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Armes Deutschland!! N-TV ist das wirklich ein Nachrichten Se

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
allgemein was: wieso regen sich leute auf, wenn ein privater sender, der niemandem verpflichtet ist, das sendet, was er senden will?? niemand hat das recht n-tv oder sonstwem vorzuschreiben, was er senden darf oder soll.. das hat doch nichts mit informationsunterschlagung zu tun..
wenn die macher entschieden haben, dass das keinen sinn macht, gesendet zu werden, dann ist das halt so..

soll jemand, dem das nicht passt, die super seite der alienamazone durchlesen.. oder sich wie schon gesagt bei den wahlständen informieren.. mit einschränkung der meinungsfreiheit hat das aber sicher nichts zu tun
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
dark schrieb :

soll jemand, dem das nicht passt, die super seite der alienamazone durchlesen.. oder sich wie schon gesagt bei den wahlständen informieren.. mit einschränkung der meinungsfreiheit hat das aber sicher nichts zu tun

seh ich auch so, eben ein Privatsender. Okay es ist nicht die feine Art eine Rede zu unterbrechen, warum eigentlich?...was Wahlwerbung angeht, so ist es eigentlich geregelt..über das wie müßte man sich Gedanken machen :

Wie oft welche Partei mit ihren Spots im Programm auftaucht, hängt von ihrer bisherigen Bedeutung ab, als von ihren bisherigen Wahlergebnissen. Festgelegt ist aber auch, dass die zahlreichen kleinen Parteien insgesamt mindestens ein Viertel der Sendezeit der großen Parteien bekommen müssen. Das erklärt den Eindruck einer gewissen Dominanz der Splitterparteien bei den TV-Wahlspots. Die Ausstrahlung muss in der Hauptsendezeit zwischen 17 und 23 Uhr erfolgen. Bei Privatsendern müssen die Wahlwerbespots zudem außerhalb der regulären Werbeblöcke laufen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/media/478572.html

Ntv ist sowieso zu klein, nur die acht großen sind "verpflichtet" Wahlwerbung auszustrahlen, die Betonung liegt auf strahlen..davon abgesehen, ist für mich Oskar..zwischen Schröder,Merkel..etc, noch das kleinste Übel.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
es istnicht zu übersehen, das die öffentlich rechtlichen bzw. konzerneigenen, sog. privaten sender, massive beeinflussung zugunsten der neoliberalen politik und deren einheitsfront aus GRÜNEN/FDP/SPD/CDU/CSU betreiben.

dieser mainstreamjournalismus hat nichts mit neutraler berichterstattung zu tun und ist als informationsmedium ein einziger reinfall.

journalisten sollten politik begleiten und nicht politik machen.

Medien ohne kritischen Verstand - ein Hauptproblem für unsere Demokratie

viele zeitungen reihen sich da nahtlos ein:

Wenn die Kampagnen gegen die Linkspartei, gegen Oskar Lafontaine oder Gregor Gysi, die im SPIEGEL, in der ZEIT und - man braucht sich nur einmal die Presseschauen durchzulesen - in der ganz überwiegenden Zahl der Tageszeitungen, von der FAZ bis hin gar zur FR oder der taz eines beweisen, dann das, dass wie auf ein geheimes Kommando hin, alle mit den gleichen Behauptungen, mit den gleichen Vorurteilen, mit den gleichen persönlichen und politischen Angriffen gegen Meinungen, politische Positionen und Personen zu Felde ziehen, die von eben diesem Mainstream abweichen.

Genau so wie sie bisher die Mythen, Legenden, Denkfehler, ja sogar Lügen zur Begründung der neoliberalen Reformpolitik nachplapperten, voneinander abschrieben oder die Agenda-Politik mit manipulativen Argumenten zur "objektiven" Wahrheit erklären wollten, so inszenieren wesentliche Teile der veröffentlichten Meinung jetzt eine Kampagne gegen die Störenfriede dieses herbeigeschriebenen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Einheitsdenkens.

Man mag zur neuen Linkspartei, zu Oskar Lafontaine oder zu Gregor Gysi stehen, wie man will, jedem, dem es bisher noch nicht aufgefallen ist, wie eindimensional unsere etablierte Politik und die sie stützenden oder vorantreibenden Medien geworden ist, wie plump und vorurteilsbehaftet oder wie ideologisch argumentiert und agitiert wird, kann sich die derzeit laufende Kampagne als ein Lehrstück nehmen.

Es sind immer die gleichen Vorhalte und (meist unbelegten oder weit hergeholten) Behauptungen, sie werden immer wieder wiederholt, sie werden von allen papageienhaft nachgeplappert.

quelle
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wenn ich die Zeit hätte, dann würde ich das gerne nachprüfen, aber so muß ich mich auf meinen subjektiven Eindruck verlassen: Als regelmässiger Spiegelleser bin ich mir eigentlich sicher, daß im Spiegel in den letzten beiden Jahren mehr auf die Reformen geschimpft worden ist, als daß sie gelobt wurden.

Man mag zur neuen Linkspartei, zu Oskar Lafontaine oder zu Gregor Gysi stehen, wie man will, jedem, dem es bisher noch nicht aufgefallen ist, wie eindimensional unsere etablierte Politik und die sie stützenden oder vorantreibenden Medien geworden ist, wie plump und vorurteilsbehaftet oder wie ideologisch argumentiert und agitiert wird, kann sich die derzeit laufende Kampagne als ein Lehrstück nehmen.
Fein. Also schreibt man am besten einen plumpen und vorurteilsbehafteten Artikel, in dem man sich beschwert, wie plump und vorurteilsbehaftet die anderen sind. Man muß wohl nur links von den Grünen sein und schon hat man die Lizenz zur Objektivität. :roll:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Samhain:

Wenn ich dir sag, dass du fast nur die linken Splittermedien zitierst, sagst du: Nein, meine Quellen (z.B. zur Kritik an Kirchhoffs Voschlägen) sind gaaaanz oft Zeit, Spiegel, etc.

Und wenn ich dir sage, dass Zeit, Spiegel etc. kritisch, aber ausgewogen berichten (z.B. über Lafontaine), sagst du: Zeit, Spiegel etc. gehören alle zur Propagandamaschine/zum Mainstreamjournalismus der "neolibealen Einheitsfront"... :roll:

Irgendwie kann man's dir aber auch nicht recht machen...

resistance=existence? Hauptsache dagegen?

Hilfestellung

Da du nicht drauf eingegangen bist, wiederhole ich es nochmal:

Wieso sollen private Medien "neutral" sein müssen? Wenn ich mir einen Fernsehsender kaufe und fanatischer Christ bin, dann bestehe ich darauf, dass die PBC mehr Sendezeit kriegt. Das ist auch mein gutes Recht, schließlich gehört mir der Sender! In Deutschland gibt es noch Privateigentum, das ist hier nicht die DDR!

Und wenn ich eine Talkshow (egal, ob bei einem öffentlich-rechtlichen oder privaten Sender) habe, deren Erfolg von der Quote abhängt, dann lade ich die Gäste ein, die die meisten Zuschauer sehen wollen. Sonst bin ich meinen Job los, weil keiner meine Sendung guckt!

Das ist das absolute Gegenteil von "unzulässig", versteh das mal.

Der Grund, dass es keinen Sender gibt, der für die feministische Partei DIE FRAUEN Werbung macht, liegt darin, dass deren Lobby nicht groß genug ist, und das liegt daran, dass sie kein Programm haben, was viele Leute anspricht.

Und das gilt für die anderen kleinen Parteien genau so. Das hat alles nichts mit Zensur zu tun. Am liebsten würd ich dich für zwei Wochen in den Iran schicken, damit du die Bedeutung des Wortes und unsere Medienlandschaft in Deutschland schätzen lernst, anstatt sie zu defamieren wo es nur geht, nur weil du, Samhain, sauer bist, dass über deine 5%-Partei abgeblich nicht genug berichtet wird - und das obwohl deren beiden Spitzen in den Medien sind, wo man nur hinguckt...

Du regst dich ja auch nicht darüber auf, dass die NPD nicht genug Sendezeit bekommt, dabei haben die - sogar in den gleichen Regionen wie die Linkspartei - in etwa gleichviel Prozente. Dir geht es also offensichtlich nicht ums Prinzip, sondern um deine eigenen politischen Interessen!

Und stell dir Mal vor wie es wäre, wenn du dir tatsächlich - nur, damit alle mal drankommen - bei Christiansen und Co. jede Woche aufs Neue Duelle zwischen APPD, NPD, PBC, HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI, DVU, der feministischen Partei DIE FRAUEN und der AGFG angucken müsstest. Die Debatte, die zwischen diesen Spezialisten stattfinden würde, fänden die 90% der Leute, die was anderes wählen bestimmt unheimlich spannend...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Und stell dir Mal vor wie es wäre, wenn du dir tatsächlich - nur, damit alle mal drankommen - bei Christiansen und Co. jede Woche aufs Neue Duelle zwischen APPD, NPD, PBC, HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI, DVU, der feministischen Partei DIE FRAUEN und der AGFG angucken müsstest. Die Debatte, die zwischen diesen Spezialisten stattfinden würde, fänden die 90% der Leute, die was anderes wählen bestimmt unheimlich spannend...

Och, der Unterhaltungswert wäre aber sicher beachtlich. :lol:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Samhain:

Samhain schrieb:
journalisten sollten politik begleiten und nicht politik machen.

Ach, Samhain, für deine Quellen gilt das aber nicht, oder wie? Die sind objektiv, ja? :roll:

NachDenkSeiten.de schrieb:
Mit wie vielen Vorurteilen, mit welchen Legenden, Mythen, Denkfehlern und Lügen der Systemwechsel vom Sozialstaat zur Marktgesellschaft propagiert wird und wie primitiv dabei teilweise manipuliert wird, das hat Albrecht Müller in seinem Buch „Die Reformlüge“ dargestellt und darauf weisen wir in den NachDenkSeiten Tag für Tag hin.

Mensch, muss ja ein tolles Buch sein, wenn die NachDenkSeiten da Tag für Tag drauf hinweisen. Oder gibt es da noch andere Gründe?

Zunächst angestoßen von Müllers Website NachDenkSeiten, hatte ich sein Werk irgendwann beiseite gelegt, weil es mir vom Tonfall teilweise zu gekränkt war und sich durch den Aufbau - es werden die Kernsätze der Reformcamarilla nacheinander seziert - immer wieder Doppler in den Argumenten ergaben.

Quelle

Ahhhhh ja.

Und auch die Haue für die Faz seitens der NachDenkSeiten werden verständlich, wenn man folgende Buchbesprechungen kennt:

Faz I
Faz II

Ich finde es beeindruckend, wie einseitig und beleidigend Müller stellenweise argumentiert. Da werden Politiker von heute mit den Wegbereitern des ewig-gestrigen Nationalsozialismus gleichgesetzt, dass es nur so kracht:

Albrecht Müller schrieb:
Brüning verschärfte die damals herrschende Krise mit hoher Arbeitslosigkeit und Wachstumsverlusten noch weiter dadurch, dass der Staat in der Abwärtsbewegung zu sparen versuchte und soziale Leistungen kürzte und damit die Bewegung nach unten beschleunigte. An diese Erfahrung aus den Jahren 1930 bis 1932 will heute niemand mehr erinnert werden. Historische Erfahrungen werden ausgeblendet. So irrational ist die Debatte zu diesem Thema.

Da blendet wohl auch Müller 'ne Menge aus. Zum Beispiel, dass es unter anderem die Spaltung der Sozialdemokratie war, die Hitlers Aufstieg begünstigt, wenn nicht gar ermöglicht hat.

Und dass sich das Wirtschaftssystem einer globalisierten Welt, in der wir heute leben, mit der wirtschaftlichen Gesamtsituation der Zeit, in der Müller noch Reden für Carl Schiller geschrieben hat, schlichtweg nicht auf sinnvolle Art und Weise vergleichen läßt.

Aber egal, Hauptsache er kann auf seinen Web-Seiten Werbung in eigener Sache machen und die Frustrierten kaufen's.

Sich über "nicht neutrale Medien" zu beschweren und dann solche Quellen:

Glück auf!
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Weltschmerz:

Für mich ist die Situation Linkspartie/SPD durchaus mit der Situation USPD/SPD vergleichbar. Ich würde dir das auch ausführlich erklären, aber bei so einem zwei-Wort-Post sag ich lieber: google doch!
 

Weltschmerz

Großmeister
18. Juli 2005
73
Hmm, wenn dem so ist verstehe ich aber folgendes nicht:
Aphorismus schrieb:
Albrecht Müller schrieb:
Brüning verschärfte die damals herrschende Krise mit hoher Arbeitslosigkeit und Wachstumsverlusten noch weiter dadurch, dass der Staat in der Abwärtsbewegung zu sparen versuchte und soziale Leistungen kürzte und damit die Bewegung nach unten beschleunigte. An diese Erfahrung aus den Jahren 1930 bis 1932 will heute niemand mehr erinnert werden. Historische Erfahrungen werden ausgeblendet. So irrational ist die Debatte zu diesem Thema.

Da blendet wohl auch Müller 'ne Menge aus. Zum Beispiel, dass es unter anderem die Spaltung der Sozialdemokratie war, die Hitlers Aufstieg begünstigt, wenn nicht gar ermöglicht hat.
 

Weltschmerz

Großmeister
18. Juli 2005
73
Du sagst, Albrecht Müller argumentiere einseitig und beleidigend, wenn er die heutige Situation mit derjenigen zu Beginn der 30er vergleicht, siehst aber selber Parallelen der Situation Linkspartei/SPD mit der damaligen USPD/SPD. Das verstehe ich nicht. Oder meinst du, Müller mache Werbung für die Linkspartei und wäre damit selbst Wegbereiter eines neuen Faschismus?

edit: Na gut, dann will ich mal nicht so sein und Aphorismus' unten und per PN geäußertem Wunsch, nicht auf seinen Beitrag zu antworten, entsprechen. Ich denke, dem geneigten Leser ist mein Punkt auch so schon klar geworden.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Weltschmerz schrieb:
Du sagst, Albrecht Müller argumentiere einseitig und beleidigend, wenn er die heutige Situation mit derjenigen zu Beginn der 30er vergleicht, siehst aber selber Parallelen der Situation Linkspartei/SPD mit der damaligen USPD/SPD.

Richtig. Beleidigend finde ich seine Aussagen gerade wegen der Einseitigkeit, nicht etwa wegen dem Vergleich als solchem - den finde ich nur, sagen wir mal, wenig hilfreich und geschmacklos. Ich hätte ihn auch als Argument gar nicht gebracht - aber da er den Gedanken ins Spiel gebracht hat, habe ich mir erlaubt ihn in diesem Punkt zu Ende zu denken.

Wäre er fair, müsste er beide Parallelen erwähnen, nämlich die Ähnlichkeit der wirtschaftlichen Situation Deutschlands und die Spaltung der linken Volkspartei SPD. So schiebt er den schwarzen Peter auf der linken Seite ausschliesslich der vermeintlich neoliberalen Politik der SPD in die Schuhe.

Weltschmerz schrieb:
Das verstehe ich nicht.

Jetzt aber? Und warum sagst du das nicht gleich, anstatt mich raten zu lassen?

Weltschmerz schrieb:
Oder meinst du, Müller mache Werbung für die Linkspartei und wäre damit selbst Wegbereiter eines neuen Faschismus?

Werbung ja - Wegbereiter eines neuen Faschismus nein. Aber ich glaube, dass wenn er zwischen heute und gestern vergleichen will, er sich mit seiner Argumentation ins eigene Fleisch schneiden würde - wenn er sie zu Ende denken würde, anstatt wegzulassen, was ihm nicht passt. Ich persönlich halte von dem Vergleich nicht besonders viel - obwohl es Ähnlichkeiten gibt - da diese auf Grund einer veränderten weltwirtschaftlichen Lage meines Erachtens nur noch von geringem Interesse sind.


edit: Da ich eigentlich gerne mit Samhain diskutieren würde, bitte ich um Verständnis, wenn ich auf deinen nächsten Beitrag nicht eingehen werde, Weltschmerz.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
ein kleiner ausflug in die geschichte:

Mit dem Sozialstaat stirbt die Demokratie

Eine Erinnerung an die Weimarer Republik - Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der Situation Heute

In der Weimarer Republik erlebte der Sozialstaat zuerst einen bis dahin nicht gekannten Aufschwung. Während der Weltwirtschaftskrise gegen Ende der 20er-/Anfang der 30er-Jahre wurden er und mit ihm die Demokratie aber schrittweise zerstört. Wie die steigende Massenarbeitslosigkeit, mehr noch jedoch der Abbau des Sozialstaates die junge Republik untergruben, stellt ein Lehrstück historisch-politischer Bildung dar.

...In kürzer werdenden Abständen folgten der Regierung Müller immer weniger legitimierte (Präsidial-)Kabinette, die zwar kein Konzept zur Krisenbewältigung hatten, aber die sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer/innen und Erwerbslosen mit rasantem Tempo beschnitten sowie den Wohlfahrtsstaat und die Demokratie demontierten. Man hat rückblickend den Eindruck, dass die Weimarer Republik und ihr Sozialsystem bewusst zugrunde gerichtet wurden, wobei die Arbeitslosenversicherung ganz oben auf der Agenda stand. Aufgrund der wachsenden Massenarbeitslosigkeit und entsprechender Beitragsausfälle stieg der Beitragssatz auf 6,5 Prozent. Er war damit genauso hoch wie heute. Mittels einer politischen Salamitaktik wurden die Leistungen durch schrittweise Kürzung der Unterstützung bei gleichzeitiger Ausdehnung der Wartezeiten und Sperrfristen für Arbeitslose beschnitten, worunter die Akzeptanz des Sozialstaates insgesamt litt, weil er seine Hauptfunktion kaum noch zu erfüllen vermochte...

FR


Alles schon mal da gewesen

Das zweite Scheitern des Liberalismus

Der Neoliberalismus ist die letzte Großideologie des 20. Jahrhunderts: Hysterie, Regression und Wiederholungszwang

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19062/1.html
 

rorriM

Geheimer Meister
2. Juni 2003
175
mal etwas zur meinungsfreiheit in anderen ländern..:

ich kann ihn ja nicht leiden, aber...

video: http://www.pixelmd.com/kanye.html

quelle unbekannt schrieb:
NEW YORK — It began, fittingly enough, with jazz from New Orleans natives Harry Connick Jr. and Wynton Marsalis. But "A Concert for Hurricane Relief," a heartfelt and dignified benefit aired on NBC and other networks Friday night, took an unexpected turn thanks to the outspoken rapper Kanye West (search).

Appearing two-thirds through the program, he claimed "George Bush doesn't care about black people" and said America is set up "to help the poor, the black people, the less well-off as slow as possible."

The show, simulcast from New York on NBC, MSNBC, CNBC and Pax, was aired live to the East Coast, enabling the Grammy-winning rapper's outburst to go out uncensored.

There was a several-second tape delay, but the person in charge "was instructed to listen for a curse word, and didn't realize (West) had gone off-script," said NBC spokeswoman Rebecca Marks.

Immediately after the airing was over, Marks said it was undetermined how much, if any, of the tirade would be included in the taped West Coast feed three hours later.

The host was NBC News' Matt Lauer, who invited viewers to contribute to the American Red Cross Disaster Relief Fund (search) by phone or on the Web. Some 18 presenters performed musical numbers or gave information on the tragedy's huge scope.

Louisiana native Tim McGraw (search) teared up as he told Lauer, "I know the citizens that weren't affected by this directly are gonna stand up and do good things for people." He sang two songs, then became the first of the evening's stars to sign a Gibson Les Paul Special guitar to be auditioned online.

Faith Hill (search), a Mississippi native, sang "There Will Come a Time," with the inspiring lyrics, "The darkness will be gone, the weak shall be strong. Hold on to your faith."

New Orleans son Aaron Neville performed Randy Newman's soulful "Louisiana 1927" with the memorable chorus, "they're trying to wash us away, they're trying to wash us away."

New York governor George Pataki presented the Red Cross with a check for $2.5 million and promised, "This great state will do far more."

"In terms of property damage," said actress Hilary Swank, "the estimate is at least $26 billion in insured losses and perhaps twice that in uninsured losses over a 90,000-square-mile area — approximately the size of Kansas."

Other speakers included Lindsay Lohan (search), Eric LaSalle, Glenn Close, Richard Gere, John Goodman and Leonardo DiCaprio (search).

Comedian Mike Myers was paired with West for a 90-second segment that began with Myers speaking of Katrina's devastation. Then, to Myers' evident surprise, West began a rant by saying, "I hate the way they portray us in the media. If you see a black family, it says they're looting. See a white family, it says they're looking for food."

While allowing that "the Red Cross is doing everything they can," West — who delivered an emotional outburst at the American Music Awards after he was snubbed for an award — declared that government authorities are intentionally dragging their feet on aid to the Gulf Coast. Without getting specific, he added, "They've given them permission to go down and shoot us."

After he stated, "George Bush doesn't care about black people. Please call _" the camera cut away to comedian Chris Tucker.

Concluding the hour a few minutes later, Lauer noted that "emotions in this country right now are running very high. Sometimes that emotion is translated into inspiration, sometimes into criticism. We've heard some of that tonight. But it's still part of the American way of life."

Then the entire ensemble performed "When the Saints Go Marching In."

In a statement, NBC said, "Kanye West departed from the scripted comments that were prepared for him, and his opinions in no way represent the views of the networks.

"It would be most unfortunate," the statement continued, "if the efforts of the artists who participated tonight and the generosity of millions of Americans who are helping those in need are overshadowed by one person's opinion."

Friday's program was the first of several TV benefits planned through next weekend.

NBC and the five other major commercial broadcast networks, along with PBS, plan to unite next Friday for a special. The same night, BET will air a benefit. And on Saturday, Sept. 10, the MTV networks will air a special.

... halte ich für eine sehr gelungene aktion. mike myers' blick....- hahahhaa.

edit:

allerdings, das muss ich einräumen, haben die amis mit c-span auch die möglichkeit, news aus verschiedenen winkeln zu betrachten- http://www.c-span.org , was man von uns ja nicht wirklich behaupten kann.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ Samhain:

Das war's? Keine inhaltliche Auseinandersetzung mit meinen an dich gerichteten Posts? Wenn das deine Art zu diskutieren und mit Kritik umzugehen ist wundert mich auch dein Umgang mit Quellen nicht mehr besonders. Schotten dicht, Kopf runter und durch, hm?
 

pyro2005

Geselle
3. September 2005
7
samhain schrieb:
es istnicht zu übersehen, das die öffentlich rechtlichen bzw. konzerneigenen, sog. privaten sender, massive beeinflussung zugunsten der neoliberalen politik und deren einheitsfront aus GRÜNEN/FDP/SPD/CDU/CSU betreiben.

dieser mainstreamjournalismus hat nichts mit neutraler berichterstattung zu tun und ist als informationsmedium ein einziger reinfall.

journalisten sollten politik begleiten und nicht politik machen.

Medien ohne kritischen Verstand - ein Hauptproblem für unsere Demokratie

viele zeitungen reihen sich da nahtlos ein:

Wenn die Kampagnen gegen die Linkspartei, gegen Oskar Lafontaine oder Gregor Gysi, die im SPIEGEL, in der ZEIT und - man braucht sich nur einmal die Presseschauen durchzulesen - in der ganz überwiegenden Zahl der Tageszeitungen, von der FAZ bis hin gar zur FR oder der taz eines beweisen, dann das, dass wie auf ein geheimes Kommando hin, alle mit den gleichen Behauptungen, mit den gleichen Vorurteilen, mit den gleichen persönlichen und politischen Angriffen gegen Meinungen, politische Positionen und Personen zu Felde ziehen, die von eben diesem Mainstream abweichen.

Genau so wie sie bisher die Mythen, Legenden, Denkfehler, ja sogar Lügen zur Begründung der neoliberalen Reformpolitik nachplapperten, voneinander abschrieben oder die Agenda-Politik mit manipulativen Argumenten zur "objektiven" Wahrheit erklären wollten, so inszenieren wesentliche Teile der veröffentlichten Meinung jetzt eine Kampagne gegen die Störenfriede dieses herbeigeschriebenen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Einheitsdenkens.

Man mag zur neuen Linkspartei, zu Oskar Lafontaine oder zu Gregor Gysi stehen, wie man will, jedem, dem es bisher noch nicht aufgefallen ist, wie eindimensional unsere etablierte Politik und die sie stützenden oder vorantreibenden Medien geworden ist, wie plump und vorurteilsbehaftet oder wie ideologisch argumentiert und agitiert wird, kann sich die derzeit laufende Kampagne als ein Lehrstück nehmen.

Es sind immer die gleichen Vorhalte und (meist unbelegten oder weit hergeholten) Behauptungen, sie werden immer wieder wiederholt, sie werden von allen papageienhaft nachgeplappert.

quelle

Samhain bist du hier der Chef? Also was die Linkspartei will, ist de facto Kommunismus. Dagegen sollte man schon was unternehmen, und sei es in den Medien über sie herzuziehen. Das ist doch ein Zeichen wehrhafter Demokratie, dass Demagogen keine Chance haben. Ich finde es unverantwortlich was du schreibst.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
pyro2005 schrieb:
Also was die Linkspartei will, ist de facto Kommunismus. Dagegen sollte man schon was unternehmen, und sei es in den Medien über sie herzuziehen.

Wer will denn sein eigenes Kind schlagen ?


pyro2005 schrieb:
Das ist doch ein Zeichen wehrhafter Demokratie, dass Demagogen keine Chance haben. Ich finde es unverantwortlich was du schreibst.

In diesem Sinne finde ich übernimmt er sogar viel Verantwortung. Da könnten sich so Manche der Ofiiziellen eine dicke Scheibe von abschneiden.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
pyro2005 schrieb :

Also was die Linkspartei will, ist de facto Kommunismus. Dagegen sollte man schon was unternehmen, und sei es in den Medien über sie herzuziehen.

ja ne ist klar.. :O_O: ..Schublade auf,Schublade zu..

Weder finden sich irgendwelche Anhaltspunkte im Wahlprogramm der Linkspartei in Sachen Kommunismus-Verdacht, noch darf man dem Verein vorwerfen, er sei nicht in der Lage, die staatsnotwendigen Aufgaben zu übernehmen.

Aber schon klar...kommt ja von der Cdu :

Sie bezeichnet das neue Linksbündnis aus WASG und PDS einfach als Kommunistenhaufen, den eine durch 100jährige sozialdemokratische Hetze-, zwölfjährige Nazi-Erziehung und 44jährige Kalter-Krieg-Indoktrination wohlerzogene deutsche Bevölkerung schon instinktmäßig fürchtet.

http://www.terz.org/texte/texte_09_05/Linkspartei.html
 
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