Wo hat sich Gott versteckt?

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Haring

Geselle
28. Oktober 2012
15
Wo hat sich Gott versteckt?


Ich habe viele Jahre Gott gesucht und ihn, bis heute, leider nicht gefunden.

Ich möchte mal ihn sehen.

Weis jemand, wo Gott sich versteckt hat?
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo dtrainer,
die alte Platte von Ungläubigen, die Gott nicht sehen, weil sie ihn nicht sehen wollen (und somit selber schuld sind), scheinen gläubige Menschen besonders gern zu hören. Sie könnten ja sonst auf die Idee kommen, das die Skepsis der Ungläubigen berechtigt ist und ernst genommen werden muss.

@Haring
Was habe ich mir vorzustellen, wenn du von einem Gott schreibst?

Gruß
mmkretsch
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo dtrainer,
die alte Platte von Ungläubigen, die Gott nicht sehen, weil sie ihn nicht sehen wollen (und somit selber schuld sind), scheinen gläubige Menschen besonders gern zu hören. Sie könnten ja sonst auf die Idee kommen, das die Skepsis der Ungläubigen berechtigt ist und ernst genommen werden muss.
Fragt sich, welche Platte wohl älter ist. Wenn ich von draußen komme und bin von der Sonne voll durchgeglüht worden - und dann erzählt mir einer, diese Sonne gebe es gar nicht, oder es regne gerade, oder was auch immer... wird das an meiner Erfahrung nichts ändern, ich werde freundlich lächeln und nichts weiter dazu sagen. Aber er wird mit seinem Geschwätz nichts an meinen Erfahrungen ändern können...
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Gläubige verweisen gerne auf eine persönliche Beziehung zu Gott. Sie beten zu ihm. Dieses Beten ist oft Sorgen anvertrauen, ja Bitten um eine Wendung im Leben zu Guten, Bitten um Beistand.
Beten und Bitten klingen im Deutschen ziemlich ähnlich und da das Deutsche eine recht genaue Sprache ist (bzgl. Wort- und Tatähnlichkeiten) muss wohl auch im Handeln was dran sein. Man kann Gläubige um diesen Bestand (fast) beneiden. Aber es beten Milliarden Leute zu Gott mit ihren eigenen ganz persönlichen Kram. Hat er wirklich für jede Banalität ein Ohr und erträgt sie gleichmütig, wo er doch im Alten Testament nach dem Prinzip der Kollektivhaftung ganze Städte ausgelöscht hat. Leider auch die Kleinkinder, die für nichts konnten.
Gott hält sich bekanntlich weitgehend aus unserem Leben heraus, wenn man an Kriege und Elend denkt. Andererseits plaudert Gott eben nicht aus seinem Nähkästchen, insbesondere bei wissenschaftlichen Fragen. Alle Offenbarungen überragen das Wissen ihrer Zeit nicht, vielleicht ein bisschen im Stil, aber nicht vom Inhalt.
Leider wird Gott auch personifiziert, vielleicht sollte man lieber vom Gott-Teufel-Prinzip sprechen, da könnte sogar ein Atheist wie ich damit leben.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

"Gott-Teufel-Prinzip"(rola)
Der Ergraute lässt grüßen, oder?!
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Die Dialektik! Oder die 3 dialektischen Grundgesetze. Der Ergraute hat zwar viel Unsinn geschrieben (EBE und unzulässige Analogien), aber dialektisch Denken kann er, man darf nur nicht ein abstraktes Prinzip personalisieren. Damit werde ich nun aber kein Anhänger vom Ergrauten oder von Gott. Triebkräfte der Entwicklung sind innere Widersprüche in einem System, egal ob nun sozial/biologisch (Gesellschaft oder die Evolution an sich) oder unbelebt (Erdplattentektonik oder ein Behälter mit Materie, der erwärmt wird).
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Wo hast du gesucht?
Warum hast Du gesucht?
Was hast Du konkret gesucht?
Wie hast du gesucht?
Was hofftest du zu finden?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Falche Antwort.

Richtig wäre gewesen: Ich bin der Ich bin

Schade aber auch ;)
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.756
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Na gut!
Gott versteckt sich nicht ,er ist in uns ,er ist allgegenwärtig, er umgibt alles ,was du siehst und fühlst.
Du musst ihm nur Zugang zu deiner Seele gewähren und seine Liebe spüren!
Dann wirst du ihn finden...
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Das ist zuminest ein guter Ansatz, ElfterSeptember.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns mal so weit annähern würden.

Und: Mein Einwand mit "Ich bin der ich bin" war durchaus ernst gemeint. Die korrekte Bezeichnung dessen, was wir hier besprechen, erleichtert das Finden von Antworten. Und "Ich bin der ich bin" ist einer am längste tradierten Gottesnamen überhaupt. er wird im Tamud genannt, der etwa uf das jahr 3000 vor Chr. datiert und nur eine Facette dieses "Wesens" aumcht. Soweit ich weiß gibt es im Juden tum run einhundert Gottesnamen, die jdoich nur fü gnz bestimmte Situationen oder Zustäne pssen und erst in Ihrer Gesamtheit denjenigen ausmachen den wir suchen

Auch meine Fragen zielten nicht darauf ab, hier Verwirung zustiften, sondern Überlegungen auf das Thema hin zu lenken. Was nützte es, wenn man das Themafalsch angeht, weil man die falsche "Tür" öffnet oder die falschen Fragen stellt, an der falschen Stelle sucht oder mit den falschen Mitteln (naturwissenschaftlich z.B.)?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ist Gott dann sowas wie die Schale einer Kugel? Wenn er alles umgibt?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Und: Mein Einwand mit "Ich bin der ich bin" war durchaus ernst gemeint. Die korrekte Bezeichnung dessen, was wir hier besprechen, erleichtert das Finden von Antworten. Und "Ich bin der ich bin" ist einer am längste tradierten Gottesnamen überhaupt. er wird im Tamud genannt, der etwa uf das jahr 3000 vor Chr. datiert und nur eine Facette dieses "Wesens" aumcht. Soweit ich weiß gibt es im Juden tum run einhundert Gottesnamen, die jdoich nur fü gnz bestimmte Situationen oder Zustäne pssen und erst in Ihrer Gesamtheit denjenigen ausmachen den wir suchen

Auch meine Fragen zielten nicht darauf ab, hier Verwirung zustiften, sondern Überlegungen auf das Thema hin zu lenken. Was nützte es, wenn man das Themafalsch angeht, weil man die falsche "Tür" öffnet oder die falschen Fragen stellt, an der falschen Stelle sucht oder mit den falschen Mitteln (naturwissenschaftlich z.B.)?
Das klingt auf den ersten Blick recht intelligent, ja arrogant, ist aber nur ein Pseudoargument, dass lediglich von Belesenheit zeugt.
Es geht hier nicht um einen Namen oder einen Bezeichner für "Etwas Unbegreifbares", egal, ob man es nun "Gott", JHW, Jahwe, Jehowa oder auch Allah nennt.
Sondern um die Frage: "Wer ist Gott?" oder in der unpersönlichen Fragestellung: "Was ist Gott?" Ist "Gott" in Raum und Zeit? oder schuf er nur Raum und Zeit und steht außerhalb. Der Gläubige könnte sich drücken um die Frage und sagen: Gott wirkt durch Raum und Zeit.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Du hast da ein H vergessen: JHWH. Ohne das H stimmt die Gleichung nicht ;)
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Moin Rola,

da verstehen wir usn glaube ich gerade mis.

Es geht bei Gott aus meinr Sicht nicht um den Beweis seiner Existenz als allgemeingültige Formel.

Gott lässt sich nicht fassen, weder von den Gläubigen noch von den Atheisten. Die argumentieren gegen Gott so wie ich im Mind-Control-Strang: Es gibt keine Beweise für ihn, also existiert er nicht. Im Gegensatz zu den Protagonisten im eben genannten Strang ist es mir aber herzlich egal, ob mein Gegenüber an Gott glaubt oder nicht. Mir reicht es, dass ich es weiß.

Das wiederum ist ein intime, nicht teil- oder vermittelbare Position. Doch ich muss diese Position auch nicht teilen oder vermitteln. Wer bin ich, dass ich andere Bekehren soll? Ich habe keinen Auftrag dafür und ich will ihn auch nicht haben. Mir geht es nur darum, jemanden zu helfen, der offenbar nach Gott sucht ode rzumindest nach ihm fragt. Und weil derjenige schon lange sucht, vermute ich, dass er - wieder aus meiner Erfahrung heraus - an der falschen Stelle oder mit den falschen Mitteln sucht/fragt. Also versuche ich ihn, an meiner Erfahrung teilhaben zu lassen und geben ihm Hinweise in Form von Fragen. Sie können nützlich sein oder völliger Schrott. Aber das muss derjenige, der bereit ist meine Frage für sich selbst zu stellen, dann für sich bantworten.

Mein Vorteil: Ich habe nicht gesucht, sondern ich bin mit diesem Gefühl der allumfassenden Geborgenheit aufgewachsen (ich meine nicht die ähnlich große Liebe meiner Eltern), nach em ich als Säugling totkrank war und die Ärzte und meine Familie mich aufgegeben hatten. Es gab nie echte Zweifel, nur Verwirrung. Ich zweifle zudem immer mal wieder am Boenpersonal und daran, ob ich das, wozu ich gedacht bin (also die Ausnutzung meiner Talente) auch schaffe. Um es in Umdeutung mit Peter Ustinov zu sagen: Ich bin perfekt, ich weiß nur nicht immer wofür!
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.756
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Es bringt nix ,Gott zu suchen ,oder etwas zu lesen, was andere über Gott schreiben, oder darauf zu hören, was andere über ihn sagen. Wenn du bereit bist , spürst du ihn von ganz allein, tief in dir drin.
Er wacht jeden Tag über mich!
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Das mag aus Deiner oder meiner Sicht so gelten. Aber der Zugeng zu Gott ist ebenso unterschiedlich wie die Menschen. Manche suchen ihn und finden ihn nicht. Manche, die ihn nicht suchen, finden ihn. Andere haben nie das Bedürfnis, ihn zu finden oder zu suchen. Am Ende steht es uns nicht zu, zu sagen, welcher Lebensweg gelungener ist, es sei denn durch die Bewertung der Taten dieser Menschen andern Menchen gegenüber.

Das habe ich in der Freimaurerei gelernt: Der Bruder ist zuallerst Mensch und der Mensch ist immer Bruder. Alles Andere ist ohne Belang. Wenn Du den Menschen so betrachtest, brauchst du keine anderen Fragen mehr. Ob ein Mensch an Gott glaubt oder nicht, macht keinen Unterschied. Er ist Dir ähnlich und im Zweifel stört Dich an der Negation Gottes nur Deine unbestimmte Angst, dass er Recht haben könnte und Du irrst. ;)
 
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