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Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Zunächst nochmal der Link gut dass ich den abgespeichert hatte:
Dm-Chef Werner zum Grundeinkommen: "Wir würden gewaltig reicher werden" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft


Hallo Baronesse de Berjaraque;
Deshalb gibt es zuerst einmal das Volksbegehren.

Ja und das macht die Sache auch nicht besser. Die Rente mit 67 ist bereits beschlossen..grins
Doch andere Parteien haben schon versprochen dieses Gesetz wieder rückgängig zu machen, also diese wählen oder ein Volksbegehren einreichen.
Ja Bona wenn du an den Weihnachstmann glaubst, dann kanns du das als Argument benutzen. Ander Parteien versprechen anderes und ändern wieder anderes zu unseren ungunsten.

Wie stellst du dir das vor, sollte das Volk nun bei jeder Entscheidung mit einbezogen werden, würde es Jahre dauern bis ein Gesetz endlich zum Abschluß käme.
Auch in der Schweiz wird nicht alles vom Volk entschieden, erst wenn es unstimmigkeiten gibt, zudem ist die Schweiz eben viel kleiner.
Ja, ich bin ziemlich sicher, dass die meisten Leute überhaupt keine Grundlagen für bestimmte Entscheidungen haben. Stell dir vor ein Mensch müßte operiert werden, jetzt muss der Arzt aber erstmal mit allen Verwandten und Bekannten das Risiko und Nutzen des Eingriffs diskutieren, obwohl diese keine medizinischen Kentnisse haben......

Nun ja, das muss das Paradies sein, nur nicht für Ausländer, ist es das was die Schweiz so viel besser macht als uns?
Schweiz: Schärferes Ausländerrecht - Was ihr denkt, ist uns egal! - Politik - sueddeutsche.de


Wenn das Volk es so wollte will es das halt so. Auch habe ich nicht gesagt, dass die Schweiz menschlich gesehen irgendwie bessere Leute hätte als wir, das steht nicht zur Debatte, zur Debatte steht unsere angebliche Demokratie die aber nicht wirklich eine ist. Ich wünsche mir mehr Volksabstimmungen was wichtige Gesetzgebungen anbelangt und zwar ohne vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden und dann müssen erst einmal viele viele Leute ein Volksbegehren anstreben, das leider nur bei bestimmten Dingen möglich ist und bei Länderrecht. Bundesweite Abstimmungen gibt es nicht, bzw. es sind keine Abstimmungen über Bundesgesetzgebungen möglich. Das nenne ich nicht gerade demokratisch.
Auf Bundesebene ist in Deutschland ein Volksbegehren nur für den speziellen Fall einer Gebietsneugliederung nach Artikel 29 Absatz 4–6 des Grundgesetzes möglich.Volksbegehren (Deutschland)
Schaun wir mal, woher wir die Knete nehmen, um noch mehr Sozialleistungen aufbringen zu können.
Ob die nicht gewollt oder gar nicht möglich sind hängt sicher von vielen Faktoren ab.

Der Links funzt leider nicht.


Hoffe er funzt noch wenn du liest...oben steht er... Und damit erübrige sich auch deine Frage nach den Sozialleistungen, die nach diesm System nicht mehr nötig seien.

Inwiefern denn?
Wenn die Bevölkerung Betriebswirtschaftslehre verstehen und anwenden könnte , würde es vielleicht auch anders gehen. Doch meistens sind sogar kleine Haushalte verschuldet, wieso denn, können die etwa nicht rechnen?

Ich denke die Leute können schon rechnen, genau wie manche in unserer Regierung oder den Kommitees. Nur..leider ist unser System kaputt, das demokratische sowie das wirschafltiche, sodass es eben immer mehr Dinge gibt die nicht mehr funktionieren. Wir können deshalb so weiter machen wie bisher, bis uns das Wasser ganz am Halse steht oder wir können Alternativen suchen und versuchen zu verbessen. Das würde recht viel Arbeit und Umstrukturierung und Umdenken benötigen und es würde lange dauern.

Was uns bisher von allen ehemaligen und jetzigen Regierunsparteien angeboten wird ist: Sozialabbau. Dies ist keine wirkliche Alternative, sondern eine einseitig getragene Last, zugunsten von Minderheiten.

Der Deutsche ist phlegmatisch und feige, das sieht man auch an dem was das Volk unternimmt. Es Streikt kaum, es demonstriert kaum. Zum einen aus Bequemlichkeit zum anderen weil es immer noch glaubt, es ist alles in bester Ordnung und zuletzt deswegen, weil es weiß, dass wir nicht wirklich mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln groß was ausrichten können. Die Franzosen mit ihren Generalstreiks z. B. haben eben andere Mentalität, die lassen sich nicht dumm halten und für dumm verkaufen.

Gruß

Baronesse
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Multiple Sklerose, CED´s wie Morbus Crohn/Colitis Ulcerosa, Asthma, Mongoloismus, ..
ich hab keine Lust mehr!
Ich könnte die Liste von "unschuldig" erworbenen Erkrankungen oder erblich bedingten Behinderungen
bis dorthinaus weiterführen.
Was ist mit diesen Menschen?
Es ist genau andersherum:rolleyes:
Diese Menschen werden als erstes beseitigt von den sozialistischen Eugenikern.
Denn sie schaden dem Allgemeinwohl, sie taugen nix und liegen dem Staat(Gott) auf der Tasche und verbrauchen Ressourcen. Es gibt hunderttausend Zitate die genau das belegen und im dritten Reich war es auch nicht anders. Ist zu lange her...jaja.
Es nennt sich unwertes Leben.
Eine Instanz entscheidet, auch über Leben und Tod.
Der Staat und die Allgemeinheit geht vor. Dann kostet es halt eben ein paar unnütze Alte und Behinderte...so ist das nämlich in deren Gedankenwelt.
Wer versorgt sie in Deiner Welt?
Sollen sie auf Brotkrumen hoffen, die vom Tisch der Gesunden fallen?
Sollen sie sich ihr Geld in Freak-Shows auf dem Jahrmarkt verdienen?
Args, die Menschen helfen sich von alleine und freiwillig.
Das ist schon immer so gewesen. Denk doch alleine mal an diese ganzen Ärzte die durch die Welt tuckern um zu helfen, die bezahlen vieles sogar aus eigener Tasche.
Da gibt es so viele freiwillige Helfer, selbst Suppenküchen, und und und.
Es gibt sogar Privat Kliniken die kostenlos die Armen versorgen wenn sie genug erwirtschaftet haben und es sich leisten können. Komisch wa?
Darf doch gar nicht sein:lol:...wieso tun Menschen was gutes ohne dass der Staat das überwacht lol
Du kannst glauben was du willst, wenn dir eingeredet wird der Mensch ist böse und der Staat muss Papi spielen, dann glaube das halt wegen mir...ist nicht mein Problem

Deine Haltung ekelt mich an!
Ist mir Latte...
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Hallo Adept;
Es ist genau andersherum:rolleyes:
Diese Menschen werden als erstes beseitigt von den sozialistischen Eugenikern.
Denn sie schaden dem Allgemeinwohl, sie taugen nix und liegen dem Staat(Gott) auf der Tasche und verbrauchen Ressourcen. Es gibt hunderttausend Zitate die genau das belegen und im dritten Reich war es auch nicht anders. Ist zu lange her...jaja.
Es nennt sich unwertes Leben.
Hunderttausend Zitate und doch Schwachsinn, wie wird denn ein kranker Mensch bei uns beseitigt?
Eine Instanz entscheidet, auch über Leben und Tod.
Der Staat und die Allgemeinheit geht vor. Dann kostet es halt eben ein paar unnütze Alte und Behinderte...so ist das nämlich in deren Gedankenwelt.
Nein in deiner ist das so.
Args, die Menschen helfen sich von alleine und freiwillig.
Das ist schon immer so gewesen. Denk doch alleine mal an diese ganzen Ärzte die durch die Welt tuckern um zu helfen, die bezahlen vieles sogar aus eigener Tasche.
Da gibt es so viele freiwillige Helfer, selbst Suppenküchen, und und und.
Ja auch das muss sich ein Arzt leisten können.
Es gibt sogar Privat Kliniken die kostenlos die Armen versorgen wenn sie genug erwirtschaftet haben und es sich leisten können. Komisch wa?
Darf doch gar nicht sein:lol:...wieso tun Menschen was gutes ohne dass der Staat das überwacht lol
Weil kein Staat sie daran hindern würde.
Du kannst glauben was du willst, wenn dir eingeredet wird der Mensch ist böse und der Staat muss Papi spielen, dann glaube das halt wegen mir...ist nicht mein Problem
Das hat er nicht mal angedeutet, das Gegenteil von sozial ist asozial.
:lol:
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Liebe kleine Bona Dea(Ich nehme jetzt einfach mal an du bist zwischen 10-12 Jahre alt, falls ich mich irre dann bitte bescheid geben;))

Erst einmal finde ich es supi das sich selbst so junge Menschen schon für Politik interessieren.
Du könntest dir mal zusammen mit Mami oder Papi folgendes durchlesen.
Inflation voraus: Die Botschaft der

Oder gleich diese lieb zu lesende Aufbereitung dessen.
Grundlagen: Sozialistische Politik endet im Verschuldungsstaat

Dort steht auch unter anderem dieses.
Der Autor weist auf den Unterschied zwischen dem alten Sowjet-Sozialismus und dem neuen sozialdemokratischen Sozialismus hin, der inzwischen von allen im Bundestag vertretenen Parteien praktiziert wird. Während der alte Sozialismus die Verstaatlichung und vollständige Kontrolle der Produktion anstrebte, ist der neue, postkommunistische Sozialismus „nur“ an der Umverteilung der Einkommen interessiert und beläßt das Privateigentum bei den Besitzern. Es handelt sich gewissermaßen um eine schleichende Enteignung. Die Unternehmen dürfen verhältnismäßig frei wirtschaften, doch ihr Gewinn wird abgeschöpft und in unproduktive „Sozialprogramme“ investiert.
Das hat der liebe Onkel dort gut erkannt.
Es ist nämlich schleichend aus einem niedlichen putzigen Grund.
Es sind Schildkröten-Fans.
Hier schau mal, die Fabian-Turtle. Süüüüüüss oder?
turtle_187x154.jpg

(bildquelle: Fabian Society Online Archive - Fabian Society online archive - Online resources - Archives - Library Home - Home )

Die lieben Onkels dort mögen auch noch andere Tiere, zum Beispiel einen Wolf in einen Schafspelz, diesen Pelz hat er an weil er friert.
fabian.jpg

(bildquelle: Auenpolitikforum - Diskussionen rund ums Weltgeschehen - Internationale Politik & Deutsche Politik )

Hunderttausend Zitate und doch Schwachsinn, wie wird denn ein kranker Mensch bei uns beseitigt?
Und genau deswegen müssen wir uns noch gedulden, denn die Schildkröte mit dem lieben Namen Fabian braucht ein bissi länger. Aber keine Angst, wenn sie angekommen ist wird alles klarer und deutlicher zu erkennen sein.

Bis demnächst *Winke Winke*
ernibertwinken.jpg

(bildquelle: farbvorlagen erni und bert )
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

naja sozialismus.
früher gab es die kommunistsche udssr.. und heute gibt es die tolle eu.

da wiederholt sich doch was.

aber es soll ja spinner geben.. die diesen ganzen proßess für demokratie halten.
augen auf!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.864
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Adept, wenn Du Dir angewöhnst, auf diese Weise mit anderen Usern zu sprechen, werden wir uns von Dir trennen. Ich hoffe sehr, daß es bei diesem einen Ausrutscher bleibt.

Jäger, Mod
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Ich sehe einen Sinn in Veränderung der Wahlen hin zu Direktmandaten ohne Einzelparteiensystem.
Da kann ich nur zustimmen. Die Parteien sind in meinen Augen eines der größten politischen Probleme Deutschlands.
Der Grund ist simpel: Ein Politiker der was werden will ist gezwungen Parteikarriere zu machen, also muss er in erster Linie die Interessen der Partei vertreten und nicht die seiner Wähler. Die Parteiinteressen aber werden von den Parteimitgliedern und den Parteispendern festgelegt.
Das führt ja soweit, dass sogar der Kanzler in erster Linie Politik für die Partei machen muss und nicht Politik für Deutschland, denn in erster Linie ist er auf die Unterstützung seiner Parteimitglieder angewiesen, das Wohlwollen des Volkes steht dahinter zurück.

Was es braucht ist ein Totalverbot von Parteien. Ein Abgeordneter sollte von seinem Wahlkreis gewählt werden und zwar nur von diesen, es darf keine Partei zwischen Volk und Volksvertreter stehen die entscheidet wer überhaupt zur Wahl steht. Ja ich weiß, natürlich kann jederzeit jeder als Parteiloser antreten, aber der hat im Wahlkampf dann eben nicht die Finanzkraft, den politischen Namen und das Wählerpotential einer Partei hinter sich. Diese unfairen Vorteile der Parteileute, welche eben nichts mit den Wählerinteressen im Wahlkreis zu tun haben, müssen aufhören. Ein Politiker der sich eben nicht für die Partei korrumieren will und parteilos wird ist ja praktisch weg vom Fenster. Ein paar besonders charismatische schaffen es vielleicht mal noch in den Bundestag, aber deren Zahl ist ja verschwindend - und Regierungsbeteiligung ist praktisch unmöglich.
Die politische Macht in Deutschland geht also im Moment von den Parteigenossen und Parteispendern aus, nicht vom Volk.

Außerdem sollten noch viel mehr Positionen gewählt werden, auch durchaus in Exekutive und Judikative.

Den Angsthasen die bei mehr Volksbeteiligung gleich an die Mitbestimmung von "Seppeln" denken oder an rechte Mobs die sofort ein Gesetz durchsetzen dass sie brandschatzend durch die Straßen ziehen dürfen sei gesagt dass bei Betrachtung unserer Politikerbrigade auch jetzt schon ein gehörig Maß an Seppeln mitregiert und dass Demokratie natürlich immer durch Individualrechte in der Verfassung/Grundgesetz eingeschränkt wird. Wenn diese Rechte z.b. das Recht auf Leben garantieren, so wird es eben niemals einen gültigen Volksentscheid geben können der die Todesstrafe einführt oder eine Minderheit wieder zur Auslöschung freigibt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Was es braucht ist ein Totalverbot von Parteien. Ein Abgeordneter sollte von seinem Wahlkreis gewählt werden und zwar nur von diesen, es darf keine Partei zwischen Volk und Volksvertreter stehen die entscheidet wer überhaupt zur Wahl steht. Ja ich weiß, natürlich kann jederzeit jeder als Parteiloser antreten, aber der hat im Wahlkampf dann eben nicht die Finanzkraft, den politischen Namen und das Wählerpotential einer Partei hinter sich.

Und von wem kommt dann die Finanzkraft, um eine Wahl zu überstehen? Wenn nicht von den Parteien?
Du propagierst das us-amerikanische System und zwar 1:1.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Hallo Adept;
Liebe kleine Bona Dea(Ich nehme jetzt einfach mal an du bist zwischen 10-12 Jahre alt, falls ich mich irre dann bitte bescheid geben;))
Wenn du dich dann besser fühlst, glaub was du willst, klein bin ich wirklich.
Erst einmal finde ich es supi das sich selbst so junge Menschen schon für Politik interessieren.
Du könntest dir mal zusammen mit Mami oder Papi folgendes durchlesen.
Mach ich wenn ich Zeit habe.

Oder in der Auflösung wie es in der DDR der Fall war?

Dort steht auch unter anderem dieses.
Das hat der liebe Onkel dort gut erkannt.
Es ist nämlich schleichend aus einem niedlichen putzigen Grund.
Es sind Schildkröten-Fans.
Hier schau mal, die Fabian-Turtle. Süüüüüüss oder?
turtle_187x154.jpg

(bildquelle: Fabian Society Online Archive - Fabian Society online archive - Online resources - Archives - Library Home - Home )
Deine Bildchen postest du wohl in jedem Thread.
Die lieben Onkels dort mögen auch noch andere Tiere, zum Beispiel einen Wolf in einen Schafspelz, diesen Pelz hat er an weil er friert.
fabian.jpg

(bildquelle: Auenpolitikforum - Diskussionen rund ums Weltgeschehen - Internationale Politik & Deutsche Politik )
Der Wolf im Schafsfell, scheint das Emblem des Augenpolitikforums zu sein.:gruebel:
Und genau deswegen müssen wir uns noch gedulden, denn die Schildkröte mit dem lieben Namen Fabian braucht ein bissi länger. Aber keine Angst, wenn sie angekommen ist wird alles klarer und deutlicher zu erkennen sein.
Also an anderer Stelle hast du behauptet, hier würden kranke und behinderte Menschen, umgebracht werden, kann es sein das du dich immer noch in der Zeit des kranken Nationalsozialismus befindest? Das wäre dann kein langsames ankommen, sondern das ewig Gestrige, ist aber schon seit 60 Jahren vorbei, also beruhige dich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

[OTOP]
Sehr geehrte Wort und Sinnverdreherin.
Lassen wir es gut sein. Wir sollten hier nicht die Diskussion stören.
Peace kleine große Frau. ;)
[/OTOP]
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Und von wem kommt dann die Finanzkraft, um eine Wahl zu überstehen? Wenn nicht von den Parteien?
Du propagierst das us-amerikanische System und zwar 1:1.


Jeder der gewählt werden möchte sollte unabhängig sein und dem Volke seine Befähigung in Form von Lebenslauf usw. kunddtun. Wenn man davon aus geht, dass man eigentlich nicht viel Geld braucht wenn man nicht Propaganda im Riesenstil betreiben möchte, erübrigt sich deine Frage Alaz. Im übrigen könnten die Wahlen mit Sicherheit über Steuermittel finanziert werden, wenn eben nicht schon zuvor zuviel für Werbezwecke ausgegeben wird. Das US Amerkikanischen System hat er meiner Meinung nach nicht propagiert. Dort funktionenieren die Wahlen auch über große Parteien und über einzelen Wahlmänner in Wahlkreisen, welche meist von den großen Parteien abhängig sind. Dieses Wahlsystem enspricht nicht meinen Vorstellungen. Die Amis sind selten ein Gutes Beispiel;)

Gruß

Baronesse
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Und von wem kommt dann die Finanzkraft, um eine Wahl zu überstehen? Wenn nicht von den Parteien?
Du propagierst das us-amerikanische System und zwar 1:1.
Ich weiß nicht genug über das US-System um das zu bejahen oder zu verneinen. Worum es mir aber geht ist ja gerade die Notwendigkeit zu beenden eine große Finanzkraft für den Wahlkampf zu brauchen und außerdem die "Marktmacht" der großen Parteien zu brechen.

Ich würde sagen es sollte staatliche Gelder für den Wahlkampf geben so wie jetzt schon und außerdem Spenden erlaubt sein, die aber von jedem Kandidaten öffentlich gemacht werden müssen (die Höhe jeder einzelnen Spende, nicht aber die Namen der Spender). Das würde Einflußnahmen wesentlich schwerer machen als jetzt, denn anstatt eine große Spende an die Parteizentrale zu überweisen die dann ihr Parteiprogramm ändert, müßte eine Anzahl voneinander unabhängiger Individuen beeinflußt werden. Außerdem: ein Parteipolitiker der in seinem Wahlkreis durchfällt wird momentan vom Parteinetz aufgefangen - ohne dieses Parteinetz müssen Abgeordnete wirklich was für die Leute in ihrem Wahlkreis machen wenn sie (wieder)gewählt werden wollen.
Ich realisiere dass auch dieses System Schwachstellen hat, aber es gibt sowieso kein ideales System und ich denke es wäre besser als das Jetzige.
Wenn mein Vorschlag Gemeinsamkeiten mit dem US-System hat so ist das in meinen Augen weder positiv noch negativ, Stalin und Gandhi hatte auch die Gemeinsamkeit eine Nase zu besitzen. Wenn mein Vorschlag negative/positive Aspekte oder Auswirkungen hat, dann benenn diese bitte konkret.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Hallo viminal,

deine Konkretisierung war hilfreich.
Bitte erklär mir doch mal, wer in deinem System entscheidet, welche Person mit Steuergeldern unterstützt wird und wer nicht?
Und welchen Sinn macht es, die Höhe der Spenden zu veröffentlichen, aber nicht die Quelle?

Zitat W. Churchill: Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.

Salut
Az
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

@Adept

ich für meinen Teil lebe sehr ungesund, ich arbeite und rauche und bewege ein KFZ in der Weltgeschichte rum. Ich zahle ein Heiden-Geld in eine Gesundheits-Kasse und in eine KFZ-Versicherung...

Das man evtl selber ungesund gelebt hat wie ein Depp spielt keine Rolle.
Eigenverantwortung=0
Trotz alledem erwarte ich eine Leistung von dem heutigen System und bekomme diese auch. Wäre das in dem von Euch angestrebten Ziel auch so? Oder lasst Ihr jeden einfach jämmerlich verrecken? Und wer entscheidet denn bei Euch, wer gesund und wer ungesund gelebt hat? [otop] versuche gerade eine Möglichkeit zur Kontrolle der Lebensweise der Bürger Eurer Staatsform zu finden. [/otop]

Im übrigen möchte ich an dieser Stelle klarstellen, das ich keinerlei Angst vor dem Tod habe, aber das Sterben nicht unbedingt schwerer als nötig haben möchte.

Aber was das ganze nun mit dem Thread-Thema zu schaffen hat, erschliesst sich mir nicht.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Bitte erklär mir doch mal, wer in deinem System entscheidet, welche Person mit Steuergeldern unterstützt wird und wer nicht?
Und welchen Sinn macht es, die Höhe der Spenden zu veröffentlichen, aber nicht die Quelle?
Offensichtlich wäre es unsinnig jetzt gleich alle Details festlegen zu wollen, dass müßte und sollte erst genau geklärt werden wenn eine Einführung des Systems überhaupt ernsthaft erwogen wird. Ich könnte mir aber vorstellen dass jemand der Wahlkampfhilfe aus Steuergeldern erhalten will z.b. erstmal eine Anzahl Unterschriften vorweisen muss und/oder gewisse Dokumente, z.b. ein ausgearbeitetes Wahlprogramm und eine Liste seines Wahlkampfstabes - weiterhin sollten natürlich nach der Wahl Quittungen und Belege vorgelegt werden dass das Geld auch nur für Wahlkampf verwendet wurde. Sicher ist es unmöglich jegliche Veruntreuung zu vermeiden, aber ich denke durch Kontrolle der Ausgabe und Anforderungen an den Antrag, die soviel Arbeit benötigen dass wirklich nur jemand der es ernst meint sie auf sich nimmt, dürfte es möglich sein Betrüger und Spaßkanditaten auf einem erträglich geringem Niveau zu halten.

Der Grund warum Namen von Spendern geheim bleiben sollten ist derselbe warum Du deinen Stimmzettel in einer Kabine ausfüllst: Um zu vermeiden dass jemand durch Angst vor Repressionen vor dem politischen Engagement zurückschreckt. Wenn morgen in der Zeitung steht dass Du für diesen oder jenen Kandidaten gestimmt oder ihm Geld gespendet hast kann z.b. dein Chef Anstoß nehmen oder andere Leute irgendwie Druck auf dich ausüben - also sollten die Namen der Spender ungenannt bleiben, es sei denn natürlich sie wollen genannt werden.
Das öffnet zwar wieder etwas die Tür für Schmiergelder aber um dem wenigstens etwas entgegen zu wirken sollten die Kandidaten eben eine Liste mit der Höhe jeder Einzelspende veröffentlichen: zum einen weil dadurch der Gesamtbetrag an Wahlkampfspenden bekannt wird und zum anderen weil es weiterhin erschwert durch hohe Wahlkampfspenden das Wohlwollen von Politikern zu erkaufen. Wenn auf der Liste sehr große Beträge auftauchen ist es ja klar dass dahinter nicht Oma Kruse von nebenan steht - und ein Aufteilen großer Summen auf kleine Teilspenden kann ja insgesamt auch verdächtig werden wenn z.b. ein Kandidat einen Haufen kleine Spenden erhält in den Umfragen aber eigentlich total unpopulär ist.
Aber wie oben gesagt, dass sind Details die ich mich nicht anmaße allein ausarbeiten zu können.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Hallo Viminal,

danke für die ausführliche Antwort.
Das ganze hat sogar etwas mit dem Thread-Titel zu tun=> "Wieviel Herrschaft..."
Denn Du beschreibst fast exakt das amerikanische Wahlsystem.
Das sieht auf den ersten Blick sehr liberal und freiheitsliebend aus.
Wie man aber an den Vereinigten Staaten sehen kann, bevorzugt es im Endeffekt aber doch die
Besitzenden über alle Maßen. Im deutschen Bundestag, den ich nun wahrlich nicht für die beste Erfindung aller Zeiten halte,
sind Beamte (Lehrer) in der Überzahl, aber es finden sich auch Angestellte, Kleinunternehmer, Mittelstand und theoretisch könnte
es auch eine arbeitslose Alleinerziehende m.H. einer Partei dorthin schaffen.
In Amerika sitzen die Söhne und Enkel der vermögensten Familien in Kongreß und Repräsentantenhaus.
Der Durchschnittsbürger ist nicht anwesend, er muss sich von Menschen vertreten lassen, die im normalen Leben keinerlei Berührung
mit unteren Bevölkerungsschichten hat. Sieht man mal vom Poolboy, dem Gärtner und dem mexikanischen Dienstmädchen ab.
Schau ins Branchenbuch Deiner Stadt und such Dir die zehn reichsten Familien aus Deiner Umgebung an.
Und dann huldige Ihnen als Deinen "gewählten" Vertretern.
Ok, das war jetzt polemisch.
Trotzdem nicht ganz unwahr.

Salut
Az
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Also zunächstmal ist es mir wichtiger inwiefern die Wähler Einfluss auf ihren Abgeordneten haben als der Umstand welche soziale Schicht die Abgeordneten stellt. Dieser Einfluss ist soweit ich weiß in den USA wesentlich höher und die Theorie bestätigt es ja auch: Jetzt werden ja erstmal über die Zweitstimmen die Sitze an die Parteien vergeben und diese bestimmen dann welche Abgeordnete sie besetzen - die Wähler eines Wahlkreise haben zwar einen Abgeordneten, aber wer dass ist bestimmen in erster Linie die Parteien. Ohne Parteien und mit direkter Wahl haben die Wähler ständig ihren Abgeordneten "am Sack": Wenn er zuviel Mist baut wird er nicht mehr gewählt, ganz gleich wie reich er ist. Ging nicht letztes Jahr in den USA ein traditioneller Kenndys wählender Wahlkreis dem jüngsten Kennedy verloren? (Kann auch eine andere einflussreiche Familie gewesen sein)
Mit Huldigung ist da also nicht viel.

Zum anderen kann es sehr wohl auch in den USA und in meinem System ein Durchschnittsbürger, auch ärmere Leute, schaffen gewählt zu werden. Dass dies selten geschieht liegt in der Regel daran dass Leute aus anderen Schichten als den reicheren entweder kein Interesse an Politik haben oder aber sich selbst nicht zutrauen anzutreten. Ein Mangel an bürgerlicher Konkurrenz ist aber nicht die Schuld der Reichen.

Drittens würde ich persönlich lieber einen entrückten Millionär, der aber wirklich von meiner Stimme abhängig ist, als meinen Abgeordneten haben denn einen bürgerlichen Parteisoldaten, den ich womöglich im Supermarkt treffe der aber seine Befehle von einer entfernen Parteizentrale erhält und mehr von dieser als von mir abhängig ist.

Mein Problem mit den Parteien ist dass sie ihre Mitglieder - und damit Leute an entscheidenden Positionen oder Abgeordnete - über die Parteidisziplin zu gewissen politischen Meinungen zwingen und dadurch zuviel Macht haben. Die Bundestagsabgeordneten sollen ja z.b. angeblich nur ihrem Gewissen verpflichtet sein - na Pustekuchen, wenn jedem "Abweichler" der politische Ruin durch den Zorn der Partei, nicht dem Zorn des Volkes droht. Der Kanzler soll eigentlich die Regierung zum Wohle Deutschlands führen - na an wessen Wohl muss er aber zuerst denken wenn auf dem nächsten Parteitag womöglich beschlossen wird dass er nicht nochmal Kanzlerkandidat sein wird?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Hallo Viminal,

Also zunächstmal ist es mir wichtiger inwiefern die Wähler Einfluss auf ihren Abgeordneten haben als der Umstand welche soziale Schicht die Abgeordneten stellt. Dieser Einfluss ist soweit ich weiß in den USA wesentlich höher und die Theorie bestätigt es ja auch
Soweit Du weißt, ist der Einfluss in den USA höher? In Deutschland hat jeder Abgeordnete ein Büro und feste Sprechstunden in seinem Wahlkreis. Ist in USA unbekannt.
Und wie begründest Du, daß ein wohlhabender Mensch mehr Wert auf die Meinung seiner Wähler legt als ein Parteimitglied?
Jetzt werden ja erstmal über die Zweitstimmen die Sitze an die Parteien vergeben und diese bestimmen dann welche Abgeordnete sie besetzen - die Wähler eines Wahlkreise haben zwar einen Abgeordneten, aber wer dass ist bestimmen in erster Linie die Parteien.
Das ist schlicht und einfach falsch.
Ohne Parteien und mit direkter Wahl haben die Wähler ständig ihren Abgeordneten "am Sack": Wenn er zuviel Mist baut wird er nicht mehr gewählt, ganz gleich wie reich er ist. Ging nicht letztes Jahr in den USA ein traditioneller Kenndys wählender Wahlkreis dem jüngsten Kennedy verloren? (Kann auch eine andere einflussreiche Familie gewesen sein)
Informier dich bitte mal:Tea-Party-Bewegung
Das ist im Moment der Hauptgrund für personelle Wechsel in den amerikanischen Häusern.
Zum anderen kann es sehr wohl auch in den USA und in meinem System ein Durchschnittsbürger, auch ärmere Leute, schaffen gewählt zu werden. Dass dies selten geschieht liegt in der Regel daran dass Leute aus anderen Schichten als den reicheren entweder kein Interesse an Politik haben oder aber sich selbst nicht zutrauen anzutreten. Ein Mangel an bürgerlicher Konkurrenz ist aber nicht die Schuld der Reichen.
Ich würde das so stehen lassen, wenn Du mir ein Beispiel geben könntest, daß es wirklich jemand geschafft hat.
Die Beispiele aus den parlamentarischen Demokratien sind Legion. Such doch mal, ob Du etwas ähnliches in den USA findest?
Drittens würde ich persönlich lieber einen entrückten Millionär, der aber wirklich von meiner Stimme abhängig ist,
Und wenn er Deine Stimme nicht mehr kriegt, ist er kein Millionär mehr?
Mein Problem mit den Parteien ist dass sie ihre Mitglieder - und damit Leute an entscheidenden Positionen oder Abgeordnete - über die Parteidisziplin zu gewissen politischen Meinungen zwingen und dadurch zuviel Macht haben.
Der Einfluss der Parteien ist auch für mich nicht erbaulich.
In der Geschichte der Bundesrepublik hat es da schon ein paar haarsträubende Geschichten gegeben.
Aber ich will nur an eine erinnern, weil sie auch Deinen letzten Absatz zum Thema Kanzler betrifft.
In den 80-ern war sich die Bevölkerung der BRD ziemlich einig, daß das mit der Nachrüstung der Pershing II- Raketen
(Nato-Doppelbeschluß) blöd und gefährlich ist.
Der damalige Kanzler fand das nicht. Er hat den Beschluß gegen seine Partei, gegen die Volksstimmung, gegen die größte Demonstration, die unser Land je gesehen hat, vertreten und hat dadurch letztendlich seinen Job verloren.
Ich bin nicht ganz einer Meinung mit den Historikern, die heute sagen, daß er wohl im Recht war.
Aber das ist nicht der Punkt. Du siehst an dem Beispiel, daß es geht. Es kommt nur auf den Menschen im Amt an.

Salut
Az
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Wieviel Herrschaft braucht das Volk?

Ich begründe überhaupt nicht dass ein wohlhabender Mensch mehr Wert auf die Meinung seiner Wähler legt als ein Parteimitglied. Ich begründe dass jemand der einzig und allein durch die Wähler seines Wahlkreises politische Karriere machen kann mehr Wert auf die Meinung seiner Wähler legt als ein Parteimitglied das auch in der Partei Funktionen übernehmen kann bzw von der Partei einen sicheren Listenplatz bekommen kann.
Auch habe ich nie behauptet ein Millionär den ich nicht wähle ist kein Millionär mehr - wo bitte hast Du dieses konfuse Behauptung her? Wtf?

Weiterhin sag bitte wie es wirklich ist wenn ich mit meiner Beschreibung des Wahlsystems falsch liege (ich bezog ich auf die Bundestagswahl). Einfach behaupten dass etwas falsch ist kann ich auch.

Im übrigen scheinst Du eine Art Rassismus gegen wohlhabende Menschen zu hegen und nicht zu verstehen dass es mir am Popo vorbeigeht ob unsere Bundestagsmitglieder allesamt "lesbische schwarze Behinderte" sind (um diesen alten Punksong mal zu bemühen), weil sie in meinen Augen nur Parteisoldaten sind - und damit für mich genauso vom Volk entrückt wie offenbar jeder Reiche in deinen Augen. Genauso geht es mir am Popo vorbei ob mein Abgeordneter Milliardär ist, wenn ich für/gegen ihn stimmen kann und er seine politischen Ansichten kund tun muss, da er sich nicht bei Abstimmungen auf eine Parteidisziplin berufen kann.

Ansonsten werde ich mich von dir nicht in eine der üblichen Detaildiskussionen ziehen lassen, denn schon weiter oben habe ich gesagt und kann es nur wiederholen dass kein System optimal ist und immer Vor- und Nachteile auftauchen. Auch behaupte ich keineswegs die Lösung zu allen Problemen zu kennen, ich habe bereits geschrieben dass natürlich Details ausgearbeitet werden müßte - ich stelle nicht den Anspruch alles besser zu wissen. Die Unklarheit in Details dafür zu verwenden den gesamten Vorschlag abzulehnen ist aber Unsinn.
Im großen und ganzen aber glaube ich dass das jetzige deutsche System schlechter ist als mein Vorschlag, den ich mangels Wissen immer noch nicht mit dem US-System gleichsetzen will so dass ich auch Kritik am US-System nicht automatisch als Kritik an meinem anerkenne. Ebenso werde ich keine Beispiele aus der USA weder als Bestätigung noch als Widerleg verwenden. Auch verstehe ich noch nicht was jetzt so schlimm daran wäre, wenn mein Vorschlag mit dem US-System größere Gemeinsamkeiten aufweist.
Meine Kritik der Parteien geht übrigens über die Abgeordneten hinaus: Auch außerhalb der Wahlen können die Parteien aufgrund ihrer Organisation und ihres Mitgliederpools die Themen der öffentlichen Debatte viel zu stark beeinflussen und politische Maßnahmen bewerben. Die Politik im allgemeinen wird also von einer vergleichsweise kleinen Gruppe durch den Organisationsvorteil über die Maßen beeinflußt. Außerdem können die großen Parteien ja, dadurch dass ihre Leute auf Bundes-, Länder-, Kreis- und Kommunalebene sitzen die Politik im ganzen Land auf allen Ebene beeinflußen bzw eine koordinierte Politik betreiben - aber ein Bürgermeister oder Landrat soll das Beste für seine Stadt, für seinen Kreis herausholen ... doch wird er dies immer tun wenn er auf Parteikarriere hofft und die Partei gerade eine Politik vertritt die die Städte oder Kreise schädigt?
Habe mal ein Interview im Deutschlandfunk mit einem Sohn eines früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten gehört der nach Jahrzehnten eigenem Engegaments in der CDU auf Kommunalebene aus der Partei austrat, weil ihm seine Parteivorgesetzten zwingen wollten von seinen Forderungen für den Ortsteil den er vertrat abzurücken da diese gerade der Stadt- und Landesregierung ungelegen kämen. Parteidisziplin ging also über den Wählerwillen, zum Glück für seine Wähler hatte er die Eier diese antidemokratischen Praktiken nicht mitzumachen - aber natürlich, Ministerpräsident wird er gewiss nicht werden.

Toll auch dass schon wieder solche inkonsistenten Argumente auftauchen wie "Arme Menschen werden bei dir niemals gewählt werden, aber bei uns kann sich der Kanzler durchsetzen denn es kommt auf den Menschen an." Ich habe im Prinzip auch gesagt dass es auf den Menschen ankommt.
 

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