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Wie verändert man die Welt?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie verändert man die Welt?

@lumin
Hast du wirklich gelesen?
Innenwelt und Außenwelt in Einklang zu bringen.
Einklang.
Als Einheit zu erleben ist etwas anderes als mit der Welt im Einklang zu sein.
Ich finde den Punkt wichtig genug, um penibel zu sein.

awaresum behauptete, daß ihn der Stockschlag nicht verletzen könnte,
wenn er sich in Trance befinden würde.
Ist das Einheit?
Ist das Einklang?
Keines von beidem, es ist Flucht!

awaresum behauptet, daß das Bewusstsein aufhört zu existieren, wenn man schläft.
Mediziner, Kleriker und Philosophen streiten sich darüber,
ob das Bewusstsein endet, wenn man hirntot ist.
Der kleinste Zacken im EEG kann Bewusstsein bedeuten.

awaresum behauptet und dulded keinen Widerspruch,
daß das menschliche Bewußtsein im Schlaf abwesend sei.
Alpha-, Beta- und Gamma-Wellen interessieren ihn nicht.
Alles, was seiner Prophezeiung nicht in den Kram passt,
wird ausgeblendet, negiert, ignoriert.

awaresum wendet sich ausdrücklich nur an die Leser, die zustimmen, die interessiert sind.
Kritiker sollen doch bitte fernbleiben.

Auf das Beispiel der angeborenen Angst vor Schlangen ist er natürlich nicht eingegangen.
Sie passt nicht in sein Konzept.
Ein Stolperstein auf dem Weg zum wahren Glauben.

awaresum hat keine Kontrolle darüber, wer seine Ideen liest.
Da er sie so vehement veröffentlicht und vertritt,
hätte ich ihn gern auf die Gefahren seines Weltbildes für
einige Mitmenschen aufmerksam gemacht.
Doch dank seiner eigenen Technik kann er das ganz hervorragend ausblenden.

Ich würde den Propheten der Aufmerksamkeit gerne an die Hand nehmen und zu
solchen gefährdeten Menschen bringen. Wenn er die eine oder andere Stunde versucht hat,
die Aufmerksamkeit eines derart Verwirrten zu erringen, wird er eventuell den einen oder
anderen Satz ändern.
Mir geht es nicht darum, jemanden bei seiner Selbstverwirklichung zu behindern.
Sondern ihn auf die Gefahren hinzuweisen, die von ihm für andere ausgehen.

Aber leider bin ich von seiner Aufmerksamkeit ausgeschlossen worden
und existiere fürderhin nicht mehr.
Das alles hier schrieb ein Opfer der Nichtaufmerksamkeit.

Salut
Az

@dirtsa
[otop]Ich bin der Meinung, daß das was wir Bewusstsein nennen, von der Wissenschaft noch nicht hinreichend verstanden wird. Psychologie und Medizin, um nur zwei Bereiche zu nennen, sind dort meilenweit voneinander entfernt.
Mediziner glauben, mit ein wenig Propofol den Menschen und sein Bewusstsein auszuschalten. Patienten behaupten, daß das nicht immer klappt. Eine wirkliche zweiseitige Kommunikation aus dem Stadium des Komas heraus ist bisher nicht nachgewiesen. Weil man jeden, der kommuniziert hat, per Definition aus dem Komastatus rausgeschrieben hat vielleicht. Ich bin mir da nicht sicher. Wir brauchen mehr Wissenschaft. Da bin ich mir sicher.[/otop]
 
Zuletzt bearbeitet:

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wie verändert man die Welt?

Tolle Beiträge Awaresum. Sehr inspirierend. Auch deine Geduld, alle Achtung.
Und es ist schon interessant, wie hier ausführlich beschriebene Inhalte offensichtlich falsch verstanden werden (wollen?):
Die von Awaresum beschriebene Sichtweise, die direkt in die Klapse führen soll, ist nahezu deckungsgleich mit den hohen Belehrungen der östlichen Philosophien. Innenwelt und Aussenwelt als Einheit zu erleben ist erklärtes Ziel. Deshalb landen noch lange nicht alle Asiaten in der Ballaburg. Meist kommen sie (zumindest die Meditierenden) mir psychich sogar gesünder und ausgelichener vor als die Europäer.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du hier ansprichst. Diese und ähnliche Sichtweisen sind sehr vielen Menschen auf der ganzen Welt seit vielen Jahrhunderten bekannt. Und es ist außerordentlich erfreulich zu sehen, dass auch die moderne westliche Wissenschaft, allen voran die Quantenphysik, auf der ganzen Welt bestätigt hat, dass es Materie nicht im Sinne von etwas Stabilem oder Festen gibt, sondern es nur unsere Sinne sind, die diesen Schwingungen den Eindruck von Festigkeit geben.

Jeder aufrichtige und anständige Wissenschaftler, der dies verstanden hat, wird anerkennen, dass seine durch Experimente bestätigten Erkenntnisse ihre Grundlagen in der Esoterikszene und in den östlichen Denktraditionen finden.

Aber Viele von uns, insbesondere Otto Normalverbraucher, der glaubt, etwas verstanden zu haben, sind zu stolz und zu arrogant, dieses anzuerkennen. Es geht ihm nicht um Erkenntnis, nicht um das Zusammenbringen von Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen für eine gemeinsame Weiterentwicklung, sondern um das Aufrechterhalten der gegenseitigen Lager.

Erst wenn auch der Letzte verstanden haben wird, dass Geist und Körper keine zwei Gegner sind, die sich fragen, wer denn wohl aus wem hervorgegangen ist, sondern dass es sich um eine Einheit handelt, die sich in zwei Ausdrucksformen zeigt, nämlich Geist und Materie, der wird auch damit aufhören, Menschen als Esoteriker oder Wissenschaftler zu reduzieren.

Ich bin nichts von Alledem.


@Al´Azrad

Aber leider bin ich von seiner Aufmerksamkeit ausgeschlossen worden
und existiere fürderhin nicht mehr.
Ich möchte dir gerne zeigen, wann du wieder meine volle Aufmerksamkeit erhälst, nämlich dann, wenn ich bemerke, dass du meine an dich gerichteten Fragen verstanden hast und dass du sie bei deiner Beanwortung zitierst und direkt darauf eingehst, anstatt dir etwas darüber auszudenken, wie sie wohl gemeint sein könnten oder sie gar vollkommen anders zu formulieren, wie es dir gerade in den Kram passt. Ich weiß nicht, warum du sowas tust, aber dass du es tust, ist hier für jedermann ersichtlich.

Drei Beispiele sollten auch dir genügen, um deine Verhaltensweise zu erkennen:


1. Beispiel:

awaresum behauptete, daß ihn der Stockschlag nicht verletzen könnte,
wenn er sich in Trance befinden würde.
So einen Unsinn würde ich niemals sagen. Das hast du dir ausgedacht und erfunden, weil du bereits die eigentliche Frage nicht wirklich verstanden hast. Stattdessen habe ich geschrieben:

Du irrst dich. Ich kann nicht bluten. Du wirst mich auch niemals treffen können. Es wird dir einfach nicht gelingen. Alles, worauf du eindreschen wirst, ist das, was du für meinen Körper hälst. Ich bin jedoch nicht mein Körper.

Du wirst Blut sehen. Ich bin jedoch nicht mein Blut.

Ich werde Schmerzen empfinden. Ich bin jedoch nicht meine Schmerzen.

Im Extremfall wirst du mich vielleicht sogar töten. Ich bin jedoch nicht sterblich, da ich nicht geboren bin.

Alles, was du siehst und worauf du eindrischst, ist das Kommunikationsmittel, welches ich benutze (du hast auch sowas), um mich dir mitzuteilen. Du nennst es physischer materieller Körper und hälst es für mich. Du irrst dich maßlos.

Denn mich, - mich kannst du nicht sehen.
Wo bitte steht hier, dass ich mich in Trance versetze oder eine solche gemeint haben könnte?
Du hast ein massives Aufmerksamkeitsproblem. Du verstehst nicht die einfachsten Beschreibungen, erfindest stattdessen zusätzlich eine Trance, wo keine ist und behauptest auch noch frech, ich würde von Trance-Zuständen reden.

Ich empfinde dann, UND NUR DANN, keine Schmerzen, wenn ich meine Aufmerksamkeit von der Möglichkeit Schmerzen zu empfinden abgezogen und sie auf etwas anderes gerichtet habe. Das ist genauso, wie die Erinnerung an das letzte Weihnachstfest für dich nur dann im Hier und Jetzt erfahrbar ist, wenn du diese Erinnerung benutzt. So lange du NICHT an das vergangene Weihnachtsfest denkst, ist es für dich praktisch nicht vorhanden. Das nennt man das Bewegen des Aufmerksamkeitsfokus über die jeweiligen Inhalte seines Bewußtseins, und hat mit Trance nicht das Geringste zu tun.


2. Beispiel:

Du schreibst:

awaresum behauptet, daß das Bewusstsein aufhört zu existieren, wenn man schläft.

Unsinn. Stattdessen steht in meinem Eingangsposting:

Freund:
Wo ist für dich das, was du ein Bewußtsein nennst, während du schläfst?

Werner:
Es ist verschwunden.
Wo bitte steht hier, dass das Bewußtsein AUFGEHÖRT hat, zu existieren?

Auch hier gilt: Du hast ein ernstes Aufmerksamkeitsproblem. Du verstehst nicht die einfachsten Beschreibungen. Statt zu hinterfragen, was ein Verschwundensein des Bewußtseins bedeutet, behauptest du frech, ich hätte geschrieben, dass das Bewußtsein aufhört zu existieren. Was beabsichtigst du mit diesen Verdrehungen?

Verschwundensein ist etwas Anderes als Nicht-Existenz.


Und ein 3. Beispiel:

Du schreibst:

awaresum behauptet und dulded keinen Widerspruch,
daß das menschliche Bewußtsein im Schlaf abwesend sei.
Stattdessen formuliere ich lediglich die Frage:

Wo (im Sinne von Bemerkbarkeit) ist für dich das, was du deine Seele nennst, während du schläfst?
Wo steht hier, ich behaupte, dass das Bewußtsein im Schlaf abwesend ist? Wieso erfindest du Behauptungen, schiebst sie mir anschließend in die Schuhe, wenn ich doch nur wissen will, wo es sich FÜR DICH befindet? Was bezweckst du mit solchen zusätzlichen Erfindungen?

Bewußtsein kann niemals ABWESEND SEIN. Es ist stattdessen der Aufmerksamkeitsfokus, der sich auf die jeweiligen Inhalte des Bewußtseins richtet und so überhaupt erst einen Erlebnischarakter erfährt. Es kommt zu dem, was man in der Psychologie "Identifikation" nennt. Aber dazu kommt es nur dann, wenn man einen Aufmerksamkeitsfokus, ein so genanntes Ich, benutzt. Wenn du schläfst und nicht träumst, ist kein Ich vorhanden, welches sich mit irgendwas identifizieren könnte. Deswegen ist es auch nicht möglich, Schlaf zu erfahren. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass deine Bewußtseinsinhalte (Erinnerungen, Vorstellungen, Überzeugungen, Anschauungen, etc.) verschwunden sind.

So viel dazu.

Diese drei Beispiele mögen genügen. Wenn du in der Lage sein wirst, meine einfachen, klaren und unmissverständlichen Worte bzw Fragen zu verstehen, und auch in der Lage sein wirst, sie zu zitieren, anstatt dir zusätzlich etwas darüber auszudenken, dann wirst du auch wieder meine volle Aufmerksamkeit erhalten und ich werde dich als einen ernstzunehmenden Gesprächspartner akzeptieren.



@Bona-Dea

Bemerkbar ist für mich das, woran ich mich hinterher noch erinnern kann.
Ich hatte nicht wissen wollen, ob etwas für dich bemerkbar ist, woran du du dich HINTERHER, also nach dem Schlafen noch erinnern kannst, sondern ich hatte gefragt:

"Wo (im Sinne von Bemerkbarkeit) ist für dich das, was du deine Seele nennst, während du schläfst?"

Auch du verstehst scheinbar nicht die Formulierung "während du schläfst", oder du ignorierst sie aus bestimmten Gründen. Stattdessen schreibst du mir etwas, was für dich NACH DER SCHLAFPHASE gilt. Aber das habe ich nicht wissen wollen.

Eine gute und ernstzunehmende Diskussion besteht für mich darin, dass man die Aussagen des Gesprächspartnes aufgreift, sie nicht verändert oder sich etwas Zusätzliches darüber ausdenkt, sondern gegebenenfalls nachfragt, wie es denn wohl gemeint sein könnte, statt dem Versuch, die tatsächlich geschriebenen Worte zu umschiffen und zu glauben, es würde nicht auffallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie verändert man die Welt?

@awaresum
Ich habe exakt drei Fragen gezählt, die du an mich gerichtet hast.
Alle drei Fragen wurden von mir beantworte.

Aber Deine ungerechte Betrachtungsweise wird mich nicht stören.
Es waren keine angenehmen Antworten, also zählen sie nicht.

Dein Bewußtsein verschwindet also, wenn du schläfst.
Soso, ah ja.
Der Stockschlag erreicht dich nicht, wenn deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes
gerichtet ist.

Es existiert nur, was sich im Fokus deiner Aufmerksamkeit befindet.
Du bezeichnest das als einen hilfreichen Weg für eine einfaches Leben.

Wo ist denn da der Unterschied zu Scheuklappen?

@WV: Liebe Leute, hier gibt es einen User namens Radbogo am Hoog.
Seine posts sind nicht immer schmerzfrei zu lesen, aber von Meditation
und Bewußtsein hat er eine Menge Ahnung.
Könnte ihn mal jemand von der Kette lassen, um
dem armen awaresum die grundlegenden Unterschiede zwischen seiner
und der buddhistischen Philosophie zu erklären?
Offensichtlich kann ich das nicht

Salut
Az
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Wie verändert man die Welt?

Meine Fragen werden nicht beantwortet?

Das finde ich NICHT in Ordnung. Die Fragen mögen Dir unwichtig und oberflächig erscheinen aber für mich sind sie sehr wichtig.

Warum nimmst Du mich nicht ernst? Ich bin doch auch auf Dein Anliegen eingegangen.

Ich weiß nicht, ob wir noch eine gemeinsame Grundlage für fruchtbare Diskussionen aufbauen können.

Sicher hast Du diese nur übersehen. Ich schau später nochmal rein ja?

Vielen lieben Dank.

(PS: Die Fragen sind mir wirklich wichtig. Kannst Du mir noch n paar Tips geben).

Kann doch nicht sein, dass ich nicht auf Deinem Niveau bin?

Lustiger Sonntag, herrlich.

Biste eigentlich Star Wars fan?

Anhang anzeigen 1435


>In before the lock <
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Wie verändert man die Welt?

@ Al:
Die Innen-und Aussenwelt als Einheit zu erleben, wie ich es formuliert habe, geht sogar noch weiter als das von Awaresum beschriebene "im Einklang bringen". So gesehen bin ich also noch radikaler.
Und mit mir die gesamte östliche Meditationsphilosophie.
Das Problem an der ganzen Sache ist, das diese Erfahrung nicht durch den Intellekt vermittelbar ist, sie ist nur erfahrbar, eben durch Meditation (und das heisst nicht nur mal ne halbe Stunde auf dem Kissen zu sitzen).
Wie bespricht man also solche Erfahrungen mit gleichgesinnten, ohne Worte zu benutzen? - Genau es geht nicht. Das wiederum führt zu der Möglichkeit, dass Nichtverstehende (meinetwegen auch Nichteingeweihte) falsche Schlüsse ziehen und eben auf die NAse fallen.
Was nun? Man kann nicht mehr als darauf hinzuweisen, dass dieser Weg nur mit guten Lehrern zu machen ist, die man bitte auch zuvor gecheckt hat, ob sie auch selber die Leistung bringen (also hohe Tatkraft, hohe Freude, hohe Furchtlosigkeit). Es gibt immer die Idioten, die glauben das Rad neu erfinden zu müssen und es besser zu können. Und die können eben auch auf den BAuch fallen. Wenn ich nach Amerika segle such ich mir doch auch RAt bei einem KApitän, der schon mal da war. Nur Idioten basteln sich ein Floss und paddeln einfach drauflos. Wie willst du Unbelehrbare aufhalten?
Das alles ändert aber nichts an Awaresum sehr guten Beiträgen. Wobei ich aber auch betonen muss, dass ich nicht alles unterschreibe, mir gefällt nur das Gros seiner Philosophie.
Beispielsweise gehe ich nicht konform mit der Idee, das Bewusstsein existiere nicht während des Schlafes. Das man sich selber da nicht bewusst ist zeigt maximal die Verwirrung des Geistes des Schlafenden und die Dringlichkeit, das zu ändern und sich auch im Schlaf bewusst zu werden (z.B. seiner Träume).
Mir ging es um die Essenz von Awaresum und darum, ihn nicht als Gesamtaussage zu verwerfen. Denn die Kernaussage ist mir sehr vertraut.
Der Weg der Erkenntnis ist schmal. Viele glauben zu wissen, was er nicht ist, aber nur wenige kennen und gehen ihn.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie verändert man die Welt?

@lumin:
Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wär.
Automatisch gehst du davon aus, daß ich nicht mehr Erfahrung mit Meditation habe, als ein paar Stunden auf einem Kissen.
Und das, weil ich an etwas gescheitert bin, daß du gar nicht erst versuchst.

Innen- und Außenwelt sind nicht trennbar.
Siehst du das anders?

Und jetzt überprüfe awaresums Aussagen zu diesem Punkt.

Unterschreibst du das immer noch?

Salut
Az
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Wie verändert man die Welt?

Automatisch gehst du davon aus, daß ich nicht mehr Erfahrung mit Meditation habe, als ein paar Stunden auf einem Kissen.
Und das, weil ich an etwas gescheitert bin, daß du gar nicht erst versuchst.
Habe ich nie behauptet, Al. Ich sagte nur, dass die Erfahrung nicht in einer halben Stunde zu machen ist auf dem Kissen. Du ziehst dir selber die Schuhe an wenn du das auf dich beziehst.
Normalerweise spreche ich die Leute nämlich direkt an, wenn ich sie persönlich in einen Punkt meine , und das tat ich hier nicht. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass man diese Erfahrung nicht mittels Intellekt alleine lösen kann. Woher soll ich bitte wissen, wann und wieviel du meditierst und ob du gescheitert bist. Ich kenne dich doch bis auf wenige States von dir gar nicht. Und du weist auch nicht was ich versuche oder unterlasse.

Innen und Aussenwelt sind für mich aus höchster Sicht tatsächlich untrennbar, sie sind eins.
Aware behauptet soweit ich das sehe nichts anderes.
Auf relativer verwirrter Erlebnisebene nehmen wir das allerdings anders wahr, was zu den von dir beschriebenen Problemen führen kann (Klapse bei Bodenhaftungsverlust). Widerspruch zu Aware sehe ich da nicht direkt. Vielleicht zeigst du mir sein Zitat auf das du dich beziehst.
Ehrlicherweise sind mir Awares Ausführungen zu lang, um sie alle nochmal durchzuackern und zu suchen, was du meinen könntest.
Und Al, ich glaube wirklich, dass du Aware einfach nur missverstehst. Der schaut aus einem ganz anderen Blickwinkel und versucht gemachte Erfahrungen in Worte auszudrücken. Das ist nicht immer einfach, etwas Undefinierbares zu definieren. Und jede gemachte Aussage wird nie der Wirklichkeit gerecht. Sie nähert sich nur der Realität an.
Aware zeigt nur mit dem Finger auf den Mond. Deshalb können wir ihn noch lange nicht greifen. Wir sehen nur die Richtung.

Mache jetzt kurz Pause, etwaige neue Antworten kommen also später.

Salve
Lumin
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie verändert man die Welt?

Hallo lumin,
ich nehm dir mal ein wenig Arbeit ab.
Und um den Vorwurf, etwas aus dem Zusammenhang zu reißen, zu entkräften, zitiere ich
in Langversion.
Beachte den von mir hervorgehobenen Teil.
Es gibt nicht DIE eine Welt, die man verändern könnte. ...

Die Summe deiner Bewußtseinsinhalte ist das, was du eine Welt nennst. Etwas Anderes gibt es für dich nicht, was du als eine Welt bezeichnen könntest....
Und nur deine Bewußtseinsinhalte kannst du verändern. Damit änderst du DEINE innere Welt. Meine Welt, oder die eines Anderen, kannst du deswegen nicht ändern, weil du keinen Zugang zu den Bewußtseinsinhalten eines Anderen hast, um wissen zu können, was für ihn eine Welt ist. Du kannst dir lediglich etwas darüber ausdenken und zuhören, was dir ein Anderer Mensch aus seiner geistig inneren Welt mitteilt.
Jeder ist mit seiner eigenen inneren geistigen Welt vollkommen alleine und für sich. Es gibt nicht DIE EINE Welt, von der du hier sprichst. Das ist ein Irrtum.

Ich gebe zu, es ist leicht zu überlesen.
Und auf den ersten Blick scheint es nur ein gradueller Unterschied zu sein.
Denk mal drüber nach.
Salut
Az
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Wie verändert man die Welt?

Ehrlicherweise sind mir Awares Ausführungen zu lang, um sie alle nochmal durchzuackern und zu suchen, was du meinen könntest.

Vorab, inhaltlich thematisch, verstehe ich hiervon überhaupt gar nichts.
Ich frag mich schon die ganze Zeit worüber hier gesprochen wird. Aber, zur Technik, vom Stil her, ist diese übertriebene, subtil-arrogante Art und Weise herablässig von oben zu richten auch schon eine Kunst für sich.

Ich gebe zu, manchmal macht es mir auch Spass, es gibt kaum eine bessere Möglichkeit zu provozieren. Dass er dies aber hier anonym macht zeigt ganz klar, dass er im real life tendenziell unzufrieden und unausgeglichen sein wird, was auch einleuchtet bei diesem Verhalten.

Würde er abends in der Kneipe auch so mit Leuten kommunizieren wäre er wohl nicht mehr in der Lage seine Tastatur zu benutzen. Auch ist der Zeitaufwand für diese elendig langen Labbereien eher größer als klein. Hilfreich ist wohl auch, dass das Thema irgendwas philosophisches ist, dass, für mich (!) ein Thema ist wo man 7 Tage lang schwätzen kann ohne ein greifbares Ergebnis oder sonstwas hat.

Schade dass ich vom Thema nichts verstehe, sonst würde ich mir tatsächlich ein bisschen Zeit nehmen um ihn zu kitzeln. Irgendwie auch wieder Schade dass man das Internet bewusst zum provozieren nutzt. Die Zeit, die in diesen Posts drinsteckt, hätte man auch besser nutzen. Je länger das Gefassel, desto undeutlicher die Aussage.

Er könnte sich sicherlich auch kürzer und knackiger Ausdrücken. Gerade diese Übertriebenheit ist es die den Grad der Unausgeglichenheit kennzeichnet. Ab und zu mal auf so einen Blender zu treffen kann man schon verkraften, lustig finde ich Ihn allemal.

Vielleicht wäre die Anschaffung eines Haustieres anzuraten. Hätte e doch nur ein technisches Thema gewählt. Naja, man kann nicht alles haben.

@Awaresum
Haste noch ein technisches oder physikalisches Thema auf Lager? Das wär super.
Da wäre ich interssiert dran! Melde Dich!

> on the internet, nobody knows your a dog <

@lumi
hast meine Entschuldigung im anderen Thread gelesen oder redest Du nicht mehr mit mir?
 
Zuletzt bearbeitet:

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wie verändert man die Welt?

Wo ist denn da der Unterschied zu Scheuklappen?

Scheuklappen-Sicht ist Ignorieren. Man muß wissen, was man ignoriert, und damit muß es sich im Aufmerksamkeitsfokus befinden. Der Unterschied zwischen Ignorieren/Scheuklappen und dem reinen Bewegen des Aufmerksamkeitsfokus ist folgender:

Wenn du beispielsweise eine Straße überquerst, dann IGNORIEST du NICHT etwa deine Erinnerungen an dein gestiges Mittagessen, sondern du bewegst deinen Aufmerksamkeitsfokus ÜBERHAUPT NICHT auf deine im Bewußtsein aufbewahrte Erinnerung an das gestrige Mittagessen.

Würdest du sie dagegen ignorieren, müßtest du deine Aufmerksamkeit beim Überqueren der Straße SEHR WOHL auch auf diese Erinnerung an das gestrige Mittagessen richten, um zu wissen, was du gerade ignorierst.

Du kannst es vergleichen mit dem Ausleuchten einer Taschenlampe. Ignorieren bedeutet, es ist zwar nicht im Zentrum des Lichtkegels (Aufmerksamkeitsfokus), wird aber dennoch am Rand des Lichtkegels gehalten, um zu wissen, was ignoriert werden soll.

Wo hingegen der reine Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus eher mit einem Ein- und Ausschalten des Lichtkegels in verschiedene Richtungen verstanden werden kann.

Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Ignorieren/Scheuklappen und dem gezielten Bewegen des Aufmerksamkeitsfokusses.

Und deswegen werde ich keine Schmerzen empfinden, wenn es mir gelingt, meinen Aufmerksamkeitsfokus vollkommen von der Möglichkeit Sinneswahrnehmungen zu machen abgezogen habe werde. Ob mir das gelingt, oder nicht, ist ein anderes Thema. Ich rede hier über Prinzipien. Und ob du das nun glaubst oder nicht, verändert nicht das Prinzip. Fakten verschwinden nicht einfach, indem man sie leugnet.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Wie verändert man die Welt?

@ Al:
In diesem Punkt gebe ich dir recht. Ich sehe die Wesen nicht als autark lebend an. Sie können sehr wohl durch Wechselwirkung (z.B. Kommunikation, Sichtweisenaustausch) Einfluss auf die "Welten" bzw. Wahrnehmung von diesen ausüben. Wäre ich anderer Meinung, wüsste ich nicht, warum ich mich hier im Forum betätige.
Sicher ein Fehler von Awaresum oder er hat sich schlecht ausgedrückt. Das kann er aber noch erklären.
Ich gehe auch nicht in allem mit Aware konform, denke nur, dass er einen sehr guten Ansatz hat der sich ziemlich mit meiner Sichtweise deckt. Allerdings bewegt man sich auf dieser Höhe auch in sehr dünner Luft. Fehler sind schnell passiert. Es ist auch eher die Erfahrung, die zu diesem Punkt führt. Logik kann sie danach höchstens versuchenn zu erklären. Und so verstehe ich Awaresum hier.

@ Leinad:
Entschuldigung vernommen und akzeptiert.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wie verändert man die Welt?

Ich sehe die Wesen nicht als autark lebend an. Sie können sehr wohl durch Wechselwirkung (z.B. Kommunikation, Sichtweisenaustausch) Einfluss auf die "Welten" bzw. Wahrnehmung von diesen ausüben.
Dem kann man nur zustimmen, weil man das überall beobachten kann. Lebewesen gibt es nur deswegen, weil sie einem Kommunikationsverlangen folgen. Ein Lebewesen, welches nicht auf irgendeine Weise kommuniziert, gibt es nicht.

Dieses Kommunikationsverlangen erkläre ich aus dem Vorhandensein von Aufmerksamkeit, welche jedes Lebewesen ist einer bestimmten Intensität und Qualität ausübt.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Wie verändert man die Welt?

Hallo Awaresum,

ich unterstelle nun mal, das auch Bakterien Lebewesen sind. Wie erklärst du mir simple gestrickten Menschen nun deren Kommunikations-Möglichkeiten?

Wenn ich deine Texte nun richtig verstehe, taucht ein Kommunikations-Verlangen aus dem Nichts auf und daraus entstaht dann Zwangsläufig ein Lebewesen?


thx,

the mentalist

beast


Nachtrag:

Nach nochmaligem Lesen.... kommt wohl erst die Aufmerksamkeit, dann ein Verlangen nach Kommunikations-Verlangen (von wem?) und daraus entsteht dann ein Lebewesen....?
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wie verändert man die Welt?

Hallo beast,

die Antworten zu deinen Fragen gehen aus grundlegenden naturwissenschaftlichen und philosophischen Überlegungen hervor, und sind deswegen oftmals nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Ich bemühe mich dennoch, es so anschaulich wie möglich zu tun.

ich unterstelle nun mal, das auch Bakterien Lebewesen sind. Wie erklärst du mir simple gestrickten Menschen nun deren Kommunikations-Möglichkeiten?
Ja, auch Bakterien sind Lebewesen. Sämtliche Lebensformen, ohne Ausnahme, üben Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Art und Weise, in einer bestimmten Intensität und Qualität aus. Jedes Lebewesen charakterisiert sich auf diese Weise selbst. Wenn die Wissenschaft diesen unterschiedlichen Intensitätsformen auch verschiedene Namen und Bezeichnungen gegeben hat, wie z.B. Reflexe, Instinkte, bio-chemische Reaktionen, etc., es ändert nichts an der Tatsache, dass es Formen von Aufmerksamkeit sind, welche die verschiedenen Lebewesen ausüben.

Ob es sich dabei um die Reaktion einer Bakterie oder um das Schwimmen eines Fisches im Meer handelt. Denn würden der Fisch und die Bakterie keine Aufmerksamkeit ausüben, könnten sie nicht tun, was immer sie tun, weil sie es nicht bemerkten.

Wenn du dich selbst und all die anderen Menschen und Lebewesen betrachtest, denen du täglich begegnest, so folgen sie alle (ausnahmslos!) dem, was sie gerade im Sinn haben. Jedes Lebewesen hat irgendeine "Idee" im Sinn, folgt irgendeinem Begehren (und sei es auch Nichtstun), das ihm seinen Antrieb gibt. All dies sind kommunikative Absichten, die Aufmerksamkeit bedürfen.

Wenn ich deine Texte nun richtig verstehe, taucht ein Kommunikations-Verlangen aus dem Nichts auf und daraus entstaht dann Zwangsläufig ein Lebewesen?
Der Begriff "Auftauchen" bezeichnet eine Reihenfolge von Ereignissen und setzt das Vorhandensein von Zeit voraus. Es gibt jedoch keine Zeit in dem Sinne, wie es einen Tisch, einen Stuhl, einen Planeten, oder ein sonstiges Etwas gibt, wie ich gleich aufzeigen werde.

Das Kommunikationsverlangen ist die Aufmerksamkeit selbst, es begründet sich durch ihr Vorhandensein von selbst. Doch Aufmerksamkeit oder ein Kommunikatinsverlangen taucht nicht auf, wie du es formulierst, sondern sie/es ist immer da. Aufmerksamkeit unterliegt keinen Aspekten der Zeit, weil sie die Zeit selbst erst erschafft.

Zeit ist der Eindruck der entsteht, wenn du deine Aufmerksamkeit auf bestimmte Inhalte deines Bewußtseins richtest. Diese Inhalte sind zunächst aktuelle Sinneserfahrungen, die ausschließlich im JETZT bemerkt werden können. Weitere Inhalte des Bewußtseins sind die Erinnerungen. Durch das Zusammenfügen von Erinnerungen zu einer Reihenfolge entsteht eine Kontinuität, die wir Vergangenheit nennen. Doch sich erinnern findet ebenfalls nur im JETZT statt.

Und wenn Erinnerungen verändert werden zu Vorstellungen, und diese Vorstellungen dann ebenfalls zu einer Reihenfolge verbunden werden, entsteht eine weitere Kontinuität, die wir Zukunft nennen. Doch sich etwas vorzustellen findet ebenfalls nur im Jetzt statt. Auf diese Weise entsteht der Eindruck von Zeit. Wir alle, jeder Einzelne von uns, erschafft die Zeit auf die eben beschriebene Weise und benutzen lediglich die Sprache, um unsere ähnlichen inneren Erfahrungen damit zu kommunzieren.

Zeit ist das Bewegen der Aufmerksamkeit über die Bewußtseinsinhalte und das Zusammenfügen zu zwei möglichen Reihenfolgen, deren Ergebnisse wir als Vergangenheit und Zukunft bezeichnen.

Würdest du diese Reihenfolgen nicht erzeugen, würdest du sämtliche Erinerungen als zusammenhanglose Ereignisse im Jetzt bemerken, je nach dem, auf welches Ereignis zu deine Aufmerksamkeit richtest. Erst das Verbinden von Ereignissen (die ja alle nur im Jetzt erfahren wurden) erschafft die Zeit.

Alles, was es gibt, unterliegt diesen Zeitaspekten, da sie Bestandteile einer der zwei erschaffenen Reihenfolgen sind. Die Aufmerksamkeit jedoch ist kein Ergebnis einer solchen Kontinuität. Sie ist kein vorübergehendes Etwas. Sie ist immer da.

Deswegen taucht sie nicht als Ergebnis einer Eigenständigkeit aus etwas Anderem auf. Wenn du magst, kannst du sie als das Sein bezeichnen. Das Sein ist das Gegenteil zu einem vorübergehend existierenden Etwas. Würde das Sein ebenfalls der Zeit unterliegen, wäre es kein Sein mehr, sondern ebenfalls ein vorübergehendes Etwas.

Nach nochmaligem Lesen.... kommt wohl erst die Aufmerksamkeit, dann ein Verlangen nach Kommunikations-Verlangen (von wem?) und daraus entsteht dann ein Lebewesen....?
Die Aufmerksamkeit ist das eigentlich Lebendige aller Lebewesen. Das, was wir als "lebend" bezeichnen. Jede Entstehung bedarf einer Reihenfolge und damit unterliegt es den Aspekten der Zeit. Zeit entsteht jedoch nur im Bewußtsein, und Aufmerksamkeit ist kein Etwas, wie ich gerade ausführte.

Ein jedes Lebewesen ist eine Aufmerksamkeit, die in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität ausgeübt wird. Die Absicht dieses zu tun nennt man das Kommunikationsverlangen, welches aus der Aufmerksamkeit selbst erklärend hervorgeht. Denn jede Kommunikation bedarf Aufmerksamkeit, doch Aufmerksamkeit selbst bedarf keiner Kommunikation, um zu sein.

Ich weiß, das ist schwierig zu verstehen, aber es ist weder die Meinung eines verrückten Wissenschaftlers noch die fixe Idee eines Esoterikers und erst recht keine religiöse oder sprirituelle Weltanschauung. Es ist das eine und wahre Naturprinzip, aus dem alle weiteren hervorgehen, und gilt für jedes Lebewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

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