Das mag schon sein, nur der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht ganz, vermutlich deshalb, weil ich selber aus einer wenig privilegierten, akademikerfreien Familie komme und ich und meine 2 Geschwister trotzdem unseren Weg an die Uni gefunden haben. Den (direkten) Zusammenhang zwischen der Einkommensklasse und der Schulbildung der Kinder vermag ich nicht zu erkennen. Leider geht das auch zum Beispiel aus dem von hives verlinkten Artikel nicht hervor, welche Mechanik da dahintersteckt. Einen indirekten Zusammennhang sehe ich natürlich auch, nämlich den, daß Besserverdienende in der Regel auch selber ein höheres Bildungsniveau haben und die entsprechenden Werte auch an die Kinder weitergeben.Die sozialen Probleme in unserer Gesellschaft wachsen zusehens. Immer mehr Familien sind von dieser sozialen Schieflage betroffen.
Mit dieser Anzahl Probembehafteter Familien steigt auch die Anzahl Problembehafeter Kinder die unsere Schulen besuchen.
Das Problem, dass sich die Elternarbeit auf den Schultern einiger weniger verteilt gab es m.E. schon immer - nur hat sich die "Qualität" der aktiven und inaktiven verändert.
Meiner Meinung nach ist das kein rein schulisches Problem, sondern nur eine Folgeerscheinung eines riesigen gesamtgesellschaftlichen Problems.
Meine Eltern hatten immer die Idee, daß es ihre Kinder mal "besser haben sollten als sie selber" und das hat sie angetrieben uns zu motivieren uns in der Schule zu engagieren. Den Nachbarskindern wurde gesagt: "Auf´s Gymnasium gehst du nicht, du lernst mal was "Gescheites""
Die soziale Schicht war die gleiche. Was sollen Staat und Lehrer da noch rausreissen ?