Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

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Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Was herrscht denn weltweit? Kein Kapitalismus?

Überwiegend von Parlamenten und Demokratien gelenkte Marktwirtschaft


Mit Rauschgiften hat auch der Bundeswehr- Einsatz in Afghanistan zu tun.

Mal abgesehen das du wieder einmal komplett Offtopic bist, dafür hätte ich gerne belege.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Überwiegend von Parlamenten und Demokratien gelenkte Marktwirtschaft
...


Ich:Was herrscht denn weltweit? Kein Kapitalismus?
Du:Überwiegend von Parlamenten und Demokratien gelenkte Marktwirtschaft


"Demokratie" ist eins unserer wichtigsten Exportgüter. Was ist Demokratie? Wenn Du aller vier Jahre Deine Stimme ABGEBEN darfst, für Kandidaten, die zuvor ausgesucht wurden?
Du steckst Deinen Stimmzettel in die Urne- da kommen eigentlich Überreste von Menschen hinein. Demokratie- wo gibt´s die? In der Firma? In Verwaltungen, Schulen? In der Familie?
Und all das wollen wir den Ländern des Südens aufzwingen. Prima.




Ich: Mit Rauschgiften hat auch der Bundeswehr- Einsatz in Afghanistan zu tun.
Du: Mal abgesehen das du wieder einmal komplett Offtopic bist, dafür hätte ich gerne belege.


Belege findest Du zuhauf. Ich bin nicht Deine Suchmaschine. Gib "afghanistan kokain bundeswehr" ein. Was findest Du schon auf Seite 1?


Nur ein Beispiel:
"Afghanistan ist trotz der Anwesenheit der NATO-Truppen weltweiter Marktführer der Heroinproduktion
Aus dem Jahresbericht über den Stand der Drogenproblematik in Europa, der von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) vorgestellt wurde, geht hervor, dass die Preise für Drogen in Europa im Zeitraum von 1999 bis 2004 deutlich gesunken sind. Kokain vergünstigte sich im Durchschnitt um bis zu 22 Prozent, Cannabis um 19 Prozent und Heroin bis zu 45 Prozent."
Quelle: Afghanistan und das Heroinmonopol | Telepolis
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Belege findest Du zuhauf. Ich bin nicht Deine Suchmaschine. Gib "afghanistan kokain bundeswehr" ein. Was findest Du schon auf Seite 1

Also nochmal, das Thema hier ist Globalisierter Handel, was hat also der Bundeswehreinsatz mit dem Globalisierten Handel zu tun.

Demokratie- wo gibt´s die? In der Firma? In Verwaltungen, Schulen? In der Familie?

Schon mal was von Arbeitnehmer Mitbestimmung gehört, Schülervertretungen oder dem Jugendamt? Demokratie ist mehr als nur eine Stimme alle Vier Jahre abgeben, Du kannst dich in Parteien Organisieren oder selber Parteien Organisationen und Verbände gründen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Wer oder was sichert denn den gloablen Handel im Notfall ab, Klabautermann? Sind das "nur" bilaterale Verträge - oder ist es nicht auch die Armee ? Wenn man bedenkt wie rohstoffreich Afghanistan sein soll, dann stellt sich schon die Frage ob die dort stationierten Fremdarmeen "nur" zur Verteidigung der Menschenrechte der Afghanen eingesetzt sind, oder ob es sich vielleicht nicht eher um einen Einsatz handelt, um die zukünftigen Rohstoffquellen für "die Welt" zu sichern.....

Schau Dir die Situation in der Meerenge zwischen Jemen und Somalien an: Da gibt man also vor, man würde mit militärischem Einsatz die Handelsschiffe vor Piraterie schützen. Hört sich gut an - aber wer sind denn die Piraten? Es sind vorwiegend Somali's, die zuhause nix mehr zu beissen haben. Die werden von eigenen Landleuten für ein paar Dollar am Tag losgeschickt, Frachter zu überfallen und mit der Besatzung der Frachter möglichst viel Geld zu erpressen - von dem sie selbst am wenigstens haben. Wäre es nicht besser wenn sich die Länder in denen diese Schiffe registriert sind, auch die Reedereien denen diese Schiffe gehören zusammenschliessen - und dem Staat Somalia zur einer funktionsfähigen Demokratie und zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen, damit aus den sonst einkommenslosen Piraten wieder legal einkommensstarke Bürger werden ? Und wenn die Piraterie dort so ein grosses Problem ist - warum schauen die Engländer, die EU, die Welt dabei zu dass die Drahtzieher der Piraterie im Londoner Finanzviertel völlig ungestört ihre Geschäfte (mit dem Löwenanteil des erpressten Geldes) machen ?

Militär hinschicken - scheint "einfacher" zu sein....
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Demokratie ist mehr als nur eine Stimme alle Vier Jahre abgeben, Du kannst dich in Parteien Organisieren oder selber Parteien Organisationen und Verbände gründen.

Ähnliches bekam ich auch in der DDR zu hören. Auch in der Nazi- Zeit konntest Du in die NSDAP eintreten. Beschäftige Dich mal mit Demokratie und deren Missdeutung, wenn es darum geht, andere Länder unter das neokoloniale Joch zu zwingen.

- - - Aktualisiert - - -

Und wenn die Piraterie dort so ein grosses Problem ist - warum schauen die Engländer, die EU, die Welt dabei zu dass die Drahtzieher der Piraterie im Londoner Finanzviertel völlig ungestört ihre Geschäfte (mit dem Löwenanteil des erpressten Geldes) machen ?

Militär hinschicken - scheint "einfacher" zu sein....

Vor Kurzem erlebte ich eine Diskussion mit deutschen Soldaten. Die hielten ihren Einsatz in Afghanistan auch für gerechtfertigt. Schließlich seien sie ja von einer demokratisch legitimierten Regierung geschickt worden.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Wäre es nicht besser wenn sich die Länder in denen diese Schiffe registriert sind, auch die Reedereien denen diese Schiffe gehören zusammenschliessen - und dem Staat Somalia zur einer funktionsfähigen Demokratie und zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen, damit aus den sonst einkommenslosen Piraten wieder legal einkommensstarke Bürger werden ?

:lol:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

So wie in Mali? Ich bin dafür. Letztesmal haben wir das nicht konsequent durchgezogen und uns von ein paar Warlords mit russischen Billiggewehren aus dem Land werfen lassen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Ähnliches bekam ich auch in der DDR zu hören. Auch in der Nazi- Zeit konntest Du in die NSDAP eintreten. Beschäftige Dich mal mit Demokratie und deren Missdeutung, wenn es darum geht, andere Länder unter das neokoloniale Joch zu zwingen.

- - - Aktualisiert - - -

Vor Kurzem erlebte ich eine Diskussion mit deutschen Soldaten. Die hielten ihren Einsatz in Afghanistan auch für gerechtfertigt. Schließlich seien sie ja von einer demokratisch legitimierten Regierung geschickt worden.

Jedes Land das Soldaten in ein anderes Land "schickt", findet eine Legitimation - und wenn man, wie Hitler, die eigenen Soldaten erst mal in fremde Uniformen auf's eigene Gebiet schickt".... Ob es einem fremden Land wirklich daran gelegen ist, von Repression betroffene Bürger des anderen Landes eben vor Repression zu schützen - sieht man am ehsten daran wie "reich" oder "arm" das fremde Land ist - und wie man mit den Geflohenen aus dem "fremden" Land im eigenen Land umgeht.... Ich erinnere m,al darn wie vor einigen Jahren die EU, allen voran Deutschland, mit den Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien umgegangen sind - und wie die ganze EU tatenlos zugeschaut hat, als die Heckenschützen in Sarajewo die Bürger beim Einkaufen abgeknallt haben.... Ich erinnere auch mal daran wie gerne die deutschen Bundesländer nach 4, 5 Jahren die mittlerweile durchaus auch hier in Deutschland "sesshaft" gewordenen Roma's in ihre zerbombten Häuser nach Bijellina und Tuszla abgeschoben haben.....(während die Österreicher über ein dauerhaftes Bleiberecht" nachgedacht haben und die Schweizer das kurzerhand verwirklicht haben...). Der Grund für's zuschauen beim jugoslawischen Bürgerkrieg?: Es gab für die profitorientierten Kreise in der EU im Ex-Jugoslawien "nix zu holen"....Menschenrechte kann man halt nicht an der Börse "handeln"...

Natürlich sind die Taliban, die Al-Qhaida eine Bedrohung - für die islamischen Länder genauso wie für die westlichen Länder. Aber man kann mit einer technisch hochgerüsteten Armme keine Partisanen in den Bergen bekämpfen - das haben die Russen gemerkt als sie in Afghanistan einmarschierten, vorher zu kolonialen Zeiten haben das die Engländer in Afghanistan gemerkt - und nun merken es die heutigen Besatzungstruppen in Afghanistan. Um die Taliban und die ganze Brut von verbrecherischen Terroristen zu entmachten, hilft kein Militär - sondern Bildung der Bevölkerung. Dumm nur - wenn die Bevölkuerung gut genug gebildet ist um die schwachsinnigen Argumente der Taliban zu durchschauen - dann ist sie auch gut genug ausgebildet um die schleichende wirtschaftliche Entmündigung des eigenen Landes durch die Organisationen der Fremdländer zu durchschauen... und das will ja auch wieder keiner.... Wo kämen wir denn dahin, wenn die Afghanen ihre eigenen Bedingungen für das Ausbeuten ihrer eigenen Minen stellen würden....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Ich bitte darum, zum Thema zurückzukehren. Wer die "Besetzung" Afghanistans oder den Jugoslawienkrieg diskutieren möchte, mag dazu ein neues Thema eröffnen.

Jäger, Mod
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

[otop]Die Besetzung Afghanistans und das Versagen der internationalen Gemeinschaft "freier" Staaten in Ex-Juguslawien hat unmittelbar mit dem Thema zu tun, wie aus den Beiträgen von NeinEleven und mir hervorgeht. In jeder militärischen Auseinandersetzung der Neuzeit geht es um die Sicherung von Handelsansprüchen, und eine solche "Sicherung" treibt unweigerlich andere Völker und Länder in die Armut.[/otop]
 
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Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Ich würde mich dem Apell von Jäger gerne anschliessen, zum diskutieren dieses Themas habe ich schon vor tagen folgenden Strang aufgemacht,

http://www.weltverschwoerung.de/zei...8-sind-moderne-kriege-investitionskriege.html

Ansonsten nochmal zurück zum Thema, bissher könnte niemand ein Land benennen das durch Teilnahme am Globalen Handel seine Bevölkerung in die Armut gebracht hat.

Hier also meine Frage, bitte bennent mir ein Land das aufgrund des Globalen Handels negative Folgen in der Bevölkerung erlitten hat?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Nuin, ich kann Dir wenigstens Länder nennen, die aufgrund der Verlagerung der Warenströme arm geworden sind: Mali, Mauretanien, Sudan, Tschad....
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

moin Thomas,

okay ein diskussions ansatz also bitte ich dich dies näher zu darzustellen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Eigentlich - wollt ich ja jetzt mein "Frühstück" essen... nun gut: Durch Mali und Mauretanien führte eine Route des Salzhandels Nord-Afrika's. Die Hauptstadt Mali's, Timbuktu, wurde reich durch die Karawanen die Slz durch die Stadt transportierten.

Mit dem Aufkommen schnellerer Seehandelsverbindungen und durch die Konkurrenz anderer, billigerer Salzabbaugebiete, aber auch durch die wegfallende Nachfrage - man braucht kein Salz zum Einpökeln mehr, wenn man Kühlschränke hat - verlor Timbuktu und die "Salzstrasse" an Bedeutung.
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Okay Thomas,

Salzhandel ist ein gutes Thema, ich hoffe du bist nicht böse das ich erst Morgen antworte aber ich muss dazu meine Quellen erst neu ordnen?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

[mod]
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Kritik an der Moderation tragen wir ausschliesslich per Privatnachricht vor!
Grubi/Mod [/mod]
 

Klabautermann

Geheimer Meister
24. Februar 2013
418
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Moin Thomas,

also widmen wir uns heute einmal der betrachtung des Salzhandels am Beispiel der Stadt Timbuktu in Mali. Vorab ein paar erklärende Worte zu Timbuktu. Die Stadt liegt am aüssersten Rand der Sahara verfügt über einen eigenen Hafen sowie eine Kanalverbindung zum Niger. Diese Tatsache machte Sie zum Herzen des Transsahara Handels. In Timbuktu leben Touareg. Dies muss erklärt werden da die Touareg aus Zwei Volksstämmen bestehen. Wir haben zum einen die Bella die etwa 95% der Touareg ausmachen und die Touareg. Bella sind Dunkelheutige Afrikaner und Touareg sind Hellhäutige Afrikaner. Die Bella lebten über Jahrhunderte als Besitlose Sklaven bei den Touareg. Auf diesem Skalvenwesen bassiert auch der Reichtum der Stadt und der Touareg.

Ein wichtiger Teil des Transsahara Handels war der Salztransport und Handel. Das Monopol lag hier bei den Touareg. Oft wurden ganze länder mit Salzboykott bedroht um Sonderrechte für die Touareg zu erhalten. Vor 50 Jahren wurden die Bella vom Staat Mali zu freien Menschen erklärt. Seither sind sie nicht mehr Besitzlos. Das Salzmonopol war damit gebrochen. Damit begann der langsame aber stetige verfall der Stadt. Die Bella brauchten fast 30 Jahre um eine Organisierte Verwaltung aufzubauen. In dieser Zeit war die Wüste leider nicht untätig. Der wichtige Kanal zum Niger versandete. Der Handel der Stadt brach zusammen da Kameltransporte mit bezahlten Arbeitskräften nicht Wirtschaftlich zu betreiben waren. Steinsalz Vorkommen die in Südmali entdeckt wurden erschwerten zusätzlich die Situation. Die Touareg widersetzten sich 49 Jahre erfolgreich Ausländischen Investoren.

Seit März 2012 ist ein Kanadischer Konzern mit Investitionen in Timbuktu beschäftigt. Kanada möchte von Timbuktu aus die Exploration der Wüste betreiben. Trotz widriger Umstände während der Zeit der Besetzung durch Muslimische Extremisten ist es gelungen eine Ladenpassage mit 25 Geschäften, eine neue Abwasserversorgung, Ein Ingenieurbüro und eine Spedition einzurichten beziehungsweise neu zu Bauen. Eine Kläranlage ist derzeit in bau und wird den Kanal in ca. 2 Jahren wider Schiffbar machen. Sollte es den Kanadiern gelingen eine Technik zu entwickeln mit der das Gold aus dem Wüstensand geborgen werden kann wird Timbuktu wieder neu Aufblühen können.

Richtig ist sicherlich wie Thomas anmerkte das die Touareg die verlierer sind in bezug auf den Globalen Handel die Bella werden so sieht es aus als Sieger daraus hervorgehen.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Mali hat reichlich Öl und Uran. Unsere Wegwerfgesellschaft braucht ständig Rohstoffe. Das ist der eigentliche Grund unseres militärischen Engagemants in Mali. Das ist unsere Art, global zu handeln. Unsere Militärtechnik, unsere Soldaten gegen Euer Öl, Euer Uran. Das dabei Menschen sterben, das ist dann eben ein "Kollateralschaden". Der Kampf gegen "bewaffnete Islamisten" dient der Ablenkung. Zumal uns die gleichen "bewaffneten Islamisten" in Syrien weniger stören. Näheres dazu hier: KenFM über: Das Märchen von Mali oder - Inszenierter Terror, um Bodenschätze zu beschaffen - YouTube
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Globalisiertes Handeln bringt Vielen Vieles. Aber was bringt es den Armen?


Der "Erdgipfel" in Rio forderte vor 20 Jahren die Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 um die Hälfte. Welche Ergebnisse gibt es? Heute lebt ein Fünftel aller Menschen von 1,25 Dollar am Tag- viele müssen mit weit weniger auskommen. 1 Milliarde Menschen hungert. Diese Angaben kommen von der Konferenz der Vereinten Nationen über Nachhaltige Entwicklung (UNCSD), Stand 2012.
China hat die meisten Menschen aus absoluter Armut geholt. Ausgerechnet China, wo doch die bösen "Kommunisten" herrschen, wo ständig Menschenrechte verletzt werden? Sollte China etwa gelungen sein, was der Westen nicht schafft?
Bei uns wird "Armut" fast nur am Einkommen festgemacht.
Es gibt ein UNO-Entwicklungsprogramm UNDP. Heute wird von einem "mehrdimensionalen Armutsindex" gesprochen. Danach sind 1,7 Milliarden Menschen arm. Und zwar deshalb, weil sie keinen Zugang zu politischer Teilhabe, Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten haben.
In den 70er Jahren postulierten die Industrieländer das Ziel, 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungszusammenarbeit- nicht "Entwicklungshilfe"- zu investieren. 2011 wurden dafür nur 0.31 Prozent ausgegeben. Das sind 133 Milliarden Dollar. Ist das viel? Vergleich: allein die USA gaben 2011 ganze 711 Millarden für ihr Militär aus. An Hunger- Bekämpfung kann man eben weniger verdienen, als an Kriegen.

Siehe auch: "Globale Armut im späten 20. Jahrhundert" von Michel Chossudovsky


Auszug: "Die Globalisierung der Armut
Das späte 20. Jahrhundert wird als eine Periode der globalen Verarmung in die Weltgeschichte eingehen, die von dem Zusammenbruch produktiver Systeme in den Entwicklungsländern, dem Untergang öffentlicher Einrichtungen und dem Zerfall von Gesundheits- und Erziehungsprogrammen gekennzeichnet ist. Diese "Globalisierung der Armut" - die in weiten Teilen die Errungenschaften der Dekolonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg aufgehoben hat - nahm in der Dritten Welt ihren Ausgang und fiel mit dem Ausbruch der Verschuldungskrise zusammen."


Quelle: Globale Armut im späten 20. Jahrhundert | Telepolis
 
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DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Zwingt Globalisierter Handel die Südliche Halbkugel in die Armut

Wie macht China das denn? Indem es seine kommunistische Planwirtschaft in die Tonne tritt, Freihandelszonen erlaubt und auf Marktwirtschaft umschwenkt.
Dank Markt und Kapitalismus geht´s bergauf. Aber das war eigentlich schon vorher klar, es gibt nur ein Wirtschaftssystem, das Wohlstand schafft.
 
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