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Atlantis

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
AW: Atlantis

Kurzfristige Moden übernehmen wir von denen. Bei bedeutenden künstlerischen Entwicklungen muss man solche oberflächlichen Erscheinungen aber natürlich ausklammern. Immerhin gab es in Amerika noch gar keinen Weizen, bevor Europäer dorthin gekommen sind. Auch heute noch bedeutet corn dort Mais. Ohne Weizen ist aber kein Hamburger möglich. Beachte hier auch den Namen! Der Hamburger benennt sich bekanntlich nach den Fleischklößen, die man im deutschen Hamburg auf Spießen briet. Auch die Sportarten, die drüben betrieben werden, stammen aus der Alten Welt (Polo, Golf usw. etwa aus der der britischen Adligen). Die ganze Sprache der Vereinigten Staaten ist die einer kleinen europäischen Insel. Es mag schon sein, dass Nordamerika eines - vielleicht nicht allzu fernen - Tages stärker als die Mitte der Welt empfunden werden wird denn Europa. Darauf kommt es natürlich an, wenn man will sagen können, wer kulturell tonangebend ist.

In der europäischen Provinz kann man jeden Tag das gleiche Phänomen beobachten wie an den überseeischen Rändern unsres kulturellen Ausstrahlungsgebiets: Bei den Frisören werden die Frisuren geschnitten, die vor zehn Jahren in der Berliner High Society hip waren, die Dinge am Stammtisch gesagt wie vor zehn Jahren in der Lobby des Bundestags usw.

Tatsächlich verlegt sich aber der Schwerpunkt zur Zeit mehr und mehr nach Übersee. Während ich 1995 noch darüber staunte, wie schlecht doch jene Kollegin singen konnte, die das in der Sydney Opera getan hatte, vollzieht sich jetzt in den akademischen künstlerischen Kreisen New Yorks eine vielumschrieene Rückkehr zum Naturalismus, die sich ganz bestimmt durchsetzen wird.

Auch mein obiges Beispiel mit "to guess" ist ja nicht mehr wirklich aktuell. Weltweit wird das a im Englischen mittlerweile ä gesprochen wie ursprünglich eigentlich ja nur bei den Amerikanern.

Das Provinzielle erfrischt die Kultur ja generell immer wieder; um 1900 entdeckte man die Kunst der Naturvölker und begann sie fleißig nachzuahmen (Z.B. Constantin Brancusi, Wilhelm Lehmbruck, Henry Moore). Die Dialekte, aus denen ein Theodor Heuss sein "schier", ein Goethe sein "als wie" und "ach neiche, neiche, du Schmerzensreiche" (Frankfurterisch) übernommen haben, haben sich auch ursprünglich von der Hochsprache abgezweigt.

Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt immer ein gewisses Hin und Her - beim Essen zum Beispiel wurde die biologische Landwirtschaft 1924 durch Rudolf Steiner auf Gut Koberwitz bei Breslau inauguriert, heute ist sie bei der Schickeria von Hollywood die große Mode.

Dass von Amerika, Israel und andren Gebieten, die eher am Rand des europäischen Kulturraums liegen, heute oft starke Anregungen ausgehn, hat sich nun einmal so ergeben. Man muss das aber eher so sehn, dass sich hier Europa einfach ein bisschen über die Grenzen der Ozeane hinaus ausgeweitet und auch einen Teil seiner Schwerpunkte darüber hinaus verschoben hat.

Wer die "Reinkarnation" genau untersucht, stellt jetzt schon fest, dass Franzosen wie Beaumarchais, Robespierre, Danton oder Marat dorthin gegangen sind, während die Engländer jetzt tendenziell nach Deutschland zurückkehren und die Deutschen auf einmal im Slawischen wieder auftauchen. Bei allem Hin und Her geht der kulturelle Strom eben insgesamt von Ägypten über Palästina, Griechenland, altes Rom, Frankenreich und Deutschland, nebenhin noch ein bisschen England und Amerika wiederum nach Deutschland und von dort aus jetzt mit mächtigem Schritt ins Slawische. Die EU wäre nie so entschlossen nach dem Osten erweitert worden, wenn das nicht gewissermaßen in der Luft gelegen wäre. Bismarck und einige andre bedeutende deutsche Dichter und Denker sind jetzt schon Tschechen, der Schwerpunkt des deutschen Geisteslebens verlagert sich immer mehr nach Österreich, das auf drei Seiten von Slawen (Tschechen, Slowenen und Slowaken) umgeben ist.

Der Sonderfall Amerika, der uns hier besonders interessiert, ist aber natürlich wirklich faszinierend. Man mache sich nur einmal klar, dass wir heute genaue geographische Kentnisse von Atlantis haben. Wir wissen, dass es - wie zur Zeit Platons schon angegeben wurde - eine lange nord-südliche Ausdehnung hat und in der Mitte stark eingeschnürt ist. Wir haben genaue Einsicht darüber, wo die größten Überflutungen stattgefunden haben (im breiten Kontinentalschelf der Karibik, aber auch vor Frankreich und den Niederlanden in Kanal und Nordsee, vor England und Irland im Atlantik - man konnte bei der Kommunikationstechnologie des Jahres 10.000 vor Christus noch nicht so gut unterscheiden, ob diese Gebiete über eine Landverbindung verfügen).

Wir kennen den genauen Verlauf der langen Gebirgsketten, die Atlantis an seinem westlichen Rand von Nord bis Süd überziehn, und haben sie zum Teil bestiegen. Ja, wir wissen sogar, dass der Atlantik hinter der Insel eigentlich einen ganz andren Namen trägt ("Pazifik"), weil die Erde eine Kugel ist und man dort langsam, aber sicher wieder nach Indien, China und Japan kommt.

Uns sind die schönsten geologischen Sehenswürdigkeiten der atlantischen Gebirge bekannt - auch wenn wir sie vielleicht zum Teil nur vom Flugzeug aus gesehn haben. Wir kennen den berühmten Indian Summer, die Röte, die die östlichen atlantischen Wälder im Spätsommer überzieht.

Wir waren in den größten atlantischen Städten, kennen seine Politiker, Schriftsteller (Edgar Allan Poe, James Fenimore Cooper, William Faulkner, Walt Whitman) und haben mit den Besitzern der Insel Atlantis sogar einen Verteidigungspakt geschlossen.

Der kulturelle Einfluss von Atlantis auf unser heutiges Leben ist unübersehbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Atlantis

Zu 'hamburgern':
deutsche auswanderer haben so anfang letzten jh. ihr einkommen dadurch aufgebessert, indem sie fleischklopse zwischen 2 bötchen(oder ähnlichem)legten+diese verkauften.
viele dieser verkäufer kamen tatsächlich aus hamburg.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Atlantis

Ist ja recht amüsant, wie selbstverständlich man hier und anderswo Platos Jahresangaben nach dem heute üblichen
(Sonnen-) Kalender interpretiert - und schon ist man bei ca. 12000 Jahren vor unserer Zeit. Stimmt nur gar nicht. Damals war der Mondkalender üblich, und rechnet man Platos Angaben damit von 400 v. Chr. zurück, landet man bei ca 1500 Jahren vor Christus (präziser kann ich's nicht, bin kein Historiker..). Weshalb auch die Theorie , Atlantis sei Santorin, entstand. Da stimmt nur leider die Beschreibung der Landschaft gar nicht...
Helgoland, Normandie, Bahamas, Titicaca-See...sucht euch eine Theorie aus. Es scheint Plato aber kaum um den Ort gegangen zu sein, darüber spricht er nur ganz kurz - umso gründlicher aber über Gesellschaft, Architektur usw....darüber wird kaum diskutiert, statt dessen wird jede einigermaßen große Insel zu Atlantis erklärt. dabei ist das doch ganz egal, wenn man ihm zuhört - es wurde zerstört. Wenn etwas an der Atlantis Legende interessant ist, dann doch das was ihm schon zeitgenössische Kritiker als "Idealbild einer Gesellschaft" vorgeworfen haben. Und so gesehen finde ich den alten Griechen ziemlich aktuell, wer hätte nicht gern eine ideale Gesellschaft?
Es leben die Utopien. Ohne sie kein Fortschritt...oder?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Atlantis zufällig beim surfen auf Google Earth entdeckt ?

Die grossen Klatschblätter verbreiten gerade die Nachricht dass ein englischer Luftfahrtingenieur zufällig Atlantis beim surfen auf Google Earth entdackt hat.

Hier die Sun 'Atlantis' spotted on ocean floor off Africa | The Sun |News

Und die Bild : Versunkenes Inselreich Atlantis mit Google Ocean vor Kanarischen Inseln entdeckt? - Bild.de



Im Atlantik ca. 1000 Km vor der westküste Afrikas in 3000 Meter Tiefe befindet sich eine Gitterstruktur auf dem Meeresboden mit den Ausmassen einer Stadt.

Die Struktur ist so deutlich zu erkennen dass ich mich nur wundern kann dass sie niemandem vorher aufgefallen ist.

Entweder die Formation auf dem Meeresboden ist schon bekannt und erklärt oder da ist etwas wirklich erstaunliches zu entdecken.

Wenn man die Struktur in Google Earth selbst betrachtet und sich die Gegend bis zu den Kanaren anschaut wird man weitere Strukturen erkennen die an Fernstrassen erinnern.

Westlich von Madeira erkenne ich weitere erstaunliche Gitterstrukturen die auf den ersten Blick nicht gerade so aussehen als wären sie durch die üblichen dort vorherschenden Plattenverschiebungen entstanden.
Mit etwas Vorstellungskraft kann man in der Gegend auch "Fernverbindungen" zwischen dem vermeintlichen "Atlantis" den Kanaren und Madeira erkennen.

Ich bin gespannt was dort noch entdeckt wird.
Die Strukturen sehen schon verblüffend nach Menschenhand aus.

Oder handelt es sich dabei um eine zufällige Laune der Natur ?

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Atlantis zufällig beim surfen auf Google Earth entdeckt ?

...Westlich von Madeira erkenne ich weitere erstaunliche Gitterstrukturen die auf den ersten Blick nicht gerade so aussehen als wären sie durch die üblichen dort vorherschenden Plattenverschiebungen entstanden.

die gitterstruktur scheint so gleichmäßig.

östlich von haikou habe ich das gitter gefunden. ist das nur ein anzeigefehler oder sind die strukturen echt? die sehen auch gleichmäßig aus.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Atlantis

Moin

Ist wirklich schwer einzuschätzen...

Ich halte auch Grafikfehler für möglich die beim zusammensetzen der einzelnen Bilder entstehen.
Die Strukturen vor China erinnern schon ein wenig an "Abtastflächen" wie man sie von zusammengesetzten Sat- Bildern kennt.

Bei der vermeintlichen "Atlantisformation" kann man auch nicht ausschliessen dass ein Google Mitarbeiter ein bischen witzig sein wollte.
Den einen oder anderen Spass haben sich die Leute ja schon erlaubt.
Z.b. ein See in den USA dessen Wasseroberfläche wie eine Platine mit Schaltkreisen aussieht...
(Ist auf den aktuellen Google Bildern nicht mehr zu finden)

Ich bin auf weitere News und Meinungen dazu gespannt.

Gruss Grubi
 

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Atlantis

Um das mal abzukürzen, mach ich es kurz mit meinen Worten: Die Aale also schwommen in dieses Warmmeergebiet um zu laichen. Aber anstatt auf direktem Weg dorthin zu gelangen, nehmen sie einen etwa 14x längeren Umweg, der nicht nur länger dauert (10-15 Jahre), sondern auch viele Gefahren birgt. Der Verdacht des Forschers: Die Aale haben diesen Weg im Instinkt, eingeprägt zu der Zeit, als Atlantis noch existierte und die Aale das Land (vor ihrem Untergang) umschwimmen musste.
ähm.. mir fiel das gerade ein-> Tiere, Insekten, etc., nehmen oft nicht den DIREKTEN Weg, weil sie nicht allein mathematischen Gesetzen folgen! Warum das so ist, möchte ich hier jetzt nicht näher ausführen. Nur soviel: Fliegen z.B. fliegen nicht geradeaus, wenn sie von A nach B wollen, sondern in Wellenlinien, etc.:-)

[/QUOTE]
 

CocoLoco

fisherman´s friend
10. November 2008
325
AW: Atlantis

Moin

Ist wirklich schwer einzuschätzen...

Ich halte auch Grafikfehler für möglich die beim zusammensetzen der einzelnen Bilder entstehen.
Die Strukturen vor China erinnern schon ein wenig an "Abtastflächen" wie man sie von zusammengesetzten Sat- Bildern kennt.

Bei der vermeintlichen "Atlantisformation" kann man auch nicht ausschliessen dass ein Google Mitarbeiter ein bischen witzig sein wollte.
Den einen oder anderen Spass haben sich die Leute ja schon erlaubt.
Z.b. ein See in den USA dessen Wasseroberfläche wie eine Platine mit Schaltkreisen aussieht...
(Ist auf den aktuellen Google Bildern nicht mehr zu finden)

Ich bin auf weitere News und Meinungen dazu gespannt.

Gruss Grubi

zitat aus dem stern

Per Google Earth wollte ein Brite das versunktene Inselreich entdeckt haben. Für Stunden hoffte die weltweite Atlantis-Fangemeinde. Doch dann löste Google den Spuk auf.

Google Earth : Atlantis bleibt ein Mythos - Wissenschaft - STERN.DE
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Atlantis

Hi

Na toll.... wäre ja auch zu schön gewesen...

Bleibt die Frage warum der Meeresboden ansonsten überwiegend sauber geglättet dargestellt wird...

Gruss Grubi
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Atlantis

solln wir das glauben? dann ist das schiff im fall von der atlantisstruktur aber eine merkwürdige rute gefahren.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Atlantis

wieso schiff?

´Die Rechtecke sind laut Google jedenfalls Artefakte des Datensammlungsprozesses´

Was ist denn genau unklar ?
Der Datensammlungsprozess hat doch mit einem Schiff und dessen Sonar zu tun...
Aus dem angesprochenen Gebiet gibts wohl nicht genügend sauberer Sonarbilder evtl. schlechtes Wetter beim vermessen *spekulier*
Oder der Steuermann war besoffen :johnnywalker:

Gruss Grubi
 

CocoLoco

fisherman´s friend
10. November 2008
325
AW: Atlantis

Was ist denn genau unklar ?
Der Datensammlungsprozess hat doch mit einem Schiff und dessen Sonar zu tun...
Aus dem angesprochenen Gebiet gibts wohl nicht genügend sauberer Sonarbilder evtl. schlechtes Wetter beim vermessen *spekulier*
Oder der Steuermann war besoffen :johnnywalker:

Gruss Grubi

wo war das schiff vor und nach aufzeichnung? (ja an und ausschalten)
oki da fährt ein schiff 21000km2 in rechtecken ab... für was? fahren die jetzt für google die weltmeere ab? ich weiss es nicht
edit wer hat lust auszurechnen, wie lang dafür ein schiff unterwegs ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Atlantis

Das werden Daten von sehr vielen verschiedenen Schiffen sein, die man zu einem Bild zusammengesetzt hat.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Atlantis

Ja wir können davon ausgehen dass unser fleissiger Datensammler Google Sonaraufzeichnungen aus verschiedenen Quellen verwendet.
Die Bildartefakte oder die Ränder aus den Sat-Bildern kennt jeder aber die Google Unterwasserbilder sind noch recht neu.

Man findet schon hier und da diese rechteckigen Bahnen wenn man weitersucht.
Es scheint so als wäre der vermeintliche Atlantisbereich in höherer Auflösung abgetastet aber die Bahnen sind nicht sauber aneinandergesetzt.
Ich nehme an ein Sonar arbeitet Kegelförmig und die Daten im Aussenbereich des Kegels sind qualitativ nicht so gut wie die Signale die direkt unter dem Schiff reflektiert werden.
Man müsste wie beim Rasenmähen die Ränder nochmal grosszügig nachfahren.

Sonar ? Wikipedia

Bild von hier : Google-Ergebnis für http://www.wern.com/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/sonar.gif

sonar.gif


Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Atlantis

Und ....

Wo sind die Belege ... Berichte ... Bilder ?

Tu mal Butter bei die Fische...


Gruss Grubi
 

aryan44

Geheimer Meister
10. Januar 2009
113
AW: Atlantis

was mich an der theorie antiker frühzivilisationen stört : es gibt so gar keine sekundären spuren, z.b. bergbau usw. deshalb glaube ich nicht an atlantis.
 
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