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Ägypter verklagen Israel wegen Exodus

DrAbgah

Geheimer Meister
13. Januar 2003
258
also ich finde das einen konsequenten (wenn auch recht belustigenden) schritt.
bin mal gespannt, wann die usa intervenieren (bzw. der fall von selbst zu den akten gelegt wird)

find ich auch geil, dass die eine gegenrechnung aufmachen. :lol:
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Ein bizarre Angelegenheit. Aber es gibt ja genug Leute, die ihr Handeln nach jahrtausendealte Verse richten. Die Rechtsspezialisten aus dem ehemaligen Pharaonenreich könnten theoretisch auch noch 'Gott' verklagen, denn er hat ja Mose angeordnet, dass Mose dem Pharao vorsprechen sollte. Ach ja, übrigens: Gott verstockte das Herz des Pharaos. Mose und Pharao waren stur wie Scharon und Arafat. Und das "In die Schuhe Schieben" könnte noch viel weiter gehen.
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Ein mutiger Schritt gegen Israel und das in einer Sprache, welches dieses Land versteht.
Warum auch nicht? Wenn die Juden meinen, nach 3000 Jahren ein Rückkehrrecht ins Heilige Land zu haben, warum dürfen andere dann nicht nach 5000 Jahren offene Forderungen einziehen?

Notfalls haben die Israelies die Atombombe. Der Schaden wäre geringer,als sich in diese Diskussion einzulassen, um sich das Rückrat zu brechen.

:arrow: Gilgamesh
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Welche Landnahme und welche Vertreibung oder Exodus ging schon mit rechten Dingen zu? Beispielhaft an den ägyptischen Justizspezialisten ist ja auch, wie sehr sie das 2. Buch Mose als Beweismaterial hernehmen wollen. Die Historiker mögen sich vielleicht das alles als Grund zur Veranlassung nehmen, die Annalen der Geschichte neu aufzuarbeiten. Denn eigentlich ist das Material, dass das 2. Buch Mose liefert, ein wenig dürftig - bei aller Verjährung.

Und wieder sehen wir: Abgrenzung und Auserwählung können einen langen negativen Nachhall haben. Die Geschichte scheint zu lehren, dass diese Art von Ideenpolitik und ihre Umsetzung durch Personen in mächtigen Positionen durchgesetzt werden. Und darunter haben die Juden im höchsten Masse gelitten, was mitunter einen Rabbi dazu brachte zu beten: "Herr, lass uns weniger auserwählt sein und dafür weniger leiden." Und nun sage mir einer, das AT sei kein magisches Buch.
 

Wowbagger

Intendant der Gebäude
12. April 2002
800
Ahoi...

Wobei der juristische Gegenzug sicher auch ganz nett ausfallen dürfte:
Einige arbeiten schon an der Gegenrechnung für 430 Jahre Zwangsarbeit - samt Zins und Zinseszins.
Immerhin geht es um ca. 600.000 Menschen.
Je nach Stundenlohn müsste da schon ein nettes Sümmchen zusammen kommen...

Aber im Ernst - sich an seinen Unterdrückern zu bereichern, erscheint mir nicht sonderlich verwerflich. So gesehen finde ich die ägyptische Rechnung etwas albern!
Die Hinterbliebenen irgendwelcher SS-Mannen klagen doch auch nicht auf Wiedergutmachung, weil sie ihre armen Familienmitglieder nicht im Orginalzustand zurück bekommen haben (oder so...). Deren seelische Qualen waren ja auch nicht wirklich zumutbar...
Aber Hauptsache die Juden sind an allem schuld... :? *grmpf*
Naja...

Beste Grüße.......
 

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