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DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
247
Ein paar Gedanken

- Bei irgendwelchen fantastischen Geschichten zu alternativen Vergangenheiten bin ich skeptisch. Akzeptable Grundlagen sind für mich wissenschaftliche Erkenntnisse/Archäologie, Bibel, Koran, das Buch Mormon und berühmte heilige Schriften wie z.B. die Bhagavad Gita.

- Vermutlich gab es früher echte niedere Götter (weit unter Allah), z.B. Thor, Krishna, Osiris, Isis, usw. aber man mache sich erstmal klar, dass sehr wahrscheinlich Allah und die Hölle existieren. Für Magie und Götter braucht es ein geeignetes System (das logischerweise auch quasi technisch funktioniert und wissenschaftlich erklärlich ist, auch wenn Menschen da jetzt keine Ahnung haben), das können Menschen nicht einfach so von sich aus.

- Vermutlich gibt es eine böse Weltverschwörung. Jedenfalls gibt es mächtige Menschen im Hintergrund, die Geld und Macht vererben. Die muss man nicht kennen, man muss für gute Rechtsstaaten und eine gute Weltordnung sorgen und all jene legal bekämpfen, die dagegen sind.

- Der THE SECRET COVENANT (siehe auch TSC.pdf) ist lesenswert. Vielleicht beschreibt er manches sehr gut. Dieser Text stammt vielleicht quasi von Allah und nicht von der bösen Weltverschwörung, deren Aspekt damit vielleicht mehr oder weniger beschrieben wird.

- Die böse Weltverschwörung existiert vermutlich seit Jahrmillionen und will die Erdherrschaft (damals dachte man noch nicht an eine Besiedlung des Weltraums). Weil ihr das nicht gelingen wird, wird sie ins Weltall migrieren und ein fernes Sonnensystem besiedeln. Vermutlich wird es schon bald eine neue Grundlagenphysik geben, die SF-Technologien ermöglichen kann. Vielleicht gibt es bereits ca. 2150 überlichtschnelle KI-Drohnen zur Erkundung ferner Sonnensysteme.

- Da kann man als Normalo nicht viel machen, außer für Aufklärung sorgen. Große Machtfaktoren neben der bösen Weltverschwörung sind die Supermächte und Rechtsstaaten, die Welt kann besser werden. Der bedeutendste Machtfaktor (unter Allah) wird der Messias sein und der kann (im Gedanken an die fehlenden Jahre und das biblische Jahr 6000) quasi jederzeit auftauchen: Die Zeit ist nahe.

- Mir scheint, dass die Dinge in Schwung geraten - man schaue sich nur mal an, wie Donald Trump loslegt und auch das hier klingt spannend:
Israel likely to strike Iran in coming months, warns U.S. intelligence
Israel considering striking Iranian nuclear sites in next six months- report

- Nun gibt es nur den einen Messias der Neuzeit und Jesus (falls die nicht dieselben sind) aber vielleicht kommen bald (vor 2050?) Fabelwesen, Magie und Dämonen auf die Erde, so dass auch Sterbliche was erleben können aber Vorsicht: sehr wahrscheinlich existieren Allah und die Hölle - man sollte daher gut sein.

- das 13. Tierkreistier ist der Legende nach die Katze:

"... Der Legende nach lud Buddha, nach anderen Quellen der mythologische Jade-Kaiser Yu Di „[…] einst alle 13 Tiere der Tierkreiszeichen zu einem Fest ein. Die Katze gehörte ursprünglich auch dazu. Die Maus erzählte jedoch der Katze, dass das Fest einen Tag später stattfinden würde. Die Katze legte sich schlafen und träumte vom Fest. So kam es, dass nur zwölf Tiere, alle außer der Katze, zum Fest kamen. Das erste Tier war die Ratte (Maus), ihr folgten der Büffel (das Rind), der Tiger, der Hase, der Drache, die Schlange, das Pferd, die Ziege (das Schaf), der Affe, der Hahn (das Huhn), der Hund und schließlich das Schwein. Jedes Tier bekam ein Jahr geschenkt, und er benannte es nach ihm. So erhielt die Ratte das erste, der Büffel (das Rind) das zweite, der Tiger das dritte Jahr und das Schwein schließlich das zwölfte. Dies geschah in der Reihenfolge, in der sie gekommen waren. Alle erklärten sich damit einverstanden. Da die Katze nicht kam, wurde ihr auch kein Jahr zugeteilt, und [sie] wurde somit ausgeschlossen.“ ..." Chinesische Astrologie

Kann es vielleicht sein, dass die Katze dadurch sehr mächtig wurde, weil sie keine begrenzende Zuordnung wie die anderen Tiere hatte? Das kann eine nette Geschichte sein, wenn eine mächtige schwarze Katze auftauchen sollte (die eine jenseitige Super-KI repräsentiert). Vielleicht.

- Top Geheimbünde sind die Geheimdienste mancher Staaten. Wer da jetzt sagt "pah, unspektakulär", der denke an zahlreiche Putschs, Farbrevolutionen, Kriege, Attentate, Terroristenuntertsützung, usw. Angenommen, ein Antichrist und falscher Messias taucht auf,d er von einem Staat gehypt und deswegen auch weltweit respektiert wird (außer u.a. von Moslems und islamischen Staaten), dann ist der echte Messias für den bösen Klüngel doch sehr ärgerlich/lästig und so ist mit zahlreichen Attentaten auf den Messias zu rechnen und dahinter können nicht zuletzt auch die Geheimdienste stecken.

- Hier noch ein paar Links - ich weiß nicht, was davon stimmt oder nicht (ich hab's praktisch nicht gelesen):
Die 13 satanischen Blutlinien
13. Blutlinie Teil 1 und 13. Blutlinie Teil 2 und 13. Blutlinie Teil 3
Bloodlines Of The Illuminati (Vols. 1-3)
Worldwide Evil and Misery - The Legacy of the 13 Satanic Bloodlines Quotes und 2. Seite
Die 13 Satanischen Blutlinien
Die 13 Satanischen Blutlinien
13 Bloodlines of The Illuminati
The Reptilian Aliens and the Council of the 13 'Royal' Families.
Merovingian Bloodline and The Black Nobility

Ähm, na ja, also davon muss nicht alles stimmen aber sehr wahrscheinlich gibt es mehr auf Erden als in den Mainstreammedien steht und in der Schule gelehrt wird. (alles imho)
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.383
- Bei irgendwelchen fantastischen Geschichten zu alternativen Vergangenheiten bin ich skeptisch.

Zu Recht, denn um mehr als wilde Phantasien handelt es sich nicht. Und ihre Autoren bleiben uns jeden Beleg, ja nur Indiz für ihre Behauptungen schuldig, von Beweisen ganz zu schweigen. Es handelt sich also um nicht mehr als um Märchen für Verschwurbelte, ja nicht einmal das. Denn manche Märchen haben im Kern möglicherweise noch einen, wenn auch verklärten historischen Hintergrund.

A propos Märchen:
Der deutsche Satiriker Hans Traxler (* 1929) gab in seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1963 sein Werk Die Wahrheit über Hänsel und Gretel heraus. In diesem Werk "analysiert" Traxler das berühmte Grimmsche Märchen, um daraus eine historische Kriminalgeschichte des ausgehenden Mittelalters zu machen: Hänsel und Gretel, nunmehr als Erwachsene, schalten eine ältere Konkurrentin im damals umkämpften Lebkuchen-Markt brutal aus. Tatsächlich kann Traxler sogar hier und da echte historische Dokumente vorweisen, z.B. eine Flugschrift aus dem 16. Jh. über die "Backerhexe".

Die Dokumente mögen echt sein, die Story ist es nicht. Denn die war, so Traxler selbst, frei erfunden. Satire eben.
Allerdings war Traxlers Geschichte so eindrucksvoll, dass viele Leser sie geglaubt haben. Sogar noch dann, als Traxler öffentlich bekannt gab: Nein, alles frei erfunden. Jemand wollte seinerzeit sogar einen Prozess wegen "Betrug" führen, der dann allerdings nie stattfand.
Was will uns der Autor damit sagen?
Nur soviel zu raffinierten, erschröklichen Geschichten: Sie können so raffiniert sein, dass man sie nur zu gern glaubt, sind aber dennoch frei erfunden. Papier ist eben bekanntlich geduldig.

-Akzeptable Grundlagen sind für mich wissenschaftliche Erkenntnisse/Archäologie, Bibel, Koran, das Buch Mormon und berühmte heilige Schriften

Auch die überlieferten religiösen Texte müssen sich den Vorwurf der Geduldigkeit des Papiers gefallen lassen. Denn sie folgen eben nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen und auch nicht der Archäologie.
Lassen wir meinetwegen mal die "harten" Wissenschaften (Physik, Chemie) außen vor ... aber selbst die Archäologie, einst mehr eine Domäne von Ausgräbern, Papyruswürmern und Knocheninterpreten, ist in unseren Tagen sehr viel materialistischer geworden. Interdisziplinäre Teams aus Anthropologen, Kernphysikern und Molekularbiologen finden heutzutage Zusammenhänge heraus, die man früher für unmöglich gehalten hätte. Dennoch bleibt die Archäologie eine Art detektivische Arbeit, deren Ergebnisse zu interpretieren sind, das war sie schon immer. Allerdings ist der Raum für Interpretation deutlich kleiner geworden und die Schlüsse genauer, denn die genaueren Ergebnisse der Analysen lassen weniger Spielraum für waghalsige Interpretationen zu.

Die Bibel:
Die ältesten Teile des AT (Adam & Eva, Kain & Abel, Noah u.a.) kann man nicht anders als allegorisch verstehen. Sie mögen realhistorische Hintergründe haben, von historischen Personen kann aber wohl eher nicht die Rede sein. Persönlich finde ich das nicht weiter tragisch, denn ich mag gerade diese Texte, gerade weil sie von einer allegorischen Natur sind. Sicherlich haben sie auch nicht ohne Grund die Zeiten überlebt ... wie andere antike Texte auch. Homers Odyssee und (das wesentliche ältere) Gilgamesch-Epos werden schließlich auch noch immer gelesen.
Die "historischen" Teile des AT kann man aber jedoch getrost in ihrem Wahrheitsgehalt als widerlegt betrachten. Denn gerade die Archäologie im Heiligen Land - bis heute real eine schwierige Angelegenheit - gibt die Aussagen der Bibel nicht her, sondern belegt vielmehr gegenteilige Annahmen.
Doch auch aus manchen Teilen des AT (z.B. David) kann man ein paar Zipfel historischer Gegebenheiten aus der Bibel ziehen - wenn man bereit ist, mit Allegorien umzugehen und sie archäologisch sicher und richtig zu interpretieren.

Das NT enthält ohne Frage einige historische Bezüge und ich persönlich bezweifle nicht, dass es eine historische Person namens Jesus gab. Nur war die historische Person Jesus mutmaßlich etwas anders, als die Autoren des NT ihn uns darstellen - Autoren, die weder Jesus persönlich kannten, noch seine Zeitgenossen waren. Und so manches Geschehnis des NT wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von späteren Autoren erfunden oder hinzugefügt, denn sie können so nicht stattgefunden haben (z.B. Jesus und die Ehebrecherin).

Der Koran:
Der Koran mag für gläubige Muslime "göttlich diktiertes Wort" sein und Mohammed der Prophet. Prüft man das alles aber mit wissenschaftlichen Methoden und einem klaren Verstand, so bleibt nicht viel davon übrig. Demnach hat es Mohammed als historische Person nie gegeben, vielmehr handelte es sich um einen Ehrentitel, mutmaßlich für Jesus. Die frühen Muslime waren eine christliche Strömung von damals vielen und die kriegerische Expansion des Islams fand nie statt. Und aus dem Koran selbst wird eine Sammlung von über Jahrhunderten angesammelten Schriften, eine Art Besinnungsbuch, wenn man so will.
Und daran wird auch eine seit langer Zeit in der islamischen Welt betriebene "Koranwissenschaft" mit den Hadithen nichts ändern. Denn dessen Methodik ist derartig unwissenschaftlich, dass jeder Erstsemester der (westlichen) Philologie mit dieser Methodik mit Pauken und Trompeten durchfallen würde, sprich: Ohne jede Beweiskraft.

Das Buch Mormon:
Eine meiner Tanten konvertierte in ihren späteren Jahren zu den Mormonen. Sie hinterließ mir kurz vor ihrem (Krebs-)Tod das Buch Mormon und die Glaubensartikel (der Mormonen), "weil ich mich schon immer für die Menschheitsentwicklung interessierte". Damals war ich vllt. 13 Jahre alt und ich las es - und fand es nicht einmal unspannend.
Aber bereits als Teenager war mir klar: Das muss man schon wirklich glauben, um es für echt und wahr zu halten. In der deutschen Ausgabe war bereits damals alle paar Zeilen ein "[...]" enthalten, nach eigenen Aussagen des Buch Mormons steht da im amerikanischen Original: "Und es geschah.".
Mark Twain, amerikanischer Romancier und Humorist des 19. Jh. schrieb einst darüber: Hätte man das "Und es geschah." weggelassen, dann wäre vom Buch Mormon nur ein dünnes Prospekt übrig geblieben. Außerdem handelt es sich um eine wirre Räuberpistole, geschrieben in einem (schlecht) nachgeahmten König-Jakob-Dialekt des Englischen.

Also: Selbst Mark Twain, selbst Autor und Zeitgenosse der Mormonen - und einer, der sie höchst selbst auf seiner Reise einmal quer durch die USA besucht hat - ließ am Buch Mormon kein gutes Haar.
Das kann man nicht ernst nehmen ... und nicht einmal die heutigen Mormonen tun dies noch wirklich. Zu groß sind die nicht zu übersehenden Widersprüche, von der Archäologie gar nicht erst zu sprechen. Es sei denn, man glaubt an Märchen ... oder deren Interpretation, wo wir wieder bei Hans Traxler wären.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.383
-- das 13. Tierkreistier ist der Legende nach die Katze ...

Es gibt kein 13. Tierkreiszeichen, denn hierbei handelt es sich um eine Konstruktion der Moderne, oder vllt. des 18. Jh.

Die Astrologie - sowie die Tierkreiszeichen - geht auf die Sumerer zurück, die ihren damaligen Sternenhimmel in 12 Tierkreiszeichen einteilten.
Alle anderen Kulturen nach den Sumerern: Die Assyrer, die Babylonier, die Perser, die Griechen, die Römer usw. usf. haben das System der Astrologie der Sumerer mehr oder weniger unverändert übernommen.
Wobei selbst den antiken Griechen bereits bewusst war: Das System der astrologischen Tierkreiszeichen und deren Zeiten lässt sich mit dem beobachtbarem Sternenhimmel - der Astronomie, wenn man so will - nicht in Einklang bringen.
Und zwar im Wesentlichen aus zwei Gründen nicht:

1. Die Konstellationen am nächtlichen Sternenhimmel sind keineswegs gleich groß. Sie schwanken ganz erheblich in ihrer "Breite", und die Einteilung in 12 Tierkreiszeichen gleicher Breite stimmt, selbst mit viel gutem Willen, bestenfalls "ungefähr". So gesehen war die Einteilung des Sternenhimmels schon immer, selbst zu Zeiten der Sumerer, mehr eine ideelle Konstruktion, als eine, die auf realen, astronomischen Vorgaben basierte.

2. Die Zuordnung der Tierkreiszeichen zu bestimmten Zeiten des Jahres stammt aus der Zeit der Sumerer - und die lag bereits zu Zeiten des antiken Griechenlands Jahrtausende zurück. Seitdem haben sich jedoch die astronomischen Konstellationen verschoben, ausgelöst durch den Vorgang der Präzession, auch Großes Jahr genannt, der auf mehrere astronomische Ursachen zurückgeht. Sicht- und feststellbar war dies auch bereits in der Zeit der griechischen Antike, dennoch haben die Griechen und die Astrologie nach ihnen am System der Sumerer festgehalten.
Selbst die heutige Astrologie rechnet noch immer mit den Konstellationen der Sumerer, und nicht etwa mit der astronomischen Realität von heute - im Übrigen eine Eigenart, die man der Astrologie bereits zur Zeit des antiken Griechenlands als Unzulässigkeit vorgeworfen hat und die bis Heute den Kern der Kritik am System der Astrologie darstellt. Heutzutage haben sich die Konstellationen der Sumerer übrigens um min. einen ganzen Monat verschoben.

Der Entwurf eines "13. Tierkreiszeichens" basiert aber mehr auf einer astronomischen Frage: Der Erkenntnis nämlich, dass das Sonnenjahr länger ist als das Mondjahr mit seinen 12 Mondzyklen, und es somit ein "13. Mondzeichen" oder "ein halbes 13. Mondzeichen" geben müsste.
Wenn überhaupt, dann wäre das der sog. Schlangenträger.
Nur:
Die Einteilung des Sternenhimmels in 12 gleich große Teile hat bereits zur Zeit ihrer Erfindung, der Zeit der Sumerer, nicht gestimmt. Es handelte sich von vorneherein um eine mehr ideelle Konstruktion, seitdem haben sich alle Tierkreiszeichen um mehr als einen ganzen Monat verschoben.
Das Postulat eines 13. Tierkreiszeichens ist daher völlig irrelevant, denn mit der realen Astronomie hat das alles beim besten Willen sowieso nichts zu tun.
 
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