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Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die Angst entsteht durch drohende Gefahren.

Die Gefahr entsteht aber nicht durch ein paar geklaute spanische Pässe.... die Meldung wirkt auf mich "lanciert", mit dem Hintergrund das sollte jetzt mit irgendwelchen "falschen Identitäten" irgendein Anschlag irgendwo auf der Welt passieren, dieser Anschlag "selstverständlich" auf die syrischen und irakischen Flüchtlinge zurück zu führen sei.... Ich kenne doch die Argumentationskette erzkonservativer und erznationalistischer politischer Kräfte, mit denen wir uns in Europa so "herumschlagen" müssen.... Anders herum ausgedrückt: Der IS "braucht" keine Millionen von Flüchtlingen um Terroristen einzuschleusen - und leider Gottes schaffen die das sogar wenn alle Grenzen geschlossen sind. Die dürften mittlerweise "auch so" hervorragende Passfälscher haben.....
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Der IS "braucht" keine Millionen von Flüchtlingen um Terroristen einzuschleusen - und leider Gottes schaffen die das sogar wenn alle Grenzen geschlossen sind. Die dürften mittlerweise "auch so" hervorragende Passfälscher haben.....

Soweit ich das mitbekommen habe, wurden fast alle islamistisch motivierten Anschläge in der Westlichen Welt, die es in die Medien geschafft haben (e.g. 9/11, Madrid, London, Boston oder auch die glücklicherweise in Deutschland noch rechtzeitig vereitelten),
nicht von eingeschleusten IS-Kämpfern, sondern bisher von unverdächtigen, im Lande lebenden und oft auch dort sozialisierten Einzeltätern oder kleineren individuellen Terrorzellen geplant und verübt, die sich zwar für "dieselbe Sache" kämpfend sahen, aber mit dem IS direkt wenig zu tun hatten.
So gesehen hast Du sicher recht.
Aber das könnte sich ändern und die Gefahr ist ja nicht völlig aus der Luft gegriffen, zumindest seit die IS-Propaganda die Westliche Welt und insbesondere Europa hat wissen lassen, unter den Bootflüchtlingen übers Mittelmeer gezielt IS-Kämpfer einzuschleusen zu wollen.
Natürlich ist bereits diese Drohung für sich, wie realistisch sie auch sein möge, Teil des Terrors.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die Angst entsteht durch drohende Gefahren.
Ich möchte auf die Unterscheidung Angst und Furcht hinweisen. Furcht entsteht durch drohende Gefahren, Angst entsteht durch entsprechende schlechte Erfahrungen und / oder durch im Moment nicht-existierende mögliche oder unmögliche Vorstellungen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Der IS steht vor dem gleichen Problem dass "Herrscher" vor ihm auch schon hatten: Das "Erobern" geht recht fix, aber das Gebiet auch halten - steht auf einem anderen Papier..... Die werden also ihre "Fachkräfte in Sachen Mord und Totschlag" "zuhause" brauchen..... Bei den "Schläfern" sieht die Sache freilich anders aus....
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die Gefahr entsteht aber nicht durch ein paar geklaute spanische Pässe.... die Meldung wirkt auf mich "lanciert", mit dem Hintergrund das sollte jetzt mit irgendwelchen "falschen Identitäten" irgendein Anschlag irgendwo auf der Welt passieren, dieser Anschlag "selstverständlich" auf die syrischen und irakischen Flüchtlinge zurück zu führen sei.... Ich kenne doch die Argumentationskette erzkonservativer und erznationalistischer politischer Kräfte, mit denen wir uns in Europa so "herumschlagen" müssen....
Also doch, Motivation deiner Verleugnung von terroristischen und kriminellen Gefahren durch Millionen von Flüchtlingen, ist nicht das Ergebnis von nüchterner Analyse und innerem Gleichgewicht, sondern von Angst und Panik vor rechten Kräften.
Du hast soviel Panik vor rechten Kräften, dass Du einfach alles, was auch nur im entferntesten denen Recht zu geben scheint, nicht wahrhaben willst. "Was nicht sein kann, dass nicht sein darf."
Dabei ist es noch lange keine Bestätigung oder Unterstützung von rechten Kräften, wenn man reale Probleme anspricht und versucht zu lösen. Im Gegenteil gibt es den Rechten erst noch Munition in die Hand, wenn man die Probleme ignoriert.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Also doch, Motivation deiner Verleugnung von terroristischen und kriminellen Gefahren durch Millionen von Flüchtlingen, ist nicht das Ergebnis von nüchterner Analyse und innerem Gleichgewicht, sondern von Angst und Panik vor rechten Kräften.
.

Das ist völlig falsch, Viminal - ich hab`auch nix dagegen den ollen Seehofer mal zu loben - wenn der denn mal was lobenswertes sagt oder macht. Das kommt halt nur sehr selten vor...... Die Naziugefgahr sehe ich allerdings - und zwar im gesanteuropäischen Kontext. LePen, Wilders, FPÖ, NPD, AfD, russische Nationalisten, "Graue Wölfe" - da braut sich was zusammen, was die Stabilität von halb Europa zerstören kann.

Im Übrigen - ich hab' nix dagegen wenn "man" Probleme anspricht. Ich hab' nur was dagegen wenn vorhandene Probleme dazu benutzt werden, um das eigene wie die Nachbarländer mittel- bis langfristig zu zerstören. Und genau das ist die Intension der "europäischen nationalistischen Rechten": Das Land zerstören um dann die eigene Diktatur zu etablieren. Im Moment geschieht das auf dem Rücken der Geflohenen und Vertriebenen, die schon genug bisher "aushalten" mussten. "Morgen" sind vielleicht Du, ich, der Jäger, Tele, popo, a-roy, Susann, Carni, almi diejenigen, auf deren Buckel die Rechten ihre neue Diktatur aufbauen wollen - wobei das völlig egal ist wie sich die Faschisten dann nennen. Ich verweise mal auf "Tarik" Erich Knapp, einem bekannten Rechtsradikalen der vor Jahren schon zum Islam "konvertierte", weil er da das "Potential" für eine "neue nationalssozialistische Weltherrschaft" sah... Was ham' wir alle gelacht über den Knapp - bis dann der Journalist und Publizist Horst Lummert einen recht intensiven Blick auf die im Entstehen befindlichen Nazi-Netzwerke werfen konnte (google mal nach "Horst Lummert" und "Kuckucksnest", da müssten noch einige höchst informative Beiträge im Netz stehen....). Da ist uns - liberalen Juden, Christen, Muslimen, Baha'i, Humanisten, Atheisten, Agnostiker - das Lachen aber ganz schnell im Halse stecken geblieben.....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.002
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

... und bis eben dachten wir Du würdest alles niederreißen wollen ... ganz so wie die Rechtsradikalen, nur eben anders gefärbt.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Im Übrigen - ich hab' nix dagegen wenn "man" Probleme anspricht. Ich hab' nur was dagegen wenn vorhandene Probleme dazu benutzt werden, um das eigene wie die Nachbarländer mittel- bis langfristig zu zerstören.
Und das war bei dimwits Post bzgl. der gestohlenen Pässe bereits erfüllt?

Ich stimme dir bezüglich der Rechten durchaus zu, nur scheint mir dein Kompass dafür etwas arg empfindlich zu sein.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die Meldung über die gestohlenen Pässe "passt" viel zu gut in die "Stimmung" hinein..... Die Leut', die da unter Lebensgefahr in Schrottbooten über's Mittelmeer treiben oder hunderte von Kilometern von Griechenland nach Ungarn laufen, dort eher misshandelt als behandelt zu werden - die Leut haben nix besseres zu tun als "irgendwo" einzubrechen und Pässe zu klauen ????? Und - die Spanier lassen ihre Blankopässe so ungeschützt liegen dass theoretisch "jeder" Flüchtling sie klauen könnte ????

Die Story ist so was von fadenscheinig.....
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Über drei scroll pages in meiner Browserdarstellung arbeitest Du Dich an einer lapidaren Feststellung ab, die in dem von mir erwähnten Zeitungsartikel, der etwa eine knappe halbe Seite einnahm (abzüglich Foto des nächtlichen Grenzzauns um die Enklave Melilla),
gerade mal mit einem fünfzeiligen Satz von *einer* Spaltenbreite aus insgesamt 35 Wörtern bedacht worden war.
Du unterstellst sogleich, dass diese - in Deinen Augen - Pseudo-Nachricht lanciert sei, um beim Leser die niedrigsten Instinkte und Ressentiments zu wecken.
Klar von einem erzkonservativen, neoliberalen Schmierenblatt wie der FAZ kann man auch nichts anderes erwarten.
Hast Du Dir mal überlegt, dass Deine scheinbare Solidarität und Dein ausgestelltes Mitgefühl, das jeden der Millionen, die da kommen (und noch kommen werden, nachdem von Deutschland der Aufruf dazu in alle Welt hinausgegangen ist),
zu einem legitimen Asylberechtigten macht, der nur knapp und mit allerletzter Kraft dem Tod oder Schlimmerem entkommen ist,
nichts anderes als eine Art positiver Rassismus ist?!
Siehst Du denn nicht, dass das Schreckgespenst, einer Wiedergeburt des Nazismus (ich weigere mich, mich am permanenten Missbrauch des Begriffs Faschismus, der bei Euch so en vogue ist, zu beteiligen), das Du nicht müde wirst, an die Wand zu malen,
eventuell gerade durch Euren Reflex, jeden Widerspruch als rechtsradikalen oder nazistischen Gedanken und Affekt zu diffamieren, gepäppelt werden könnte?
Ich bin beim gebrauchten Personalpronomen eben in den Plural gefallen, weil ich da die gegenwärtige, entsetzlich einseitige mediale Berichterstattung, die anscheinend keinen Widerspruch duldet und mit dem gleichen Reflex wie meistens Du in Deiner Argumentation reagiert, mit einbeziehen möchte.
Ich kann diese zunehmend einseitige Soße in den Medien nicht mehr ertragen, die sich in der Zelebrierung ihrer Willkommenskultur ergeht und unablässig Parolen wie, Wir schaffen das! raushaut,
während jedwede kritische Frage oder der zaghafte Hinweis, sich mal bitteschön auch mit den langfristigen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft so in den nächsten 5, 10 oder 50 Jahren auseinander zu setzen, wenn von vornherein de facto jeder hier eintreffende Flüchtling überhaupt nicht als Asylant, sondern als Einwanderer behandelt wird, ohne das geringste Mitspracherecht der ihn integrierenden Gesellschaft (denn davor schützt ihn ja paradoxerweise sein Asylantenstatus),
sogleich als nationalistisch, chauvinistisch und völkisch weggedrückt wird.
Mich wundert es ehrlich gesagt immer weniger, wenn immer mehr ehemalige DDR-Deutsche hier Parallelen zur Staatspropaganda ihres hinweggefegten Habitats ihrer ersten Lebenshälfte sehen
und dazu übergehen, unsere ach so hoch gepriesene Meinungs- und Pressefreiheit nur noch als Systemfunk, Systemmedien - oder schlimmer noch - als Lügenpresse verächtlich zu machen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Die Meldung über die gestohlenen Pässe "passt" viel zu gut in die "Stimmung" hinein.....
Was dachtest du denn was passiert? Merkel hat - so nebenbei ungeachtet jeglicher rechtsstaatlicher Prinzipien und Gesetze - doch erklärt, dass das Winken mit einem syrischen Pass einem unbegrenzten Aufenthalt in Deutschland garantiert.
Man muß schon sehr naiv sein wenn man glaubt, dass nicht jeder Passfälscher in Eurasien und Nordafrika sofort seine Produktion hochfährt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

@dimwit: Du irrst Dich - ich lese in der FAZ genauso gelegentlich wie in der TAZ.... ;-) Und Du irrst Dich gleich noch mal... ich sehe durchaus dass der schnelle Zustrom von Flüchtlingen zu Problemen führt. Die Problematik wäre bloss nicht so gravierend, hätte "man" in der Politik scjhon vor 20, 30 Jahren behutsam einen Paradigmenwechsel in Politik und Gesellschaft initiiert hätte. Das Kriege letztlich zu Flüchtlingen führen - war auch schon vor 20 oder 30 Jahren bekannt; und wenn man sich politisch zu einem "humanen Menschenbild" bekennt - muss man auch was dafür tun, anstatt zu warten bis "die Leut" vor der Türe stehen und dann sagen: "...mein Gott, wo kommen die bloss alle her...".

Nun ist es, wie dt ab und zu gerne anführt, ziemlich schwer "Kassandra zu spielen". Vor allem wenn man als Bundeskanzler/in schon genug im Tagesgeschäft damit zu tun hat, die "eigenen Wirrköpfe" zusammen zu halten.... ;-) . Aber spätestens seit den tagen der "Montanunion" weiss man, dass die Zukunft jeder Gesellschaft auf Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung beruht - und nicht auf Abgrenzung und Isolation.. Auf der Wirtschaftsebene hat man es ja in Europa auch versucht - die Zusammenarbeit; ein Stück weit hat das ja auch geklappt. Da aber "das Land regieren" auch national keine Sache ist die "man" mehr oder weniger "unbeeinflusst der Wirtschaft" überlässt, hätte man doch eigentlich "nur" mal darüber nachdenken sollen, auf welcher Grundlage noch man die Zusammenarbeit fördert.... Genau das ist nicht geschehen, und genau dieses Versäumnis "baden wir heut aus".

Die angeblich "vorausschauende Politik" war und ist in deutschland recht einseitig - da wäre es ja nun mal an der Zeit, das Blickfeld zu erweitern.... Zum Problem wird das, weil es einen "ad hoc Umbau" der Gesellschaftsstruktur bedeutet und weil dieser schnelle Umbau nicht von Deutschland und den Deutschen alleine zu schaffen ist, sondern mindestens von allen Europäern angegangen werden muss. Und - da sind "die Europäer" auch nicht anders als jeder Tauben-Dackel-Kaninchen-Züchterverein:Der Vorstand (Regierung) wird gewählt wenn er genügend verspricht; wenn er aber Reformen anstrebt kloppen ihm die Mitglieder (Wähler/innen) auf die Finger und gerade diejenigen die bisher am meisten vom eigenen Stillschweigen profitiert haben, reissen dann das Maul am Weitesten auf....

Angeblich "wurzelt" das Abendland in christlichen wie humanistischen Traditionen. Wenn die nun "ad acta" gelegt werden sollen und "man" Flüchtlinge lieber im Meer ersaufen, mit Androhung von Gefängnis und Stacheldraht vom Betreten Europas abgehalten werden sollen und man sie in das Elend, in das Verhungern mitleidlos zurück schickt, dann ist das - um die Kanzlerin zu zitieren - nicht nur "nicht mein Land", sondern auch nicht "mein Europa" !

- - - Aktualisiert - - -

Was dachtest du denn was passiert? Merkel hat - so nebenbei ungeachtet jeglicher rechtsstaatlicher Prinzipien und Gesetze - doch erklärt, dass das Winken mit einem syrischen Pass einem unbegrenzten Aufenthalt in Deutschland garantiert.
Man muß schon sehr naiv sein wenn man glaubt, dass nicht jeder Passfälscher in Eurasien und Nordafrika sofort seine Produktion hochfährt.

Auf ein paar tausend "falsche Syrer" kommt's wirklich angesichts der Millionen die gerade weltweit flüchten, nun wirklich nicht an.... das Problem ist ganz anders: das reiche Europa muss lernen seinen Wohlstand mit den armen Verwandten zu teilen - so dass für alle genug übrig bleibt. Und genau das ruft "das Entsetzen" hervor..... " ich - kann doch nix teilen, ich hab' doch selber nix".... Beim langzeitarbeitslosen Maurer aus Sachsen mag diese Einstellung spontan verständlich sein - aber besagter langzeitarbeitsloser Maurer hat immer noch das zehnfache an Wohlstand im Vergleich zu seinem "Kollegen" aus Homs oder Damaskus, der nur noch das hat, was er auf dem Leibe trägt.... (was auf den möglicherweise "falschen Syrer aus Pryztina" genauso zutrifft...).
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Muß denn christlich und humanistisch auch gleichzeitig einseitig, hyper-idealistisch und doof bedeuten?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Wenn man selbst nichts hat kann man das freilich von allen anderen fordern ;)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.002
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Wenn man selbst nichts hat kann man das freilich von allen anderen fordern ;)

Wenn der Strom an Zuwendungen dem TaB nicht gefällt dann beklagt er sich ja auch ohne Unterlass.
Das ist leider oft das Problem, statt etwas Vorzuleben wird es von den anderen gefordert. Das ganze wird dann noch mit einer
unglaublichen Anhöhe morlaischer Überlegenheit vorgetragen. Leider ist dies das bekannte Muster der links Utopisten und meiner Meinung nach
blockiert das jegliche Bewegung der Gesellschaft in die meist zurecht aufgezeigten Richtungen. Es hilft eben nicht viel auf was richtiges zu
Verweisen wenn man es auf eine solche Weise tut.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

Wenn der Strom an Zuwendungen dem TaB nicht gefällt dann beklagt er sich ja auch ohne Unterlass.
Das ist leider oft das Problem, statt etwas Vorzuleben wird es von den anderen gefordert.

Und wieder falsch - ich lass' bloss nicht "demonstrativ raushängen", wieviele Fahrräder ich mit eigenen Mittel aufbaue und über's Jahr verteilt dann an Menschen verschenke, die noch ärmer sind als ich.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

...erklär' doch mal was "doof" am teilen ist.... ;-)
Dein Polit-Sprech ohne Strich und Faden ist doof. (Btw, netter Versuch mich in die Ecke zu drängen. Wer würde schon sagen, dass teilen schlecht ist.) Soweit ich mich erinnern kann, ist in diesem Thread hier niemand dagegen Flüchtlingen oder überhaupt irgendwem zu helfen. Corium ist da vielleicht die Ausnahme. Aber alle sagen, wenn schon helfen, dann bitte mit Hirn, man muß auch an die Menschen denken, die hier bereits leben, an finanzielle Faktoren, organisatorische Schwierigkeiten und an Langzeitfolgen. Dafür kommen aus Deiner Ecke so Sprüche wie Kontrolle der Flüchtlinge = Auschwitz. Dabei kann man diesen Menschen viel besser helfen, wenn man weiß, wieviele es sind, was die vielleicht so für psychische Bedürfnisse haben (z.B. Behandlung akuter Traumata durch die Reise), ob die Krankheiten mitbringen, wo man die unterbringen kann und wieviel Geld für all das gebraucht wird. Dazu kommt ja noch, dass hier Menschen in Strömen ankommen, die erstmal niemand erwartet hat und dementsprechend ist man hier wenig vorbereitet. Da steckt schon auch einiges an Leistung der entsprechenden Behörden und der Helfer drin. Wird natürlich nicht gewürdigt, aber erwartet.

Aber natürlich kann man so eine Krise gut benutzen, um die gegenwärtige Regierung runterzuputzen und dabei sämtliche Maßnahmen, um allen hier gerecht zu werden, einfach so zu ignorieren. Ist natürlich auch immer leicht an anderen rumzumaulen, wenn man selbst keine Entscheidungen zu verantworten hat und selbst nichts zu verlieren hat.

Also nochmal für Dich, in der Hoffnung, dass Du es auch verstehst: ja, die meisten Menschen hier wollen ja helfen, aber man muß auch an die Leute hier denken und an die Folgen, die jetzt falsch getroffene Entscheidungen haben können.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Asylanten-Zeltstadt in Dresden - aktueller Zustand

@Tele>: ich denke sehr wohl an die Leut' hier.... hab' ja tagtäglich genug um mich.... Und ich hab`auch nix dagegen, dass Flüchtlinge sich registrieren lassen müssen - anders lässt sich Aufnahme, Verteilung und Versorgung nicht planen und ausführen. Ich hab aber entschieden was dagegen, dass "wir Europäer uns einmauern", dass gerade in ungarn Flüchtlinge mit Tränengas beschossen werden und sich mit Steinen in der Hand wehren !

das mit der "Würdigung der leistung der eigenen leute" ist so eine sache: Der Mitarbeiter der Bundesbehörde für Asylantragsteller, der mimentan freiwillige Überstunden schiebt und trotzdem nicht mehr als 250 Asylanträge im Monat bescheiden kann - hat meinen voillsten Respekt. Der Mitarbeiter der berliner Auslämndebehörde, der - mit NPD-Parteibuch in de Jackentasche - alles daran setzt seinen Kollegen von der Bundesbehörde zu sabotieren - jedoch nicht.... Und die "Watsch'n" für solche Zustände haben der Berliner Senat und die Bundesregierung gleichermassen "verdient"; der Senat weil er seinerzeit die "rechtsradikal auffälligen Polizeibeamten" in die Ausländerbehörde "strafversetzt" hat, und die Bundesregierung, weil sie einfach nicht schnell genug reagiert um die Bumndesbehörde wenigstens mittelfristig mit Personal "aufzustocken" (im Übrigen: Eine Verordnung des Innenministers, wonach jeder der glaubhaft belegen kann das er (oder sie) aus Syrien oder dem Nordirak stammt, sofort eine vorerst befristete Duldung von 12 Monaten erhält, könnte die Sache wesentlich entspannen... Dafür muss man nur auf arabisch sprechende Mitarbeiter des auswärtigen Amtes zurück greifen, die aus eigener Anschauung beurteilen können, ob der Syrer wirklich aus Homs, Aleppo oder Damaskus kommt - oder aus Bitowa in Mazedonien....).

Und was das "Runterputzen der Regierung" noch angeht: ich habe gestern eine Petition von Change.org gesehen, wonach Unterschriften gegen die kanzlerin gesammelt werden, weil sie in der Flüchtlingskrise so handelt wie sie handelt. Ich unterschreibe viele Aufrufe bei Change.org - diesen aber ausdrücklich NICHT (was bis heute morgen auch noch auf der Seite von Change.org zu lesen war). Denn Frau Merkel hat einfach nur mitmenschlich gehandelt - und dafür verdienst sie Respekt, keine "Abmahnung"....
 

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