Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wer will den alten Glauben zurück??

Sollte man den alten germanischen Glauben wieder öffentlich praktizieren dürfen?


  • Umfrageteilnehmer
    471

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Lord_Wind schrieb:
Es bedeutet auch seine meinung überall kundtun zu dürfen, niemand wurde bei den Germanen aufgrund seines Glaubens oder seiner Hautfarbe getötet.
Was war dann mit der Christenverfolgung? Christen wurden gefoltert, mit Dornen ausgepeitscht, gekreuzigt, lebendig verbrannt oder in siedendes Pech getaucht.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
EVO schrieb:
Lord_Wind schrieb:
Es bedeutet auch seine meinung überall kundtun zu dürfen, niemand wurde bei den Germanen aufgrund seines Glaubens oder seiner Hautfarbe getötet.
Was war dann mit der Christenverfolgung? Christen wurden gefoltert, mit Dornen ausgepeitscht, gekreuzigt, lebendig verbrannt oder in siedendes Pech getaucht.

Äh, tschuldigung, aber das waren die Römer, nicht die Germanen :!:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Nur mal nebenbei: Hätten die Germanen keine Christen verfolgt, hätten wir heute kein Fronleichnam, weil dieser mit dem Blutwunder von Bolsena zu tun hat.
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
Wanderpriester ziehen durch die Laender der Kelten und Germanen. Sie predigen den, wie
sie sie nennen, Heiden das Christentum. Um ihre Lehre durchzusetzen, verwuesten sie die
heiligen Haine, brennen die Tempel nieder und faellen die heiligen Baeume. Wer gegen den
Willen der Priester weiterhin den Goettern huldigt, der wird vielerorts zu deren Mord-
opfer. Der neue Glaube duldet keine anderen Goetter.

Waerend die Kelten des Festlandes der christlichen Mordbrennerei zum Opfer fallen, ver-
wenden die Priester zur Missionierung der Inselkelten andere Mittel. Man kommt in Frieden
die keltische Gastfreundschaft nutzend. Die gutglaeubigen Inselkelten sehen den Christen-
gott als eine Weiterentwicklung ihrer Goetter. Die druidische Kaste der Filid hilft den
christlichen Missionaren sogar bei der Verbreitung der Lehre.

Die Christen jedoch nutzen die Gastfreundschaft der Kelten schamlos aus, entweihen auch
hier keltische Heiligtuemmer mit dem Argument, der Christengott habe den Heidengott be-
siegt und fuehren einen Grabenkrieg gegen die alte Religion und ihre ranghohen Druiden,
die Ollam.

Geklaut von.....
http://www.bungi.com/sigi/celtic/christ_d.htm

Man beachte auch generell...
http://www.bungi.com/sigi/celtic/church_d.htm[/url]
 

Henry_Schinasky

Geselle
28. Mai 2004
36
Interessantes Thema, aber mir wird hier zu einseitig auf die "bösen" Christen eingeschlagen (auch wenn aus heutiger sicht vieles unverständlich wirkt, was die ersten Missionare Europas so angerichtet haben).
Als erstes sollte man vielleicht herausstellen, daß es die Germanen als großes Volk gar nicht gegeben hat. Die Germanen, waren ein Stamm, der östlich des Rhein lebte, und den Julius Caesar als erster in seinem Werk "Der Gallische Krieg" (was man heute unter Völkermord verstehen würde) erwähnt.
Nachfolgend wurde dieser Stamm als Synonym für alle Stämme benutzt, die jenseits des Limes lebten.

Die Auseinandersetzung im Keltisch/Germanischen glauben, daß eine neue Zeit bzw. eine Zeitenwende beginnt, muß nicht immer mit den Christen zusammen hängen. Diese Stämme waren im hohen Maße kriegerisch und haben somit auch oft eine Bedrohung für sich selbst bedeutet!

Eine Weiter Möglichkeit wäre es, wenn diese Mythen noch aus der Indo-Germanische Völkerwanderung stammen und somit nicht als drohende Gefahr sondern als positiver Aufbruch für den eigenen Stamm/Volk zu verstehen sind.
 

Godot

Geheimer Meister
30. Juli 2003
232
na, das ist doch mal ein schöner thread! dickes lob an Lord Wind und WzP!
macht richtig spaß zu lesen!

@Herr-Schinasky
also, an dem Kriegerischen des Menschen kam bisher keine Kultur vorbei. das tut nix zur Sache.

@EVO
Heide ist eine Riesenschublade für alle Nicht - Christen.
das mit dem Fronleichnam (Happycadaverday :wink: ) musste mal näher beleuchten, versteh ich net...
 

Adamantios

Geheimer Meister
11. Dezember 2003
171
Henry_Schinasky schrieb:
Die Auseinandersetzung im Keltisch/Germanischen glauben, daß eine neue Zeit bzw. eine Zeitenwende beginnt, muß nicht immer mit den Christen zusammen hängen. Diese Stämme waren im hohen Maße kriegerisch ....

Lächerlich diese Darstellung.... das wirst du ja nicht erst meinen ???

Die Kelten und Germanen waren die friedlichsten Völker überhaupt, und wehrten sich nur gegen die weltherrschaftserstrebende Tyrannei der Römer und das ist rechtens, sich gegen solche Tyrannei zu wehren...

Dieser Großherrscher Cäsar kann ja nicht anders als zu lügen, um eines seiner widerstandsfähigsten Gegnervolk, das er ums verrecken nicht vollständig auf Grund seiner Wehrhaftigkeit und Größe von Gestalt erobern konnte in einem falschen Licht erscheinen zu lassen, hat er doch Millionen Menschenleben auf dem Gewissen... Da bleibt nur zu hoffen, dass in 2000 Jahren nicht auch Nepoleons, Stalins oder Hitlers Werke später auch so selbstherrlich unrefklekiert wie die Cäsars in manchen Schulen im Unterricht zelebriert werden !!!
 

lithium

Geselle
10. Juli 2004
8
ich habe kein verlangen daran, dass mein glaube öffentlich akzeptiert wird oder gar eingeführt. ich fühl mich wohl in den gefilden der vorchristlichen nordisch-germanischen religion - auch alleine. :wink:
das volk unter mir muss nicht gleichgesinnt meiner sein. sollen sie nur den monotheistischen religionen weiter folgen. mir dieses spektakel anzusehen kostet mich nur ein schelmisches aber leicht müdes lächeln.
 

Ian

Geselle
20. Mai 2004
46
@Lord Wind:Ich habs auch erst heute gelesen und bitte hiermit um weitere aufklärung.Danke im vorraus.
Mfg Ian
 

Godot

Geheimer Meister
30. Juli 2003
232
Adamantios schrieb:
Dieser Großherrscher Cäsar kann ja nicht anders als zu lügen, um eines seiner widerstandsfähigsten Gegnervolk, das er ums verrecken nicht vollständig auf Grund seiner Wehrhaftigkeit und Größe von Gestalt erobern konnte in einem falschen Licht erscheinen zu lassen, hat er doch Millionen Menschenleben auf dem Gewissen... Da bleibt nur zu hoffen, dass in 2000 Jahren nicht auch Nepoleons, Stalins oder Hitlers Werke später auch so selbstherrlich unrefklekiert wie die Cäsars in manchen Schulen im Unterricht zelebriert werden !!!

Geschichte ist immer nur die Geschichte der Sieger.
selbst die Bezeichnung "Germanien" ist römisch...
 

Adamantios

Geheimer Meister
11. Dezember 2003
171
Godot schrieb:
Adamantios schrieb:
Dieser Großherrscher Cäsar kann ja nicht anders als zu lügen, um eines seiner widerstandsfähigsten Gegnervolk, das er ums verrecken nicht vollständig auf Grund seiner Wehrhaftigkeit und Größe von Gestalt erobern konnte in einem falschen Licht erscheinen zu lassen, hat er doch Millionen Menschenleben auf dem Gewissen... Da bleibt nur zu hoffen, dass in 2000 Jahren nicht auch Nepoleons, Stalins oder Hitlers Werke später auch so selbstherrlich unrefklekiert wie die Cäsars in manchen Schulen im Unterricht zelebriert werden !!!

Geschichte ist immer nur die Geschichte der Sieger.
selbst die Bezeichnung "Germanien" ist römisch...

Gerade daher müssen so Lügengeschichten wie die verkehrte Darstellung unserer Ureinwohner in Cäsars "Gallischer Krieg" aufgedeckt werden.
Die Qualität von solchen Gewaltherrschern, die Millionen Menschenleben zu verantworten haben ist zeigt sich darin, dass ihre Rimmer nur von kurzer Dauer, wie der Nieeiche nur von kurzer Lebensdauer sind und der Niedergang der römischen Reichs hats ja gezeigt.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Ich hab mal eine Kleine Frage:

Ist Polytheismus aufeinmal wieder besser als Monotheismus? In Walhalla gibts zwar nur einen Chef, trotzdem ist nicht alleinig für alles verantwortlich. Ob Wotan oder Odin, wie ihr ihn nennen mögt.
 

Ian

Geselle
20. Mai 2004
46
8O Mir war zwar bekannt,daß die verschiedenen glaubensrichtungen sich aus dem ritual und feiertagsfundus des alten glaubens bedient haben,aber es war mir gänzlich neu das unsere ahnen soo friedliebend waren.Auch war ich bislang indem glauben wir wären erst seit 1914 durchgehend böse :wink: Aber mal im ernst,so wie sich das mir darstellt scheint es das der alte glaube auch heute hilfreicher und richtiger(?)ist,das geschwaffel der amtskirchen geht mir selbst auch mehr als nur gegen den strich.Aber hand aufs herz,einen glauben braucht man in unserer zeit.
Mfg Ian
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ich glaube der polytheismus hat einiges für sich.. ich empfinde polytheistische religionen als näher am menschen, weil eben die verschiedenen aspekte, der pluralismus der menschlichen seele gewürdigt wird und ein bemühen um integration der verschiedenen aspekte vorhanden ist...

in den monotheistischen religionen sehe ich eher ausgrenzung und simplifizierung... gott ist gut toll hurra... der deibel ist ne böse dumme sau.. buh.... das bringt uns glaub ich nicht wirklich weiter ;)

sicher es gibt viele weisheiten und wahrheiten, die in den christlichen glauben integriert sind... aber unterm strich mag ich diese religionsgruppe nicht all zu sehr...

meine eigene religion ist polytheistisch aber synkretistisch ... ein flickwerk aus verschiedenen polytheistischen religionen aber auch aus eben der atheistischen religion buddhismus ( ja ein kleiner spaßiger widerspruch in sich dieser buddhismus ;) ... ) die götter sind für mich letztlich funktionale repräsentationen meiner pluralität ... ich verstehe die verschiedenen polytheistischen religionen als forschungsstände ... menschen haben sich erforscht und versucht das wissen um ihre psyche in weitergebbare form zu bringen... religionen sind meiner ansicht nach vor allem systeme des wissenstransports durch die zeit... natürlich dienen riten nicht allein dem transport von wissen oder der weiteren erforschung sondern einfach auch der konkreten anwendung des wissens...

letztlich sind götter und mythische wesen etwas dass jung als archetypen bezeichnet hat.. und ja ich glaube, dass wir uns alle soweit ähnlich sind, dass es ein kollektives unterbewußtsein gibt und dass wir alle bis zu einem gewissen maße mit ähnlichen energien und aspekten unserer selbst zu leben haben... wir alle haben mehr oder weniger ähnliche integrationsleistungen zu erbringen.. während die einen das eher unterbewußt praktizieren ( versteht das nicht falsch ... ich sehe es eben so dass es eine reihe menschen gibt, die das so sehen wie ich es im folgenden beschreibe... ich weiß natürlich dass es sehr viele unterschiedliche schattierungen gibt und viele die auf verschiedenste art und weise anders an die sache rangehen ich habe das christentum in diese beispiel gewählt weil es in unserem kulturkreis eben viele gibt, die offiziell christen sind.. bewußtlose gibt es in allen kulturen und religionen ;) ....christentum ist ein rituelles lippenbekenntnis, und über meine seele denke ich nicht nach die ist da oder auch nicht... mir gehts um spaß und zufriedenheit.. ich muss halt arbeiten gehen weils halt so ist und geld ist halt nun mal das salz des lebens und wenn ich glück hab kann ich ein bisschen sex haben und mir nach feierabend einen ansaufen oder mir was reinziehen je nachdem und ansonsten gehts immer so weiter und so weiter bis es halt nicht mehr weitergeht... [ein simples konzept ;) ] ) bin ich einer derjenigen, die das bewußt praktizieren wollen...

das problem, dass ich mit z.b. der alten germanischen religion habe ist, dass sie eben alt ist ;) ich kann mit elementen dieser religion etwas anfangen kann sie aber nicht in gänze in mein leben integrieren... sie ist kulturell zu weit von mir weg... so manche verspielte verschlüsselung einer weisheit geht mir zu kurz oder ist mir in der form nicht aussagekräftig genug... soweit eben für mich die notwendigkeit religion als etwas für mich sehr persönliches und individuelles zu sehen.. etwas dass ich mir durch forschung und lernen lieber selbst zusammenbaue als es einfach zu übernehmen...

ich kann aber jedem nur empfehlen sich selbst auf die suche und reise zu machen... die eigenen götter und dämonen kennenzulernen und sich seine eigene mythologie zu ergründen
 

Kendrior

Intendant der Gebäude
25. Februar 2003
869
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was der Thread hier soll.
Wieso sollte der germanische Glaube zurückkehren? War er denn weg?
Wer ihn ausüben will der soll doch ruhig, hindert ihn doch keiner daran.

Oder ist das im großen, offizielen Sinne gemeint, dass Deutschland im bürokratischen Sinn wieder ein Land mit germanischer Religion sein soll,
in dem germanische Feiertage wieder wirken usw.

:?:
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
Kendrior schrieb:
Oder ist das im großen, offizielen Sinne gemeint, dass Deutschland im bürokratischen Sinn wieder ein Land mit germanischer Religion sein soll,
in dem germanische Feiertage wieder wirken usw.

:?:

An bayrischen Schulen gibt es inzwischen "faschings ferien", ist schonmal ein anfang, und "weihnachten" und "ostern" sind ja auch schon feiertage :D

(Ostern kommt von der germanischen fruchtbarkeitsgöttin "Ostara", ihr zu ehren bringt man die fruchtbarkeits Symbole "Ei" und "Hase" dar)
 

Kendrior

Intendant der Gebäude
25. Februar 2003
869
@Wodan: Ich weiß, ich weiß. Viele Feiertage sind übernommen worden.
Aber eben nur übernommen, die Bedeutung ist in vielen Fällen "verfälscht" worden. Ich meinte mit den germanischen Feiertagen die "original" Feiertage.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten