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Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

@Holo
Ich weiß nicht ob du die Abhängigkeit von der Weltwirtschaft genügend siehst, ich glaube nicht. Alle Konzerne raus aus Deutschland? Klar, machen wir, dann bleibt aber nichts vom Sozialstaat übrig.

@Jäger:
Starbucks läuft nicht so schlecht in den großen Städten - das ist kein guter Vergleich. Wallmart hatte kein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

@Holo
Ich weiß nicht ob du die Abhängigkeit von der Weltwirtschaft genügend siehst, ich glaube nicht. Alle Konzerne raus aus Deutschland? Klar, machen wir, dann bleibt aber nichts vom Sozialstaat übrig.
Nein, so sehe ich das nicht.
Die Abhängigkeit ... oder sagen wir mal ... der gemeinsame Handel ist im Grundsatz eine gute Sache ... und ich bin der Ansicht, dass unser Binnenmarkt gestärkt werden sollte ... und das Ganze obendrein unter sozialen Aspekten global reguliert werden sollte.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ich meinte eigentlich, daß das Konzept schon bekannt und eingeführt war, nicht daß an der oder jener Stelle ein einzelner Supermarkt fehlte oder überflüssig war, aber egal. Die stecken ja alle ein wenig in der Klemme, ob Real oder Kaufhof.

Immobilienblase. Laß es mich mal so formulieren: Man überbrückt keine Sicherungen. Grundsätzlich nicht. In einem schlimmen Notfall kann es mal für kurze Zeit nötig sein, dann muß man dabeibleiben und aufpassen und Vorsichtsmaßnahmen treffen und das Experiment schnellstmöglich wieder beenden.

Im Kapitalmarkt gibt es gewisse natürliche Sicherungen. Wer übermütig wird, geht pleite, das passiert zeitlich und örtlich verteilt und schadet im großen und ganzen nicht. So, jetzt überbrücke ich die Sicherung. Ich gründe zwei halbstaatliche Hypothekenbanken, die faule Kredite übernehmen, und mache ihnen noch Vorgaben, sich besonders um Hypotheken von Bürgern zu kümmern, die von Anfang an nie kreditwürdig waren. Ich lege ihnen auf, besonders mit privaten Banken zu kooperieren, die übermütig Hypotheken vergeben.

Kann das gut enden? Nein, aber um ganz sicher zu gehen, daß es eine Katastrophe wird, drehe ich auch noch den Schalter bis zum Anschlag rum und flute den Markt mit Geld.

Sind die Banker schuld? Natürlich. Aber es gibt zwei Sorten Banker. Konservative und dumme. Die Konservativen halten sich ängstlich zurück, die Dummen vergeben bedenkenlos Hypothekenkredite, und weil ich die Sicherungen überbrückt und den Strom bis zum Anschlag aufgedreht habe, machen die Dummen einen Riesenreibach und fühlen sich wie Genies. Ruckzuck sind die Banken voller dummer Banker, die gewaltige Provisionen einstreichen. Die Konservativen werden marginalisiert, weil sie kurzfristig weniger erfolgreich sind. Die dummen Banker werden ganz automatisch nach oben gespült.

Je länger das Spielchen dauert, desto mehr Zerstörungspotential baut sich auf.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

@Jäger
Interessant. Darüber werde ich mal nachdenken mit den dummen und konservativen Bankern.

Interessant auch, dass nun der Staat nur zur Sicherung gerufen wird, ohnehin schon hoffnugnslos verschuldet. Solange sich Staaten hemmungslos verschulden können und auch das Geld für die Zinseszinsen erzeugt wird, geht es theoretisch immer weiter mit dem Finanzsystem. Die Blase von nichtgedecktem Buchgeld wird dabei immer größer und damit die Gefahr eines Umkippens des Gesamtsystems.

@Holo
ich bin der Ansicht, dass unser Binnenmarkt gestärkt werden sollte ... und das Ganze obendrein unter sozialen Aspekten global reguliert werden sollte.

Wir habe doch genug oder siehst du das anders?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

@Jäger
Interessant. Darüber werde ich mal nachdenken mit den dummen und konservativen Bankern.

Interessant auch, dass nun der Staat nur zur Sicherung gerufen wird, ohnehin schon hoffnugnslos verschuldet. Solange sich Staaten hemmungslos verschulden können und auch das Geld für die Zinseszinsen erzeugt wird, geht es theoretisch immer weiter mit dem Finanzsystem. Die Blase von nichtgedecktem Buchgeld wird dabei immer größer und damit die Gefahr eines Umkippens des Gesamtsystems.
Und gibt es eine Lösung?

@Holo


Wir habe doch genug oder siehst du das anders?
... dazu schrieb ich hier im Bezug auf den "Exportweltmeister".
Wir ziehen kräftig "schwarze Peter" als Nation, die viel zu sehr auf den Export gesetzt hat. Damit sind wir verwundbarer in solchen Krisen, in denen ein Amerikaner zum Beispiel pleite geht und dem exportierenden Unternehmen die Kundschaft weg bricht.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Wir sind aber gezwungen, zu exportieren. Nicht einmal ein Risenland wie China genügt sich noch selbst, wieviel weniger wir. Deutschland hat doch keine Bodenschätze.

Die einzige Lösung ist in meinen Augen (und den Augen der Wiener Schule, ich habe mir das ja nicht ausgedacht) stabiles Geld. Schluß mit der Inflation. Die Bundesbank war schon sehr diszipliniert im internationalen Vergleich, aber es müßte noch besser werden.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Theorie dazu gibts u.a. bei der INWO INWO.de :: Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e. V.

Karl Marx hat in einigen Punkten die Wahrheit getroffen, zum Beispiel in seiner Analyse des Spätkapitalismus. Im Spätkapitalismus entstehen wieder die alten Klassengesellschaften und Klassengegensätze. Nur demokratische Regierungen können dem entgegensteuern, verlieren aber immer mehr die finanzielle Kraft dazu.

Was man den Parteien CDU und SPD wirklich vorwerfen muss ist, dass sie den Faktor Umwelttechnologie viel zu wenig berücksichtigen und fördern, weil sie lobbyistisch in den alten Industrien verankert sind, gerade in der Umwelttechnologie könnte und sollte Deutschland mehr Gas geben. Es ist vorherzusehen, dass die Recyklingindustrie im nächsten Jahrhundert zu ungeahnter Größe heranwächst und dann hätte man einen Wettbewerbsvorteil.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Traditionelle Familienunternehmen wie Walmart?

Walmart hatte in D übrigens keinen Erfolg, weil wir von diesen Supermärkten schon genug hatten. War wie mit Starbucks, auf den Reimport eigener Ideen aus Amerika hatte keiner gewartet. Das hatte wenig damit zu tun, daß Walmart kriminell gewesen wäre...

Hi

Nein an Walmart dachte ich da garnicht.
Eher an regionale Unternehmen die einen gesunden Umgang mit ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern pflegen.
Ich erinnere mich an Schilder an Geschäften in Österreich "Fahr nicht fort ...kauf im Ort, damit der Schilling in der Region bleibt.
Noch nicht so alt ist die Aktion "Wir in NRW"
Geschäftspartner werben gemeinsam mit ihrem lokalen Netzwerk, zusammengesetzt aus gesunden mittelständischen Unternehmen aus der Region.
Da wird eine gesunde Unternehmenskultur gepflegt.
Da kenn man sich untereinander und Probleme werden persönlch gelöst.
So kleine Netzwerke sind nicht so anfällig und sehr flexibel.
Wenn aus Familienunternehmen Konzerne werden geht häufig die soziale Komponente in der Anonymität flöten und Fehler an der Spitze vernichten schneller mal ein paar Mio €.

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!


Ach, Du bist Anhänger von Gesell?

Karl Marx hat in einigen Punkten die Wahrheit getroffen,

Vielleicht, wenn er auf eine Frage nach der Uhrzeit geantwortet hat.

zum Beispiel in seiner Analyse des Spätkapitalismus. Im Spätkapitalismus entstehen wieder die alten Klassengesellschaften und Klassengegensätze.

Ich will keine Haare spalten, aber hat er das so vorausgesagt? Daß sich die Gegensätze erst nivellieren und dann wieder verschärfen? Ist mir nicht erinnerlich, aber ich kenne das Kapital ja auch nur in Zusammenfassungen.

Nur demokratische Regierungen können dem entgegensteuern, verlieren aber immer mehr die finanzielle Kraft dazu.

Das hat er bestimmt nicht gesagt. Oder ist das jetzt Deine Meinung? Dann sollten wir zur Sicherheit noch einmal den Begriff des Kapitalismus definieren und untersuchen, ob wir ihn auf die gegenwärtige Lage anwenden können. (Ich setze Kapitalismus mit freier Marktwirtschaft gleich, und die haben wir nicht.)

Was man den Parteien CDU und SPD wirklich vorwerfen muss ist, dass sie den Faktor Umwelttechnologie viel zu wenig berücksichtigen und fördern, weil sie lobbyistisch in den alten Industrien verankert sind, gerade in der Umwelttechnologie könnte und sollte Deutschland mehr Gas geben. Es ist vorherzusehen, dass die Recyklingindustrie im nächsten Jahrhundert zu ungeahnter Größe heranwächst und dann hätte man einen Wettbewerbsvorteil.

Sehe ich anders. Die Politik kann nicht klüger sein als der markt, und was sie bisher in Sachen Umwelttechnologie verbrochen hat, war, wie nicht anders zu erwarten, ein Desaster.

Ganz grundsätzlich: Spätere Wettbewerbsvorteile durch Erziehungssubventionen, -zölle oder -restriktionen werden durch gegenwärtige Wettbewerbsnachteile erkauft, die sich verzinsen. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß unterm Strich ein Profit rauskommt, zumal es kaum Anreize gibt, auf diese drei Maßnahmen jemals wieder zu verzichten. Verzichtet die regierung in der gegenwärtigen Krise auf Energiesteuer? Die deutsche Wirtschaft, an hohe Energiepreise bereits gewöhnt, hätte dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Natürlich verzichtet die Politik nicht...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Soweit es mir noch erinnerlich ist, ist ein zeichen von kapitalismus der, dass die produktionsmittel in den händen einiger weniger(kapitalisten)sind.
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Wer ist zustaendig fuer die Kreation der Wirtschafts und Politiksyteme? Von einem langfristig stabilen, fuer die grosse Mehrheit optimierten und friedlichem System sind wir weit entfernt.
Die bestehenden Systeme entstanden aus einer Mischung von Tradition, Notwendigkeiten, Religion, Dogmen, Egoismen, Macht, Zufall, u.v.a.m. !

Die von mir kritisierte NWO versucht nun aus ihrer elitaeren Sicht eine neue Ordnung zu zu schaffen, erstmals umfassend geplant aber in erster Linie zum eigenen Nutzen und Machterhalt.

Ein langfristig stabiles System, ich rede hier von bisher voellig neuen Dimensionen (10.000, 100.000, 1Mill. Jahre), kann sich nur an der Natur selbst und ihrer Kreislaufwirtschaft, orientieren. Alles andere ist frueher oder spaeter zum Scheitern verurteilt.
Aus erdgeschichtlicher Sicht existiert die Menschheit (Krone der Schoepfung, lol...) gerade einen Augenblick, hat aber ein Massenaussterben der anderen Arten in den wirschaftlich genutzten Gebieten verursacht, wie zuvor nur globale Naturkatastrophen.

Es liegt daher nahe, den Menschen als solche zu begreifen. Auch fuer seine eigene Art und Existenz.

Die vermeintlich geniale Neuschoepfung in unseren Gehirnen, hohe Intelligenz kombiniert mit Bewustsein, bedroht uns nun selbst, weil wir nicht in der Lage sind, ein gerechtes und nachhaltiges Wirtschafts und Politiksystem zu ersinnen und anzuwenden.

Ich bin pesimistisch dass dies gelingen wird, schlichtweg deswegen, weil zuviele irrationale Dinge in die Koepfe des Nachwuches gepflanzt werden, bevor dieser selbst, zum Urteilen und Abwaegen, faehig ist.

Dennoch werde ich, zusammen mit einigen Mitstreitern, hier versuchen die Eckpfeiler zu markieren, die noetig waeren, um ein langfristiges ueberleben der Menschen, in angemessener Zahl und Wohlergehen zu ermoeglichen.

Somit war also mein Pessimismus gerechtfertigt. Von Mitstreitern kann keine Rede sein. Im Gegenteil nachdem die natuerlichen Kreislaeufe von mir als Vorbild genannt wurden, wird duemmlich gefragt was denn unter Kreislaufwirtschaft zu verstehen sei!?!

Ohne mein Zutun laeuft dann die Diskussion in Richtung wie kann man das bestehende System zum besseren aendern...eine voellig alltaegliche politische Diskussion, dazu braucht man keinen Extra-Thread unter philosophisches und grundsaetzliches zu eroeffnen.

Der Anspruch des urspruenglichen Themas, ein voellig neues System zu ersinnen, ist anscheinend fuer eine Diskussion hier zu hoch.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ein Zeichen von Kapitalismus ist auch, dass Rotschild, Rockefeller und Konsorten Kriege finanzieren und infolge dieser Kriege immer wieder Kapital aus den Händen von Mittelständlern und insbesondere Familienunternehmen gebrochen wird. So geht doch das Spiel schon immer: Aufbauen, Stehlen, Enteignen. Aufbauen, Stehlen, Enteignen. So bei uns passiert in der ex-DDR, eine florierende Instrumentebaufirma wurde nachkrieglich enteignet. Hinzukommen die Kirchen, sie betreiben das Enteignungsspiel, wie Erbschleicherei und Staatsenteignung, professionell seit Jahrhunderten. Wo die vielen Parasiten zuschlagen im Bunde mit dem von ihnen abhängigen Staate, sind alle Mittel gerechter Verteidigung der Vernünfigen und Gerechten vergeblich. Wie soll man in einer Welt, in welcher sich der Parasitischere aufgrund der Dummheit und Steuerung der Masse immer wieder durchsetzt eine gerechte Wirtschaft aufbauen, die es längst in den Schubladen gibt?

Adorno, Mead, andere Soziologen befassten sich nicht umsonst kurz vor und nach dem 2. WK vor diesem Hintergrund mit Studien zum autoritären Charakter. Dieser Charakterypus macht die besten Anstrengungen zunichte und er sitzt oben und hilft sich hinauf, in den Kirchen, im Staate, in der Wirtschaft.

Wenn man sich ernstlich mit der Thematik beschäftigt, warum dann im Weltverschwörungsforum? Da würde ich mich dem INWO anschließen, mal die Panokratie zu Gemüte führen, Bücher lesen, eine Ortsgruppe gründen. Das bringt weiter.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

@ Jäger:
Ach, Du bist Anhänger von Gesell?

Ist das eine Suggestivfrage? Du scheint mit bestimmten Quellen ein Problem zu haben.

Ich will keine Haare spalten, aber hat er das so vorausgesagt? Daß sich die Gegensätze erst nivellieren und dann wieder verschärfen? Ist mir nicht erinnerlich, aber ich kenne das Kapital ja auch nur in Zusammenfassungen.

Nivellieren ist natürlich nicht richtig ausgedrückt, sondern sie verschwinden zunächst und treten später wieder deutlich hervor. Natürlich hat Marx nicht an den Sozialstaat gedacht, der einen gewissen, wenn auch instabilen Ausgleich vornimmt. Ebenso ist sein Klassenbegriff sicherlich nicht mehr zeitgemäß, trotzdem liegt er nicht ganz falsch.

Sehe ich anders. Die Politik kann nicht klüger sein als der markt, und was sie bisher in Sachen Umwelttechnologie verbrochen hat, war, wie nicht anders zu erwarten, ein Desaster.

Du verwechselst Umwelttechnologie mit Energiebesteuerung.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Wenn Du nicht diskutieren willst, brauchst Du eigentlich auch nichts zu schreiben.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ich diskutiere gerne, wenn mir der Sinn bzw. das Ziel der Diskussion klar ist. Du selbst bist auch nicht gerade auf Diskussion aus, sondern streust mit Kurzkommentaren und Fragen herum, das ist keineswegs besser als klar Stellung zu beziehen oder inhaltlich etwas eigenes beizutragen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ich bin gezwungen zu fragen, wenn ich erfahren will, was Du eigentlich meinst. Du wirst nämlich wenig konkret und ergehst Dich lieber in Andeutungen.

Ein Zeichen von Kapitalismus ist auch, dass Rotschild, Rockefeller und Konsorten Kriege finanzieren und infolge dieser Kriege immer wieder Kapital aus den Händen von Mittelständlern und insbesondere Familienunternehmen gebrochen wird. So geht doch das Spiel schon immer: Aufbauen, Stehlen, Enteignen. Aufbauen, Stehlen, Enteignen.

Da wird zwar allerlei angedeutet, aber mit einer Definition des Kapitalismus hat das wenig zu tun. Ich habe offengestanden wenig Lust, so etwas zu interpretieren, und dann kommt erfahrungsgemäß keine Antwort oder dasselbe nochmal. Soviel Spaß macht das auch wieder nicht.

Marx. Ich bin der Ansicht, daß Marx fundamentale Prinzipien der Wirtschaft nicht verstanden hat. Seine Werttheorie taugt nichts, und ohne dem ist alles nichts. Der Mehrwert, die angebliche ausbeutung - alles Unfug. Die wirtschaftliche Entwicklung der Klasse, über die er schreibt, hat er sich nie angesehen, ein reiner Stubengelehrter... Wenn er sich wenigstens verläßliche Berichte und Statistiken besorgt hätte...

Du schreibst vom Sozialstaat. Wann ist denn der Lebensstandard der arbeitenden Klasse am schnellsten gewachsen? Zuletzt während des Wirtschaftswunders. Sobald der Sozialstaat überhand nahm, war es damit vorbei.

Umwelttechnologie. Ich verwechsle da nichts, glaube ich. Die direkten materiellen Schäden, die Ruinierung unserer Stromnetze, werden verheerender wirken als jede Besteuerung, man kann sie nämlich nicht von heute auf morgen zurücknehmen wie ein Steuergesetz.

Panokratie? Welche Pflichten hätte ich denn in der Panokratie? Wie soll das Eigentum abgeschafft werden, und wieso sollte ich mir das gefallen lassen? Glaubst Du, daß Schenkwirtschaft effizienter wäre als Marktwirtschaft, und wieso sollte das so sein?
 

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