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wird man bei der bundeswehrausbildung umgepolt?

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich könnte mir schon vorstellen, dass an der Bundeswehrhochschule in Hamburg die Lehrinhalte - sagen wir - um den Militäraspekt erweitert sind, so dass Du z.B. einen Militärhistoriker nicht mehr mit einem Normalo-Historiker vergleichen kannst. Ich will nicht implizieren, dass Geschichtsinhalte verfälscht werden, sondern einfach sagen, dass ein Unterschied in der Gewichtung besteht
.
Ein Militärhistoriker ist ein Historiker, der sich auf Militärgeschichte spezialisiert. Dazu musst du nicht an einer Bundeswehrhochschule studieren, sondern das kannst du auch machen, wenn du an einer normalen Uni studierst. Andersrum wird auch nicht jeder Historiker, der an der Bundeswehrhochschule studiert automatisch Militärhistoriker.
Im Geschichtsstudium werden ja weniger Inhalte, als Methoden vermittelt und die unterscheiden sich sicher an der Bundeswehrhochschule nicht von einer normalen Hochschule.
Bei technischen Studiengängen könnte ich mir da schon eher vorstellen, daß da ein gewisser Unterschied ist. [/quote]
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
sillyLilly schrieb:
Soweit ich weiß, haben die Soldaten aus dem 2ten WK auch hinterher Bezüge und Pensionsansprüche.

in der Bundesrepublik Deutschland.
in der DDR gab es dieses so nicht. (soviel ich weiß)
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Agarthe schrieb:
Einiges davon mag für die Grundausbildung zutreffend sein, aber ist vermutlich mit der Offizierslaufbahn nicht zu vergleichen. Nicht, dass die nur die Füsse im See badeten, der Einzelkämpferlehrgang z.B. muss sehr hart sein.

Tschuldigung Soldatenjargon: Als Offizier wird man weniger gef*** dafür f*** man selber mehr.

Besser ist das auch nicht.

Agarthe schrieb:
letztenendes entscheidest immer noch Du, was von
dieser Hirnwäsche Du annimmst.


Das ist wohl das naivste was ich je von dir gelesen habe.

hier ein Link für dich auf Wikipedia wo drin steht was Geihrnwäsche ist

http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirnwäsche



Manchmal habe ich das Gefühl, dass jeder einmal ein par Wochen im Militär sein sollte damit jeder mal selber sieht, was dort abgeht. Sowas lässt sich halt einfach nicht beschreiben.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
nur mal so als anmerkung.. die grundausbildung ist seit diesem jahr entschärft worden. das heißt, man darf keine liegestützen mehr machen (!), anbrüllen ist nicht mehr gern gesehen usw.. ich weiß nicht wie das dann umgesetzt wird, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die ausbilder das so eng sehen..

naja, ich mach zivi ab 4.7 und bin denke ich mal ganz glücklich damit
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Irgendwo schon erstaunlich (und traurig), was sich einige so für ein Bild der BW zusammenspinnen.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Eskapismus schrieb:
Manchmal habe ich das Gefühl, dass jeder einmal ein par Wochen im Militär sein sollte damit jeder mal selber sieht, was dort abgeht. Sowas lässt sich halt einfach nicht beschreiben.

Wenigstens einer, der weiß wovon er redet. Danke !

Es ist erstaunlich, hier manche Beiträge zu lesen, die einen fröhlichen Militarismus glauben zu sehen, der so fein altersversorgt und halt gelegentlich mal ins Ausland schickt, eine Schaufel Frieden dorthin zu schippen. Und das tolle Studium, was auch immer, macht aus dem hübschen K & K Offizier im Millenniumslook beinahe etwas Erstrebenswertes. Phew.

Alleine die Idee, jemandem heute allen Ernstes einen solchen Berufstipp geben zu wollen, der im Jahre 2017 noch Gültigkeit haben soll. Faszinierend. Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann. Oder Fan der ganzen Sache ist. Oder Wunschträume hat. Und trau keinem Ex-Zeitsoldat mit 12 Jährchen dort auf dem Buckel, der Gutes davon berichtet. Würde er was anderes sagen, müsste er ja einräumen, mal eine schlechte Entscheidung getroffen zu haben. Dazu braucht man Selbstwertgefühl. Und exakt das wird beim Militär attackiert bis zur Aufgabe des Widerstandes.
 

Agarthe

Vorsteher und Richter
10. April 2002
796
Eskapismus schrieb:
Tschuldigung Soldatenjargon: Als Offizier wird man weniger gef*** dafür f*** man selber mehr.

Besser ist das auch nicht.

Aaah, Eskapismus. Du kannst Dich nicht in einem Absatz verallgemeinernd und undifferenziert auskotzen und im nächsten mir bei meiner Verwendung des Begriffs "Hirnwäsche" Undifferenziertheit vorwerfen. Obwohl kannst schon...

Eskapismus schrieb:
Das ist wohl das naivste was ich je von dir gelesen habe.

Das ist okay. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und respektiere Deine Posts gemeinhin, so dass ich auf eine verbale Schlammschlacht mit Dir verzichte. Vielleicht willst Du den Sinn verstehen, wenn Du "Hirnwäsche" durch dumbos "Umpolung" ersetzt?

Überzeugt, dass die Bundeswehr/Armee ein böser, persönlichkeitsverändernder Verein ist, hast Du mich aber nicht. Dafür kenne ich zuviele Anschauungsbeispiele (Offiziere & Wehrdienstleistende), die ihre Zeit dort wesentlich nüchterner beschrieben haben.
 
B

Booth

Gast
Auch wenns OT ist - es muss einfach raus:
vonderOder schrieb:
warum wird dann so über die deutschen soldaten, die, dim 2. weltkrieg, halt auch nur auf befehl in fremde länder einmarschiert sind hergezogen
Mir geht dieses "wir armen, armen Deutschen"-Gejammer echt auf den Sack. Sag doch klipp und klar, wessen Äusserungen oder welche Veranstaltungen Dir gegen den Strich gehen, und wieso - und mach einen entsprechenden Thread auf.

Aber dieses schwammige, verallgemeinernde Gewinsel, daß man (immer diese Passivformen, ohne konkrete Personenbenennung) den armen, braven deutschen Soldaten ja nur unrecht tut (bzw "über sie herzieht", was genau auch immer damit gemeint sein mag)... nenene... ich kanns echt nimmer hören.

OnTopic:
Ein IT-Manager einer Kundenfirma war auch jahrelang beim Bund - auch ein recht guter Techniker ebenfalls (der aber nur auf 6 Jahre, ohne Studium).
Ich glaube schon, daß man durchaus gute Berufschancen danach hat... tja... wenn man das danach erlebt. Als Soldat muss man nunmal damit rechnen, während des Job zu töten und getötet zu werden. So unschön es klingt (und so sehr es mir persönlich mißfällt), aber das ist letztlich der Job eines Soldaten.

gruß
Booth
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Als Angehöriger der BW stehen die Chancen die Dienstzeit zu überleben im Moment und in der Vergangenheit ausgesprochen gut. Aber das kann sich natürlich auch ändern.
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Ich glaube, dass Müllmann oder Hafenarbeiter in gefährlicher Job, als Soldat (jetzt) ist.

@ "bei Befehlsverweigerung an die wand und erschossen"

Jo, das ham vor allem DIE Franzosen ( ;) ) bei Verdun anno 1916 gemacht (Petain:Dezimierung, bei Rückzug Beschuß durch eigne Einheiten-> insgesamt 800.000 Tote, 0 Meter Geländegewinn).

Ich glaube auch, dass ich nach der Schule beim Bund studieren würde, wenn es nicht diese beschi**ene Verordnung über den Haarschnitt gäbe... Pff... Nacken frei.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Elbee schrieb:
Eskapismus schrieb:
Manchmal habe ich das Gefühl, dass jeder einmal ein par Wochen im Militär sein sollte damit jeder mal selber sieht, was dort abgeht. Sowas lässt sich halt einfach nicht beschreiben.

Wenigstens einer, der weiß wovon er redet. Danke !
Eskapismus hat auf der letzten Seite noch selber geschrieben, das er keine Ahnung von der Bundeswehr hat, weil er Schweizer ist. Insofern würde ich nicht sagen, dass er der einzige hier zu sein scheint der Ahnung hat.
Es ist erstaunlich, hier manche Beiträge zu lesen, die einen fröhlichen Militarismus glauben zu sehen, der so fein altersversorgt und halt gelegentlich mal ins Ausland schickt, eine Schaufel Frieden dorthin zu schippen. Und das tolle Studium, was auch immer, macht aus dem hübschen K & K Offizier im Millenniumslook beinahe etwas Erstrebenswertes. Phew.

Ich wüßte nicht, wer hier das hier so hingestellt hat.
fröhlichen Millitärismus sehe ich in den postings auch nicht.
Aber warum soll ich schelcht über Menschen denken/reden/schreiben, die diese Entscheidung, zur Bundeswehr zu gehen, getroffen haben oder sie treffen.
Unabhängig davon, ob ich diese Entscheidung so für mich treffen würde kann man doch die Entscheidung trotzdem respektieren.
Aus der Frage des Threadstellers kann man natürlich auch eine Grundsatzdiskussion machen, ob Millitär generell sinnvoll ist oder nicht.
Aber ich glaube, dass war nicht seine Frage.

Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann.

Ganz im Gegenteil, die Anforderungen an die Studierenden sind meines Wissens nach nicht ohne und auch für die "nicht Offiziers-Laufbahn" ohne Abi braucht man heutzutage schon einen guten Realschulabschluß.

Namaste
Lilly
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann.

:lol:

Die suchen sich ihre Leutchen fein aus - bei denen kann nicht jeder Depp Studieren, wies ja im zievielen Leben so ist - es sei denn man möchte ein Werksstudium, dort wird auch fein gesiebt.

Uneroffiziere werden überigens gerne beim BGS genommen - zu meiner Zeit waren die Infotafeln voll mit Stellengesuchen vom BGS mit der Zielgruppe Obermaat bis Oberbootsman. Allerdings suchen die nicht grade Stabsangehörige mit Büroerfahrung :lol:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
das heißt, man darf keine liegestützen mehr machen (!)
Liegestütze zur Disziplinierung waren auch 1989 schon verboten, Liegestütze im Rahmen des Sports sind sicher auch heute noch erlaubt.

Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann.
Ich glaube du orientierst dich ein bisschen zu sehr an amerikanischen Filmen. Wie Lazarus schon bemerkt hat wird bei der Bundeswehr während des Studiums ausgesiebt, daß mancher Befürworter von Eliteunis vermutlich feuchte Augen kriegt. Auch überhaupt für die Offizierslaufbahn zugelassen zu werden ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst.
Das alles mag wie gesagt bei den Unteroffiziersrängen anders aussehen.
Befürworten tue ich das trotzdem nicht und ich würde sicher auch nicht nochmal zur Bundeswehr gehen, aber den moralischen Teil der Entscheidung muß jeder selber treffen.

Dazu braucht man Selbstwertgefühl. Und exakt das wird beim Militär attackiert bis zur Aufgabe des Widerstandes.
Auch hier scheinst ein bisschen zu sehr an "Full Metal Jacket" und ähnliches zu denken. Mein Selbstwertgefühl wurde jedenfalls beim Bund nicht wirklich erschüttert und auch bei meinen Kameraden ist mir so etwas eher nicht aufgefallen. Wer so labil ist, daß er in der Richtung Gefahr läuft, der dürfte vermutlich kaum auf die Idee kommen länger dabei zu bleiben als nötig und schon gar nicht auf die Idee kommen dort Karriere machen zu wollen.

Wenn ich fragen darf Elbee, wo und vor allem wann warst du denn beim Bund ?
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
Booth schrieb:
Auch wenns OT ist - es muss einfach raus:
vonderOder schrieb:
warum wird dann so über die deutschen soldaten, die, dim 2. weltkrieg, halt auch nur auf befehl in fremde länder einmarschiert sind hergezogen
Mir geht dieses "wir armen, armen Deutschen"-Gejammer echt auf den Sack. Sag doch klipp und klar, wessen Äusserungen oder welche Veranstaltungen Dir gegen den Strich gehen, und wieso - und mach einen entsprechenden Thread auf.

Aber dieses schwammige, verallgemeinernde Gewinsel, daß man (immer diese Passivformen, ohne konkrete Personenbenennung) den armen, braven deutschen Soldaten ja nur unrecht tut (bzw "über sie herzieht", was genau auch immer damit gemeint sein mag)... nenene... ich kanns echt nimmer hören.

es ging und geht dabei nicht um "wir armen, armen Deutschen", sondern um das ausführen von befehlen. noch sind deutsche soldaten, wenn man den berichten von Presse, Funk und Fernsehen glauben darf im ausland recht gut angesehen, aber wie lange noch?
ich glaube ein franzose sagte mal: "wie man zu seiner nation steht, das zeigt sich daran wie man mit den soldaten eines verlorenen krieges umgeht"

falls es interessiert mal zu meiner dienstzeit:
ich hatte nicht viele möglichkeiten bei der NVA zu wählen, besser gesagt keine. vielleicht 'Bausoldaten', aber ich wuste nicht das es sie gab; wurde mir auch nicht angeboten, denn die wurden verschwiegen. habe bei der Einberufung den Dienst bei den Grenztruppen der DDR kategorisch abgelehnt und bin dann bei einer Pioniereinheit in der nähe meiner heimatstadt gelandet.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Lazarus schrieb:
Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann.

:lol:

Die suchen sich ihre Leutchen fein aus - bei denen kann nicht jeder Depp Studieren, wies ja im zievielen Leben so ist - es sei denn man möchte ein Werksstudium, dort wird auch fein gesiebt.

DIE suchen sich sehr wohl die Leutchen fein aus, ich habe aber geschrieben, dass DER BEWERBER es sich nicht aussuchen kann, wenn er sich für eine Militärkarriere entschließt.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
und du meinst, dass das stimmt, dass diejeningen, die eine militärkarriere machen, damals keine wahl hatten?


:gruebel:
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
agentP schrieb:
Ich glaube du orientierst dich ein bisschen zu sehr an amerikanischen Filmen. Wie Lazarus schon bemerkt hat wird bei der Bundeswehr während des Studiums ausgesiebt, daß mancher Befürworter von Eliteunis vermutlich feuchte Augen kriegt. Auch überhaupt für die Offizierslaufbahn zugelassen zu werden ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst.
Das alles mag wie gesagt bei den Unteroffiziersrängen anders aussehen.
Befürworten tue ich das trotzdem nicht und ich würde sicher auch nicht nochmal zur Bundeswehr gehen, aber den moralischen Teil der Entscheidung muß jeder selber treffen.

Dazu braucht man Selbstwertgefühl. Und exakt das wird beim Militär attackiert bis zur Aufgabe des Widerstandes.
Auch hier scheinst ein bisschen zu sehr an "Full Metal Jacket" und ähnliches zu denken. Mein Selbstwertgefühl wurde jedenfalls beim Bund nicht wirklich erschüttert und auch bei meinen Kameraden ist mir so etwas eher nicht aufgefallen. Wer so labil ist, daß er in der Richtung Gefahr läuft, der dürfte vermutlich kaum auf die Idee kommen länger dabei zu bleiben als nötig und schon gar nicht auf die Idee kommen dort Karriere machen zu wollen.

Wenn ich fragen darf Elbee, wo und vor allem wann warst du denn beim Bund ?


Zu den Anforderungen für die Bewerber hatte ich eigentlich gar nicht geäußert, siehe Antwort an Lazarus. Amerikanische Kriegsfilme schaue ich tatsächlich gar nicht.

Was meine eigenen Erfahrungen betrifft, habe ich dort Leute zusammenbrechen sehen. Es war nicht endschlimm für die, aber drauf verzichten geht doch auch, oder? Ich selber habe den Laden ganz gut überstanden, ich war aber auch zwei oder drei Jahre älter als die anderen. Meine "Karriere" dort war übrigens Fahrer, erst LKW und dann Offiziersfahrdienst ;-) Das mit der Attacke auf das Selbstwertgefühl ist m.E. Programm, auch bei der US-Armee, wäre aber detailliert betrachtet hier OT. Bemerkenswert finde ich die Einschränkung der Persönlichkeitsrechte, die hier gar nicht zur Sprache gekommen sind, die Pflicht an Impfungen teilzunehmen und die Auslieferung hinsichtlich der Ernährung.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Elbee schrieb:
[...] Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann. [...]

Also tut mir leid - aber für mich ist dieser Satz Inhaltlich zu deuten mit: Wer sonst nix im Leben geregelt bekommt geht zum Militär. Falls du es anders meintest solltest du es vielleicht auch anders schreiben? :roll:

Elbee schrieb:
DIE suchen sich sehr wohl die Leutchen fein aus, ich habe aber geschrieben, dass DER BEWERBER es sich nicht aussuchen kann, wenn er sich für eine Militärkarriere entschließt.

Wie meinst du das nun, bevor ich wieder die nicht niedergeschriebenen Gedanken unberücksicht lasse?

Falls du meinst das man blind etwas unterschreibt und dann nach gut dünken in eine Einheit irgendeiner Waffengattung versetzt wird, bist du auf dem Holzweg. Das kann vielleicht einem Wehrdienstpflichtigen passieren, aber keinem Bewerber zum Zeitsoldaten oder gar zum Berufssoldaten. Für jene die beim Bund studieren ja eh nicht - schließlich schreibt man sich nicht ein und erwartet dann sehnsüchtig die Entscheidung ob man Zahnarzt oder Ingeneur wird. :lol:

Wenn man sich als Zeit oder Berufsoldat bewirbt werden Eignungstests gemacht. Vorher werden die Vorstellungen des Bewerbers erfast. Nach den Tests wird dem Bewerber in einem Gespräch mitgeteilt ob er den Anforderungen seiner Wünsche entspricht oder nicht und eventuell Alternativen vorgeschlagen. Erst danach gehts an das unterschreiben....
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Lazarus schrieb:
Elbee schrieb:
[...] Dabei ist schon lange bekannt, dass eine Militärkarriere nur jemand macht, der sich halt nichts anderes aussuchen kann. [...]

Also tut mir leid - aber für mich ist dieser Satz Inhaltlich zu deuten mit: Wer sonst nix im Leben geregelt bekommt geht zum Militär. Falls du es anders meintest solltest du es vielleicht auch anders schreiben? :roll:

Ich habe das so geschrieben, wie es gemeint ist. Mangelnde Optionen bei der Jobentscheidung haben aber nichts mit "im Leben nix geregelt kriegen" zu tun, sondern das können ja individuelle Gründe sein.

Elbee schrieb:
DIE suchen sich sehr wohl die Leutchen fein aus, ich habe aber geschrieben, dass DER BEWERBER es sich nicht aussuchen kann, wenn er sich für eine Militärkarriere entschließt.

Lazarus schrieb:
Wie meinst du das nun, bevor ich wieder die nicht niedergeschriebenen Gedanken unberücksicht lasse?

Falls du meinst das man blind etwas unterschreibt und dann nach gut dünken in eine Einheit irgendeiner Waffengattung versetzt wird, bist du auf dem Holzweg. Das kann vielleicht einem Wehrdienstpflichtigen passieren, aber keinem Bewerber zum Zeitsoldaten oder gar zum Berufssoldaten. Für jene die beim Bund studieren ja eh nicht - schließlich schreibt man sich nicht ein und erwartet dann sehnsüchtig die Entscheidung ob man Zahnarzt oder Ingeneur wird. :lol:

Wenn man sich als Zeit oder Berufsoldat bewirbt werden Eignungstests gemacht. Vorher werden die Vorstellungen des Bewerbers erfast. Nach den Tests wird dem Bewerber in einem Gespräch mitgeteilt ob er den Anforderungen seiner Wünsche entspricht oder nicht und eventuell Alternativen vorgeschlagen. Erst danach gehts an das unterschreiben....

Besser einen Betroffenen zu Wort kommen lassen, das ist sonst Formaldebatte, was aber auch OK wäre (in einem anderen Thread) und könnte auch Wehrpflichtthematik und Berufssoldatentum bzw. Verpflichtung auf Zeit behandeln. Aber ich fürchte, da rufen wir ´ne Menge Tschingderassa-Fans gleich mit auf den Plan. Idee also schnell wieder streichen.

Ob jemand den Vertrag liest, den er unterschreibt usw. ist eh noch eine andere Sache, und das ließe sich testen ;-)
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Vielleicht kann man die NVA -früher- und deren Anforderungen nicht mit denen der Bundeswehr -heute- an Berufsoldaten vergleichen.

Vor 20 Jahren konnte sich auch bei der BW noch jeder für 2 Jahre verpflichten, aber heute ist das nicht mehr so.
Es wird ja noch nicht mal mehr jeder für den Grundwehrdienst eingezogen.
Ein Sohne einer Bekannten würde gerne zur Bundeswehr und kann es nicht, weil er nur einen Hauptschulabschluß hat. Er wurde nur für den Grundwehrdienst herangezogen. Seinen Wunsch sich zu verpflichten haben sie abgelehnt.

Namaste
Lilly

edit: wie kommst du darauf, dass mangelnde Jobalternativen zur Bundeswehr als Zeitsoldat führen?
DAs mag vor 20 Jahren noch anders gewesen sein, aber heute kann die BW es sich nicht mehr leisten.
Die Anforderungen heute, die die BW an die Bewerber stellt sind nicht ohne - vor allem wenn jemand dort studieren will, gibt es Eignungstests und meines Wissens nach auch einen Notdendurchscnitt den man nicht unterschreiten darf. Außerdem müssen die Studis sich auch bemühen und müssen innerhalb bestimmter Zeiten ihre Scheine beisammen bekommen.
 

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