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Asyl für alle oder Festung Europa?

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
@Aragon: Die Reisefreiheit, von der Du so schön sprichst - wird grad allmählich wieder eingeschränkt. Zuerst wurden die alten Grenzen wieder hochgezogen und mit Zäunen und Stacheldraht gesichert..... Ahnst Du schon, was als nächstes kommt....?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Am Ende fragt noch jemand nach einem Ausweis?
Das ist wirklich eine ganz und gar unzumutbare Zumutung.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

@Aragon: Die Reisefreiheit, von der Du so schön sprichst - wird grad allmählich wieder eingeschränkt. Zuerst wurden die alten Grenzen wieder hochgezogen und mit Zäunen und Stacheldraht gesichert..... Ahnst Du schon, was als nächstes kommt....?

Also meines Wissens nach darf man reisen wohin man möchte, auch mit Stacheldraht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

...sag das mal dem iranischen Flüchtling, der an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien abgewiesen wird......

Es ist eine Sache nicht jeden rein zu lassen und eine ganz andere Sache die eigenen Bürger nicht hinaus zu lassen.
Ersteres ist ein ganz normaler Vorgang und findet sich überall (Damensauna, türkische Männerkaffees, Oma Morkis Bridgegruppe, ...), das andere ist ein Gefängnis.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Ein Staat lässt sich wohl kaum mit einer Damensauna vergleichen..... und vor einem um sein Leben Fliehenden die Tür zuzuwerfen und von innen zu brüllen "...Du kommst hier nicht rein..." ist auch keinen Deut besser als das was die Terroristen des Da'ish in Syrien machen, wenn sie aus "niederen Beweggründen" Menschen ermorden.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

@Aragon: Die Reisefreiheit, von der Du so schön sprichst - wird grad allmählich wieder eingeschränkt. Zuerst wurden die alten Grenzen wieder hochgezogen und mit Zäunen und Stacheldraht gesichert..... Ahnst Du schon, was als nächstes kommt....?

Nicht mehr als im Süden der USA an der mexikanischen Grenze, die haben dieses Problem dort schon eine halbe Ewigkeit und längst erkannt das die einzige Lösung ein bewachter schwer überwindbarer Grenzzaun ist, und hartes Vorgehen gegen illegale Einwanderer.

Können die Amerikaner deswegen nicht mehr aus dem Land reisen, oder nicht mehr nach Mexiko? Nein, denn dafür gibts Passkontrollen, wer sich ausweisen kann kommt nach wie vor überall hin. Vermutlich haben die Amerikaner es sogar geschafft eine Datenbank einzurichten wo die Leute registriert sind, sowas können wir hierzulande ja leider nicht.

Gut, was die Grenzen angeht, um ganz Deutschland Grenzmauern zu ziehen ist sicher nicht mal eben gemacht, wir sind mitten in Europa, aber es würde helfen eine klarere Linie zu haben wer hier aufgenommen wird und wer nicht und das besser zu kommunizieren.

Man hätte viel mehr DInge voraussehen können und eigentlich müssen und diese klären bevor man auch nur einen Flüchtling aufnimmt. z.B. das mit der Abschiebung, können wir das, wie geht das vor sich? Und wenn das nicht eindeutig geklärt werden kann, kann man auch keine aufnehmen.

Hier ist ein Bericht von einer Flüchtlingshelferin.

Flüchtlingshelferin: "Extrem fordernd, unzuverlässig und aufdringlich" - DIE WELT

So ungefähr habe ich mir das im negativsten Sinne vorgestellt. Völlig chaotisch und planlos

Erstaunlich auch wie die Medien mittlerweile offen solche Berichte drucken, bis vor kurzem wäre das noch rechte Hetze gewesen, aber ich glaube die Redakteure in Zeitschriften haben mittlerweile auch keine Luste mehr die Politik der Kanzlerin noch zu unterstützen, weil sie selbst Töchter haben und Angst haben wo die aufwachsen müssen. Vielleicht ist es ein Problem das die Kanzlerin selbst keine hat.

Frage mich übrigens wo das Problem ist Flüchtlinge abzuschieben. Wenn die nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden können, wieso dann nicht einfach irgendwo hin?

Also die Illegalen oder die Verbrecher Flüchtlinge alle in ein Containerschiff stecken, ihnen auch etwas Essen mitgeben, wir sind keine Umenschen. Und dann einfach irgendwo absetzen, irgendeine Insel im Pazifik, wo man durchaus mit den örtlichen Nahrungsmitteln auskommen kann, da können sie sich dann austoben.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

@Aragon:

das funktioniert ja auch so unwahrscheinlich gut - in den USA..... Millionen von Steuergeldern werden für den Grenzzaum und die Grenzbewachung ausgegeben - und trotzdem kommen wieder immer sogenannte "Illegale" in die USA. Und gerade diejenigen, die am lautesten nach Abschiebung schreien - vetgessen dann zu sagen: "...aber schiebt sie erst ab wenn sie unsere Felder abgeerntet haben und wir eigentlich denen den Hungertlohn bezhalen müssten - weil wenn sie dann abgeschoben sind, haben wir unsere Ernte und müssen gar nix mehr bezahlen....".

Frage mich übrigens wo das Problem ist Flüchtlinge abzuschieben. Wenn die nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden können, wieso dann nicht einfach irgendwo hin?
Die kommen in dem Land in das sie geschickt werden - übrigends genauso wie in Deutschland - gar nicht aus dem Flugzeug 'raus. Man lässt sie nämlich nicht... Und dann?

Also die Illegalen oder die Verbrecher Flüchtlinge alle in ein Containerschiff stecken, ihnen auch etwas Essen mitgeben, wir sind keine Umenschen. Und dann einfach irgendwo absetzen, irgendeine Insel im Pazifik, wo man durchaus mit den örtlichen Nahrungsmitteln auskommen kann, da können sie sich dann austoben.
Der "Vorschlag" ist auch nicht besser als "Lager" einzurichten - und die Leut allmählich verrecken zu lassen. Nur das man da noch sagen kann: "Ihr seid ja selber daran schuld - erstens seit ihr Vebrecher und zweitens bloss zu faul euch eure Nahrungsmittel selber anzubauen....".
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Ein Staat lässt sich wohl kaum mit einer Damensauna vergleichen..... und vor einem um sein Leben Fliehenden die Tür zuzuwerfen und von innen zu brüllen "...Du kommst hier nicht rein..." ist auch keinen Deut besser als das was die Terroristen des Da'ish in Syrien machen, wenn sie aus "niederen Beweggründen" Menschen ermorden.

Wovon Du wieder redest. Meines Wissens nach lassen wir doch gerade explizit die Flüchtlinge aus Syrien herein. Nur kann und sollte man wohl nicht einfach jeden herein lassen, es ist ja sonnenklar das es eine natürliche Obergrenze an Einwanderern gibt. Es ist besser wirklich denen zu helfen die Hilfe benötigen.

BTW. wird "Unterlassene Hilfeleistung" nicht zufällig anders Bestraft als Mord. Nur reden wir nichtmal von unterlassener Hilfeleistung sondern nur davon das nicht jeder unkontrolliert in unser Land reisen können sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Aragon70 schrieb:
Frage mich übrigens wo das Problem ist Flüchtlinge abzuschieben. Wenn die nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden können, wieso dann nicht einfach irgendwo hin?
Die kommen in dem Land in das sie geschickt werden - übrigends genauso wie in Deutschland - gar nicht aus dem Flugzeug 'raus. Man lässt sie nämlich nicht... Und dann?

Genau das ist die Crux.
Da nützen auch alle Augenwischereien und Placebos, die die Minister Maas und de Maizière in Form solch völlig wirkungsloser und daher redundanter legislativer Nebelkerzen wie der Einführung sog. Ausweisungskriterien dem zunehmend beunruhigteren und asylkritischeren autochthonen Volk als Patentrezept unterjubeln wollen, rein gar nichts.

Denn letzten Endes darf gar nicht abgeschoben werden, weil darüber das Asylgesetz steht, das eine Abschiebung in Gebiete verbietet, wo dem Asylanten Verfolgung, Folter oder Tod drohen, ganz gleich, was irgendwelche Ausweisungsanträge scheinbar auch immer erzwingen mögen.

Ganz abgesehen davon, dass selbst solche Personen, die sogar qua Asylgesetz abgeschoben werden könnten, da bei Ihnen zweifelsfrei festgestellt werden konnte
(was de facto so gut wie nie der Fall sein wird, da sie keine oder gefälschte Nachweise ihrer vermeintlichen Herkunft haben),
dass sie nicht asylberechtigt sind, können es effektiv nicht, weil ihre mutmaßlichen Herkunftsländer schlichtweg die Rücknahme ihrer Staatsbürger verweigern.
Man kann davon ausgehen, dass nicht selten manche Herkunftsländer auch gar kein Interesse daran haben dürften, da Deutschlands unkontrollierte und unbegrenzte Aufnahmebereitschaft
eine einmalige Gelegenheit bot und bietet, sich ihrer eigenen kriminellen und parasitären Milieus elegant und kostenneutral zu entledigen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Man koennte natürlich Leute, von denen von vornherein klar ist, dass ihr Antrag auf Asyl abgewiesen wird gar nicht erst ins Land lassen.
Das ist wohl zu direkt gedacht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Man koennte natürlich Leute, von denen von vornherein klar ist, dass ihr Antrag auf Asyl abgewiesen wird gar nicht erst ins Land lassen.
Das ist wohl zu direkt gedacht.


Himmel nein, lies doch oben von TaB, dann bist Du wie ein Mörder vom Islamischen Staat!
Schon die Idee Leute zu kontrollieren bevor sie hier aufgenommen werden ist bähbäh und quasi Mord.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Aber wenn man die Leute nicht kontrolliert, weiss man ja gar nicht wie viel Steuergeld sie haben möchten und wie gross die Wohnung sein soll! :(
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Wovon Du wieder redest. Meines Wissens nach lassen wir doch gerade explizit die Flüchtlinge aus Syrien herein. Nur kann und sollte man wohl nicht einfach jeden herein lassen, es ist ja sonnenklar das es eine natürliche Obergrenze an Einwanderern gibt. Es ist besser wirklich denen zu helfen die Hilfe benötigen.

das Problem, Malakim, ist das fast jeder der nach Europa will, Hilfe benötigt. Von den Roma's, die im Sommer oder Hebst hier abgewiesen wurden (bzw. abgeschoben wurden), dürften gerade einige im Kosovo und in Mazedonien in ihre elenden Hütten erfrieren...... Serbien und Mazedonien weisen Iraner die um Asyl nachsuchen, an ihren Grenzen zurück - dabei ist der Iran tatsächlich kein Land in dem Menschen wirklich in einem Rechtsstaat leben. Trotz kleiner innerstaatlicher Reformen müssen arabisch stämmige Iraner, Sunniten, Baha'i, Anhänger der "Tudeh-Partei" ebenso um ihr Leben fürchten, wie "ganz normale Iraner", die die Abschaffung der Pressezensur fordern.

Viele der Albaner die nach Europa kommen - kommen buchstäblich "vom Hunger getrieben", weil im eigenen Land nicht genügend Arbeits- und Ausbildungsplätze vorhanden sind, damit man sich und seine Familie auch ernähren kann. Und solche Verhältnisse hast Du überall in dieser Welt - es ist nun mal Fakt das in den "westlichen Staaten" wesentlich weniger Hunger und Not existiert, als in den "Schwellenstaaten" und "Dritte-Welt-Ländern". Und das wie seinerzeit die Jüten und Gothen "sich die Leut' auf den Weg machen" und das "neue reiche Rom" suchen - ist mehr als verständlich....

Alle brauchen sie Hilfe, die Leut - nicht nur die Syrer. Und bei allen sind wir ein Stück weit an deren Not mit schuld - denn wir haben ja zugesehen wie es mit ihren Staaten "bergab" ging; wir haben ja noch davon profitiert wie ihre Staaten mal waren: Ghaddafi konnte auch deswegen auf Akzeptanz setzen, weil "der uns ja die afrikanischen Flüchtlinge vom Hals gehalten hat".....

Und natürlich können wir in D nicht 20 Millionen Flüchtlinge aus "Arabistan" und Afrika aufnehmen - weil wir dann ganz schnell selbst wieder "Entwicklungsland" wären. Auch dafür war ja "eigentlich" mal eine EU gedacht - das man die Lasten genauso schultert wie die Erfolge. Wie das mit den "Lasten gemeinsam schultern" aussieht - haste ja sicher schon vor der Flüchtlingskrise im Zusammenhang mit der Diskussion über die "Eurobonds" und Griechenland mitbekommen - erbärmlich sieht's damit aus.....

Also - schauen wir zu wenn Flüchtlinge im Meer ersaufen, in den Wüsten verdursten, in den Heimatländern erfrieren oder verhungern. Und wir begründen das dann damit, das ja in schon in unserer eigenen EU Menschen verhungern könnten (Griechenland), von medizinischer Grundversorgung "wegen der Krise" abgeschnitten sind (Griechenland, Spanien), das es uns in den reichsten Ländern der Welt - einfach viel zu dreckig geht, um unseren Nachbarn ausserhalb der EU-Festung noch zu helfen....

Das ist einfach nur erbärmlich, und so froh ich mal war ein Europäer zu sein - kann ich mich heute nur noch dessen schämen.

Man könnte helfen, Malakim, es hätte vielleicht sogar noch in vielen europäischen Länden den Nebeneffekt die Konjunktour anzukurbeln..... Alle Staaten der EU müssten gemeinsam "frisches Geld" bei dem historisch niedrigen Zinssatz bei der Europäischen Zentralbank abholen, und dieses Geld dafür verwenden, im eigenen Land Wohnungen für Flüchtlinge zu bauen, die Bildung und Ausbildung eigener und zugewanderter Bürger zu vebessern, sodann in den Heimatländen der Flüchtlinge für Wohnraum und einen besseren Arbeitsmarkt zu sorgen und letztlich mit dem frischen Geld auch noch ratz-fatz die Kriege die die Flüchtlinge mit produzieren, beenden. Gut, in D hätten wir dann vielleicht 25% oder 50% mehr an Staatsschulden - aber wir sind ein reiches Land, wir können das stemmen. Die Franzosen, Polen, Rumänen, Letten, Engländer, Österreicher und so weiter hätten dann auch ein paar Prozent mehr an Staatsschulden - was soll's? Trotz eigener wirtschaftlicher Schwierigkeiten gehören die ja auch zu einem wirtschaftlichen Machtblock, der einer der reichsten der Welt ist.

Es wäre machbar - es will bloss keiner.....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Ja, das siehst Du so, andere nicht.
Hilfe braucht wer durch Krieg oder ähnliches seiner Heimat beraubt wird.
100 Jahre Misswirtschaft gehören nicht zu solchen Gründen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Man koennte natürlich Leute, von denen von vornherein klar ist, dass ihr Antrag auf Asyl abgewiesen wird gar nicht erst ins Land lassen.
Das ist wohl zu direkt gedacht.

Asyl - ist eine Einzelfallentscheidung. Das ist auch richtig so. Wenn ein Bosnier oder Kosovare nachweisen kann, das er politisch oder rassistisch verfolgt wird - hat der genauso ein recht auf Asyl wie ein Syrer der aus dem Bürgerkrieg kommt.

jetzt stell' ich mir mit Grausen vor, das an einer Grenze ein Kosovare oder Bosniake mit einem Entlassungsschein aus einem staatlichen bosnischen Lager und deutlichen Folterspuren am Körper abgewiesen wird, weil er aus einem angeblich "sicheren Herkunftsland" kommt..... Kaum zuhause angekommen - "verschwindet" er spurlos; seine Knochen werden 20 Jahre später aus dem Massengrab geborgen, "wo man die verscharrt hat, die ihre Heimat angeschwärzt haben".....

Ist es das, was Du Dir vorstellst, DaMan?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
AW: Köln: Straftaten einer völlig neuen Dimension

Asyl - ist eine Einzelfallentscheidung. Das ist auch richtig so. Wenn ein Bosnier oder Kosovare nachweisen kann, das er politisch oder rassistisch verfolgt wird - hat der genauso ein recht auf Asyl wie ein Syrer der aus dem Bürgerkrieg kommt.

jetzt stell' ich mir mit Grausen vor, das an einer Grenze ein Kosovare oder Bosniake mit einem Entlassungsschein aus einem staatlichen bosnischen Lager und deutlichen Folterspuren am Körper abgewiesen wird, weil er aus einem angeblich "sicheren Herkunftsland" kommt..... Kaum zuhause angekommen - "verschwindet" er spurlos; seine Knochen werden 20 Jahre später aus dem Massengrab geborgen, "wo man die verscharrt hat, die ihre Heimat angeschwärzt haben".....

Ist es das, was Du Dir vorstellst, DaMan?

Für Bosnien sehe ich eine solche Situation nicht.
Das Stichwort ist allerdings gut, kommen doch eine Reihe von Asylbewerbern aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien, viele vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen. Das mag verständlich sein, nur: Als 1991 Jugoslawien zerfiel, waren es deren Einwohner selbst, die meinten, sie müssten jetzt alle auf jeden Fall "unabhängig" werden:

Außer in Serbien wurden in allen Teilrepubliken der SFR Jugoslawien nach durchgeführten demokratischen Wahlen Referenden über die staatliche Souveränität abgehalten. Bei jeweils sehr hohen Wahlbeteiligungen, allerdings vor allem in Kroatien und Bosnien-Herzegowina boykottiert von den jeweils serbischen wahlberechtigten Einwohnern, stimmten für die jeweilige staatliche Souveränität:
Wikipedia, Jugoslawien

Prominente in Jugoslawien, die sich damals gegen diesen Unfug und für ein friedliches Miteinander in einem geeinten Jugoslawien einsetzten, wurden bedroht:

Sie setzte sich für ein friedliches Zusammenleben in einem einigen Jugoslawien ein, unter anderem durch einen Auftritt bei einem Belgrader Theaterfestival. Dafür wurde sie von Nationalisten aller Seiten verfolgt und bedroht.[...] Mitte November 1991 wanderte sie deswegen mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Goran Gajić, einem Serben, in die USA aus.
Wikipedia, Mira Furlan

Und heute?
Es war im Grunde bereits damals absehbar, dass diese Mini-Staaten wirtschaftlich kaum funktionieren würden. Kroatien ist praktisch das einzige Land, dass es wirtschaftlich geschafft hat, wenn auch mehr oder weniger "nur" auf Basis des Tourismus.
Alle anderen versinken mehr oder weniger im Sumpf der Korruption. Andererseits kann ich mit diesen Ländern wenig Mitleid haben. Haben sie ihre "Unabhängigkeit" nun gewollt oder nicht? Es lag und liegt an ihnen, in ihren Ländern geordnete Strukturen zu schaffen und offenbar haben sie das seit nunmehr fast 25 Jahren nicht geschafft.

Wie sah denn bitte Deutschland aus - 1945? Sicher, Deutschland hat damals Finanzhilfen bekommen (die zurückgezahlt wurden. Andere bekamen auch Finanzhilfen, die nicht zurückgezahlt wurden). Aber das allein war es sicherlich nicht, was Deutschland wieder zur stärksten Wirtschaftsmacht Deutschlands gemacht hat.
Meine Großeltern und Eltern kamen damals als Flüchtlinge aus Schlesien - zusammen mit ca. rund 8,5 Millionen Menschen, die sich 1945 von Ost nach West bewegt haben. Irgendwas zwischen 500.000 - 2,5 Millionen Menschen sind damals gestorben, genau weiß das keiner: an Gewalt, Hunger und Seuchen.
Die Teilung, die Wiedervereinigung: Deutschland hat das alles gestemmt - welches Land hätte es noch geschafft?

Andere teilen sich lieber, schauen wir auf Katalonien. Das wird dann der Kandidat für das nächste Kartenhaus aus Wirtschaftsschwäche und Korruption. Aber ja, mit der "Unabhängigkeit", mit der wird dann alles besser!
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Asyl für alle oder Festung Europa?

lasst euch durch mich nicht in eurer Debatte stören...
Merkel verfolgt inzwischen höhere Ziele als Kanzlerin zu bleiben: Friedensnobelpreis mit allen gesellschaftlichen und finanziellen Folgeerscheinungen
 
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