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Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Auf alle Fälle beten die Christen einen orientalischen Gott an,der einen orientalischen Sohn auf die Erde schickte um eine orientalische eltreligion auszurufen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Auf alle Fälle beten die Christen einen orientalischen Gott an,der einen orientalischen Sohn auf die Erde schickte um eine orientalische eltreligion auszurufen.
Oh, Gott wurde geboren. Und zwar im Orient. Das ist ja mal ganz was Neues....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Wir sollten auch sofort diese arabischen Ziffern überwinden und zu germanischen Zählhölzchen zurückkehren.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

High, Luzie
ich bemühe mich nicht irgendeinem Wesen zu gefallen, stelle aber immer wieder fest, dass die Art zu leben, wie ich es für Richtig erachte, mit den 10 christlichen Geboten + taoistisch-buddhistischen Philosophien korreliert.

Trotzdem bist du unter Umständen in den Augen Gottes ein wertvollerer Mensch, als manch ein gläubig, religiöser Scheinheiliger.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

..Hallo Luzie,

wir "bemühen" uns NICHT dem Unbekannten zu "gefallen" - der/ein Schöpfer kann auch ohne das Geschaffene "leben" bzw. was Neues erschaffen. Wir )Gläubigen) begreifen die Botschaften Gottes als Hilfe auf unserem individuellen wie gemeinschaftlichen Lebensweg.

Gute Frage - wie manifestiert sich die Erkenntnis wenn man nix hat um zu erkennen...:D Nun, der Mensch nutzt nur etwa 2/3 seines Gehirns - vielleicht gibt es Menschen die "spontan" ein Prozent mehr nutzen - oder durch Lernen und Studium irgendwann mal wenigsten ein halbes Prozent mehr nutzen können. Und vielleicht ist gerade dies die Ursache dafür, warum einige "einen Draht zum Unbekannten" entwickeln - und einige halt nicht.
 

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Hab ich zwar nicht behauptet ,aber eigentlich wurde Er der Gott in irgend Einer Birne danals geboren.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

"einen Draht zum Unbekannten" entwickeln - und einige halt nicht.

Ich denke, das das Unbekannte einen Draht zu einzelnen Menschen aufbaut und das ist nicht unbedingt eine Freude für die Betroffenen.
Man hat zwar seine "Erkenntniss" aber mitteilen kann man sich nicht, weil einem eh keiner glaubt, siehe Dinni.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Der Rufer steht lange alleine in der Wüste und der Prophet gilt bekanntlich nichts im eigenen Land....;) Kommt hinzu dass die meisten Menschen entweder zuwenig Bildung haben um den Mechanismus Religion zu verstehen, oder das ihre "geistigen Antennen" viel zu geriing ausgebildet sind. Menschen wie Dini haben's schwer in einer Welt die dem Götzen Geld opfert und dem Götzen Materialismus huldigt. Und, darf man auch nicht vergessen, viele Menschen "empfangen etwas", das sie aber nicht einzuordnen wissen. Und dann bricht der "Wettstreit" bltzschnell darüber aus, wer denn nun "die richtige Botschaft woher" empfangen hat. Und die grossen Religionen beteidigen sich da fleissig und meistens negativ daran...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ei da habt Ihr Euch aber eine schöne Welt zurecht gelegt. Menschen die anderer Meinung sind haben es schwer weil sie
A: zu wenig Bildung haben um den Mechanismus Religion zu verstehen
und/oder
B: sind ihre geistigen Antennen viel zu gering ausgebildet.

Muß das toll sein wenn man selber sooo super ist und jeder das hier in den Threads schön mitverfolgen kann. :lach1:
 

jamguy

Geheimer Meister
4. Januar 2012
354
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ei da habt Ihr Euch aber eine schöne Welt zurecht gelegt. Menschen die anderer Meinung sind haben es schwer weil sie
A: zu wenig Bildung haben um den Mechanismus Religion zu verstehen
und/oder
B: sind ihre geistigen Antennen viel zu gering ausgebildet.

Muß das toll sein wenn man selber sooo super ist und jeder das hier in den Threads schön mitverfolgen kann. :lach1:

Ist es nicht die Religion,die Wissen,Bildung verabscheut solange es sich nicht um einen wichtigen Geistlichen handelt?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ist es nicht die Religion,die Wissen,Bildung verabscheut solange es sich nicht um einen wichtigen Geistlichen handelt?

Keine Ahnung aber hier wirft gerade die "Religiösepartei" der unreligiösen mangelhafte Bildung vor.

Aber um Deine Frage zu beantworten:
Nein, kann man in der Allgemeinheit nicht sagen. Eigentlich wurde in mehreren unterschiedlichen Religionen Bildung als Schlüssel zu Einfluß, Macht und Erfolg gefunden so das Angehörige der entsprechenden Religion Bildung selber gesucht haben.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Hi

Hallo Grubi,

der Ansatz ist verschieden; bestes Beispiel: Deine Signatur: Die Dunkelheit ist real, Licht scheint nur so... Der Ansatz der meisten Gläubigen ist gerade umgekehrt: "Das Licht ist real - Dunkelheit ist nur das fast völlige Fehlen von Licht".Wenn man es streng physikalisch betrachtet: Eine absolute Dunkelheit - gibt's nicht. Es gibt nur "Augen die nix mehr sehen"; das Spektrum elektromagnetischer Wellen die "strahlen" ist halt grösser als das was wir mit unseren beschränkten Sehnerven wahrnehmen können.

Nun, die Signatur ist eigentlich eine kleine Provokation in Richtung "Licht und Liebe Menschen".
Es ist durchaus möglich die eigenen dunklen Anteile so geschickt zu verdrängen und zu überspielen, dass nur ein verblendeter Klumpen von "alles ist Liebe", ohne jeglichen Nährwert zum Vorschein kommt...
Kann man mal drüber nachdenken was diese Sichtweise sonst noch hergibt.

Physikalisch betrachtet könnte ich in den Raum stellen dass das was wir sehen nicht tatsächlich existieren muss.
Betrachten wir einen Stern der milliarden Lichtjahre weit entfernt ist, dann sehen wir möglicherweise einen bereits erloschenen Stern, von dem Punkt aus lassen sich einige philosophische Betrachtungen machen...

Kommen wir auf Gott zurück.
Genauso verhält es sich mit Gott. Wir können Gott nichts ehen, fühlen, greifen, riechen, schmecken; wir können uns Gott noch nichtmal halbwegs zutreffend in unserer Phantasie "vorstellen", einfach deswegen weil uns die "Organe" und "der Geist" dafür fehlt. Trotzdem wissen wir Gläubigen aber das Gott existiert - warum? Wir wissen's einfach... Jede menschliche Logik, jede menschliche Wissenschaft versagt - und hier "springen" die Religionen ein und geben und "Beispielbilder", Gleichnisse, Analogien, die - so unbeholfen sie auch sein mögen - uns wenigstens eine Vorstellung von Gott vermitteln. Das Problem ist, das man manchesmal nicht zwischen der Vorstellung und der Realität unterscheidet; weswegen in einigen Religionen auch konsequent verlangt wurde: "Du sollst Dir kein Bild von Gott Deinem Herrn machen"..... (Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam). In der Baha'i-Religion wird erklärt warum man sich kein Bild von Gott machen kann, da in den anderen Religionen zu jeweils deren Zeit noch keine so guten wissenschaftlich-physikalische Erkenntnisse existierten, gab's da "nur" das Gebot, das man halt annehmen oder verwerfen konnte.

Also du kannst dich noch so sehr darin ereiffern deiner Gottesvorstellung Gestalt in der Form zu geben dass man sich kein Bild mehr davon machen kann, das empfinde ich dann persönlich als unheimlich weit von Gott entfernt.
Das ist dann irgendwas Künstliches von Menschen Erdachtes.

Einerseits soll ich mir jetzt kein Bild von Gott machen, andererseits dichtest du dieser Wesenheit Eigenschaften an, die überhaupt nicht beobachtbar oder irgendwie nachvollziehbar sind.
Andere Menschen geben dieser Wesenheit wieder eine andere Gestalt und wissen ganz genau wie dieses göttliche Wesen tickt.
Wichtig scheint immer zu sein dass kein Mensch nachvollziehen kann wovon da genau die Rede ist.
Eine weltweite kompatibilität der göttlichen Eigenschaften ist z.B. überaupt nicht feststellbar.

Und das soll dann alle Menschen irgendwie vereinen?
Da habe ich so meine Schwierigkeiten mit.

Die meisten Religionen bemühen sich ausserordentlich darum, eine gelebte Religiösität, mit diversen Verhaltensweisen zur Heilserlangung zu etablieren.
Komischerweise sind das immer einzelne Menschen oder kleine Gruppen, die diese Annahmen durchboxen und unters Volk bringen.

Da komme ich wieder auf meinen Gedanken mit der Kreativität zurück, ich meine das hattest du etwas ausgeblendet als du auf meinen Beitrag eingegangen bist.
Menschen sind unheimlich kreativ wenn es darum geht andere Menschen für sich und ihre Interessen zu gewinnen.
Das klappt mal mit weltlichen Ködern, und mal mit spirituellen Heilsversprechungen, aber es steckt immer eine ausserordentliche Kreativität dahinter.

Im letzten Beitrag unterstützt du meine Idee übrigens.

Der Rufer steht lange alleine in der Wüste und der Prophet gilt bekanntlich nichts im eigenen Land....
wink.gif
Kommt hinzu dass die meisten Menschen entweder zuwenig Bildung haben um den Mechanismus Religion zu verstehen, oder das ihre "geistigen Antennen" viel zu geriing ausgebildet sind. Menschen wie Dini haben's schwer in einer Welt die dem Götzen Geld opfert und dem Götzen Materialismus huldigt. Und, darf man auch nicht vergessen, viele Menschen "empfangen etwas", das sie aber nicht einzuordnen wissen. Und dann bricht der "Wettstreit" bltzschnell darüber aus, wer denn nun "die richtige Botschaft woher" empfangen hat. Und die grossen Religionen beteidigen sich da fleissig und meistens negativ daran...

Was dieses Empfangen von Botschaften angeht, das halte ich schon für eine erlernbare Sache, aber die hat weniger mit dem Verstand zu tun der angeblich bei Menschen nicht ausgeprägt genug ist um diese Botschaften richtig zu deuten.
Eher ist es so dass viele Menschen ihre Kreativität nicht erfassen und ausdrücken können.

Ich gehe davon aus dass jemand der sich überwiegend mit religiösen oder spirituellen Angelegenheiten beschäftigt, überwiegend eine religiöse Kreativität entwickelt.
Beschäftigt sich jemand mit anderen Themenbereichen, dann entwickelt er Ideen auf anderen Gebieten.

Es ist selten so, dass ein Biologe plötzlich auf die Idee kommt eine neue religiöse Bewegung ins Leben zu rufen.
Eher passiert es, dass ein Mensch aus einem religiös geprägten Umfeld plötzlich eine eigene Bewegung ins Leben ruft, diese Bewegung mischt sich dann aber früher oder später auch in das Thema Biologie ein, da kommt es dann oft zu grundsätzlich verschiedenen Standpunkten.

Da ist dann wieder Kreativität in der Deutung alter Schriften notwendig;)


Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ob die Beschäftigung mit Religion gerade religiöse Kreativität fördert oder gar fordert? Also - bei mir eher weniger; ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit Religion - und seit 40 Jahren mit Modelleisenbahn. Und auf meiner Anlage (die gerade neu entsteht) findet sich keine Kirche, kein Tempel, keine Moschee...:D :D...

Zwichen den Eigenschaften Gottes und dem Sein, der Existenz Gottes besteht ein Unterschied. Eine alte afrikanische Überlieferung macht das recht deutlich: Ein alter Schamane fragt die Kinder des Dorfes: Was ist ein Elephant? Die Kinder haben noch nie einen Elephant gesehen und deswegen können sie sich nichts darunter vortslenn. Der alte Schamane weiss aber einen Platz wo ein alter, geduldiger Elephant steht. Er verbindet den Kindern die Augen und führt sie dorthin. Ein Kind stellt er an ein Bein, ein Kind an den Rüssel, ein Kind an den Schwanz und ein Kind setzt er auf den Nacken des Elephanten. Alle Kinder betasten das Tier und jedes ruft aus: "Ein Elephant ist von grossem Umfang, kreisrund und wie ein Affenbrotbaum in die Höhe gewachsen". Das Kind umarmte ein Bein des Tieres. Das andere Kind aber rief: "Nein, nein, ein Elephant ist weich und biegsam, beweglich wie eine Schlange". Das Kind hielt den Rüssel. das dritte Kind rief: "Nein, der Elephant ist wie in dünner Ast mit einem Büschel Gras an seinem Ende" - dieses Kind stand am Schwanz. Und das vierte Kind sagte: Ihr habt alle Unrecht, der Elephant ist warm und weich und dünnhäutig wie eine Fledermaus, gleichzeitig stark genug damit er mich tragen kann" - dieses Kind sass auf dem Nacken des Tieres und betastete die Ohren.

Die blinden Kinder erhoben ein lautes Geschrei und jedes Kind wollte beweisen anhand der eigenen Erfahrung, was ein Elephant sei. Da nahm der alte Schamane ihnen die Augenbinden ab und drehte ihre Köpfe hin zum Tier: "Seht, das ist ein Elephant!"

Wir sind solche "blinden Kinder"; manche von uns stehen dabei noch nicht mal "am Elephant" sondern eher in der Wüste und betasten gar nix. Wer "nichts" in den Händen hält hat's schon schwer genug mit der Erzählungen darüber, was denn "der Elephant" sei, zumal sich die Erzählungen ziemlich voneinander zu unterscheiden scheinen. Und wer "was in den Händen hält" - verteidigt das was er glaubt zu wissen vehement. Ohne zu berücksichtigen, das man vielleicht nur einen kleinen Teil des grossen Ganzen erfasst hat. "Der grosse Schamane" der uns von unserer Blindheit befreit - ist der Tod, der uns die Schleier der physischen Sicht von unseren körperlichen Augen entfernt und uns die Wirklichkeit sehen lässt. Darum steht im Qur'an geschrieben dass wir alle einmal zu Gott "zurück geführt" werden und Er zwischen unseren Streitigkeiten "richten" wird.

Wie das afrikanische Märchen zeigt - manch einer weiss im "hier und Heute" schon darüber Bescheid....

Gruss
Thomas
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

High, Luzie + ThomasausBerlin
ich würde ja nun nicht gerade Dinni unter den 'Sehenden' sehen(ich hab's in letzter Zeit mit Wortspielereien)!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ne, da hätte ich auch so meine Bedenken...
Aber eine gewisse Kreativität möchte ich der Dame nicht absprechen.

Ob die Beschäftigung mit Religion gerade religiöse Kreativität fördert oder gar fordert? Also - bei mir eher weniger; ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit Religion - und seit 40 Jahren mit Modelleisenbahn. Und auf meiner Anlage (die gerade neu entsteht) findet sich keine Kirche, kein Tempel, keine Moschee...
biggrin.gif
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...

Nach allem was ich bisher von dir gelesen habe, bist du dazu in der Lage auch theoretisch über Religionen nachzudenken, daher erwarte ich auch weniger dass du spontan mit einer neuen Offenbarung um die Ecke kommst und aller Welt deine persönliche Sichtweise aufdrücken willst...

Die Geschichte mit dem Elefanten ist ja ganz nett, ich versuche das mal auf die Idee von einem göttlichen Wesen zu übertragen.
Es ist ja eher so dass wir garnicht alle gemeinsam vor einem "Elefanten" stehen und versuchen ihm eine Gestalt zu geben.
Eher ist es ja so dass kein Schamane oder "Wissender" anwesend ist, der um die wahre Gestalt des Elefanten weiss.

Es ist doch eher so dass die Idee von einem Elefanten fest in den Köpfen der Menschheit verankert wurde und nun ist für manche Menschen plötzlich alles "Elefant".

Manchmal kommt es mir auch so vor, als würden uns "Blinden", verschiedene "Schamanen", unterschiedliche Tiere vor die Nase stellen und dann behaupten wir würden alle vor einem Elefanten stehen.

Erstaunlich ist auch der Umstand dass es viele Menschen gibt die eine Religion oder Weltanschauung verfolgen die ohne "Elefant" auskommt.
In Erfahrungsreligionen wie dem Buddhismus z.B., ist es so dass sich Menschen sehr intensiv mit Gedankenwelten auseinandersetzen in denen kein "Elefant" vorkommt.
Da kommt es dann auch nicht vor, dass ein Buddhist unter Anleitung, plötzlich nach einer Meditation von "Elefanten" faselt, er hat sich vorher mit anderen gedanklichen Konstrukten beschäftigt,
und da ist eigentlich kein spontaner Impuls zu erwarten der ihm plötzlich einen "Elefanten" erscheinen lässt.




[...]

Wie das afrikanische Märchen zeigt - manch einer weiss im "hier und Heute" schon darüber Bescheid....

Gruss
Thomas

Es ist aber tatsächlich eher so, dass vermeintliche "Bescheidwisser", ihre ganz eigene Idee von einem "Elefanten" durchsetzen wollen, weil sie ganz genau über "Haltungsbedingungen" und "Ernährungsgewohnheiten" ihres Elefanten bescheid wissen wollen.
Am Ende stellt sich mir dann immer wieder die Frage, ob die denn wohl tatsächlich alle von dem selben "Tier" sprechen oder ob sie sich nicht selbst ihren ganz eigenen "Privatzoo" erschaffen haben.

Also ich halte Menschen für schöpfende Wesen, wir können zwar kein Leben oder Materie aus dem Nichts schaffen, aber diese Fähigkeiten haben wir einem göttlichen Wesen eigentlich auch nur angedichtet...
Ansonsten sind wir dazu in der Lage, komplette Glaubenswelten mit ganz unterschiedlichen Bedingungen zu schaffen...

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

jamguys Meinung zu Klosterschulen und bunten Schuhen hat jetzt ihren eigenen Thread und muß hier nicht mehr diskutiert werden. Jg, Mod
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

..Ob wir die Fähigkeit "aus dem Nichts zu schaffen" irgend jemandem oder irgend etwas angedichtet haben - ist noch die Frage... Die Frage nach dem "warum, wieso, weshalb" nämlich.....

Das Beispielmärchen aus Afrika lässt sich auch weiter "spinnen": Was wäre, wenn "der Schamane" nichts anderes "ist" als der Gottesbote - und die Kinderchen zwar keine Binde mehr vor Augen haben, sich aber weigern die Augen zu öffnen weil sie der festen Überzeugung sind, dass "da draussen eh' alles dunkel ist".... Um bei dem Beispiel zu bleiben: Was wäre wenn Dinni's Augenbinde 'runtergefallen ist - bevor sie der Schamane erklärend abnehmen konnte...? Wie würde jeder von uns reagieren, wenn er/sie eine "unerklärliche Offenbarung" erlebt - und damit absolut nicht umgehen kann? Ein Freund von mir hat sich genau deswegen für ein halbes Jahr in die Psychatrie begeben (freiwillig, ohne Gerichtsbeschluss) und arbeitet jetzt buchstäblich "die Religionen durch" um sein Erlebnis irgendwie einordnen zu können (nachdem sich Psychatrie und anschliessende Psychotherapie als nicht sonderlich hilfreich erwiesen hat).
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Ohne jetzt irgendwem auf die Füße treten zu wollen...

..sind wir ganz schön vom Thema abgekommen glaube ich.

Wer, wo, was, warum erlebt hat ist seine Sache und rein persönlich.
Wenn jemand um die Ecke Gott vermutet kann man nichts anderes tun außer ihn um die Ecke schauen zu lassen.
Nicht jeder der eine "Offenbarung" erlebt begibt sich freiwillig in die Psychiatrie oder sonst wo.
Und nicht alle Schamane wollen das Beste von uns oder uns "erleuchten".
Ein Elefant bleibt ein Elefant ob mit geschlossenen Augen oder offenen. Es ist nur eins der Sinne die bedeckt werden...alle andere arbeiten immer noch.
Gott hier oder dort oder so oder anders zu suchen bringt nichts. Denn auch beim Beispiel mit dem Elefanten...kann Gott der Schwanz oder der Rüssel sei oder alles gemeinsam und gleichzeitig nichts davon.

Wer Gott sucht der hat den Sinn des Glauben verloren. Wer ihn gefunden hat der hat ihn nicht gesehen.

Lasst euch nicht irren und auf jemandem hören der behauptet er kenne Gott. Er kann ihn nicht kennen...wir alle sind nämlich Gott und alles um uns ist Gott.

Wenn eines Tages die Wissenschaft das erkennen wird dann wird sie auch verstehen.
Aber da sie auch nach Gott sucht wird sie nie etwas finden können.
Denn wir können nicht das ganze Universum sehen und nicht seine Grenzen erreichen, nicht in ein schwarzes Loch eintauchen und raus kommen, keine Sonne aus der Nähe betrachten, keiner ferner Galaxie die Sterne zählen...wie wollen wir dann Gott als ganzes sehen und verstehen?
Er ist groß...sehr groß! Aber gleichzeitig auch klein das er in ein Atom passt.
Ich für meinen Teil bin zufrieden das ich wenigstens einen Teil von ihn kenne...mich und meine Welt. Alles andere ist nicht meine Sache..ich bin nicht dafür geschaffen alles zu verstehen..dazu reicht mein Gehirn nicht aus.
Ob das Ganze einen Sinn hat weiß ich auch nicht...ich versuche nur in eine Welt zu leben die aus Gesetze, seien es Menschliche oder von der Natur aus vorgeschriebene, zu leben. Alles andere ist nicht meine Sache...mein Gehirn reicht nicht dafür aus.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

Dem, KTGR, halte ich die Einleitung des Buches "Sieben Täler - Vier Täler" (Baha'i-Religion) entgegen:

Der Adressat der `Sieben Täler`, Shaykh Muhyi'd-Dín, bezog sich in seiner Frage an Bahá'u'lláh auf ein bekanntes Werk des Dichters Farídu'd-Dín 'Attár (gest. 1230), in dessen berühmtem Mantiqu'-ayr (`Sprache der Vögel`; um 1180) die Fabel von der Suche der Vögel nach dem mythischen Vogel Phönix, dem Symbol der Unsterblichkeit, erzählt wird.[.....]

In Persien erzählt man sich die Geschichte eines Mannes, der seinen Sohn mit sich in einen Garten nahm, wo viele Leute zum Gebet versammelt waren. Nach einer Stunde voll Gebeten und Gesängen sah sich der Knabe um und bemerkte, daß viele Andächtige nicht dem Gebet, sondern dem Schlaf hingegeben waren. Er fragte seinen Vater: »Sind wir nicht besser als alle, die schlafen, statt zu beten?« Der Vater antwortete schlicht: »Du könntest besser gewesen sein, hättest du nicht diese Frage gestellt.«




Zitat-Kasten zugefügt und Zitat gekürzt. Bitte eine prüfbare Quelle nachreichen (via PN) und die Foren-Regeln beachten (siehe 1.2). beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Wieso werden Religionen und Gott nicht hinterfragt?

@ThomasausBerlin...

Ich halte mich lieber an das: "Sucht und ihr werdet finden" dran.

Denn, egal wie du das siehst Gott hat uns ein Gehirn gegeben. Damit kann der Mensch denken und sich Fragen stellen.
Es ist also irgendwie Gottes Wille das wir uns Gedanken machen.
Neugier ist nichts schlimmes oder negatives. Sie war schon immer da in uns.
Nur wer fragt kann erfahren aber wer Neugier, so wie alles auf dieser Welt missbraucht (fanatisch jagt, glaubt, verteidigt), der wird nichts erfahren sondern sich ins Abseits stellen.
 

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