- Moderation
- #1
- 18. November 2007
- 21.825
Ist dunkel immer oben? Die Frage ergab sich im Chat. Spoiler: Nein. Aber dazu kommen wir später.
Hier in der kleinen Heraldikecke möchte ich gepflegt ablästern, wenn wieder einmal eine Gebietskörperschaft einen heraldischen Bock schießt, aber gerne auch, bei Interesse, Fragen beantworten, Vorurteile ausräumen oder einfach diskutieren. Beginnen möchte ich aber gerne mit einer ganz knappen Einleitung.
Die Heraldik, Heroldskunst oder -kunde oder Wappenkunde ist die Lehre von den Wappen, den aus der Ritterzeit herrührenden figürlichen oder abstrakten, farbigen Erkennungszeichen europäischer (adliger oder bürgerlicher) Familien, Städte und Länder. Wappen und Waffen sind zwo Begriffe, aber ein Wort, und wenn Adelbert von Chamisso über dem Grab des Ahnherrn "das alte Gewaffen" hängen sieht*, dann sind Helm und Schild gemeint. Helm und Schild sind die beiden prominenten Schutzwaffen**, hinter denen sich der Ritter deckt, die der Gegner daher immer im Blicke hat und die sich also vorzüglich zur Anbringung eines Erkennungszeichens eignen.
Es heißt, solche auffälligen Erkennungszeichen seien nötig geworden, seit die Helme das Gesicht verdeckten und das Erkennen des einzelnen Kämpfers unmöglich machten, aber das läßt sich diskutieren. Hussmann*** geht davon aus, daß viellt. ursprünglich die großen, landsmannschaftlich geordneten Teile des Reichsheeres durch farbig bemalte Helme unterschieden wurden.
Im nächsten Beitrag werde ich die grundlegenden Wappenbestandteile und die wichtigsten Grundregeln der Gestaltung kurz vorstellen!
*https://www.zgedichte.de/gedichte/adelbert-chamisso/das-schloss-boncourt.html
**Im Ggsatz zu den Trutzwaffen Schwert Lanze usw.
***Hussmann, Heinrich: Deutsche Wappenkunst
Hier in der kleinen Heraldikecke möchte ich gepflegt ablästern, wenn wieder einmal eine Gebietskörperschaft einen heraldischen Bock schießt, aber gerne auch, bei Interesse, Fragen beantworten, Vorurteile ausräumen oder einfach diskutieren. Beginnen möchte ich aber gerne mit einer ganz knappen Einleitung.
Die Heraldik, Heroldskunst oder -kunde oder Wappenkunde ist die Lehre von den Wappen, den aus der Ritterzeit herrührenden figürlichen oder abstrakten, farbigen Erkennungszeichen europäischer (adliger oder bürgerlicher) Familien, Städte und Länder. Wappen und Waffen sind zwo Begriffe, aber ein Wort, und wenn Adelbert von Chamisso über dem Grab des Ahnherrn "das alte Gewaffen" hängen sieht*, dann sind Helm und Schild gemeint. Helm und Schild sind die beiden prominenten Schutzwaffen**, hinter denen sich der Ritter deckt, die der Gegner daher immer im Blicke hat und die sich also vorzüglich zur Anbringung eines Erkennungszeichens eignen.
Es heißt, solche auffälligen Erkennungszeichen seien nötig geworden, seit die Helme das Gesicht verdeckten und das Erkennen des einzelnen Kämpfers unmöglich machten, aber das läßt sich diskutieren. Hussmann*** geht davon aus, daß viellt. ursprünglich die großen, landsmannschaftlich geordneten Teile des Reichsheeres durch farbig bemalte Helme unterschieden wurden.
Im nächsten Beitrag werde ich die grundlegenden Wappenbestandteile und die wichtigsten Grundregeln der Gestaltung kurz vorstellen!
*https://www.zgedichte.de/gedichte/adelbert-chamisso/das-schloss-boncourt.html
**Im Ggsatz zu den Trutzwaffen Schwert Lanze usw.
***Hussmann, Heinrich: Deutsche Wappenkunst