemand ein Argument für Ausschwitz hat, ausser er ist ein verkorkster Esoterik, wie Rainer Langhanns, der überall Sinn sieht. "Alle ist gut, weil es ist!" und so Schwachsinn.

Ich kritisiere die Bewaffnung Deutschland so lange, bis nicht mehr über leere Kassen gejammert wird und Sozialabbau vorgenommen wird und die alleinerziehende Mutter zwei Jobs annehmen muss und das in einem der reichsten Länder dieser Welt.
 

Schattenmann

Lehrling
11. Juni 2003
3
Ich muß sagen das ihr mich ziemlich verwundert!
Denn ich habe eine frage an euch warum???? endet so eine diskussion eigentlich immer bei der NS-Zeit oder bei deutschen Militäreinsätzen kann mir mal einer das sagen?
Und desweiteren glaube ich das genau das typisch deutsch iss immer nur die negativen seiten von allem bejammern warum sagen wir nich das es auch Spanien in seiner Kolonial zeit Massenvernichtungen bei den Indios begangen haben auch nur "wegen" dem glauben oder auch die lieben amerikaner bis heute die Indianer unterdrücken und in vorgeschrieben Reservaten leben lassen, ebenfalls in Australien (iss das nich auch eine art Holocaust), aber trotzdem warum seht ihr eigentlich euer Land in dem auch ihr lebt so tatal negativ, ok es gibt viel scheiß aber es gibt auch viele positive aspekte. Und über die sollte man vielleicht auch mal diskutieren.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
Schattenmann schrieb:
Und desweiteren glaube ich das genau das typisch deutsch iss immer nur die negativen seiten von allem bejammern warum sagen wir nich das es auch Spanien in seiner Kolonial zeit Massenvernichtungen bei den Indios begangen haben auch nur "wegen" dem glauben oder auch die lieben amerikaner bis heute die Indianer unterdrücken und in vorgeschrieben Reservaten leben lassen, ebenfalls in Australien (iss das nich auch eine art Holocaust), aber trotzdem warum seht ihr eigentlich euer Land in dem auch ihr lebt so tatal negativ, ok es gibt viel scheiß aber es gibt auch viele positive aspekte. Und über die sollte man vielleicht auch mal diskutieren.

es ist doch allgemein bekannt, dass es massenmorde an indios und indianern gab/gibt, dass die australier den aborigines kinder weggenommen haben etc. aber das ist sache der betroffenen staaten darauf hinzuweisen und nicht mein problem. ich bin deutscher und in meinen augen steht ein "guter deutscher" zu seiner historischen verantwortung.
wenn spanier oder australier das nicht tun, kann ich das nicht ändern, aber ich kann mit gutem beispiel vorangehen.
 

MeisterSun

Großmeister
4. März 2003
67
HILFE !!!

Schattenmann schrieb:
Ich muß sagen das ihr mich ziemlich verwundert!
Denn ich habe eine frage an euch warum???? endet so eine diskussion eigentlich immer bei der NS-Zeit oder bei deutschen Militäreinsätzen kann mir mal einer das sagen?

@ PWK, Niks te Maken und John..

könnt Ihr Eure Diskussion bitte mal per pm weiterführen? Mich als Initiator dieses Threads interessiert das GAR NICHT, was Ihr da an Streitigkeiten habt!!!

DANKE!
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Re: HILFE !!!

MeisterSun schrieb:
Schattenmann schrieb:
Ich muß sagen das ihr mich ziemlich verwundert!
Denn ich habe eine frage an euch warum???? endet so eine diskussion eigentlich immer bei der NS-Zeit oder bei deutschen Militäreinsätzen kann mir mal einer das sagen?

@ PWK, Niks te Maken und John..

könnt Ihr Eure Diskussion bitte mal per pm weiterführen? Mich als Initiator dieses Threads interessiert das GAR NICHT, was Ihr da an Streitigkeiten habt!!!

DANKE!

Entschuldigung, dass es Dich nicht interessiert, als ich vor gut 2 Jahren auf dieses board kam, durfte man noch in jeden thread zum Thema schreiben was man wollte und der Holocaust, sowie die aussenpolitische Stellung Deutschland macht uns eben "anders".


@ Schattenmann

Dann zeig´ die positiven Aspekte doch mal auf
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Paradewohlstandskind schrieb:
Hallo sem,

Der Einsatz im Kongo wird aber nicht aufgrund der Rettung von Menschenleben geführt, sondern aus reiner ökonomischer Interessenpolitik, welche ich nicht gutheissen kann, den rechtlichen Rahmen für eine solche Intervention bilden die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien, die ich im thread "Reinheitsgebotsverteidigung worldwide" bereits ausführlich beschrieben habe. Diue heutigen Zustände im Kongo haben Europäer und Amerikaner verursacht, indem sie dem dorigen Diktator mit Waffen (was ordentlich Geld brachte) und politischer Unterstützung zur Seite stand. Er sicherte im Gegenzug die Ausbeutung der dort lebenden Menschen und der Geschenke (!) der Natur um in den Industrieländern für Wohlstand und Reichtum zu sorgen. Er selbst lebte natürlich auch nicht wie ein reudiger Köter.

Und warum wird dann bitte nur halbherzig eingegriffen und nur die Zivilistenmenge am Flughafen verteidigt, anstatt mit großem Einsatz alle Rohstoffquellen des Landes zu besetzten?

Ich halte es für falsch, dass Deutschland angegriffen wurde, da es sich bereits im Kriegszustand befand, da nämlich Preußens erfolgreiche Kriege gegen Dänemark (1864) und Österreich (1866) ließen Frankreich in die preußische Politik eingreifen.
Da liegst du aber ziemlich daneben. Frankreich begann die Auseinandersetzung mit Preußen wegen der Kanidatur eines Hohenzollern auf den spanischen Thron und der Frage um Luxemburg
Definiere ich Patriotismus mit >>Vaterlandsliebe<< in Deinen Augen richtig?

Ein Patriot will halt das beste für sein land und sein Volk (Frieden, Demokratie, Wohlstand, usw.)


Die Diktatur von Mobuto Sese Sekos von 1965 - 1997 wurde von den USA, Frankreich und von Deutschland für ihre grausame Ausbeutung unterstützt und hat das Land in diese Situation gebracht.
Ich würde sagen, schuld ist in erster Linie die ehemalige Kolonialmacht sprich Belgien.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Warum sagt man eigentlich: Die Deutschen sind anders? Das gilt doch für jeden, jeder Mensch ist anders, einzigartig und wunderbar. Und ich bin stolz darauf, anders zu sein als andere. :wink:
 

Lilith

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
248
Salü,

Fakt ist - man erkennt den Deutschen im Ausland (fast) immer direkt: an dem muffigen Gesichtsausdruck, auch wenn strahlender Sonnenschein herrscht :-). Peinlicherweise ziehen gerade vor meinem inneren Auge die berüchtigten "Mallorca Ballermann" Bilder ab: Das sind die Momente, wo ich mich redlich schäme, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen :oops:

Davon ab sind auch die Engländer fast nicht zu übersehen: hektische rote Bäckchen, die Damen riechen nach Billigparfüm und sind gnadenlos schlecht und recht farbenfroh gekleidet (siehe Queen Mum), sind sie jünger kleiden sie sich fast gar nicht und fallen durch Ihre dicken Möpse auf... :roll:

Japaner? Abgesehen von der sofort erkennbaren asiatischen Augenstellung - im Ausland immer einen Fotoapparat vor dem Bauch baumeln! Hektisch rasen sie in Ihrem kurzen Europatrip alle Sehenswürdigkeiten ab. Sie lächeln viel - aber man weiss nicht immer, ob Sie es auch wirklich so meinen ;-)

Holland? Kein Kommentar -die sind gerade alle auf dem Weg in die Alpen und verstopfen mit den Wohnwagen die Autobahnen ;-).

Was mir hier in D immer wieder auffällt - man wird in Geschäften oftmals nur muffig bedient. Wer kennt nicht den beliebten Spruch: "Ist nicht meine Abteilung", "Kollege kommt gleich" begleitet von einem genervten Augenrollen gen Himel mit dem stummen Gebet, daß doch endlich bald Feierabend sein möge?
Am allerschlimmsten ist es bei der Post! Wirklich ein Ort, wo ich nicht gerne hingehe und wenn, dann mit einem nervösen Zucken in der Magengegend. Dienstleistungsservice wird zwar großgeschrieben, aber nicht in Deutschland. Da sind wir Entwicklungsland!

Woher das kommt? Keine Ahnung... das schlechte Wetter? Die Nazivergangenheit? ISt aber auch egal... Vielleicht vermischen sich in ein paar hundert Jahren mal alle Kulturen untereinander - dann sind wir bald alle GLEICH, dann gibt es nur noch den Mensch!

liebe Grüße
Lilith
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Lilith: Das sind nur Stereotypen, du wirst feststellen, wenn du über das Offensichtliche hinausgehst, dass ein Großteil dieser Leute ganz anders ist. Jeder ist einzigartig, wir neigen nur zu Verallgemeinerungen. Versuch es mal ohne! :wink: :D
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Ich diesen Thread nicht gelesen (weil Schweizer) aber dieser Artikel finde ich noch speziell aber nicht genug speziell um gleich einen neuen Thread zu eröffnen.

Schröders Italien-Ferien fraglich
Reaktion auf Beleidigung aus Italiens Tourismus-Ministerium
Der Staatssekretär im italienischen Tourismus-Ministerium hat offenbar seinen Auftrag falsch verstanden und die zahlreichen deutschen Feriengäste in seinem Land als Zumutung bezeichnet. Bundeskanzler Schröder will sich nach diesem neuerlichen Affront aus dem Süden nun ernsthaft überlegen, die geplanten Italienferien mit seiner Frau Doris abzusagen.

http://www.nzz.ch/2003/07/08/al/page-newzzDHVR05P5-12.html
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
IMHO ist die Bevölkerung dieses Landes nicht stolz auf selbiges, schau dich nur in diesem Forum um...ich bin die Minderheit!

Wie kommst Du denn auf die verwegene Idee, die Sozialstruktur dieses Forums wäre ein Maßstab für die Gesamtbevölkerung ?

Ganz abgesehen davon:

Nur dreißig Prozent aller Deutschen sind aktuellen Umfragen zufolge "stolz, Deutscher zu sein." 35 Prozent freuen sich, Deutscher zu sein, möchten aber das Wort "Stolz" in diesem Zusammenhang vermeiden. Jedem Dritten ist dieses Thema gleichgültig.
Stolz sind die Bürger lieber auf konkrete Errungenschaften. Die gesunde Wirtschaft und der Wohlstand werden von achtzig Prozent der Bevölkerung gelobt. Auf die Kunst und Literatur ihres Landes sind 75 Prozent der Deutschen stolz. Aber auch auf die weltweit beachtete Demokratie und das leistungsfähige Sozialsystem.
Die schönen Landschaften und die Rolle, die Deutschland in Europa spielt, werden immer wieder genannt, wenn die Deutschen über ihr Land sprechen. Nicht zu vergessen die Erfolge ihrer Sportler.

http://www.goethe.de/in/d/frames/film/d/kubus-39-2-t.html

Das heisst also 65 % bewerten es positiv Deutsche zu sein 33% ist es egal, bleiben also 2 % Prozent, die es wohl Scheisse finden Deutsche zu sein. Davon daß sich eine Mehrheit damit unwohl fühlt oder sich gar schämt kann gar keine Rede sein, wie - nicht im Posting von NTM, aber sonst gerne immer wieder hier - behauptet wird.

Ein Patriot will halt das beste für sein land und sein Volk (Frieden, Demokratie, Wohlstand, usw.)

Eine solche Definition finde ich nicht schlecht, weil sie unideologisch ist, denn sie lässt die Möglichkeiten frei, Patriot und Kommunist zu sein, wenn zB denkt Kommunismus wäre die beste Lösung für das eigene Land und Volk. Ebenso könnte ein so definierter Patriot Nazis hassen, weil sie dem Land durch Abgrenzung Schaden zufügen wollen.
Den Begriff Volk finde ich allerdings bei genauerer Betrachtung dann wieder problematisch, denn wer definiert denn nun wieder wer zum Volk gehört. Womit wieder jedem Schindluder Tür und Tor geöffnet wird.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
@lilith:

ich fand deinen beitrag schon ganz witzig, aber irgend wie stimmen die vorurteile auch nicht immer. trotzdem, die beschreibung der engländer fand ich geil.
es ist ja auch witzig, wenn man sich über "das englische essen" aufregt oder über die wohnwagen der holländer lacht, die italiener verwundert ansieht, weil sie so schnell und gestenreich reden oder auch denkt, die schweizer seien alle so langsam (woher kommt das eigentlich, die reden gar nicht langsam!?!).

aber im endeffekt sind solche stereotypen sowieso makulatur, denn wenn man die leute näher kennenlernt, verschwinden die unterschiede alle wieder und man ertappt sich dabei, wie man sich über all die gemeinsamkeiten wundert.

das ist auch einer der fehler jeder form des nationalismus, es gibt nicht DEN deutschen und auch nicht DEN franzosen. aber es wird wohl noch ein paar jahre dauern, bis das irgendwie jedem klargeworden ist.
 

Lilith

Geheimer Meister
20. Oktober 2002
248
Salü

@Tizian (auch ein wenig Fantom:-))

Klar weiss ich um die Bewandtnis dieser Stereotypen :-) Daher war es auch mehr witzig gemeint, als alles andere.

Hier schenke man meinem letzten Satz eine kleine Aufmerksamkeit:

dann gibt es nur noch den Mensch

So fühle ich mich auch nicht beleidigt, wenn ein Herr aus Italien meint die Deutschen würden "brüllend über die Strände Italiens herfallen". Bei mir brauch er sich nicht zu entschuldigen. Die Strände Italiens animieren mich nicht zum brüllenden Herfallen. Eher sollte man sich im Ausland so benehmen, wie man es sich das selbst von anderen wünschen würde (so schwingt an dieser Stelle auch ein wenig Verständnis für den Herrn Stefano Dingsbums mit).
So rennt man nicht halbnackt durch eine Moschee, fotografiert Einheimische ohne zu fragen und bekotzt beispielsweise nicht den feinen Sandstrand mit den unverdauten Resten eines gediegenen Besäufnisses in lustiger Runde.
Dazu sei zu sagen, daß es in jedem Volk, Rasse, Stamm oder was auch immer Vollidioten gibt. Aber die muss man ja auch nicht kennenlernen wollen.

Ich hatte in Frankreich noch nie Probleme wegen unserer "Vergangenheit", aber vielleicht hätte ich sie, wenn ich polternd die Bedienung in Deutsch vollsülzen würde, ohne vielleicht den Versuch zu starten, mich in der Landessprache zu versuchen? Es kommt auch drauf an, wie man sich verhält.
Wer hat schon gerne Gäste, die einem die Bude in Schutt und Trümmer legen, einem den Kühlschrank leerfressen, das Klo versauen weil man bei 10 Bier nicht mehr richtig zielen kann?

Stolz ein Deutscher zu sein? Ich weiss nicht, dafür ist mir das Wetter oft genug einfach zu schlecht. Denn dann gehöre auch ich zu dem Typ "Deutscher" der nach 3 Tagen Dauerregen sauertöpfisch einherschleicht und vor sich hin muffelt, weil es einfach nervt!

Im übrigen fahre ich Ende des Monats nach Italien. Dort treffen sich 2cv-Freaks jeder Nationalität (Holländer, Österreicher, Schweden, Norweger, Finnländer, Schweizer, Franzosen, Spanier, Amerikaner, Australier...)

ICh denke ich werde dort mal ein paar Studien betreiben ;-)

liebe Grüße
Lilith

http://www.2cvclubitalia.com/2003/
 
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