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Zum Thema AIDS

MasterX

Großmeister
25. Januar 2004
78
Hallo alle

naja vielleicht ist der Vorschlag mit dem Tatoo auch Quatsch, aber ich denke man müsste da schon mal drüber diskutieren dürfen, ob man es tolerieren kann, dass eine gewisse Gruppe von Menschen ein gefährliches Virus durch riskante und vollkommen unverantwortliche Lebensweise weiterverbreiten darf.
Die Hälfte der HIV-Infektionen in Deutschland werden bei Männern registriert, die mit Männern Sex haben
http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/12/01/218a1002.asp?cat=/medizin/aids
ein New Yorker Mitte 40, der nach Angaben der Ärzte ungeschützten Analverkehr mit "Hunderten" Männern hatte,
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,342000,00.html

Naja ich will Ihnen ja nicht Ihren Spaß nehmen!! Aber Nichtstun provoziert eben auch, dass der Ottonormalverbraucher sich irgendwann bedroht fühlt und drakonische Maßnahmen fordert. Ich meine diese Mutation des Virus ist ja an sich nicht so schlimm. Natürlich ist es schlimm, wenn die Leute schon nach drei Monaten sterben, aber sie können es ja auch nicht mehr solange weiterverbreiten. Und das das Afrikaproblem irgendwann eskalieren könnte, einfach weil dort durch die Vielzahl von Menschen die es haben, die Wahrscheinlichkeit extrem gesteigert wird, dass es irgendwann eine Mutation gibt, die die Übertragbarkeit des Virus verbessert. Und das es Mutationen gibt ist ja nun klar. Also ich finde, nichts tun ist keine Lösung, hat ja auch keiner gesagt ne? Aber Stephen Hawking hat ja auch gesagt, dass eine der Bedrohungen der Zukunft in Viren liegt. Es gibt vielleicht einfach zu viele von uns. :?
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ MasterX

naja vielleicht ist der Vorschlag mit dem Tatoo auch Quatsch, aber ich denke man müsste da schon mal drüber diskutieren dürfen, ob man es tolerieren kann, dass eine gewisse Gruppe von Menschen ein gefährliches Virus durch riskante und vollkommen unverantwortliche Lebensweise weiterverbreiten darf.

Diese "gewisse Gruppe von Menschen" nennen sich HIV-Infizierte und nur ein geringer Teil von ihnen hat eine "riskante und vollkommen unverantwortlich Lebensweise"
Du zitierst ja selber
ein New Yorker Mitte 40, der nach Angaben der Ärzte ungeschützten Analverkehr mit "Hunderten" Männern hatte,
Einer hatte ungeschützten Verkehr mir hunderten Menschen. Es mag ja durchaus Homosexuelle geben die unverantwortlich handeln, aber die gibt es wie bereits erwähnt auch bei den Heterosexuellen.


Aber Nichtstun provoziert eben auch, dass der Ottonormalverbraucher sich irgendwann bedroht fühlt und drakonische Maßnahmen fordert.

Das liegt teilweise aber auch in der Unwissenheit der Leute. Das etwas gegen das HI-Virus unternommen werden muss, da stimme ich dir zu.


Natürlich ist es schlimm, wenn die Leute schon nach drei Monaten sterben, aber sie können es ja auch nicht mehr solange weiterverbreiten.

Du meine Güte, über diesen Satz müssten wir dringend diskutieren.
Oder meinst du ihn ironisch oder vielleicht sogar zynisch? :O_O:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
zum ungeschützten sex gehören ja auch immer zwei.

wird dein persönliches risiko denn erhöht, wenn die schwulen wild rumpoppen?
 

Agarthe

Vorsteher und Richter
10. April 2002
796
antimagnet schrieb:
zum ungeschützten sex gehören ja auch immer zwei.

wird dein persönliches risiko denn erhöht, wenn die schwulen wild rumpoppen?

Schon richtig, aber im Prinzip erhöht sich das Risiko für Unbeteiligte durchaus, allein durch den Anteil verheirateter Eheleute, die ausserehelich ungeschützt Sex haben, sich anstecken und den ahnungslosen Ehepartner anstecken.

Ich habe mal in einer belgischen Tageszeitung einen Bericht gelesen über "HIV-Infizierungspartys", d.h. HIV-positive und HIV-negative schwule Männer haben sich dort auf einem Boot getroffen, um das ganze Wochenende zu vögeln. Die Nicht-Infizierten meinten, die Ungewissheit gäbe das gewisse "Etwas", ob man sich gerade mit "dem Tod" infiziert hätte oder nicht.

Ich glaube (hoffe), dass das nicht die Regel ist. Aber bei soviel Dummheit frage ich mich, ob man nicht eingreifen sollte, d.h. die Namen registrieren & bei einer Neuinfektion die Kassenleistung versagen.

edit: bei genauer Betrachung woh moralisch nicht vertretbar, weil ich bei einem misslungenen Selbstmordversuch auch die medizinische Behandlung danach nicht vorenthalten würde, aber geärgert hat mich der Bericht schon...
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hi agarthe,

es stimmt, dass sich im prinzip das risiko erhöht, wenn die inzidenzrate höher ist.

die risikoerhöhung wird aber relativ gering ausfallen, da man sich gegen aids ja relativ gut schützen kann.

die frage ist, ob diese geringe risikoerhöhung die stigmatisierung kranker bzw. homosexueller rechtfertigen kann.

abgesehen davon wird es einige fälle geben, in denen menschen zu unrecht stigmatisiert werden, und welche, in denen aidskranke bei den tests übersehen werden (d.h. bei nicht tätowierten ist die aidsrate sicher nicht exakt null).

und abgesehen von dem allen wird die risikominimierung bei ansteckpartys erst recht nicht greifen. ich habe von absichtlicher ansteckung übrigens nur in dem zusammenhang was mitgekriegt, dass die der meinung sind, dass mehr aidskranke mehr foorschung und schneller ein heilmittel bedeuten würde.

wenn es um den thrill geht, könnte man sich den ja dadurch erhalten, dass die gesunden sich ebenfalls ein tattoo aufmalen, oder alle ein pflaster auf die entsprechende stelle kleben. ich glaube also nicht, dass tattoos solche partys verhindern...

gruß,
anti :wink:
 
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