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Worin unterscheiden sich Glauben und Wissen?

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
ich grüße dich sentbygod,

ich bitte dich ... das ist doch ein sinnloses system was du darstellst. person a könnte ebenso halluzinieren.

ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. natürlich könnte person a halluzinieren, was ändert das an meiner aussage? könntest du bitte bezug auf die textstelle nehmen.

für ne these ist deine geschiebenes übrigens nicht allgemein genug. erwähnung von person a/b schafft noch lang keine allgemeingültigkeit.

das ist nur ein beispiel zur näheren erklärung gewesen.

die these soll lauten:

wissen ist eine sonderform des glaubens.

glauben ist die annahme der richtigleit einer behauptungn eines fakts etc.

wissen ist die annahme der richtigkeit einer behauptung, eines fakts etc. aufgrund von beweisführung.

ich habe geschrieben:

halte ich etwas für wahr ohne es beweisen zu können ist es glauben. halte ich etwas für wahr mit beweisführung, so ist dies wissen.

ich halte dies durchaus für klar genug ausgedrückt.

deine äußerung war:

Glauben - Wahrnehmung von Fakten ohne ihre wahren Hintergründe zu erforschen/beachten

dann ist der glaube an einen gott also:

wahrnehmung von gott ohne die wahren hintergründe zu erforschen/zu beachten?
ist das wirklich sinnvoll? gott wird doch nicht direkt wahrgenommen, oder?

nach meiner überlegung:

glaube an gott heißt:

die behauptung, dass es einen gott gibt für wahr halten, obwohl es nicht bewiesen ist.

Wissen - Wahrnehmung ausschließlich von Fakten zu deren Hintergründen man genug Beweise hat ( die nur auf irdischen Gesetzen basieren )

das wissen, dass massen sich anziehen, wäre also die wahrnehmung des fakts, dass massen sich anziehen(man hat genug beweise es beruht auf "irdischen" gesetzen.).

wissen wäre demnach also bewiesene wahrnehmung.
aber warum beschränkst du den begriff auf wahrnehmung?

nennt man es nicht auch wissen, wenn man nur die beweise und die behauptung kennt?

ich weiß, das es elektrische felder gibt.

nach deiner definition:

ich nehme den fakt wahr, dass es elektrische felder gibt, zu deren hintergründen es genug beweise gibt.

dies wäre aber nicht richtig, ich nehme den fakt das es elektrische felder gibt nicht wahr.

ich glaube aber dass es sie gibt, weil ich die beweise kenne.

bitte verbessere mich, wenn ich mich irre. ich würde mich freuen, wenn du dabei auf meinen text direkt bezug nehmen könntest.

mit freundlichem gruß

Hugo de la Smile
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wissen hat nichts zwangsläufig was mit Wahrnehmung zu tun. Um nicht alles was wir wissen sollen selbst wahrnehmen zu müssen, haben wir schließlich die Sprache, die es uns ermöglicht Wissen weiterzugeben. Ich glaube kaum, daß die Wissenschaft heute sehr weit wäre, wenn jeder Mensch sich die Grundlagen seines Wissens erstmal per eigene Wahrnehmung aneignen müsste. Ein Extrembeispiel: der Ingeniuer bei BMW, der erstmal das Feuer entdecken und erforschen müsste um schliesslich einen neuen 12-Zylinder-Motor bauen zu können.
Natürlich tut er das nicht, sondern recycelt einfach das Wissen, das seit Generationen per Sprache / Schrift weitergegeben wird.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Wissen hat nichts zwangsläufig was mit Wahrnehmung zu tun. Um nicht alles was wir wissen sollen selbst wahrnehmen zu müssen, haben wir schließlich die Sprache, die es uns ermöglicht Wissen weiterzugeben.

*räupsper* Sprache muß auch verstanden werden und ist somit auch nur ein Aspekt der Wahrnehmung. Man sollte daran denken, dass drei Viertel der Kommunikation non-verbal abläuft.

Abgesehen ging es ging doch eher um die Frage inwieweit sich der Mensch seine Realität aktiv selbst konstruiert, oder inwieweit er passiv von ihr beeinflusst wird.

Als Lesetip gäbs hier von Berger/Luckmann, den legendären Soziologen das Buch "Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit"

Ich würde zum Vergleich von Wissen und Glaube sagen:

Wer unerschütterlich glaubt, für den ist dieser Glaube sicheres WIssen.
Derjenige, der bestimmte Dinge "einfach weiß" wird hingegen Schwierigkeiten bekommen, wenn er an diese Dinge glauben möchte...

dimbo winke winke
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Gut, dann konkretisiere ich eben mal: Wissen hat nicht unbedingt etwas mit unmittelbarer Wahrnehmung des Objekts, um das man wissen möchte zu tun.
Ich muss nicht die Erde als kugelförmiges Objekt wahrnehmen um wissen zu können, daß sie eines ist.

Abgesehen ging es ging doch eher um die Frage inwieweit sich der Mensch seine Realität aktiv selbst konstruiert, oder inwieweit er passiv von ihr beeinflusst wird.
Ich finde die aktiv / passiv Unterscheidung ist hier ungünstig, da aktiv auch bedeuten könnte, daß der Mensch das bewusst tut und das ist imho recht fragwürdig. Einen Teil seiner Realität schafft man sich sicher bewusst, aber ein viel grösserer Teil wird unbewusst geschaffen. Beeinflusst wird der Mensch wiederum sowieso von der (oder seiner) Realität, egal ob sie ausserhalb existiert oder von ihm selbst bewusst oder unbewusst konstruiert wird.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Hugo de la Smile schrieb:
ich grüße dich sentbygod,

ich bitte dich ... das ist doch ein sinnloses system was du darstellst. person a könnte ebenso halluzinieren.

ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. natürlich könnte person a halluzinieren, was ändert das an meiner aussage? könntest du bitte bezug auf die textstelle nehmen.

für ne these ist deine geschiebenes übrigens nicht allgemein genug. erwähnung von person a/b schafft noch lang keine allgemeingültigkeit.

das ist nur ein beispiel zur näheren erklärung gewesen.

die these soll lauten:

wissen ist eine sonderform des glaubens.

glauben ist die annahme der richtigleit einer behauptungn eines fakts etc.

wissen ist die annahme der richtigkeit einer behauptung, eines fakts etc. aufgrund von beweisführung.

ich habe geschrieben:

halte ich etwas für wahr ohne es beweisen zu können ist es glauben. halte ich etwas für wahr mit beweisführung, so ist dies wissen.

ich halte dies durchaus für klar genug ausgedrückt.

deine äußerung war:

Glauben - Wahrnehmung von Fakten ohne ihre wahren Hintergründe zu erforschen/beachten

dann ist der glaube an einen gott also:

wahrnehmung von gott ohne die wahren hintergründe zu erforschen/zu beachten?
ist das wirklich sinnvoll? gott wird doch nicht direkt wahrgenommen, oder?

nach meiner überlegung:

glaube an gott heißt:

die behauptung, dass es einen gott gibt für wahr halten, obwohl es nicht bewiesen ist.

Wissen - Wahrnehmung ausschließlich von Fakten zu deren Hintergründen man genug Beweise hat ( die nur auf irdischen Gesetzen basieren )

das wissen, dass massen sich anziehen, wäre also die wahrnehmung des fakts, dass massen sich anziehen(man hat genug beweise es beruht auf "irdischen" gesetzen.).

wissen wäre demnach also bewiesene wahrnehmung.
aber warum beschränkst du den begriff auf wahrnehmung?

nennt man es nicht auch wissen, wenn man nur die beweise und die behauptung kennt?

ich weiß, das es elektrische felder gibt.

nach deiner definition:

ich nehme den fakt wahr, dass es elektrische felder gibt, zu deren hintergründen es genug beweise gibt.

dies wäre aber nicht richtig, ich nehme den fakt das es elektrische felder gibt nicht wahr.

ich glaube aber dass es sie gibt, weil ich die beweise kenne.

bitte verbessere mich, wenn ich mich irre. ich würde mich freuen, wenn du dabei auf meinen text direkt bezug nehmen könntest.

mit freundlichem gruß

Hugo de la Smile

daraus schliesse ich, du denkst verwirrend -> du schreibst verwirrend -> du versuchst andere zu verwirren = ich halt mich da raus da ich keine lust habe die belanglosigkeit deiner aussagen zu bearbeiten um dann zum schluß zukommen das du das nicht verstanden hast.

danke
 

ablit

Geheimer Meister
24. Juni 2002
133
Worin unterscheiden sich Glauben und Wissen?
Wenn man wirklich tief geht, dann gibt es keinen Unterschied.
Eigentlich gibt es den Zustand "Wissen" gar nicht.
Jedes sogenannte Wissen beruht auf Annahmen welche widerum auf Annahmen aufbauen usw..

Interesante Bücher zu diesem Thema hat ...... Ford geschrieben.
Der Vorname ist mir zur Zeit leider entfallen.

ablit
 

Mephistopheles

Geselle
1. November 2002
23
Glaube? Wissen?
soweit ich aus euren Beiträgen entnehmen konnte glaubt ihr zu Wissen.

Warum Glauben Menschen?
Der Glaube ist entstanden, weil es Dinge gab die sich der Mensch nicht erklären konnte obwohl er wußte, das es diese Dinge gab.
Könnte es nicht sein, das der Mensch den Glauben erfunden hat um sich unerklärbare Vorgänge in Lauf der Dinge zu erfassen und zu ergründen um letztendlich darüber bescheid zu wissen.

Glauben (Synonym: Ahnen, Vermuten) --> Erklärung suchen (Ergründung) --> Wissen (Beweisen, Belegen)

d.h. Sobald der Mensch auf etwas neues unbekanntes stößt beginnt er zu glauben, diesen Glauben versucht er sich selbst zu erklären und somit zu Wissen.

Beispiel Relegion: Zu früheren Zeiten, erkannte der Mensch das der Lauf der Dinge unerklärlich sei, er begann also zu glauben, das es etwas gibt über das er nicht bescheid weiß aber er wußte, das es etwas sein muß, das mehr Einfluß auf die Umwelt hat als der Mensch selbst. (Trockenzeiten, Regenzeiten, Orkane, Erdbeben, Vulkanausbrüche usw.)

der Glaube dient also zur Ergründung des Unendlichen Wissens
(ALLES-NICHTS)

Das Sprichwort: "Ich weiß das ich nichts weiß"
heißt also, dass das Wissen eines Individuum immer nur ein winziger Bruchteil von dem ist, was man Wissen kann.

Das Wissen ist so unendlich, wie das Universum groß wir können nur Vermuten wie groß.
 

Staatsfeind

Geselle
26. August 2002
21
ok ich möchte mal meinen standpunkt erläutern die allgemeinen definitionen sind nehm ich mal an jedem geläufig ich denke jedoch das der topic ersteller auf eine andere sache hinaus laufen wollte:
wissen: wissen bezieht sich nun immer auf die sog. wissenschaftlichen forschungen und unser "geringes logisches denkvermögen" :roll: hat wissen nicht immer eine gewisse kleine beziehung mit glaube? glaube: glaube ist das was wir gerne hätten wie wir uns unsere welt zusammen bauen! und genau da liegt die brücke wir bauen uns unsere welt aus behauptungen wünschen und der übergang zum wissen liegt darin es liegt wohl in der menschlichen natur dass wir nicht alles wissen wollen im bezug auf glauben können wissen liegt doch nur im bereich unserer vorstellungskraft wir sind doch alle optimisten also verknüpfen wir unsere glaubenseinstellung sehr wohl mit der des wissens!? -n bissl salopp formuliert aber ich konnts leider nicht besser rüberbringen-
 
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