- Moderation
- #81
- 1. Juni 2008
- 6.686
AW: Abtreibung, ja oder nein?
Hi
Ist schon richtig angekommen NormaJean, ich hätte jetzt auch ein Zitat von Schechina rausgreifen können, die Alternative wollte ich nur unbedingt
in diesen Thread einbringen.
@ alle Leser/innen
Wir sind garnicht Off Topic, wenn es um Abtreibung geht müssen wir doch auch die Konsequenzen einer nicht durchgeführten Abtreibung sehen.
Hier sind wir nun bei Menschen mit grösseren oder kleineren Handycaps angelangt.
Nun fangt bitte nicht an euch gegenseitig mit schrecklichen Fällen zu übertrumpfen, jeder Einzelfall muss individuell gesehen werden.
Man kann sagen "das ist ein Haufen Elend der nur vor sich hinvegetiert"
Aber dann fällt mir Stephen Hawkins ein, bei dem passiert ja noch so einiges in seinem Kopf....
Ich habe keine Ahnung ob seine Krankheit vor der Geburt hätte festgestellt werden können, aber die Gentechnik ist ja sehr bemüht sich um eine Auslese zu kümmern.
Wenn man nicht gerade in der Heilerziehung oder einem ähnlichen Beruf tätig ist fällt es oft schwer einzuschätzen ob man es packen würde ein
schwerst behindertes Kind grosszuziehen.
Für den Menschen ist alles was anders ist irgendwie bedrohlich.
Wenn nun die Behinderten in Heimen verstaut werden kommen sie nicht in Kontakt mit Menschen die kein Problem mit ihrem Körper oder Geist haben.
Das führt bei den seltenen Kontakten die "Normale" noch mit ihnen haben zu massiven Berührungsängsten.
Ich kann mich an meine Schulzeit erinnern, da hatten wir einen Lehrer mit einer behinderten Tochter. Dieser Lehrer hatte mit anderen betroffenen Eltern Räumlichkeiten angemietet in denen sie sich regelmässig trafen um Erfahrungen auszutauschen und einfach irgendwas zusammen zu machen.
Dieser Lehrer hatte uns Schüler gelegentlich eingeladen um die Gruppe gut zu durchmischen damit die Kids mit Handycap nicht nur unter sich waren.
Wir anderen Schüler haben erst später gemerkt dass diese Veranstaltungen nicht nur für die Behindertengruppe stattgefunden haben.
Wir die dort gewesen sind konnten uns ein Bild davon machen wie ein normales Leben im Extremfall möglich ist. Der Abbau von Berührungsängsten ist dabei noch eine erfreuliche Nebenwirkung solcher Veranstaltungen.
Ich denke einfach man sollte sich mit solchen Themen auseinandersetzen bevor man in das Vermehrungsfähige Alter kommt, damit man im Härtefall eine Entscheidung treffen kann die man auch für den Rest seines Lebens vor sich selbst erklären kann.
Gruss Grubi
Hi
Ist schon richtig angekommen NormaJean, ich hätte jetzt auch ein Zitat von Schechina rausgreifen können, die Alternative wollte ich nur unbedingt
in diesen Thread einbringen.
@ alle Leser/innen
Wir sind garnicht Off Topic, wenn es um Abtreibung geht müssen wir doch auch die Konsequenzen einer nicht durchgeführten Abtreibung sehen.
Hier sind wir nun bei Menschen mit grösseren oder kleineren Handycaps angelangt.
Nun fangt bitte nicht an euch gegenseitig mit schrecklichen Fällen zu übertrumpfen, jeder Einzelfall muss individuell gesehen werden.
Man kann sagen "das ist ein Haufen Elend der nur vor sich hinvegetiert"
Aber dann fällt mir Stephen Hawkins ein, bei dem passiert ja noch so einiges in seinem Kopf....
Ich habe keine Ahnung ob seine Krankheit vor der Geburt hätte festgestellt werden können, aber die Gentechnik ist ja sehr bemüht sich um eine Auslese zu kümmern.
Wenn man nicht gerade in der Heilerziehung oder einem ähnlichen Beruf tätig ist fällt es oft schwer einzuschätzen ob man es packen würde ein
schwerst behindertes Kind grosszuziehen.
Für den Menschen ist alles was anders ist irgendwie bedrohlich.
Wenn nun die Behinderten in Heimen verstaut werden kommen sie nicht in Kontakt mit Menschen die kein Problem mit ihrem Körper oder Geist haben.
Das führt bei den seltenen Kontakten die "Normale" noch mit ihnen haben zu massiven Berührungsängsten.
Ich kann mich an meine Schulzeit erinnern, da hatten wir einen Lehrer mit einer behinderten Tochter. Dieser Lehrer hatte mit anderen betroffenen Eltern Räumlichkeiten angemietet in denen sie sich regelmässig trafen um Erfahrungen auszutauschen und einfach irgendwas zusammen zu machen.
Dieser Lehrer hatte uns Schüler gelegentlich eingeladen um die Gruppe gut zu durchmischen damit die Kids mit Handycap nicht nur unter sich waren.
Wir anderen Schüler haben erst später gemerkt dass diese Veranstaltungen nicht nur für die Behindertengruppe stattgefunden haben.
Wir die dort gewesen sind konnten uns ein Bild davon machen wie ein normales Leben im Extremfall möglich ist. Der Abbau von Berührungsängsten ist dabei noch eine erfreuliche Nebenwirkung solcher Veranstaltungen.
Ich denke einfach man sollte sich mit solchen Themen auseinandersetzen bevor man in das Vermehrungsfähige Alter kommt, damit man im Härtefall eine Entscheidung treffen kann die man auch für den Rest seines Lebens vor sich selbst erklären kann.
Gruss Grubi