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Zerstört die Menschheit den Planeten?

Sergeantsmoke

Geselle
9. April 2014
23
. Die Meeresschutzorganisation Oceana nimmt an, dass weltweit stündlich 675 Tonnen Müll direkt ins Meer geworfen werden, wovon die Hälfte aus Plastik besteht.

https://reset.org/knowledge/plastic-ocean-plastikinseln-im-meer


Wie lange wird das die Natur noch mitmachen? Was denkt ihr, wird es über kurz oder lang für Folgen haben, wie wir mit diesem Planeten umgehen?

Der Energie-Konzern Aral beispielsweise geht davon aus, dass die Ölreserven für mehr als 45 Jahre gesichert sind.

Erdöl - wie lange reicht es noch?Was die Erdöl-Reserven angeht, findet man verschiedene Aussagen. Die Angaben schwanken zwischen den oben genannten 45 Jahren bin hin zu angeblich gesicherten Vorräten für 250 Jahre. siehe im folgenden Link

Peak Oil-These durch Einsatz neuer Technologien überholtWas denkt ihr darüber? Wie wird unser Leben wohl aussehen, wenn das Öl einmal aufgebraucht ist?

Andere durch den Menschen verursachte Umweltbeeinträchtigungen möchte ich nur kurz anschneiden :

-Luftverschmutzung
-Bodenverschmutzung
-Gefährung der biologischen Vielfalt
-Klimawandel, Ozonlöcher, Treibhauseffekt

Dazu noch einen traurig stimmenden Link:

30 schockierende Fotos: Wie der Mensch die Erde zerstört - TRAVELBOOK.de
Wann wird wohl der point of no return erreicht sein? Ist er vielleicht sogar schon erreicht?

Ich freue mich auf eine geistreiche und nachdenklich machende Diskussion

Liebe Grüße, SergeantSmoke:winkewinke:
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Nönö, das wird nur ungemütlich für uns Menschen und einige
Tierarten sterben aus wenn wir so weitermachen.

Erdölvorräte für 45 Jahre gesichert, oder für 250?
Ein riesiges Geschrei um Klimaerwärmung,
aus wirtschaftlichen Gründen wird aber nicht wirklich etwas getan.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird der Planet zugemüllt,
so daß die Osterhasen bald keinen sauberen Quadratmeter
mehr finden um die Eier zu verstecken.
Was soll's wenn da noch einige hundert Arten aussterben?
Elefanten, Naßhörner und das andere Kroppzeug ist doch
eh zu nix nutze. Als Komparsen für "Nature Sat"-Filme, ja.
Einige Hunderttausend Jahre nach dem Aussterben des
Menschen ist Alles wieder gut.

Und ich wünsche mir das Alles nicht, ich lebe so öko und eco
wie es in der westlich orientierten freiheitlichen
Wegwerfgesellschaft eben geht.

Unsere weisen Führer werden's schon richten,
wir sind bestimmt noch nicht im roten Bereich, LG und sorry.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Also, ich will nicht sagen, dass es keine Umweltprobleme gibt, die von Menschen geschaffen werden. Ich will auch nicht sagen, dass es unmöglich ist, dass sich das Klima das Planeten durch die Einwirkung menschlicher Lebensstile verändert. Aber ich frage mich immer, wie die Klimaforscher so sicher sein können. CO2 wird immer als Klimakiller verpönt, aber Pflanzen mögen CO2. Und Prognosen, so scheint es mir, werden gerne als unabwendbares Schicksal dargestellt. Dabei müssen doch bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein, damit eine Prognose wahr werden kann. Vor nicht allzu langer Zeit ist uns eingeredet worden, dass es immer wärmer wird auf dem Planeten. Dann haben wir mal richtig knackige Winter gehabt und da hieß es auf einmal, ja, das sind Ausnahmen, es wird auf lange Sicht immer wärmer werden.

Nochmal, was macht die Klimaforscher so sicher? Kennen die wirkliche alle Prozesse auf der Erde und drumherum, so dass sie alle diese Prozesse exakt berechnen können? Ist das Klima und das Leben auf der Erde so wie der Lauf der Sterne? Und wo ich gerade dabei bin: die UN hat ihre Milleniumsziele nicht erreicht, was mir das Signal gibt, dass Prozesse auf der Erde nicht wirklich vorhergesehen werden können und der Mensch vielleicht eine Nummer zu hoch greift, wenn er meint, er hätte die Macht die Erde so zu manipulieren, dass es allen Kreaturen gut geht. Und: ist es nicht auch ein wenig anmaßend, bestimmen zu wollen, dass keine Spezies aussterben darf? Was ist, wenn das Erhalten, bzw. der Versuch des Erhaltens aller Spezies der Grund für globale Katastrophen ist? Es sind auch früher schon Spezies ausgestorben, vermutlich auch schon bevor der Mensch auf der Erde aktiv geworden ist. Vielleicht ist die Erde einfach so aufgebaut. Ich weiß das nicht, ich kann es mir nur vorstellen, weil der Tod einfach ein Teil dieser Erde ist.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Das die Menschheit Einfluss auf die Umwelt nimmt und dies auch in z.T. sehr schädlichen Maße steht wohl außer Frage. Ich bin aber für die Zukunft recht optimistisch und zwar aus zwei Gründen:
1. Ein wichtiges Merkmal der Menschheit ist, dass wir durch Technologie in der Lage sind uns von den Umwelteinflüssen unabhängig zu machen. Daher denke ich nicht dass die Menschheit einfach so aussterben kann, höchstens reduziert sich die Anzahl.
2. Die Menschheit hat seit einigen Jahrzehnten begonnen die Umwelt anders zu begreifen und ergreift Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Schutze der Natur, die tatsächlich über die unmittelbare eigene Lebenssicherung hinausgehen. Das ist aus meiner Sicht einzigartig im Tierreich und zeigt dass die Menschheit auf dem Weg ist vom schlichten Ausnutzer der Natur hin zu deren Hüter zu werden.


Insofern kann ich weder die Untergangsfantasien teilen noch den häufig anzutreffenden Selbsthass auf uns "Naturzerstörer".


Langfristig wird weder die Menschheit aussterben noch die Natur kollabieren, es wird aber auch kein Hippiemäßiges "Im-Einklang-mit-der-Natur"-Leben geben wo wir Menschen wieder im Lendenschurz hinter die Fichten kacken. Stattdessen wird die Menschheit lernen die Natur im globalen Maßstab zu kultivieren - was bereits lokal als Kulturlandschaft bekannt ist, wird letztlich auf globaler Ebene als Kulturbiosphäre enden. Soll heißen die Menschheit erhält die Natur, steuert aber deren Entwicklung zum eigenen Vorteil.
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Ich wollte nicht sagen daß ich Angst vor dem Aussterben
des Menschen, vor einem unbewohnbar machen oder
vor sonst einer Zombieapokalypse.

Was mich total anficht ist die L.m.a.A.-Mentalität der
meisten. Erst wenn jeder einen V12 gefahren hat und mit
dem Düsenklipper in Dubai auf Urlaub war, erst dann
wird eine Einkehr zugunsten unserer Heimstatt in Betracht
gezogen?
Ihr wisst ja daß ich in einem südosteuropäischen Land
lebe. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie hier, 1800km
von der Zivilisation entfernt abgemüllt wird.

Ich mach Schluß, es regt mich auf, schön'abend noch.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Langfristig wird weder die Menschheit aussterben noch die Natur kollabieren, es wird aber auch kein Hippiemäßiges "Im-Einklang-mit-der-Natur"-Leben geben wo wir Menschen wieder im Lendenschurz hinter die Fichten kacken. Stattdessen wird die Menschheit lernen die Natur im globalen Maßstab zu kultivieren - was bereits lokal als Kulturlandschaft bekannt ist, wird letztlich auf globaler Ebene als Kulturbiosphäre enden. Soll heißen die Menschheit erhält die Natur, steuert aber deren Entwicklung zum eigenen Vorteil.
Ich will diese Einschätzung und Deinen Optimismus teilen. Die Menschheit wird hochtechnisiert sein und immer mehr Wissen über die Natur anhäufen und dieses Wissen natürlich auch anwenden. Mit dem Bewußtsein, dass menschliches Handeln Wirkungen auf der Erde nach sich zieht, die wie ein Bumerang den eigenen Körper treffen können, wird die Menschheit die eigene technische Evolution in die natürlichen Abläufe einpassen, anstatt sie ihnen aufzuzwängen. Wir mögen zwar von allen Geschöpfen die besten Gestaltungsmöglichkeiten haben, aber wir sind nach wie vor ein Teil der Natur und stehen nicht über ihr.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

klinisch reine Laborkugel im Universum ("Lautlos im Weltraum/Silent Running"), aber wehe ein kleiner Käfer befreit sich?
Mit Klimakatastrophe, Überbevölkerung, Trinkwasser- und Ressourcenerschöpfung, Umweltzerstörung, immer neuen Epidemien/Krankheiten (Bsp.), usw. dürfte dies noch die optimistischste aller Visionen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Was mich total anficht ist die L.m.a.A.-Mentalität der
meisten......
Ich mach Schluß, es regt mich auf, schön'abend noch.
Hallo Osterhase,
ich würde dir an dieser Stelle gerne sagen, dass ich deine Frustration verstehe.
In meiner Jugend war Umwelt und Tierschutz ein Riesenthema. Da kam man gar nicht dran vorbei.... In der heutigen Zeit kommt es mir auch so vor, als ob es eher cool ist eine Dose ins Gebüsch zu werfen, etwas was in meinem Kreis niemand gemacht hätte.
Ich weiß nicht warum das so ist- vermutlich gibt es aber einfach zu jedem Thema mehr Seiten.
Daher zu CO2 und der Frage ob das eigentlich für Pflanzen gut ist...
Habe da was gefunden:
steigende CO2-Konzentrationen in der Luft helfen längst nicht allen Pflanzen beim Wachsen. Viele Arten können in einer von Kohlendioxid geschwängerten Atmosphäre weniger Stickstoff aus dem Boden aufnehmen. Fehlt aber dieser wichtigste Wachstumsförderer, bekommt das Gewächs Schwierigkeiten, etwa beim Aufbau von Kohlenhydraten.
Und weiter geht's:
Bei vielen Kulturpflanzen könnten die steigenden CO2-Werte in der Atmosphäre deswegen früher oder später zu Problemen führen. Die Bauern wiederum könnten versuchen, das durch höheren Düngereinsatz zu kompensieren. Doch Bloom hält das für den falschen Weg: "Einfach mehr Dünger einzusetzen, wäre wirtschaftlich und ökologisch schlecht."
Der komplette Artikel:
Treibhausgas: Zu viel CO2 lässt Ackerpflanzen verkümmern - SPIEGEL ONLINE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Daher zu CO2 und der Frage ob das eigentlich für Pflanzen gut ist...
Hi
Würde sagen weder gut noch schlecht. Es gab doch schon viel viel mehr CO2 in der Atmosphäre als heute und der Pflanzen und Tierwelt ging es hervorragend.
Hmmm...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Wenn ich aus dem Flugzeug falle, und insbesondere dann, wenn ich im letzten Augenblick noch eine Bierflasche zu fassen kriege, geht es mir 10 Meter über dem Erdboden ganz ausgezeichnet. Und es wäre auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht verkehrt zu behaupten, der Sturz aus einem Flugzeug verliefe weitestgehend harmlos. Dazu müsste man sich lediglich auf die Strecke oberhalb des Erdbodens beschränken. Was ja nicht mal unseriös wäre, denn schließlich macht die 99,999999999% der Strecke des Sturzes aus.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.474
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

leider vergisst die naturwissenschaft in dem falle die psyche.

doch stimm schon, wirklich schlimm wirds erst ab den letzten nanometern...


(sofern kein herzinfarkt oder so dazwischen kommt...)
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.858
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Ich denke wir zerstören nicht den Planeten , aber wir verändern massgeblich seinen bisherigen Zustand , besonders die ökologischen Breiche die zu Kettenreaktionen führen.

Am Ende werden die Menschen ohne Abkapselung durch Technologie nicht mehr auf der Erde leben können , und das ist der ganze Deal zwischen Ausbeutung und Aufrechterhaltung.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Ich denke wir zerstören nicht den Planeten ...
Wir sollten zunächst mal definieren, was zerstören genau bedeuten soll. Die Bandbreite geht doch von "komplett zerbröseln" bis hin zu "wir Menschen können nicht mehr auf der Erde leben". Eine komplette Zerbröselung halte ich für undenkbar, mindestens mit unseren vorhandenen Waffen und Sprengstoffen. Und ein Todesstern ist noch nicht in Sicht.

aber wir verändern massgeblich seinen bisherigen Zustand , besonders die ökologischen Breiche die zu Kettenreaktionen führen.
Sogar ein nuklearer Winter wäre unter sehr ungünstigen Umständen denkbar, bis hin zur gänzlichen Ausrottung jeglichen Lebens. Da würde die Bio-Uhr auf Anfang gestellt.

Am Ende werden die Menschen ohne Abkapselung durch Technologie nicht mehr auf der Erde leben können ...
Oder sie kommen gar nicht mehr vor, weil sie schneller aussterben, als sie sich durch Technologie schützen könnten.

Wie auch immer, selbst wenn ökologische und ökonomische Katastrophen eintreten, Erdölvorräte zur Neige gehen und sogar facebook nicht mehr funktioniert (wäre wohl die allergrößte Katastrophe der Menschheit :mrgreen: ), dann werden immer einige Menschen überleben, möglicherweise aber nicht mehr auf dem jetzigen hohen technischen Niveau. Ob wir dann noch als Rasse auf der Erde weilen oder nicht, interessiert den Rest des Planeten wahrscheinlich genau gar nicht. Das Leben an sich geht auch ohne uns einfach weiter.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.858
AW: Zerstört die Menschheit den Planeten?

Ein "Todesstern" wird es wohl nie geben , allein schon wegen den zähen Mikroorganismen.
 

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