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Amerikaner, nie auf dem Mond gewesen?

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Ja, Fliehkraft ist der falsche Ausdruck, es wäre eher eine Beschleunigungskraft, aber egal, lohnt sich nicht das weiterzuverfolgen. Da keiner genau sagen könnte ob das Zusammenwirken aller Kräfte für Schwerelosigkeit sorgt oder nicht.

Dieses "Verschwörungsargument" kann man getrost genauso ignorieren wie das Schwachsinnsargument mit den fehlenden Sternen was sich einfach erklären lässt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Da keiner genau sagen könnte ob das Zusammenwirken aller Kräfte für Schwerelosigkeit sorgt oder nicht.

Dass das ziemlich frustrierend ist, weißt Du hoffentlich. Nur, weil Du es nicht begreifst, heißt das nicht, dass niemand etwas versteht und schon gar nicht, dass irgend etwas nicht funktioniert. Du hast das Argument mit der Schwerelosigkeit aufgebracht, dann nimm bitte auch zur Kenntnis, dass es nicht deswegen nicht zieht, weil angeblich keiner etwas weiß, sondern weil es falsch ist. Und wenn Du vielleicht sogar so weit kommst, dass Du verstehst, warum es falsch und wie es richtig ist, dann hat dieser Teil der Diskussion für Dich selbst auch etwas gebracht und der Versuch, Dir was zu erklären war nicht einfach nur für’n Ar... äh die Katz. Wenn Du es aber vorziehst, Dich zu verdünnisieren, bevor es soweit ist, dann weiß ich wirklich nicht, warum sich eine Diskussion mit Dir überhaupt lohnen sollte.

Und es ist wirklich recht einfach zu verstehen, wenn der Groschen erstmal gefallen ist.

Deswegen nochmal ganz kurz: Der Begriff der „Schwerelosigkeit“ ist zwar gebräuchlich, hat aber keinerlei physikalisch greifbare Bedeutung. Das, was Du meinst, wäre mit „Bodenlosigkeit“ zwar etwas komisch, aber eher zutreffend beschrieben.

Weitermachen?
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
@Ste712eve

Wie ich schon versucht habe zu erklären hat sie ja nicht nachgeschwungen sondern ist erst geschwungen als die Astronauten vorbei gelaufen sind.

@Lupo

Ich verstehe schon was du meinst.

Wir können aber höchstens beim Start von der Erde bis zum Verlassen des Orbits einigermaßen sicher sein das die Astronauten nicht(!) schwerelos sein konnten. Hier müssen sie in den Sitz gedrückt wurden. Aber danach habe ich nicht die geringste Ahnung wie lange sie immer noch in den Sitz gedrückt wurden, ab wann das aufgehört hat und sie schwerelos waren oder auch nicht.

Wenn du das genau berechnen kannst dann Respekt, ich wüßte nicht wie :)

Aber es ist eben auch deswegen egal weil man damit sowieso absolut nichts beweisen kann, weder die Mondlandung noch die Verschwörung.

Jetzt habe ich doch noch ein Schwerelosigkeitsvideo der Apollo 10 Crew gefunden.


Beweist natürlich auch nichts, aber wenigstens mal ein Video ;)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Wie lange wirst Du beim Autofahren in den Sitz bzw in die Gurte gedrückt?

Genau - nur so lange, wie Du Gas gibst bzw bremst. Das gleiche bei der Weltraumkapsel. Die Astromauten werden nur so lange in ihre Sitze gedrückt, wie der Antrieb läuft. Der erzeugt nämlich die Kraft, die ihn selbst, die an ihm festgeschraubte Raumkapsel und die darin befindlichen Astromauten beschleunigt.

In dem Moment, wo der Antrieb ausgeschaltet wird, erzeugt er keine Kraft mehr. Dann sind der Antrieb, die Raumkapsel und darin befindlichen Astronauten genau so passiv wie Steine, die hochgeworfen wurden. Sie werden alle gleichförmig von der Erdanziehung angezogen.

Und weil alles im Moment des Abschaltens des Antriebs exakt die gleiche Geschwindigkeit und die gleiche Richtung hatten, haben sie exakt die gleiche Flugbahn. Das heißt, sie haben keine Bewegung relativ zueinander. Wie zwei Geschosse, die gleichzeitig aus zwei Geschützen abgefeuert wurden, fliegen sie nebeneinander her, hne sich relativ zueinander zu bewegen. In der Raumkapsel sieht es aus wie Schwerelosigkeit, weil die Astronauten in ihr schweben.

Trotzdem unterliegt alles der Schwerkraft. Es ist nur eine Frage, wie hoch die Geschwindigkeit ist, die der Antrieb der Raumkapsel gegeben hat. Wenn es nicht gereicht hat, dann fallen sie zurück auf den Erdboden wie die Steine oder Geschosse, ansonsten schaffen sie es eben bis zum Mond oder noch viel weiter, wie die Voyager-Sonden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Dann bringt doch mal ein Beispiel von etwas das ein Neunjähriger widerlegen kann das ich hier erwähnt habe :)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wenn du das genau berechnen kannst dann Respekt, ich wüßte nicht wie :)

Welche der zu nutzenden Formeln ist Dir denn unklar?
Es geht um Beschleunigungen und Kraft. Da greift man ja zu Newton (F=M*a).

Spannend ist eben die Beschleunigung denn die liegt in zwei Koordinatensystemen vor:
1. Erdanziehungskraft üblicherweise mit g bezeichnet, zeigt zum Massenmittelpunkt
2. Antrieb des Raumfahrzeugs, zeigt relativ zum Fahrzeug in irgendeinem Verhältnis zu g

Jetzt mußt Du nur noch die Koordinatensysteme in ein gemeinsames Transformieren. Da sich das eine Koordinatensystem zum anderen relativ bewegt, wird die Transformationsmatrix vermutlich auch passenden Änderungen unterliegen. Das läuft auf ein schickes System von Differentialgleichungen hinaus. Wenn wir ganz genau werden wollen, dann ist vermutlich die Antriebsbeschleunigung ein Integral :roll:
 

MyRealName

Geheimer Meister
27. November 2002
161
Wie lange wirst Du beim Autofahren in den Sitz bzw in die Gurte gedrückt?

Genau - nur so lange, wie Du Gas gibst bzw bremst. Das gleiche bei der Weltraumkapsel. Die Astromauten werden nur so lange in ihre Sitze gedrückt, wie der Antrieb läuft. Der erzeugt nämlich die Kraft, die ihn selbst, die an ihm festgeschraubte Raumkapsel und die darin befindlichen Astromauten beschleunigt.

In dem Moment, wo der Antrieb ausgeschaltet wird, erzeugt er keine Kraft mehr. Dann sind der Antrieb, die Raumkapsel und darin befindlichen Astronauten genau so passiv wie Steine, die hochgeworfen wurden. Sie werden alle gleichförmig von der Erdanziehung angezogen.

Ich würde eher sagen, dass Du in den Sitz solange gedrückt wirst, soplange Du genug Gas gibst um immer noch zu Beschleunigen. Weil man ja auch mit konstantem Gas auf einer Geschwindigkeit bleiben kann, genau soviel, um der anderen Kraft entgegen zu wirken. Das merkst Du zum Bsp. Im Zug. Sagen wir der ICE beschleunigt auf 150 km/h, das merkt man, besonders wenn man steht. Aber wenn er diese Geschwindigkeit erreixcht hat und nicht weiter Energie in größerem Maß nutzt sondern ab jetzt die Energie gleich hält, dann merkst Du weder Beschleunigung (weder positiv noch negativ). Aber Du verbrauchst weiter Energie, sonst würde der ICE wieder langsamer werden, da er ja Energie verliert, unter anderem durch die Ardanziehung und Reibung an den Schienen.

Aber ansonsten stimme ich dir zu :)
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Ich bin zwar nicht LEAM, aber diese Überlegung ist Unfug. Kurz erklärt: Du kennst sicherlich diese Aufnahmen aus dem Trainingsflugzeug, dass aus sehr großer Höhe in den Sturzflug geht, damit die Nachwuchsastronauten darin mal ein paar Minuten Schwerelosigkeit erleben können.

Natürlich unterliegen sie dabei der Schwerkraft und sie befinden sich im freien Fall. Aber da das Flugzeug um sie herum genau so schnell fällt, können sie darin herumschweben. Das gleiche bei der Raumkapsel auf dem Weg zum Mond. Wenn der Antrieb ausgeschaltet ist, befinden sie und die Astronauten sich ebenfalls wieder im freien Fall.

Die Erdschwerkraft zieht sie wieder zum Boden zurück. Da gleichen sie und die Raumkapsel einem senkrecht hochgeworfenen Stein, der von seinem Schwung noch ein Stück weiter nach oben getragen wird. Beide werden von der Erdschwerkraft gebremst und werden immer langsamer. Beim hochgeworfenen Stein ist die geringe Anfangsgeschwindigkeit bald aufgebraucht, und dann geht es wieder abwärts. Bei der Raumkapsel ist die Anfangsgeschwindigkeit so hoch, dass die mit zunehmender Entfernung von der Erde nachlassende Schwerkraft sie nicht mehr auf Null reduzieren kann: Die Raumkapsel mit Insassen entfernt sich immer weiter.

Die Fluchtgeschwindigkeit, ab der die Erdschwerkraft einen hochgeworfenen Gegenstand nicht mehr einfangen kann, ist eine Konstante, die Du nachgoogeln kannst. Aber obwohl der Gegenstand nicht wieder am Boden landet, befindet er und alles was in ihm ist, sich im freien Fall und ist damit schwerelos.


Die Überlegung finde ich sehr interessant. Ja, da müsste es auf dem Mond einen Unterschied geben, ob man einen Gegenstand hoch wirft oder fallen lässt. Er fällt langsamer nach unten, wie andere User richtig vermerkten, doch er müsste beim nach oben werfen über sich leicht schneller und eher beschleunigt, je länger die Strecke nach oben geht, anders als auf der Erde, "fliegen" (auf der Erde wird ein nach oben geworfener Gegenstand sogar gedrosselt); zudem je nach Stellung der Mondseite zur Erde, insbesondere vielleicht zu den Meeren, was Astrologen ODER Astronomen bestimmen können (Astrologen arbeiten oft mit Winkeln von Gestirnen zur Erde, sie könnten da also durchaus wissenschaftlich relevante Tipps geben!), könnte es eine Wurfverzerrung der Wurfrichtungslinie geben bzw. müsste es sie geben, doch es KÖNNTE schwer zu messen sein, da diese "Wurfrichtungslinie" sogar von dem Griff der Handschuhe des Astronauten abhinge und den Winkeln des Ellenbogens und der exakten Linienfallrichtung der Gravitationskonstante, die die Schwerkraftwirkungslinien bei "Nach-Oben-Verzerrung" bestimmt. Befand sich der Mond auf der Sonnen bestrahlten Seite abgewandt zur Erde (was kein Vollmond sein könnte), dann würden aber Dinge, die hochgeworfen werden, sogar schneller nach unten fallen, nachdem sie die Umkehrrichtung zum Mondboden nehmen und sie müssten leicht schief in Richtung des Astronauten fliegen.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Da haben sich schon viele andere vor uns den Kopf zerbrochen.

Auf die Schnelle habe ich das gefunden: http://walter.bislins.ch/blog/index.asp?page=Einfluss+der+Gravitation+von+Mond+und+Sonne

Ohne Scheiß jetzt Lupo, ich habe den Beitrag zu deinem Link überflogen und sehe, dass da viel über Zentrifugalkräfte gesprochen wird, aber Gravitation ist die stetigere und STÄRKER wirksamere Kraft, wenn es um Fall und Wurf geht. Hier spekulieren die User viel zu sehr um die Zentrifugalkraft bei solchen Dingen. Allerdings, obwohl die Drehung des Mondes um sich selbst ja schon "schleudert", hat es auf die geringe Atmosphäre und den Wind sehr wohl einen Einfluss, so auch auf die Flagge.

Ohne auf die Formeln Bezug nehmen zu müssen, sind die Formeln an deinem Link zur Zentrifugalwirkung der sehr, sehr dünnen Mondatmosphäre kaum gültig, berechnen sie nicht auch wiederum die Anzerrung/den Abwind der obersten Schicht der Atmosphäre, wenn die Atmosphäre sich zum Beispiel in Gravitationsrichtung zur Erde in Verzerrung befindet, denn dann flieht die Luft des Mondes "zu uns auf die Erde"/Richtung Erde und da sieht man, dass selbst die Luft, die abgezogen wird, eher von der Erdanziehung abgezoogen und bestimmt wird, weniger als die durch die Schleuderwirkung der täglichen Lichtphasenverschiebung des Mondes, die wir im Mondkalender monatlich jeden tag datieren. Die Zentrifugallformeln haben sicher wenig einen Einfluss auf den "Stand" der Flagge sowie auf Fall als auch Fallrichtung als auch fallverzerrung der Flagge, weniger, aber auf die "Wehrichtung des Windes" (und auf Verzerrung), da hat die Zentrfugalwirkung der Drehung des Mondes sehr wohl eine Wirkung; da muss ich aber kommentieren, dass die Bewegungen eines Fächers in Nähe des Astronauten bei diesen mesokosmischen, d.h. hier kleinausscdhnittigen Bildern und/oder Videos über eine mögliche Landung, deutlich eher die Wherichtung der Flagge der USA bestimmen könnten, als die Zentrifugalkraft und dafür brauche ich keinen Doktor in Physik! Daher an andere user: lasst euch das durchaus durch den Kopf gehen!

{KBG/Beta kennt "leider" die Wahrheit, ob die Amis auf dem Mond waren. Fragt sie daher nicht um Antwort! Sie soll auch mal genießen, wenn Menschen, die Wahrheit nicht kennen!} Sie wird sicher nichtz euer Unwissen genießen; es geht mir darum, dass sie euch glauben ließe und dass sie sieht, wie intelligent ihr alle seid, um für die eine oder andere Seite zu argumentieren. Die Allwissende soll nie leben, um euch den Glauben zu nehmen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ohne auf die Formeln Bezug nehmen zu müssen,
Weil du sie nicht verstehst.

Nach wie vor: die Zentrifugalkraft hat bei der Flugbahn zum Mond nichts zu suchen. Die Astronauten sind während der Flugphase kräftefrei (oder meinetwegen schwerelos), solange keine äußeren Kräfte durch die Manövriertriebwerke der Kapsel auf sie einwirken. Punkt.


Astrologen arbeiten oft mit Winkeln von Gestirnen zur Erde, sie könnten da also durchaus wissenschaftlich relevante Tipps geben!
ein wenig OT: nein, das könnten sie nicht.

sehr, sehr dünnen Mondatmosphäre
Das ist blanke Übertreibung. Der Mond hat eine Exosphäre: https://de.wikipedia.org/wiki/Mond#Atmosphäre und es herrscht ein "Druck" von 3 x 10^-10 Pascal. Hochvakuumpumpen für ein Labor kommen nach meinen Recherchen auf einen Druck der irgendwo 100 bis 1000 mal höher ist. Oder anders: Das, was der Mond uns als "Atmosphäre" bietet, können wir noch nicht einmal im Labor erzeugen.
Von daher sind irgendwelche Überlegungen, dass die paar krüppeligen Gasmoleküle auf der Mondoberfläche eine Auswirkung auf die Flagge haben könnten wie unsere Atmosphäre hier auf der Erde, sowas von sinnlos, aber sowas von.

Ergänzend dazu ein alter Beitrag aus dem Freigeistforum von Sir Humphry D.:

Eine der Ursachen für häufige Missverständnisse zwischen Wissenschaft und "Laien" ist der schlampige Umgang mit Randbedingungen - und zwar auf beiden Seiten. Wissenschaftler "vergessen" oft, die Randbedingungen unter denen eine gefundene Gesetzmässigkeit gültig ist zu erwähnen (vielleicht, weil sie irgendwann selbstverständlich werden), Laien übersehen die Randbindungen auch dann, wenn diese genannt sind (was wohl daran liegt, dass diese um wirklich exakt zu sein meist nicht einfach formuliert werden können).

Ein einfaches Beispiel: Ein Körper im freien Fall

Was lernt man in der Schule?

g = Fallbeschleunigung
t = Fallzeit
s = Fallstrecke
v = Fallgeschwindigkeit

Man erhält folgende Beziehungen:

v(t) = v<sub>0</sub>+ g x t
s(t) = s<sub>0</sub>+v<sub>0</sub> x t + 1/2 x g x t<sup>2</sup>

Jeder, der ein wenig mathematischen Hintergrund hat, kommt da sehr schnell hin.
Rechnet man hierfür ein paar Beispiele aus und vergleicht mit realen Messungen wird man feststellen, dass immer Fehler auftauchen - daraus zu folgern, die Beziehungen wären falsch (und damit die Wissenschaftler doof) wäre nun ebenso freigeistig wie unkorrekt.

Grund für die Abweichungen sind die Randbedingungen der obigen Beziehungen:

1) Reibung wird vernachlässigt
2) Die Fallbeschleunigung g hängt nicht von der Höhe ab

Beide Annahmen sind dann gerechtfertig, wenn ein Körper mit sehr hoher Dichte eine relativ geringe Fallstrecke zurücklegt - z.B. wenn eine Bleikugel vom Tisch fällt.

Erster Schritt in Richtung Realität:

Reibung wird berücksichtigt, indem man einen Reibungskoeffizienten einführt (dieser hängt vom fallenden Körper und dem umgebenden Medium ab) und einen linearen Zusammenhang zwischen Fallgeschwindigkeit und Reibungskraft annimmt.

Ergebnisse werden nun auch für weniger dichte Körper und etwas größere Fallhöhen annehmbar.

Zweiter Schritt in Richtung Realität:

Gravitationspotential ist proportional zu 1/r - jetzt kommen wir der Wahrheit auch bei großen Fallstrecken nahe...aber es gibt immer noch Abweichungen. (Formeln sind schon nicht mehr wirklich schön - ich erspar sie euch, es geht nur um die Idee)

Dritter Schritt:

Die Reibungskraft ist eben nicht proportional zur Fallgeschwindigkeit, so findet z.B. ein Übergang zwischen laminarer und turbulenter Strömung statt, letzterer sorgt für mehr Widerstand.

Vierter Schritt:

Das umgebende Medium ändert sich auch mit der Höhe, Druck, Zusammensetzung der Atmosphäre in verschiedenen Höhen, Temperatur - all dies hat einen Einfluss auf den Fall.

Selbst wenn ich das alles berücksichtige sind immer noch Fehler drin, denn die Luft, durch die mein Körper fällt steht ja nicht still...

Ihr seht, ein sehr simples Problem wird sehr schnell beliebig kompliziert - und fast nicht mehr vermittelbar, deshalb begegnen euch die Gleichungen in der Regel in ihrer am stärksten vereinfachten Form. Das diese recht wenig mit realen Systemen zu tun hat ist den Wissenschaftlern aber sehr wohl klar, also wenn ihr deren Konzepte wirklich widerlegen wollt, dann kommt ihr um ne Menge Arbeit nicht drum rum, denn dann müsst ihr es schon mit den komplexen Beziehungen aufnehmen - viel Spaß!


Formeln unterliegen immer Randbedingungen. Sicherheitshalber wiederhole ich den letzten Absatz noch einmal:

"Ihr seht, ein sehr simples Problem wird sehr schnell beliebig kompliziert - und fast nicht mehr vermittelbar, deshalb begegnen euch die Gleichungen in der Regel in ihrer am stärksten vereinfachten Form. Das diese recht wenig mit realen Systemen zu tun hat ist den Wissenschaftlern aber sehr wohl klar, also wenn ihr deren Konzepte wirklich widerlegen wollt, dann kommt ihr um ne Menge Arbeit nicht drum rum, denn dann müsst ihr es schon mit den komplexen Beziehungen aufnehmen - viel Spaß!"
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Das ist blanke Übertreibung. Der Mond hat eine Exosphäre: https://de.wikipedia.org/wiki/Mond#Atmosphäre und es herrscht ein "Druck" von 3 x 10^-10 Pascal. Hochvakuumpumpen für ein Labor kommen nach meinen Recherchen auf einen Druck der irgendwo 100 bis 1000 mal höher ist. Oder anders: Das, was der Mond uns als "Atmosphäre" bietet, können wir noch nicht einmal im Labor erzeugen.
Von daher sind irgendwelche Überlegungen, dass die paar krüppeligen Gasmoleküle auf der Mondoberfläche eine Auswirkung auf die Flagge haben könnten wie unsere Atmosphäre hier auf der Erde, sowas von sinnlos, aber sowas von.

Ergänzend dazu ein alter Beitrag aus dem Freigeistforum von Sir Humphry D.:

Haha, natürlich spinnt dieser User, der Druck auf dem Mond ist gering, Wind kaum, Luft kaum, Atmosphäre kaum. der user hat eine Maise. Ignoriert ihn,
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Nun, LEAM hat ganz sicher keine Meise. Er hat sich halt ziemlich ausführlich mit Deinem Beitrag beschäftigt. Als Meise kann man es allenfalls sehen, dass er womöglich gehofft hat, es sei möglich, mit Dir drei zusammenhängende Sätze austauschen zu können. Aber die gleiche Meise habe/hatte ich auch, wie die nächsten Zeilen zeigen.

Was die Fliehkräfte und deren (Un)wichtigkeit betrifft, ist nur anzufügen, dass sie in einen korrekt ausgeführten, allgemeinen rechnerischen Ansatz dennoch hinein gehören. Wenn sie vernachlässigbar sind, werden sie in den Berechnungen auch einen entsprechend geringen Einfluss haben. Dies hängt ausschließlich von den Randbedingungen der mit diesen Gleichungen jeweils durchzuführenden Berechnungen ab. Ob etwas vernachlässigbar ist oder nicht, ergibt sich nach der ersten Berechnung - und nicht vorher.

Aber es ist witzig, dass Du Dich über die Berücksichtigung der vernachlässigbaren Fliehkraft mokierst und Dir gleichzeitig Gedanken über den genauso vernachlässigbaren Einfluss des Sonnenstands auf einen fallenden Stein machst. Das zeigt, dass Du in Deinem Leben noch nicht viel in Sachen Physik gerechnet hast. Ist keine Schande, aber eben auch kein Qualifikationsmerkmal, das Dir irgendeine Beurteilungskompetenz verschaffen könnte.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
und jetzt das Ganze bitte noch einmal mit einem inhaltlich relevanten und physikalsich nachvollziehbaren Argument und nicht mit ad hominem. Schaffst du das auch?


Okay, sorry für diesen Post, er war relativ unsachlich und ich wollte dich nicht persönlich angreifen. Ich frage mich aber, zu welchen Schlussfolgerungen du durch den vorletzten deiner Posts kommst? Also ja, es mag sein, dass die Exosphäre hohen Druck erzeugt, trotz dass die Atmosphäre selbst, wie du sagst, kaum Moleküle aufweist, aber hier würde ich gerne diskutieren bzw. eigene Überlegungen anstellen, die anscheinend von deinen möglichen Schlussfolgerungen sich unterscheiden könnten:

Es scheint ja nachgewiesen zu sein, dass die Exosphäre durch Edelgase (z.B. einen hohen Anteil an Argon) zustande komme. Wie wir von der Erde wissen, verflüchtigen sich Helium und Edelgase eher nach oben und Wiki zeigt eine höhere Zusammensetzung der Luft aus Helium und solchen "leichteren Gasbestandteilen"an, wodurch oben sich diese "wie ein Deckel" ansammeln.

Mein Gedanke betrifft die Auswirkungen dessen. Es mag sein, da die meisten Bestandteile der "Mondluft" in einer Exosphäre wie ein Deckel "Hochdruck" erzeugen, aber irgendwie zweifel ich daran, dass die physikalischen Druckformeln alleine aussagekräftig sind. Sicher, ein Deckel auf einem Topf erzeugt auch Hochdruck, ABER DIESES DECKEL-TOPF-ANALOGON STIMMT EVENTUELL AUCH IN ANDERER HINSICHT (!), denn wie in einem "zugedeckelten Topf" kochendes Wasser hochsteigenden Wasserdampf erzeugt, der ggf. entweichen würde, würde man den Deckel abnehmen, so vermute ich, dass es die Regel ist, dass "die Luft" (also die Gase der dünnen Atmosphäre des Mondes hier gemeint) eher "nach oben zieht und strömt", anders als wir es von der Erdluft außer bei Tornados kennen. Wenn dem so sein könnte, wie ich sage, dann könnte eine Flagge auch durch die nach oben zum "Exosphärendeckel" ziehende Luft in der NÄHE ZUM BODEN, wo sich die Astronauten aufhielten, eher einen "Hochzugwind" erzeugt haben, der die Flagge nach oben verzerrt und lange in "Steh-Stellung" haltend "flattern ließ".

Dem widerspräche, isoliert betrachtet, natürlich die Annahme eines puren Hochdrucks, der durch die Exosphäre erzeugt werden wird; ABER ICH GEHE DAVON AUS, DASS IN BODENNÄHE DER HOHE DRUCK, der aus jenen Formeln entstünde, wegen dem Verhalten einiger Gasbestandteile (HELIUM, WASSERSTOFF) in Bodennähe den hohen Druck unwirksam macht. Gelinde gesagt gebe ich aber zu, dass die sehr wenigen Moleküle in Bodennähe aber keinen richtigen Wind erzeugen könnten. Vielmehr wollte ich nur aufmerksam machen, dass der hohe Druck verteilt auf die "Höhenstrecke bis zur Erdatmosphäre" (womit ich die Ausdehnung der gesamten Mondatmosphäre vom Boden bis zur Exosphäre meine) zwar isoliert für den ganzen "Mondluftbereich" bis zu seiner Exosphäre gelten sollte, aber sehr unwahrscheinlich in Bodennähe. Da dort aber auch nur wenige Gasmoleküle sind und diese wahrscheinlich nach oben fliehen/ "sich verflüchtigen", würde ich auch von keinem starken Sogwind/Zugwind/Abzugwind je ausgehen, der die Flagge besonders stark wehen lassen könnte.... hmmm.... Wahrscheinlicher wäre es wohl, dass die Bewegungen der Astronauten sogar mehr Wind erzeugen müssten, als der Abzug der Gasmoleküle zur Exosphäre; besonders auch in Anbetracht der Druckberechnungen aus dem Internet. Hmmm... hmmm...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
aber hier würde ich gerne diskutieren
Da gibt es keinen Ansatz einer Diskussion. Auf dem Mond gibt es keine Gasmoleküle, die in irgendeiner Form eine mechanische Auswirkung auf die Bewegungen der Flagge haben könnten. Dort herrscht ein "Druck", den wir hier auf der Erde noch nicht einmal mit den modernsten Methoden erreichen können.

Wie wir von der Erde wissen, verflüchtigen sich Helium und Edelgase eher nach oben
Helium ist ein Edelgas und leichter als Luft. Sonst gäbe es keine Ballonfahrer in der bekannten Form. Weiterhin: wir sind nicht auf der Erde.
Wir brauchen auch nichts anzunehmen, denn jeder, der mit einem Teleskop umgehen kann, kann selber feststellen, dass der Mond nichts, aber auch rein gar nichts besitzt, was auch nur entfernt an das erinnert, was man hier unten auf der erde als Atmosphäre kennt.
So einfach ist Physik.
 

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