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Wieso suchen wir einen Sinn des Lebens?

Jiddu

Geselle
24. Juli 2005
32
@kvalentic

sehr guter ansatz, weil wir unser leben nicht "sinnlos" verschwenden möchten, suchen wir einen sinn.

ob es aber wirklich einen sinn gibt, das wissen wir nicht.
wenn wir etwas tun, was uns vollständig erfüllt und glücklich macht, so sehen wir in diesem tun einen sinn. wir sehen nur einen sinn, wenn wir dabei das glücksgefühl empfinden, sonst nicht.
 

Jiddu

Geselle
24. Juli 2005
32
ich glaube ganz tiefes glücksgefühl kann man erst bekommen, wenn es aus selbstlosem handeln hervorgeht.

glücksgefühl aus egoismus kann nicht richtige zufriedenheit sein.
 

Re-Inka-Nation

Großmeister
16. Juli 2005
89
Ich komm zwar zu spät doch,

Man kommt auf die Lösung durch die Frage ...


Der Sinn des Lebens ist Leben und sonst nichts.Punkt.
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
Re-Inka-Nation schrieb:
Ich komm zwar zu spät doch,

Man kommt auf die Lösung durch die Frage ...


Der Sinn des Lebens ist Leben und sonst nichts.Punkt.

Find ich echt gut! Wirklich! Zu spät bist du nicht!


Man kommt auf die Lösung durch die Frage ... <- ebenfalls gut, hab ich schon öfters gelesen!
 

kvalentic

Geselle
22. Juni 2005
29
benicio schrieb:
Der Sinn des Lebens ist Leben und sonst nichts.Punkt.
netter spruch... aber ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht.
:wink:

ja aber was ist wenn wir etwas das wir nicht verstehen wie den sinn des lebens von vornherein als etwas so komplexes ansehen das wir schon im ersten moment nicht glauben das etwas in grunde einfaches ist und dadurch geblendet sind und den waren sinn nie finden werden der ja vielleicht einfach ist.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Ich habe da auch nur Vermutungen.
Aufgefallen ist mir hier einer der Hauptgründe wohl bei Malakim :
Du forderst Zufriedenheit

Das scheint einer der Gründe zu sein, die unsere Sinnsuche antreiben. Vielleicht ist "zufriedenheit" so etwas wie das Quellwasser der Sinndeutungen, wogegen ich "Glück" eher für einen Idealzustand halte, den wir eben bestenfalls temporär erreichen können, weil sich unsere Empfindung nicht permanent darauf fest verankern lässt, oder der Geist schnell weitersucht, wenn das Glas Glücksgefühl leer getrunken ist.

Das Dilemma darin ist, dass sehr Viele von uns an dieser wundervollen Vision vom absoluten Dauerglückszustand festhalten, wie Jiddu das auf Seite 1 beschreibt.

Zum wirklichen Hintergrund der Sinnsuche könnte man aber auch viel tiefer ins Elementare gehen, und dort ansetzen, wo der Zweck der Evolution hinführen soll, oder sogar tiefer noch zur Natur des Existenten und dem Streben selbst überhaupt.
Vielleicht liegt die Sinnsuche dort begraben, wo der Drang zur Veränderung und zur Bewegung herrührt. Vielleicht ist Sinnsuche nur die hochdurchgeistigte Form dieses Komplexitätsstrebens ( wobei ich mir nicht sicher bin, dass es Komplexität anstrebt sondern eher denke, dass sich diese zwangsläufig ergeben muss ) aller Dinge und alles Seins.

Was mir über Jiddu's Ausführung zur Glückssuche in die Murmel sickerte war ein Gedanke an Belohnung.
Suche = Sucht und Glücksgefühl = Droge.
Vielleicht schwebt der Hintergrund der Sinnsuche auf einem biomolekularen Muster, und unser Geist ist wie ein Huhn, das von Korn zu Korn wandert und diese Droge Glück Stück für Stück in sich hinein pickt. das wäre aber eher eine Befriedigungssucht als eine wahre Sinnsuche.
Ob die Sinnsuche so tief begraben liegt oder doch eher ein Auswuchs unseres Begreifenswillens ist, alles um uns herum durchschauen und verstehen zu lernen, weiß ich nicht.

Für viele Menschen ist die Frage nach einem Sinn sicher kulturell und traditionell verursprungt, sie fragen sich ob ihr Leben eine besondere oder auch generelle Bedeutung haben kann. Vielleicht liegt dahinter die Sehnsucht nach Akzeptanz und Geborgenheit versteckt, die Sinnfrage ist ein indirekter Hinweis auf die Frage : "Bin ich hier erwünscht?"
Gläubige sehnen sich vielleicht danach, den Auftrag ihrer Götter zu erkennen, die Sinnsuche heißt für sie wohl so etwas wie die Hoffnung darauf, Erfüllung im Sein im Einklang mit ihren Glaubensidealen zu finden.

Ich selber glaube nicht an einen Sinn des Lebens, oder irgend eine besondere Bestimmung dessen, dass es mich gibt. Zufällig war die Samenzelle mit der einen Hälfte halt schneller als der Rest der Baggage,und die Eizelle halt grade reif oder so. Die Warumfrage nach der Existenz kann ich auch ohne einen Sinn vorzusetzen stellen, sie sucht wohl mehr nach dem Wie kommt es, was ist ursächlich.
Während Sinnsuche eigentlich mehr danach fragt : Wohin mag das führen, wozu soll es sein? Man kann sich einen Sinn ausdenken, oder einer Sinndeutung folgen, die Andere begründet haben, wenn man will. Aber mehr als Kreativität und Fantasie ist das dann wohl nicht.

Dann wieder Antimagnet :

wissen ist erst recht unsicher, jiddu.



wer sagt denn, dass es wirklich so ist, wie wir wissen? da bleibt letztlich nur glauben...

Ich versuche weise zu schmunzeln. Oder auch unweise :roll:
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
InsularMind schrieb:
Suche = Sucht und Glücksgefühl = Droge.
Vielleicht schwebt der Hintergrund der Sinnsuche auf einem biomolekularen Muster, und unser Geist ist wie ein Huhn, das von Korn zu Korn wandert und diese Droge Glück Stück für Stück in sich hinein pickt. das wäre aber eher eine Befriedigungssucht als eine wahre Sinnsuche.

Schlimmer Gedanke ^^

InsularMind schrieb:
b die Sinnsuche so tief begraben liegt oder doch eher ein Auswuchs unseres Begreifenswillens ist, alles um uns herum durchschauen und verstehen zu lernen, weiß ich nicht.

Jemand hat mir mal seine Ansicht vom Sinn des Lebens gesagt. Er meinte, der Sinn liege in der ewigen Suche nach Gewissheit.
 

Jiddu

Geselle
24. Juli 2005
32
@insularmind

interessante ansätze, bin beeindruckt :wink:
es könnte sehr gut möglich sein, dass wir bloss auf sinnesbefriedigung aus sind, und wie hühner ein korn nach dem anderen picken......kickericki

ich persönlich glaube aber an einen sinn des lebens, ohne diese frage würde man sich die andere nicht stellen: wieso suchen wir einen sinn des lebens?

leben ist der sinn des lebens, das wort umfasst alles und doch kann man sehr viel falsch interpretieren. ich könnte ja mein leben lang drogen konsumieren und leute unglücklich machen, es beinhaltet auch leben. das kann aber nicht der weg sein, unmöglich.

ich glaube, dass wir mit uns selbst und unser natur in verbundenheit treten müssen. wenn man mit seiner umwelt und sich selber im reinen ist, so entstehen keine konflikte mehr, und das ist das "wahre leben". in solch einer situation kann man den moment in vollständiger harmonie beobachten und leben. keine gedanken, keine ablenkung, pures bewusstsein.

so stay cool and keep it real 8)
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
Jiddu schrieb:
ich glaube, dass wir mit uns selbst und unser natur in verbundenheit treten müssen. wenn man mit seiner umwelt und sich selber im reinen ist, so entstehen keine konflikte mehr, und das ist das "wahre leben". in solch einer situation kann man den moment in vollständiger harmonie beobachten und leben. keine gedanken, keine ablenkung, pures bewusstsein.

sehr schön! echt, sag ich auch immer!

Weißt du wo du beginnen musst um dieses Ziel zu erreichen? Bei dir selbst! Doch ich glaube auch, dass es ein ewiges verändern ist und die Suche deshalb nie endet! Ist doch schön nicht? Wäre ja sonst langweilig nach der Zeit...
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
(Antwort auf den Thread-Titel)

Weil wir uns eben immer am Abend, wenn wir mit geschlossenen Augen im Bett liegen, fragen müssen : Warum habe ich das heute getan ? :lol:
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
Gaara schrieb:
(Antwort auf den Thread-Titel)

Weil wir uns eben immer am Abend, wenn wir mit geschlossenen Augen im Bett liegen, fragen müssen : Warum habe ich das heute getan ? :lol:

hmm... ich frag mich meist eher: Warum habe ich das heute nicht getan?

:wink:


mgt
 

Graf-Unzahl

Geheimer Meister
1. Februar 2004
117
Das Quellwasser der Sinndeutungen! Gute Neosentenz, die Shouts verdient, die ich hiermit vergebe.

Dennoch, ein afroamerikanischer Musiker aus Detroit sagte einst: "Der Sinn des Lebens liegt in der Überwindung des Bullshits."

Ein weiterer afroamerikanischer Musiker sagte: "Bullshit is what you find in yourself, but ain't from yourself at all."

Dem kann ich mich nur anschließen.
 

Choronzon

Vorsteher und Richter
21. April 2002
704
:lol: Ehem.

Die Rosenkreuzer sagen,finde dich selbst,der Weg ist da,aber sie verschweigen,wie schwierig der Weg zu finden ist...Sie haben dafür 12 Einweihungsgrade,und der Abschluss sind die Illuminati....
 

heureka47

Großmeister
28. Juni 2011
93
AW: Wieso suchen wir einen Sinn des Lebens?

Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist Ausdruck einer inneren Unzufriedenheit, die nicht allein aus dem Intellekt, dem rationalen Verstand herrührt - obwohl er es ist, der die Frage stellt / formuliert.
Das scheint mir daran zu liegen, dass der Mensch der zivilisierten Gesellschaft - lt. Peter Lauster z.B. - leidet an einer "Überbetonung des Intellekts und Vernachlässigung der Gefühlswelt".

Wegen dieser Unausgewogenheit / Einseitigkeit und Dominanz des rationalen Verstandes kann die gleichberechtigte konstruktive Verbindung zwischen Ratio und Gefühlswelt nicht zustande kommen - oder, wie die Bibel das symbolisch darstellt, die "Hochzeit von Kanaan" kann nicht stattfinden, bzw.: Josef nimmt Maria nicht zum Weibe. Denn nur mit Hilfe dieser Verbindung gelangt der Mensch zum "Höheren Bewußtsein", zum voll-bewußtsen Sein.

Und wenn er das wirklich - mit jeder Faser seiner Existenz - lebt, ist er voll im Sein - und nicht mehr im Denken darüber, und deshalb stellt sich dann die Frage nach dem Sein nicht mehr.

Das ist eine der wichtigsten aber leider auch am wenigsten bekannten Erkenntnisse, die Menschen erreichen können.

Wir sind mehrheitlich im Denken geradezu "gefangen" und brauchen dringend den Hinweis, dass die Probleme, die wir haben, die Fragen, die uns bewegen, nicht allein mit dem Denken zu lösen sind, sondern mit Hilfe des "anderen Teils" von uns, den es außer dem rationalen Denken auch noch gibt: Sinnliche - und außersinnliche - Wahrnehmung; Gefühle, Bedürfnisse, Intuition, ganzheitliches Denken, Herzdenken.

Einer meiner bevorzugten Lehrer in Sachen ganzheitlich-geistiger / spiritueller Entwicklung, Peter Wenzel, sagte dazu wie folgt:

"Der Sinn des Seins ist Meisterschaft
in angewandter Geisteskraft."

Wobei für die allermeisten Menschen der zivilisierten Gesellschaft die Bedeutung von "Sein" erst noch in seiner wahren Tiefe zu ergründen ist und ähnlich ist es mit "Geisteskraft" oder einfach "Geistkraft". Das ist nicht "Verstandeskraft", sondern eher so etwas wie Lebens-Energie, universelle Energie, Seins-Energie; die Energie, die manche Menschen göttliche Bewußtseins-Energie nennen.
 

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