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4-Tagewoche

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Meine Frau hat Messungen gemacht, ich kann das etwa 45 Minuten dann werde ich unruhig und fang an was zu bauen (am Strand Burgen oder ähnliches).
Ich brauche dann mindestens ein Buch oder wenigstens was zum Musikhören. Aber tatsächlich kann ich dem Strand/ Pool als Urlaub nichts abgewinnen.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.138
Es steht doch jedem frei, auf eine 30 Std Woche zu reduzieren, wo ist das Problem?
Dann halt nur ne 70% Stelle.

Was in dem Zusammenhang nämlich nie dazu gesagt wird: ja, ich will schon auf 30 Std runter, aber bei vollem Gehaltsausgleich!

Das käme ja Forderungen nach 30, 40% Lohnsteigerung nach.

Und das, wie gesagt, in der jetzigen wirtschaftlichen Situation..
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.486
Es steht doch jedem frei, auf eine 30 Std Woche zu reduzieren, wo ist das Problem?

kommt auf den job an. im schichtbetrieb z.b. gibts keine 70% stellen, weil geht ja logischerweise nicht wirklich gut. man könnte natürlich auf 4x 6h schichten pro tag übergehen statt 3x 8.

das alte mantra "8h schlaf, 8h arbeit, 8h freizeit" passt dann zwar nimmer, aber hmm, ist eh bloß eine recht willkürliche einteilung bzw aus einer zeit wo an einen 8h arbeitstag noch nicht wirklich zu denken war...

Das käme ja Forderungen nach 30, 40% Lohnsteigerung nach.

theoretisch 25%, ja. wobei es da ja auch verschiedene ansätze gibt, was recht kurz in williams link angerissen wird.

doch nochmal (!), wenn in den 30h letzlich mehr geleistet wird als in 40, dann ist es doch ein win-win-win für alle ???

der AG freut sich, weil die leute effektiver arbeiten, der AN freut sich, weil er mehr freizeit hat und der staat freut sich, weil plötzlich ganz viele jobs entstehen, wo dann steuern fließen. (*)



der weg anders herum ist letztlich auch nicht unintressant. wenn ich als manager weiß, die leute machen den halben tag eh nix, wofür soll ich sie denn dann überhaupt bezahlen ?



*das ist übrigens der witz bei der ganzen mindestlohndebatte. geht nicht darum das die leute am ende mehr geld in der tasche haben, sondern das mit anstieg des lohns ja auch automatisch die steuern steigen.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758
Es mag vielleicht Branchen geben, wenn auch sehr wenige, wo eine 4 Tage Woche umsetzbar ist. Aber wer geht an Tag 5 ans Telefon, antwortet auf E-Mails, berät die Klienten. Wer fährt Busse und Bahnen? Wer pflegt Kranke und Alte?
Liebend gerne nehme ich eine4 Tage Woche bei gleichem Gehalt. Aber ob das für meine Firma von Nutzen ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Da können Studien sagen was sie wollen, für mich ist das populistischer Nonsens.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.138
kommt auf den job an. im schichtbetrieb z.b. gibts keine 70% stellen, weil geht ja logischerweise nicht wirklich gut. man könnte natürlich auf 4x 6h schichten pro tag übergehen statt 3x 8.

das alte mantra "8h schlaf, 8h arbeit, 8h freizeit" passt dann zwar nimmer, aber hmm, ist eh bloß eine recht willkürliche einteilung bzw aus einer zeit wo an einen 8h arbeitstag noch nicht wirklich zu denken war...



theoretisch 25%, ja. wobei es da ja auch verschiedene ansätze gibt, was recht kurz in williams link angerissen wird.

doch nochmal (!), wenn in den 30h letzlich mehr geleistet wird als in 40, dann ist es doch ein win-win-win für alle ???

der AG freut sich, weil die leute effektiver arbeiten, der AN freut sich, weil er mehr freizeit hat und der staat freut sich, weil plötzlich ganz viele jobs entstehen, wo dann steuern fließen. (*)



der weg anders herum ist letztlich auch nicht unintressant. wenn ich als manager weiß, die leute machen den halben tag eh nix, wofür soll ich sie denn dann überhaupt bezahlen ?



*das ist übrigens der witz bei der ganzen mindestlohndebatte. geht nicht darum das die leute am ende mehr geld in der tasche haben, sondern das mit anstieg des lohns ja auch automatisch die steuern steigen.
Ich würde in 30 Std. nie und nimmer meinen Job schaffen....

Rein theoretisch ist es ja so, wenn man einen Arbeitsvertrag unterschreibt mit 40 Std, und man arbeitet aber nur 3 Stunden überhaupt was, muss das einem Teamleiter auffallen, und so viel Arbeit nachschieben, dass man den ganzen Tag zu tun hat. Und wenn man viel zu tun hat und das Erledigen muss wirds einem auch nicht langweilig.

Meines Dafürhaltens nach ist das Grundübel Bullshitjobs, wo es egal ist wie viel man arbeitet weils den Teamleiter eh nicht interessiert, man aber gleichzeitig auch überhaupt keine Karriereaussichten hat. Da faulenzt dann halt jeder.

Übrigens, in der Schweiz sind 42.5 Wochenstunden üblich.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.138
denke da liegt erstmal das grundproblem, das man kürzere arbeitszeit mit "faulenzen" gleich setzt.

wer weiß, am ende käme dabei sogar raus, daß wir alle gar nicht mal sooo produktiv sind wir wir glauben ? :D
Das Faulenzen war auf die toxische Arbeitsumgebung ohne Fortkommenmöglichkeit bezogen und nicht auf die geringeren Wochenstunden.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.486
Sorry, sind halt so die typischen "argumente". bei sowas krieg ich, ähnlich wie bei der umschreibung "krank feiern" für krank sein, ein bißchen ärger....

da kommt halt noch der ergo in mir durch :)
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.138
Ach, das hab ich selbst schon erlebt...bei was für Kleinigkeiten manche zu Hause bleiben...Rückenweh (im Büro!), bisschen Kratzen im Hals, "Unwohlsein"....und die Arbeit müssen halt dann die machen, die robust und gewissenhaft sind, und auch mit solchen Kinkerlitzchen in die Arbeit gehen.

Klar, krank sein kann jeder mal, aber 20 Arbeitstage krank im SCHNITT (!!!) für das Jahr 2024 ist ja wohl mega übertrieben.

Deswegen gibts ja immer mehr Firmen, wo es Anwesenheitsprämien gibt. Bei weniger als X Tagen krank so und soviel Bonus am Jahresende. Komischerweise zieht das ganz gut.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Ach, das hab ich selbst schon erlebt...bei was für Kleinigkeiten manche zu Hause bleiben...Rückenweh (im Büro!), bisschen Kratzen im Hals, "Unwohlsein"....und die Arbeit müssen halt dann die machen, die robust und gewissenhaft sind, und auch mit solchen Kinkerlitzchen in die Arbeit gehen.

Klar, krank sein kann jeder mal, aber 20 Arbeitstage krank im SCHNITT (!!!) für das Jahr 2024 ist ja wohl mega übertrieben.

Deswegen gibts ja immer mehr Firmen, wo es Anwesenheitsprämien gibt. Bei weniger als X Tagen krank so und soviel Bonus am Jahresende. Komischerweise zieht das ganz gut.
Da gab es dann Leute, die haben sich für 2 Tage frei als Bonus im Dezember krank auf die Arbeit geschleppt, statt sich eine Woche krankschreiben zu lassen. Waren sie immer noch 3 Tage mehr buckeln und vielleicht noch ein paar Kollegen angesteckt.

Bei uns tobt jetzt gerade die Diskussion, ob man im Homeoffice auch Überstunden machen kann. Ich bin da eher der Meinung, nein. So wirklich kontrolliert werden kann das nicht und es gibt da so Schlauberger, die arbeiten zu Hause 10 Stunden, was sie im Büro nie schaffen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Homeoffice = keine Überstunden. Das ist ganz einfach. Keiner kann das mit vertretbarem Aufwand kontrollieren.
Ich persönlich mag sowieso kein Home-Office. Bei mir sind das absolute Ausnahmen, wenn es organisatorisch nicht anders geht.

Zum Thema Produktivität folge des: es hängt wohl stark davon ab, ob man einen so genannten Bull Shit job hat, früher einfach Sachbearbeiter, oder eine Führungsfunktion bzw. Sogar selbstständig ist. Zweiteres trägt es bereits im Namen: Selbst & ständig. Ich keine keine Führungskraft, die nicht 8-10 Stunden Workload bestreitet. Oft geschuldet den Bremsklötzen, die geführt werden müssen.
Also ja es gibt die Mitarbeiter, die nur 4 oder 6 Stunden produktiv sind, aber nicht weil es ein Naturgesetz wäre sondern schlicht weil sie faul sind und die Führungskräfte nicht die Kapazitäten haben sich darum zu kümmern.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.465
Was könnte man mit mehr Freizeit machen?

Mehr Fußball schauen, mehr kiffen, ....?

Aber die Zeit auf keinen Fall für Bildung vertun.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
klingt vielleicht lustig, doch "führungskräfte" haben eine ganz andere arbeit...
Klingt vor allem nach ganz wenig Ahnung davon, was Führung wirklich bedeutet. Dabei meine ich nicht diese ganzen pseudo Manager, sondern echte Führungskräfte wie Unternehmer, oder Menschen mit Integrität, die auch mal schlecht schlafen, wenn es in der Firma nicht läuft, weil sie sich für die Arbeitnehmer verantwortlich fühlen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Was könnte man mit mehr Freizeit machen?

Mehr Fußball schauen, mehr kiffen, ....?

Aber die Zeit auf keinen Fall für Bildung vertun.

Was machen Sie denn so mit Ihrer Freizeit?
Bildung ist es ja nicht wie wir hier alle wissen.

Was andere Menschen mit Ihrer Freizeit tun, geht in meiner Welt nur die etwas an. Neugierige selbstherrliche Kleingarten Nachbarn sehen das vermutlich anders aber das ändert ja nicht viel.
 
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