Thinktwice
Geheimer Meister
- 21. September 2013
- 292
BAAL und Seth
Wir schreiben das Jahr 2013. Und 2013 ist – in Buchstaben übersetzt – BAL. Gleichgültig, ob man diese http://xpknights.net/images/386_Pythagorean_Conversion_Table.jpg. ,oder diese http://www.godandguru.com/indian-neumerology/chaldeantable.jpg , Tabelle verwendet, in beiden Fällen ist 2013 = BAL. Also ist 2013 durchaus das „Jahr des Herrn“, und zwar zum ersten Mal in der christlichen Zeitrechnung, denn im Jahr 213 wurde noch nicht christlich gerechnet.
BAL, meist BAAL geschrieben, war der erste und ursprüngliche Gott der Genesis, nur EL untergeordnet, und BAAL wäre der einzige Gott geblieben, wenn nicht das große Durcheinander entstanden wäre. BAAL, das bedeutete auch „der Herr“. Und wenn in den alten Schriften von „der Herr“ die Rede ist, dann sollte eigentlich BAAL gemeint sein. Am Anfang war es auch so, doch das änderte sich, als jemand anders als oberster Gott dargestellt werden sollte. Dem BAAL war der Stier zugeordnet, BAAL war auch „der Himmelsstier“ und der Stier deshalb ein heiliges Tier.
Wie es ugaritische Texte noch überlieferten, residierte BAAL einst hoch oben auf dem Mount Hermon. Die Kanaanäer nannten diesen Berg BAAL-Hermon. Auf dem Berg befand sich der am höchsten gelegene Tempel der antiken Welt und dort fand Sir Charles Warren 1869 eine Stele, die an einen alten Eid erinnerte. "According to the command of the greatest a(nd) Holy God, those who take an oath (proceed) from here."
Zu Füßen des Mount Hermon lag Eden. Auf dieser alten Karte http://www.bible-history.com/geography/ancient-israel/nt_israel-flat.jpg ist noch oberhalb der Bezeichnung „Ulatha“ gut erkennbar, wie sich ein Strom in vier Ströme teilte, die den Garten Eden bewässerten. Ein fruchtbares Tal zu Füßen des Mount Hermon, zu Füßen des Gottes der Genesis. An diesem Ort entstanden die Adamiten. Sie waren nicht die ersten Menschen im heutigen Wortsinn, sie waren nicht die ersten Homo sapiens. Ursprünglich war „Menschen“ eine Spezialbezeichnung für eben jene Adamiten, für den Stamm Adam. Erst später wurde der Begriff gleichbedeutend mit Homo sapiens verwendet. Also gab es nach heutigem Wortsinn bereits Menschen, als die Adamiten aufkamen. Nach damaligem Wortsinn waren sie aber tatsächlich die ersten Menschen, weil nur diese Bestimmten aus der Nachfolge Adams so benannt wurden.
Das Besondere an den Adamiten waren ihre besonderen Fähigkeiten. Sie konnten Bauen und Bewässern und vieles mehr. All dies lernten sie in Eden und ihr Lehrer war BAAL. Und Eden war eine Schule. Niemand biss verbotener Weise in einen Apfel vom Baum der Erkenntnis, denn das Gegenteil ist wahr: Die Adamiten sollten höhere Erkenntnis besitzen, dies war ihr Sinn und Gott lehrte sie entsprechend. Kapitel 3 der Genesis, die Story vom Baum der Erkenntnis, ist komplett in den ursprünglichen Text hineingefälscht. Es ist nur wenig Textgefühl nötig, um zu erkennen, dass der ursprüngliche Text nach Gen. 2,25 einfach bei Gen. 4,1 weiter geht und Kapitel 3 dazwischen nichts verloren hat. Ein Werk der böswilligen Kräfte. Diese böswilligen Kräfte zogen sich bald einen göttlichen Fluch zu und wollten mittels Kapitel 3 lediglich allen Adamiten einen göttlichen Fluch andichten. Doch BAAL verfluchte nicht alle Adamiten. Nur einen Teil von ihnen.
Das hängt zusammen mit Ereignissen, die zur Spaltung der Adamiten führten. Diese Ereignisse finden sich hoch konzentriert im Mord an Abel wieder. Hoch konzentriert deshalb, weil in Zeiten der mündlichen, vorschriftlichen Überlieferung, aufgrund immer neuer Ereignisse die alten und ältesten Ereignisse immer dichter „zusammengepresst“ wurden. Was einst ein ganzes Buch hätte füllen können, wenn es denn bereits eins gegeben hätte, wurde im Lauf der Zeit auf den Umfang eines Kapitels verdichtet, später auf den eines Absatzes und schließlich auf den eines einzigen Satzes. Die in der extrem verdichteten Textform verlorenen Details können aber in anderen, älteren Texten gefunden werden, die noch nicht so stark verdichtet dieselben Inhalte darstellten.
Es war also nicht wirklich so, dass nur eine Einzelperson eine andere Einzelperson, Abel, tötete. Stattdessen gab es schon ziemlich viele Adamiten, als das geschah. Es war eine ganze Rebellion, eine Art adamitischer Bürgerkrieg. In verdichteter Form steht heute Kain als Täter in der Genesis. Doch auch das ist nur Lüge und Fälschung. Die böswilligen Kräfte hatten später einfach zwei Namen im ursprünglichen Text ausgetauscht: Kain und Seth. Seth war in der dichten Form der tatsächliche Mörder. Und Kain der Nachgeborene, Kain, nicht Seth, war der laut Gen. 4,25 als Ersatz für den verlorenen Abel gezeugte Sohn. Wenn ich den Namenstausch wieder rückgängig machte, dann liest es sich ab Gen. 4,25 so:
„Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den nannte sie Kain (und nicht Seth!), denn Gott hat mir, sprach sie, einen anderen Sohn gegeben für Abel …“
Das Wort „denn“ zeigt an, dass der wahre Name des Neugeborenen etwas mit dem Ersetzen, dem Erneuern des getöteten Abel zu tun hat, der Name hat also eine Bedeutung in dieser Richtung. Und dass Kain der Name ist, der an diese Stelle im Text gehört, das zeigt die altgriechische Sprache, die aus einer Zeit stammt, in der die verschiedenen Sprachen noch viel näher aneinander lagen bevor sie sich später immer weiter voneinander entfernten. Und im Altgriechischen finden wir kain/os. Mit Wortbedeutung im Bereich „neu“, „von neuem“, „neu gestalten“, „erneuern“ (Langenscheidts Taschenwörterbuch Altgriechisch).
Von Kain, der hoch verehrt wurde, leitete sich der Begriff der „Kanaaniter“ oder „Kanaanäer“ ab, ebenso schließlich Caesar und direkter Kaiser. Wahrscheinlich geht auch Kairo darauf zurück.
Und wenn nun Seth als der wahre Mörder in verdichteter Form wieder erkannt ist, dann wird der Rest zum Kinderspiel. Nicht der einzelne Seth, sondern der ganze Stamm, also die Seth, wurden aus Eden verbannt. Nach östlich von Eden. Und sie allein erhielten von BAAL einen Fluch ab Gen. 4,11:
„Verflucht seist Du auf der Erde …. Wenn Du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst Du sein auf Erden.“
Die Seth sind nun diejenigen, die später die Genesis in ihrem Sinne überarbeiteten. Sie fügten nach Kapitel 4 ihr Kapitel 5 in die Genesis, das ist nur die Ahnenfolge ihres Seth. Und weil man damals beim Fälschen von Texten noch sehr grobschlächtig verfuhr und Fälscher ohnehin immer Fehler machen, enthält das in die Genesis geworfene Kapitel 5, der Seth-Stammbaum, noch einen sehr groben Schnitzer, denn bei Gen. 5,28 steht nun:
„Lamech war 128 Jahre alt und zeugte einen Sohn und nannte ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unserer Mühe und Arbeit auf dem Acker, den der Herr verflucht hat.“
Den Acker verflucht? Es war doch aber der Mörder Abels, dem der Acker verflucht. Klar, den Nachfahren des Seth eben und nicht denen des Kain. Hier zeigt sich ganz offen und eindeutig, dass Seth der wirkliche Mörder war.
So erhielten also die Seth schlecht fruchtbares Land. Die anderen Adamiten aber das gute Land. Vor allem später als sie Europa besiedelten. Doch auch die Seth hatten ja das höhere adamitische Wissen und konnten sich damit helfen. Sie mussten weit, weit weg von den anderen Adamiten, denn diese hätten die Seth nach den Ereignissen nicht am Leben gelassen. Doch BAAL wollte keine Vernichtung der Seth. Er schützte sie durch die räumliche Trennung und durch das berühmte sogenannte „Kainsmal“, das nun richtiger ein „Sethmal“ zu nennen ist. Das war nicht einfach nur eine Kennzeichnung, sondern es sollte eine konkrete Funktion haben, eine die die Seth schützen kann. Gen. 4,14:
„Siehe, du treibst mich heute vom Acker, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir’s gehen, dass mich totschlägt wer mich findet. Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Seth (nicht Kain) totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der Herr machte ein Zeichen an Kain (also Seth), dass ihn niemand erschlüge, der ihn fände.“
Wie man sieht, sollte das Sethmal vorm Totschlagen schützen. Doch welches Mal sollte so eine Funktion erfüllen können? Ganz einfach: Die Adamiten waren hellhäutig. Und BAAL „verpasste“ den Seth eine dunkle Haut, machte sie zu „Schwarzen“, beließ jedoch Fußsohlen und Handinnenflächen als „Erinnerungsposten“ hell. Und darin bestand ihr Schutz. So konnten die Seth für lange Zeit untertauchen in schon vorhandener dunkelhäutiger Bevölkerung. Die Seth hatten mit der dunklen Haut de facto eine Tarnfarbe erhalten und dies, sowie die räumliche Entfernung zu den hell gebliebenen Adamiten, gab den Seth Jahrhunderte der Ruhe vor Verfolgung. Und wo immer sie auftauchten, waren sie mit dem adamitischen Wissen der dunkelhäutigen Urbevölkerung weit voraus, wurden beherrschend und kulturschaffend. Erst viel später gab es dann wieder Krieg, als die sich ausdehnenden hellen Adamiten auf die sich ausdehnenden dunklen Adamiten trafen.
So hatten die Seth Ruhe und Gelegenheit um weit östlich von Eden ihr erstes großes Gebiet zu besiedeln, was die Anfänge von Sumer markiert. Die Sumerer nannten sich „die Schwarzköpfigen“. Doch nicht nur ihre Köpfe waren „schwarz“, sie waren es ganz insgesamt. Es gibt die Theorie, dass die Sumerer aus Ost-Afrika gekommen seien. Doch sie kamen aus Eden und ganz umgekehrt später über Sumer auch nach Ost-Afrika. Von dort aus wurden sie auch zu den „Schwarzen Pharaonen“ von Kush, von Nubien. So verbreiteten sie sich als kluge, höchst befähigte „Schwarze“ die einstmals „Weiße“ waren. Und natürlich hatten sie sich von BAAL abgewendet (obwohl BAAL auch sie liebt) und eine eigene Religion erschaffen. Sie erhoben ihren Urvater Seth zum Gott. So entstand der Satanismus, eine Gegenlehre voller Gewaltverherrlichung und mit der totalen Lüge als Waffe,
Der Kampf zwischen Gut und Böse war damals, am Anfang, ein Kampf zwischen Schwarz und Weiß. Aber so blieb es nicht, alles vermischte sich und durchdrang sich bis diese Hautfarben nicht mehr als „Frontkennzeichnung“ taugten und es heute noch viel weniger tun. Wenn es auch am Anfang mal so klar war, so kann es schon lange keine Grundlage für rassistische Orientierungen sein. Heute finden sich viele Weiße in den Reihen der Seth und viele Dunkelhäutige in den Reihen ihrer Gegner. Es ist nur ein historischer Sachverhalt. Dennoch liegen hierin wohl die Urgründe dafür, Dunkelhäutige bis in die jüngste Zeit als minderwertig eingestuft zu haben, sie als Sklaven benutzt zu haben usw. Jenes vor Jahrtausenden begonnene inneradamitische schwarz-weiße Feind-Freund-Schema zeigte sich auch in Sprache und Brauch des weißen Europa lange bevor „Schwarze“ dort eine Rolle spielten. „Ins Schwarze treffen“ symbolisiert den „schwarzen“ Feind. „Sich schwarz ärgern“ stammt vom „Schwarzmachen“ des ursprünglich weißen Seth. „Anschwärzen“. Das „schwarze Schaf“. Und der grausame, mittelalterliche Brauch des Teerens und Federns. Hier vollzog man nach, was Seth einst geschah: das Opfer wurde mit Teer schwarz gemacht. Und die weißen Federn symbolisierten verhöhnend das vergangene Weißsein.
Nun gut. Auch der biblische Noah gehört nicht in die Bibel. Noah war Sumerer. Noah war ein Seth. In verschiedenen Erzählformen der Sumerer hieß Noah Ziusudra, Atraḫasis und Utnapischtim. Und tatsächlich gab es etwa 3.000 v.Chr. eine große Flut in diesem Siedlungsgebiet der Seth. Doch es war keine weltweite Flut und sie diente nicht der Bestrafung aller Menschen. Diese Flut ist Teil der Geschichte der Seth, nicht der unseren. Sie bewirkte, dass die Seth gemäß ihres Fluchs „unstet und flüchtig“ blieben. Denn die Flut reduzierte ihre Population in Mesopotamien erheblich, weshalb die semitisch genannten Völker eindringen konnten und Sargon von Akkad schließlich der semitische Eroberer des ganzen Landes wurde. In Sumer selbst gingen die Seth praktisch vollständig unter und hatten fortan in Ostafrika ihre stärksten Niederlassungen. Im Raum Kusch, Nubien, Äthiopien, Sudan. Und auf der arabischen Halbinsel.
Und schließlich zeigt die sumerische Literatur noch etwas mehr vom Hintergrund des biblischen Brudermordes an Abel. In „The debate between Sheep and Grain“ (The debate between Winter and Summer: translation) streiten „Winter“, ein Schäfer, und „Summer“, ein Ackermann über den Wert ihrer Arbeit und ihre Stellung vor Gott. „Winter“ ist der biblische Abel, „Summer“ ist der biblische Seth (nicht Kain). Gott entscheidet den Streit zugunsten von „Winter“ und fordert „Summer“ dazu auf, sich seinem Bruder unterzuordnen. Die Bibel wiederum beschreibt, dass „Summer“/Seth nur widerwillig gehorcht. Gen. 4,5 „….Da ergrimmte Seth (nicht Kain) sehr und senkte finster seinen Blick“. In der sumerischen Variante wird deutlicher, dass es nicht nur ein Streit um das bessere Opfer war, wie es die Bibel erscheinen lässt, sondern ein Machtkampf. In welchem Seth unterlag. Doch in ihrer eigenen, sumerischen Erzählung verschwiegen die Seth den verdichteten Brudermord. Ihre Erzählung endet in Harmonie zwischen „Winter“ und „Summer“. Doch das war gelogen, „Summer“/Seth war nicht willens in der zweiten Reihe zu stehen und es kam zum Aufstand der Seth gegen die anderen Adamiten – und gegen Gott. Fraglich ist auch, ob "Winter" tatsächlich der Angreifer in dieser Debatte war, wie sie es darstellt. Dass "Summer" dort als zu Unrecht böse Angegriffener erscheint, kann auch eine beschönigende Selbstdarstellung seiner Nachkommen gewesen sein.
Schließlich finden wir noch nah am Ende der Genesis einen klaren Hinweis darauf, dass in der Zeit, die die Genesis beschreibt, allein BAAL als Gott verehrt wurde. Dies zeigt sich in den Segnungen und Flüchen Jakobs/Israels für seine Kinder, die Stämme werden sollten. Während dabei alle gut abschneiden, geht Jakob mit den Stämmen Levi und Simeon hart ins Gericht: Gen. 49,5:
„Die Brüder Simeon und Levi, ihre Schwerter sind mörderische Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und mein Herz sei nicht in ihrer Versammlung; denn in ihrem Zorn haben sie Männer gemordet, und in ihrem Mutwillen haben sie Stiere gelähmt. Verflucht sei ihr Zorn, dass er so heftig ist, und ihr Grimm, dass er so grausam ist. Ich will sie versprengen in Jakob und zerstreuen in Israel“.
Zwei schwere Fehlhandlungen wurden den Stämmen vorgeworfen. Sie müssen äußerst schwer gewogen haben, wenn sie in stark verdichtetem Text noch enthalten sind. Eine davon war das Vergehen an Stieren. Man möchte das zunächst gar nicht für so dramatisch und schwerwiegend halten. War es aber! Denn BAAL wurde mit dem Stier symbolisiert, der Stier war ein heiliges Tier. Sich an Stieren zu vergreifen, das war schwere Gotteslästerung. So zeigt sich an dieser Stelle erneut, dass BAAL der Gott der Adamiten war und auch der Gott der Israeliten. Und zuvor also auch der Gott Abrahams.
Levi und Simeon erhielten die hohe Strafe des Verbots einer eigenen Stammesorganisation. Versprengt und zerstreut sollten sie sein. Fast so wie die Seth einst zur Unstetigkeit und Flüchtigkeit verurteilt worden waren. Wahrscheinlich hat der Stamm Simeon diese Strafe akzeptiert und ging als eigenständige Organisation unter. Doch der Stamm Levi fügte sich nicht. Er existierte fort, fortan illegal aus Sicht der Adamiten und Israeliten. So kam es zum Bruch, zu einer Abspaltung des Stammes Levi, der seine eigene Geschichte schreiben würde. Die Levi wandten sich der einzigen starken Konkurrenzreligion zu, jener der Seth, ausgerichtet gegen BAAL. Da der Stamm Levi sich schon vor seiner Verurteilung an den heiligen Stieren vergriff, ist anzunehmen, dass er auch vorher schon Kontakte mit den Seth unterhielt und ihrer Religion anhängig geworden ist. Doch ob nun vor oder nach dem Urteil Jakobs: Durch den Stamm Levi bekamen die dunkelhäutigen ehemals hellhäutigen Seth-Adamiten einen Fuß in die Welt der hellhäutigen Adamiten und Israeliten. Und so begann der Krieg der Seth und der Levi gegen den Gott der Genesis. Gegen BAAL.
Doch während Adamiten und Israeliten Europa besiedelten und zu den antiken, europäischen Völkern wurden, gelangte BAAL für lange Zeit ungehindert nach Europa. So offensichtlich wie umstritten ist, dass BAAL dem germanischen Baldur gleich ist. Dem gallischen Belenus. Dem walisischen Beli. Namensgeber für die Balearen und das Baltikum. In diesen Darstellungen finden sich Details, die die sehr dichte Genesis nicht enthält, allerdings mit lokalen Besonderheiten um einen alten gemeinsamen Kern driftend. Interessant ist dabei, dass der „germanische Brudermord“ etwas anders aussieht. Denn dort starb Baldur, also BAAL selbst, getötet von seinem Bruder Hödur, angestiftet von Loki. In Ägypten wiederum hieß der „Urmörder“ sogar ganz konkret Seth. Und dieser Seth tötete Osiris. War Osiris also BAAL? Der Facettenreichtum der diversen Erzählungen der Altvölker macht eine exakte Abstimmung unmöglich und doch scheint sich alles um einen gemeinsamen Ursprung zu drehen. „The fact that Osiris and Baal have similar backgrounds, though not directly connected, probably aided Baal's acceptance in Egypt.” (Baal, God of Thunder)
Im Ägyptischen wurde der tote Osiris wieder belebt – und verschwand. Und der nachgeborene Horus rächte den Gottesmord. Dieser Horus könnte dem biblischen Kain entsprechen. Und der ägyptische Seth dem biblischen Seth. Dann hätte der biblische Seth nicht Abel getötet, sondern den Gott BAAL selbst. Und Kain wäre dessen genetische Kopie, wie Horus auf mystische Weise aus dem toten Osiris entstand. Wenn diese ägyptischen Details auf die viel dichtere Genesis übertragen werden dürfen, dann würde es bedeuten, dass der biblische Seth den Gott der Genesis tötete und sogar für einige Zeit die Macht in Eden an sich riss. Ein Putsch. Und später erst konnte der groß gewordene Kain als „neuer BAAL“ Seth aus Eden vertreiben.
2013, das numerologische BAAL-Jahr, ist ein guter Zeitpunkt um an den Anfang der Dinge zurück zu kehren und BAAL zu entdecken.
Wir schreiben das Jahr 2013. Und 2013 ist – in Buchstaben übersetzt – BAL. Gleichgültig, ob man diese http://xpknights.net/images/386_Pythagorean_Conversion_Table.jpg. ,oder diese http://www.godandguru.com/indian-neumerology/chaldeantable.jpg , Tabelle verwendet, in beiden Fällen ist 2013 = BAL. Also ist 2013 durchaus das „Jahr des Herrn“, und zwar zum ersten Mal in der christlichen Zeitrechnung, denn im Jahr 213 wurde noch nicht christlich gerechnet.
BAL, meist BAAL geschrieben, war der erste und ursprüngliche Gott der Genesis, nur EL untergeordnet, und BAAL wäre der einzige Gott geblieben, wenn nicht das große Durcheinander entstanden wäre. BAAL, das bedeutete auch „der Herr“. Und wenn in den alten Schriften von „der Herr“ die Rede ist, dann sollte eigentlich BAAL gemeint sein. Am Anfang war es auch so, doch das änderte sich, als jemand anders als oberster Gott dargestellt werden sollte. Dem BAAL war der Stier zugeordnet, BAAL war auch „der Himmelsstier“ und der Stier deshalb ein heiliges Tier.
Wie es ugaritische Texte noch überlieferten, residierte BAAL einst hoch oben auf dem Mount Hermon. Die Kanaanäer nannten diesen Berg BAAL-Hermon. Auf dem Berg befand sich der am höchsten gelegene Tempel der antiken Welt und dort fand Sir Charles Warren 1869 eine Stele, die an einen alten Eid erinnerte. "According to the command of the greatest a(nd) Holy God, those who take an oath (proceed) from here."
Zu Füßen des Mount Hermon lag Eden. Auf dieser alten Karte http://www.bible-history.com/geography/ancient-israel/nt_israel-flat.jpg ist noch oberhalb der Bezeichnung „Ulatha“ gut erkennbar, wie sich ein Strom in vier Ströme teilte, die den Garten Eden bewässerten. Ein fruchtbares Tal zu Füßen des Mount Hermon, zu Füßen des Gottes der Genesis. An diesem Ort entstanden die Adamiten. Sie waren nicht die ersten Menschen im heutigen Wortsinn, sie waren nicht die ersten Homo sapiens. Ursprünglich war „Menschen“ eine Spezialbezeichnung für eben jene Adamiten, für den Stamm Adam. Erst später wurde der Begriff gleichbedeutend mit Homo sapiens verwendet. Also gab es nach heutigem Wortsinn bereits Menschen, als die Adamiten aufkamen. Nach damaligem Wortsinn waren sie aber tatsächlich die ersten Menschen, weil nur diese Bestimmten aus der Nachfolge Adams so benannt wurden.
Das Besondere an den Adamiten waren ihre besonderen Fähigkeiten. Sie konnten Bauen und Bewässern und vieles mehr. All dies lernten sie in Eden und ihr Lehrer war BAAL. Und Eden war eine Schule. Niemand biss verbotener Weise in einen Apfel vom Baum der Erkenntnis, denn das Gegenteil ist wahr: Die Adamiten sollten höhere Erkenntnis besitzen, dies war ihr Sinn und Gott lehrte sie entsprechend. Kapitel 3 der Genesis, die Story vom Baum der Erkenntnis, ist komplett in den ursprünglichen Text hineingefälscht. Es ist nur wenig Textgefühl nötig, um zu erkennen, dass der ursprüngliche Text nach Gen. 2,25 einfach bei Gen. 4,1 weiter geht und Kapitel 3 dazwischen nichts verloren hat. Ein Werk der böswilligen Kräfte. Diese böswilligen Kräfte zogen sich bald einen göttlichen Fluch zu und wollten mittels Kapitel 3 lediglich allen Adamiten einen göttlichen Fluch andichten. Doch BAAL verfluchte nicht alle Adamiten. Nur einen Teil von ihnen.
Das hängt zusammen mit Ereignissen, die zur Spaltung der Adamiten führten. Diese Ereignisse finden sich hoch konzentriert im Mord an Abel wieder. Hoch konzentriert deshalb, weil in Zeiten der mündlichen, vorschriftlichen Überlieferung, aufgrund immer neuer Ereignisse die alten und ältesten Ereignisse immer dichter „zusammengepresst“ wurden. Was einst ein ganzes Buch hätte füllen können, wenn es denn bereits eins gegeben hätte, wurde im Lauf der Zeit auf den Umfang eines Kapitels verdichtet, später auf den eines Absatzes und schließlich auf den eines einzigen Satzes. Die in der extrem verdichteten Textform verlorenen Details können aber in anderen, älteren Texten gefunden werden, die noch nicht so stark verdichtet dieselben Inhalte darstellten.
Es war also nicht wirklich so, dass nur eine Einzelperson eine andere Einzelperson, Abel, tötete. Stattdessen gab es schon ziemlich viele Adamiten, als das geschah. Es war eine ganze Rebellion, eine Art adamitischer Bürgerkrieg. In verdichteter Form steht heute Kain als Täter in der Genesis. Doch auch das ist nur Lüge und Fälschung. Die böswilligen Kräfte hatten später einfach zwei Namen im ursprünglichen Text ausgetauscht: Kain und Seth. Seth war in der dichten Form der tatsächliche Mörder. Und Kain der Nachgeborene, Kain, nicht Seth, war der laut Gen. 4,25 als Ersatz für den verlorenen Abel gezeugte Sohn. Wenn ich den Namenstausch wieder rückgängig machte, dann liest es sich ab Gen. 4,25 so:
„Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den nannte sie Kain (und nicht Seth!), denn Gott hat mir, sprach sie, einen anderen Sohn gegeben für Abel …“
Das Wort „denn“ zeigt an, dass der wahre Name des Neugeborenen etwas mit dem Ersetzen, dem Erneuern des getöteten Abel zu tun hat, der Name hat also eine Bedeutung in dieser Richtung. Und dass Kain der Name ist, der an diese Stelle im Text gehört, das zeigt die altgriechische Sprache, die aus einer Zeit stammt, in der die verschiedenen Sprachen noch viel näher aneinander lagen bevor sie sich später immer weiter voneinander entfernten. Und im Altgriechischen finden wir kain/os. Mit Wortbedeutung im Bereich „neu“, „von neuem“, „neu gestalten“, „erneuern“ (Langenscheidts Taschenwörterbuch Altgriechisch).
Von Kain, der hoch verehrt wurde, leitete sich der Begriff der „Kanaaniter“ oder „Kanaanäer“ ab, ebenso schließlich Caesar und direkter Kaiser. Wahrscheinlich geht auch Kairo darauf zurück.
Und wenn nun Seth als der wahre Mörder in verdichteter Form wieder erkannt ist, dann wird der Rest zum Kinderspiel. Nicht der einzelne Seth, sondern der ganze Stamm, also die Seth, wurden aus Eden verbannt. Nach östlich von Eden. Und sie allein erhielten von BAAL einen Fluch ab Gen. 4,11:
„Verflucht seist Du auf der Erde …. Wenn Du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst Du sein auf Erden.“
Die Seth sind nun diejenigen, die später die Genesis in ihrem Sinne überarbeiteten. Sie fügten nach Kapitel 4 ihr Kapitel 5 in die Genesis, das ist nur die Ahnenfolge ihres Seth. Und weil man damals beim Fälschen von Texten noch sehr grobschlächtig verfuhr und Fälscher ohnehin immer Fehler machen, enthält das in die Genesis geworfene Kapitel 5, der Seth-Stammbaum, noch einen sehr groben Schnitzer, denn bei Gen. 5,28 steht nun:
„Lamech war 128 Jahre alt und zeugte einen Sohn und nannte ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unserer Mühe und Arbeit auf dem Acker, den der Herr verflucht hat.“
Den Acker verflucht? Es war doch aber der Mörder Abels, dem der Acker verflucht. Klar, den Nachfahren des Seth eben und nicht denen des Kain. Hier zeigt sich ganz offen und eindeutig, dass Seth der wirkliche Mörder war.
So erhielten also die Seth schlecht fruchtbares Land. Die anderen Adamiten aber das gute Land. Vor allem später als sie Europa besiedelten. Doch auch die Seth hatten ja das höhere adamitische Wissen und konnten sich damit helfen. Sie mussten weit, weit weg von den anderen Adamiten, denn diese hätten die Seth nach den Ereignissen nicht am Leben gelassen. Doch BAAL wollte keine Vernichtung der Seth. Er schützte sie durch die räumliche Trennung und durch das berühmte sogenannte „Kainsmal“, das nun richtiger ein „Sethmal“ zu nennen ist. Das war nicht einfach nur eine Kennzeichnung, sondern es sollte eine konkrete Funktion haben, eine die die Seth schützen kann. Gen. 4,14:
„Siehe, du treibst mich heute vom Acker, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir’s gehen, dass mich totschlägt wer mich findet. Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Seth (nicht Kain) totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der Herr machte ein Zeichen an Kain (also Seth), dass ihn niemand erschlüge, der ihn fände.“
Wie man sieht, sollte das Sethmal vorm Totschlagen schützen. Doch welches Mal sollte so eine Funktion erfüllen können? Ganz einfach: Die Adamiten waren hellhäutig. Und BAAL „verpasste“ den Seth eine dunkle Haut, machte sie zu „Schwarzen“, beließ jedoch Fußsohlen und Handinnenflächen als „Erinnerungsposten“ hell. Und darin bestand ihr Schutz. So konnten die Seth für lange Zeit untertauchen in schon vorhandener dunkelhäutiger Bevölkerung. Die Seth hatten mit der dunklen Haut de facto eine Tarnfarbe erhalten und dies, sowie die räumliche Entfernung zu den hell gebliebenen Adamiten, gab den Seth Jahrhunderte der Ruhe vor Verfolgung. Und wo immer sie auftauchten, waren sie mit dem adamitischen Wissen der dunkelhäutigen Urbevölkerung weit voraus, wurden beherrschend und kulturschaffend. Erst viel später gab es dann wieder Krieg, als die sich ausdehnenden hellen Adamiten auf die sich ausdehnenden dunklen Adamiten trafen.
So hatten die Seth Ruhe und Gelegenheit um weit östlich von Eden ihr erstes großes Gebiet zu besiedeln, was die Anfänge von Sumer markiert. Die Sumerer nannten sich „die Schwarzköpfigen“. Doch nicht nur ihre Köpfe waren „schwarz“, sie waren es ganz insgesamt. Es gibt die Theorie, dass die Sumerer aus Ost-Afrika gekommen seien. Doch sie kamen aus Eden und ganz umgekehrt später über Sumer auch nach Ost-Afrika. Von dort aus wurden sie auch zu den „Schwarzen Pharaonen“ von Kush, von Nubien. So verbreiteten sie sich als kluge, höchst befähigte „Schwarze“ die einstmals „Weiße“ waren. Und natürlich hatten sie sich von BAAL abgewendet (obwohl BAAL auch sie liebt) und eine eigene Religion erschaffen. Sie erhoben ihren Urvater Seth zum Gott. So entstand der Satanismus, eine Gegenlehre voller Gewaltverherrlichung und mit der totalen Lüge als Waffe,
Der Kampf zwischen Gut und Böse war damals, am Anfang, ein Kampf zwischen Schwarz und Weiß. Aber so blieb es nicht, alles vermischte sich und durchdrang sich bis diese Hautfarben nicht mehr als „Frontkennzeichnung“ taugten und es heute noch viel weniger tun. Wenn es auch am Anfang mal so klar war, so kann es schon lange keine Grundlage für rassistische Orientierungen sein. Heute finden sich viele Weiße in den Reihen der Seth und viele Dunkelhäutige in den Reihen ihrer Gegner. Es ist nur ein historischer Sachverhalt. Dennoch liegen hierin wohl die Urgründe dafür, Dunkelhäutige bis in die jüngste Zeit als minderwertig eingestuft zu haben, sie als Sklaven benutzt zu haben usw. Jenes vor Jahrtausenden begonnene inneradamitische schwarz-weiße Feind-Freund-Schema zeigte sich auch in Sprache und Brauch des weißen Europa lange bevor „Schwarze“ dort eine Rolle spielten. „Ins Schwarze treffen“ symbolisiert den „schwarzen“ Feind. „Sich schwarz ärgern“ stammt vom „Schwarzmachen“ des ursprünglich weißen Seth. „Anschwärzen“. Das „schwarze Schaf“. Und der grausame, mittelalterliche Brauch des Teerens und Federns. Hier vollzog man nach, was Seth einst geschah: das Opfer wurde mit Teer schwarz gemacht. Und die weißen Federn symbolisierten verhöhnend das vergangene Weißsein.
Nun gut. Auch der biblische Noah gehört nicht in die Bibel. Noah war Sumerer. Noah war ein Seth. In verschiedenen Erzählformen der Sumerer hieß Noah Ziusudra, Atraḫasis und Utnapischtim. Und tatsächlich gab es etwa 3.000 v.Chr. eine große Flut in diesem Siedlungsgebiet der Seth. Doch es war keine weltweite Flut und sie diente nicht der Bestrafung aller Menschen. Diese Flut ist Teil der Geschichte der Seth, nicht der unseren. Sie bewirkte, dass die Seth gemäß ihres Fluchs „unstet und flüchtig“ blieben. Denn die Flut reduzierte ihre Population in Mesopotamien erheblich, weshalb die semitisch genannten Völker eindringen konnten und Sargon von Akkad schließlich der semitische Eroberer des ganzen Landes wurde. In Sumer selbst gingen die Seth praktisch vollständig unter und hatten fortan in Ostafrika ihre stärksten Niederlassungen. Im Raum Kusch, Nubien, Äthiopien, Sudan. Und auf der arabischen Halbinsel.
Und schließlich zeigt die sumerische Literatur noch etwas mehr vom Hintergrund des biblischen Brudermordes an Abel. In „The debate between Sheep and Grain“ (The debate between Winter and Summer: translation) streiten „Winter“, ein Schäfer, und „Summer“, ein Ackermann über den Wert ihrer Arbeit und ihre Stellung vor Gott. „Winter“ ist der biblische Abel, „Summer“ ist der biblische Seth (nicht Kain). Gott entscheidet den Streit zugunsten von „Winter“ und fordert „Summer“ dazu auf, sich seinem Bruder unterzuordnen. Die Bibel wiederum beschreibt, dass „Summer“/Seth nur widerwillig gehorcht. Gen. 4,5 „….Da ergrimmte Seth (nicht Kain) sehr und senkte finster seinen Blick“. In der sumerischen Variante wird deutlicher, dass es nicht nur ein Streit um das bessere Opfer war, wie es die Bibel erscheinen lässt, sondern ein Machtkampf. In welchem Seth unterlag. Doch in ihrer eigenen, sumerischen Erzählung verschwiegen die Seth den verdichteten Brudermord. Ihre Erzählung endet in Harmonie zwischen „Winter“ und „Summer“. Doch das war gelogen, „Summer“/Seth war nicht willens in der zweiten Reihe zu stehen und es kam zum Aufstand der Seth gegen die anderen Adamiten – und gegen Gott. Fraglich ist auch, ob "Winter" tatsächlich der Angreifer in dieser Debatte war, wie sie es darstellt. Dass "Summer" dort als zu Unrecht böse Angegriffener erscheint, kann auch eine beschönigende Selbstdarstellung seiner Nachkommen gewesen sein.
Schließlich finden wir noch nah am Ende der Genesis einen klaren Hinweis darauf, dass in der Zeit, die die Genesis beschreibt, allein BAAL als Gott verehrt wurde. Dies zeigt sich in den Segnungen und Flüchen Jakobs/Israels für seine Kinder, die Stämme werden sollten. Während dabei alle gut abschneiden, geht Jakob mit den Stämmen Levi und Simeon hart ins Gericht: Gen. 49,5:
„Die Brüder Simeon und Levi, ihre Schwerter sind mörderische Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und mein Herz sei nicht in ihrer Versammlung; denn in ihrem Zorn haben sie Männer gemordet, und in ihrem Mutwillen haben sie Stiere gelähmt. Verflucht sei ihr Zorn, dass er so heftig ist, und ihr Grimm, dass er so grausam ist. Ich will sie versprengen in Jakob und zerstreuen in Israel“.
Zwei schwere Fehlhandlungen wurden den Stämmen vorgeworfen. Sie müssen äußerst schwer gewogen haben, wenn sie in stark verdichtetem Text noch enthalten sind. Eine davon war das Vergehen an Stieren. Man möchte das zunächst gar nicht für so dramatisch und schwerwiegend halten. War es aber! Denn BAAL wurde mit dem Stier symbolisiert, der Stier war ein heiliges Tier. Sich an Stieren zu vergreifen, das war schwere Gotteslästerung. So zeigt sich an dieser Stelle erneut, dass BAAL der Gott der Adamiten war und auch der Gott der Israeliten. Und zuvor also auch der Gott Abrahams.
Levi und Simeon erhielten die hohe Strafe des Verbots einer eigenen Stammesorganisation. Versprengt und zerstreut sollten sie sein. Fast so wie die Seth einst zur Unstetigkeit und Flüchtigkeit verurteilt worden waren. Wahrscheinlich hat der Stamm Simeon diese Strafe akzeptiert und ging als eigenständige Organisation unter. Doch der Stamm Levi fügte sich nicht. Er existierte fort, fortan illegal aus Sicht der Adamiten und Israeliten. So kam es zum Bruch, zu einer Abspaltung des Stammes Levi, der seine eigene Geschichte schreiben würde. Die Levi wandten sich der einzigen starken Konkurrenzreligion zu, jener der Seth, ausgerichtet gegen BAAL. Da der Stamm Levi sich schon vor seiner Verurteilung an den heiligen Stieren vergriff, ist anzunehmen, dass er auch vorher schon Kontakte mit den Seth unterhielt und ihrer Religion anhängig geworden ist. Doch ob nun vor oder nach dem Urteil Jakobs: Durch den Stamm Levi bekamen die dunkelhäutigen ehemals hellhäutigen Seth-Adamiten einen Fuß in die Welt der hellhäutigen Adamiten und Israeliten. Und so begann der Krieg der Seth und der Levi gegen den Gott der Genesis. Gegen BAAL.
Doch während Adamiten und Israeliten Europa besiedelten und zu den antiken, europäischen Völkern wurden, gelangte BAAL für lange Zeit ungehindert nach Europa. So offensichtlich wie umstritten ist, dass BAAL dem germanischen Baldur gleich ist. Dem gallischen Belenus. Dem walisischen Beli. Namensgeber für die Balearen und das Baltikum. In diesen Darstellungen finden sich Details, die die sehr dichte Genesis nicht enthält, allerdings mit lokalen Besonderheiten um einen alten gemeinsamen Kern driftend. Interessant ist dabei, dass der „germanische Brudermord“ etwas anders aussieht. Denn dort starb Baldur, also BAAL selbst, getötet von seinem Bruder Hödur, angestiftet von Loki. In Ägypten wiederum hieß der „Urmörder“ sogar ganz konkret Seth. Und dieser Seth tötete Osiris. War Osiris also BAAL? Der Facettenreichtum der diversen Erzählungen der Altvölker macht eine exakte Abstimmung unmöglich und doch scheint sich alles um einen gemeinsamen Ursprung zu drehen. „The fact that Osiris and Baal have similar backgrounds, though not directly connected, probably aided Baal's acceptance in Egypt.” (Baal, God of Thunder)
Im Ägyptischen wurde der tote Osiris wieder belebt – und verschwand. Und der nachgeborene Horus rächte den Gottesmord. Dieser Horus könnte dem biblischen Kain entsprechen. Und der ägyptische Seth dem biblischen Seth. Dann hätte der biblische Seth nicht Abel getötet, sondern den Gott BAAL selbst. Und Kain wäre dessen genetische Kopie, wie Horus auf mystische Weise aus dem toten Osiris entstand. Wenn diese ägyptischen Details auf die viel dichtere Genesis übertragen werden dürfen, dann würde es bedeuten, dass der biblische Seth den Gott der Genesis tötete und sogar für einige Zeit die Macht in Eden an sich riss. Ein Putsch. Und später erst konnte der groß gewordene Kain als „neuer BAAL“ Seth aus Eden vertreiben.
2013, das numerologische BAAL-Jahr, ist ein guter Zeitpunkt um an den Anfang der Dinge zurück zu kehren und BAAL zu entdecken.