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Wirtschaftsbetrug weltweit

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Schon verstanden, aber du machst einen Vorwurf und schiebst damit die Verantwortung von dir weg. Für wenig Geld gibt's auch nur wenig, das ist simpel und nicht zu ändern. Daß die Produkte absichtlich zum kaputtgehen gemacht sind, ist Unsinn und lenkt davon ab daß man eben nur bekommt was man auch bezahlt. Kein Hersteller will sich den Ruf versauen, aber Kunden verlieren will er auch nicht. Also produziert er, was verlangt wird - und wenn die Leute billig wollen, bekommen sie es auch.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Man sollte sich darüber Klar sein Moral kann man nicht Gesetzlich vorschreiben, aber jeder kann entsprechend seiner Moral Konsumieren.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Schon klar, dtrainer, ich bezog mich auf eine Studie, die heute im MoMa erwähnt wurde.
Da meinte z.B ein Fraggle, dass die Stereo-Anlage seiner Eltern seit 20 Jahren funktioniert, er aber immer wieder was Neues braucht.
Vllt. kann es aber auch sein, dass, je simpler ein Gerät gebaut ist, es auch länger lebt.
Modernste Technologie ist störanfälliger? KA
Es geht mir aber immer noch um das bewusste kaputtgehen + wie bestimmte Sachen jahrelang vertuscht werden können, wissen wir doch alle, oder?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Mich stört diese eingebaute Lebenszeitbegrenzung nicht wirklich.
Mich stört, daß seit Jahrzehnten so getan wird, als wenn das nicht stimmen würde.
Um auf Jägers beispiel mit dem Sofa einzugehen:
Wer von uns hätte nicht gerne einen Düsenberg oder einen Bugatti (den echten alten)?
Und die Auto-Industrie tut größtenteils heute noch so, als wenn sie in dieser Tradition fertigen würde.

Kaufe ich, dann rechne ich nicht mit einer höheren Lebensdauer als der garantiezeit.
Geht das Gerät oder der Gegenstand nach der Gewährleistungszeit kaputt ist eine Reparatur
meist teurer als eine Neuanschaffung.
Was liegt also näher als es gleich auf die Produkte draufzuschreiben?
"Miele -Waschmaschine: Trommel hält ewig, aber die elektronische Steuerung
brennt nach fünf Jahren auf."
"VW Golf: 6 jahre garantie gegen Durchrostung, aber dann sind die Kabelstränge auch garantiert
durchgegammelt."
Und im Gegenzug bekommt der Verbraucher die Wahl.
Das manufaktum-Prinzip.
Es gibt sie noch, die guten Dinge.
"B&O-Fernseher mit 20-jähriger Garantie."
Das fänd ich gut.
Und dann könnte ja auch der beliebte Markt mal wieder entscheiden was sich letztendlich durchsetzt.
Alles in Anführungszeichen selbst ausgedacht, bzw. erlebt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Moin zusammen,

wenn ich die im Thread angegebenen Quellen so anschaue, wundert es mich mal wieder, wie eine völlig unbelegte Behauptung ("Mutwillig eingebaute Sollbruchstellen zur Lebensdauerverkürzung", als Fakt akzeptiert und breit getreten wird. Mit der Realität hat das nicht allzu viel zu tun. Für mich eher ein Indiz dafür, dass die Qualität des Journalismus erheblich stärker nachgelassen hat als die Produktqualität.

Bei einem Auto ist die Frage nach der Lebensdauer noch verhältnismäßig primitiv, weil sich dessen Betriebsbedingungen im Allgemeinen sehr gut vorhersagen lassen. Bei Elektrogeräten sieht die Welt ziemlich anders aus.

Zum einen ist es unendlich schwierig bis unmöglich, bei einem Produkt in privatem Gebrauch, überhaupt so etwas wie eine "Lebensdauer" zu ermitteln. Als Beispiel hierfür mal eine Bohrmaschine. Wieviele Stunden muss so ein Ding funktionieren, damit der Kunde zufrieden ist? Wieviele Stunden benutzt ein Kunde die Bohrmaschine überhaupt? Und zu was? Der eine rührt stundenlang damit Farbe um, dann ist die Maschine lange in Betrieb, aber praktisch im Leerlauf, der andere bohrt nur ein paar Minuten lang, aber dafür mit maximaler Beanspruchung der Maschine ein Loch in härtesten Beton? Welche Lastannahmen trifft man am besten bei der Entwicklung? Was die Lebensdauer betrifft, liegen Welten zwischen den beiden Lastfällen. Und ab wann akzeptiert denn ein Kunde, dass seine - für subjektiv viel Geld erstandene - Bohrmaschine auch kaputt gehen darf? Was heißt eigentlich "viel Geld"? Wer etwas richtig Gutes und Professionelles haben möchte, kann sich ja mal bei den Verkaufpreisen von Hilti umschauen. Die ganze Sache ist also vielfach im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar. Dem Hersteller von Heimwerkerwerkzeugen bleibt wenig anderes übrig, als eben das bestmögliche in den gegebenen Kostenrahmen heineinzukonstruieren.

Wobei ich hier nicht vom der 20 Euro-Schnäppchenmaschine bei Aldi rede. Wer so einen Schrott made in Weitfortistan kauft, dem gehört es einfach nicht besser, als ihm das Ding schon beim Herausnehmen aus der Kiste kaputt geht.

Weiterhin sind die Geräte auch nicht mehr mit dem, was man vor ein paar Jahren gekauft hat, zu vergleichen. Beispiel Waschmaschine. Ende der 80er hatte eine normale Waschmaschine 800 Schleudertouren, heute sind es 1400 ... 1600 Umdrehungen. Die Verdoppelung der Drehzahl klingt zunächst nicht spektakulär. Blöderweise wachsen die Fliehkräfte im Quadrat mit der Drehzahl, also wird alles 4 mal so stark wie früher beansprucht, ohne dass gravierend mehr Bauraum zur Verfügung stünde. Allerdings muss sich die Maschine auch selbst überwachen, weil es ziemlich gemeingefährlich wäre, wenn eine mit 1600 Touren schleudernde Maschine durch die Waschküche springt - das ist jede Menge Technik, wo vorher ein einfacher Ballstklotz genügt hat. Auf welche Basis kann man da behaupten, die Maschine sei "schlechter" als ihr Urahn? Sie sind schlicht nicht mehr vergleichbar, auch wenn sie äußerlich vielleicht immer noch genauso aussehen, steckt da jede Menge Fortschritt drin.

Die Fertigung hochintegrierter Baugruppen, die man im Schadensfall nur noch wegschmeißen kann, ist auch keine Hinterlist, um die Neuverkäufe anzukurbeln sondern schlicht kostenbedingt. Es ist ganz einfach: Je mehr Bauteile zu disponieren, zu beschaffen, zu prüfen und womöglich von Hand zu montieren sind, desto teurer wird die Sache. Und auch fehlerträchtiger. Wie war das? "Das Ding ist wohl an einem Montag gebaut worden ...." Die Käufer sind in Summe auch nicht bereit, mehr Geld für so etwas auszugeben und die berüchtigten Montagsproduktionen werden (zu Recht) schon gar nicht mehr toleriert.

Wer der Servicefreundlichkeit früherer Konstruktionen nachweint, vergisst oft, dass diese mangels Betriebssicherheit auch bitter notwendig war. Ich kann mich noch recht gut erinnern, dass wir in den 60ern tatsächlich alle paar Wochen einen Fernsehtechniker da hatten, der irgendwelche durchgebrannten Bauteile austauschen musste. Der Fernseher lebte zwar lange, aber eben mit ständigen Reparaturkosten und ständiger Angst, dass das Dinge genau beim Endspiel wieder seinen Geist aufgibt. Heute tun die Dinger eben jahrelang klaglos und zuverlässig ihren Dienst, bevor sie irreparabel kaputt gegen. (Ob diese Produktphilosophie jetzt in Summe wirklich eine gute Sache ist - wenn ich jetzt an den weitgehend ausgestorbenen Beruf des ambulanten Technikers vor Ort denke, oder hinsichtlich Müllbergen, ist eine andere Frage).

Oder Autos - in den 70ern prägten noch die Rostlauben und Prestolithbomber das Straßenbild, weil die Dinger eben nach nur wenigen Jahren das Pilzen anfingen. Und wenn ein Gebrauchter 100 000 km drauf hatte, war er eh fertig. Obwohl Papa jeden Samstag auf der Straße stand und das Vehikel sorgfältig und liebevoll geputzt, gehegt und gepflegt hat. Und alle paar tausend km war der Ölwechsel fällig ... Verglichen damit ist die Haltbarkeit unserer Autos heute durchaus sensationell.

Und aus eigener persönlicher Erfahrung mit den Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen praktisch aller namhafter Hersteller von Automobil-Elektro, elektrischer Hausgeräte, Elektrowerkzeugen kann ich nur bestätigen, dass kein Produktentwickler auch nur einen Hauch von Interesse daran hat, sich den Ruf seiner Marke durch absichtlich herbeigeführte schlechte Produktperformance zu versauen. Kein Hersteller würde so etwas lange überleben.

Vor diesem, nur mal exemplarisch beleuchteten Hintergrund kommt kann ich diese ganze Jammerei über angeblich absichtlich schlechte Produkte nicht nachvollziehen. Unsere Eltern, die sich mit rostenden Autos, durchbrennenden Zeilentrafos und ständigen Reparaturen an allem möglichen Krams herumärgern durften, hätten unsere "Probleme" wahrscheinlich gerne gehabt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Thx, Lupo, hab's jetzt kapiert.
Da frag' ich mich jetzt, wer ein Interesse hat, so eine 'Verschwörung' in die News zu bringen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Aber da wird ja nicht nur 1ne Branche/Firma angeklagt, sondern generell alle, wenn ich das richtig kapiert habe
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Lies doch den Artikel über diesen zwanghaften Typen, der die "Studie" verfaßt hat... Der kann nichts wegwerfen und sitzt deshalb auf einer mit Isolierband geflickten Bürostuhlruine am PC. Angefordert hat die "Studie" die Fraktion der Grünen, für die ist das Weiterverwerten und Recyceln ebenso Ideologie wie der Kampf gegen die Wirtschaft und gegen den Überfluß. Das ist die Partei, für die Lebensmittel gleichzeitig zu teuer und zu billig sind.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

High, Jäger
hatte mich nur auf den Bericht im MoMa gestützt.
Hatte noch keine Zeit den Artikel zu lesen, wird nachgeholt!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Na ja, Skandale als Nachrichten verkaufen sich immer am besten. Notfalls zerrt man eben solche an den Haaren herbei.

Verräterisch ist bei diesen Artikeln, dass da auch nicht im Ansatz irgendwas konkretes ausgesagt kein, kein Foto eines ingenieurmäßigen Kunstfehlers an einem Produkt, keine Fallbeispiele, nichts, was irgendwie nachvollziehbar wäre.

Nur der Verweis auf diesen Typen, der da 2000 oder wieviel Beispiele gesammelt haben will. Wobei bereits seine schwammige Berufsangabe "Coach und Projektmanager" sicherlich Bände spricht, aber kein Nachweis für eine wie auch immer geartete technische Qualifikation ist. Derartige "Experten" ohne Qualifikationsnachweis bemüht der Kopp-Verlag auch immer, wenn es darum geht, dass Freimaurer kleine Kinder fressen oder Nibiru doch noch kommt.

Seine Reparaturverfahren bei Büromöbeln lassen dann doch auf ein eher unterentwickeltes Technikverständnis und Sicherheitsbewusstsein schließen. Wäre er ein Arbeitgeber und seine Mitarbeiter müssten auf solchen Kunstwerken sitzen, würde er zu Recht einen Riesenärger mit der Berufsgenossenschaft bekommen. Und dann schreibt diese Zeitung das auch noch und diskreditiert sich damit selbst ihren eigenen Kronzeugen für ihre ansonsten haltlosen Behauptungen! Noch viel dümmer geht es wirklich nicht mehr.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Mein 1te Idee, die ich beim Lesen des Artikels hatte, war:
Da will sich jemand einen Unternehmernamen machen, indem er alle anderen Unternehmen schlecht macht.
Au, Shice, ich fall immer noch auf VT's herein, nur weil sie meinem Bild vom 'bösen' Kapitalismus entsprechen.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Die einfachste Methode Elektronikgeräte zu "manipultieren", ist die Kondersatoren in den Netzteilen grenzlastig auszulegen. So kommt es oft dazu, das diese Geräte nach zwei drei Jahren ausfallen. Das kann ich mir regelmäßig bei meinem Freund in einem Rundfunkgeschäft anschauen - hochgeploppte Kondensatoren reihenweise.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Hallo elyias;

Die einfachste Methode Elektronikgeräte zu "manipultieren", ist die Kondersatoren in den Netzteilen grenzlastig auszulegen. So kommt es oft dazu, das diese Geräte nach zwei drei Jahren ausfallen. Das kann ich mir regelmäßig bei meinem Freund in einem Rundfunkgeschäft anschauen - hochgeploppte Kondensatoren reihenweise.

Das bestätigt auch eine Studie.......


Laut der Studie setzen die Hersteller unter anderem bei den Geräten absichtlich Teile von minderer Qualität ein oder helfen mit technischen Tricks nach. Ziel sei es dafür zu sorgen, dass die Verbraucher in kürzeren Abständen neue Produkte kaufen müssten. Die Ersteller der Studie schätzen in einer Modellrechnung, dass die Verbraucher dadurch jährlich knapp 140 Milliarden Euro ausgeben, um die auf diese Weise unnötig kaputt gegangenen Geräte zu ersetzen.

Studie - Hersteller bauen Defekte in Geräte ein - Murksprodukte - Online - PC-WELT
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wirtschaftsbetrug weltweit

Ist doch immer mein Reden:
Liebe Mitbürger, kauft, kauft, kauft, damit ...
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806

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