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Bewustseinserweiterung durch Drogen?

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Man steckt nie drin, ob es einen mitreisst, ob man ganz harmlos beim lockeren Kiffen bleiben kann oder ob man nicht doch immer weiter abdriftet...
Ich denke, die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung ist hierbei ein wesentlicher Punkt. Ich habe immer ein solides Gewicht in meinen beiden Beinen gespürt, mit denen ich auf der Erde stehe... Manchmal lasse ich aber auch alles, inklusive Alkohol, für ein oder zwei Monate, damit das auch so bleibt. Und es war noch nie ein Problem.

Deine Erfahrungen mit deinem damaligen Freundeskreis finde ich äusserst interessant. Wie ich bereits schrieb, sind meine Erfahrungen mit meinem Freundeskreis vollkommen andere. Es wäre spannend, die Personen nebeneinander zu stellen, um herauszufinden, woran es liegen könnte. Welche Menschen mit welchen Persönlichkeiten in welchen Lebenssituationen gleiten zusehends tiefer in Abhängigkeiten hinein? Und welche haben über Jahrzehnte hinweg gelegentlich ihr Vergnügen, während sie Familien gründen und Karriere machen? Was sind da die Faktoren, die wirklich den Unterschied machen?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Nun Giacomo du schwafelst mal wieder Blödsinn. Ich bezweifle, dass du jemals mit LSD in Kontakt gekommen bist sonst würdest du Bewusstsein, dem Erleben der Sinne, nicht mit dem studieren von Wissenschaften in einen Topf werfen. Es gibt Themen da sollte man sich besser raushalten.

Durch die Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Farbtheorie habe ich über die Natur der Farbe mehr gelernt, als min. ein Dutzend LSD-Trips haben bewirken können. Die Lektüre von Stephen Hawkings Das Universum in der Nussschale haben mir weitreichendere Einblicke in das Universum verschafft, als jeder LSD-Trip. Die Auseinandersetzung mit Georg Cantors Zahlentheorie haben einen nachhaltigeren Eindruck auf mein philosophisches Verständnis der Mathematik gemacht als wirre LSD-Fantasien.

Worin soll also die Bewusstseinserweiterung bestehen?

Ausserdem gibt es heutzutage eine Menge LSD Imitate die auch auf löschblättern verabreicht werden
Schon möglich. Zu meiner Zeit gab's das noch nicht, schon gar nicht diese fiesen Cathinone.

Durch LSD werden die Sinne verschärft. Sehen, Fühlen, Schmecken, Hören...Alles wird intensiver wahrgenommen.

Sehen, Hören: Ja, schon möglich.
Einmal, zu Besuch bei einem Freund, klebte ich unter LSD Raufasertapete (also, echt!). Mit Tapezieren habe ich einige Erfahrung, allerdings klebte ich auch eine schwierige Ecke (Zimmertor mit Rundbogen).
Als ich am Tag drauf wieder nüchtern war, dachte ich mir: Oh Gott, was hast Du da verzapft? Tatsächlich hatte ich aber perfekt geklebt, Kante an Kante, nicht der kleinste Spalt oder Abweichung war zu sehen. Schließlich kann aus dem kleinsten Spalt unter LSD ja schon einmal ein "tiefer Riss" werden. Sonderlich vorangekommen war ich allerdings auch nicht.

Fühlen, Schmecken: Das Gegenteil ist der Fall.
Abgesehen von einem gelegentlichem Frösteln ist ein Körpergefühl praktisch nicht vorhanden. Oder bis zur Absurdität verzögert. Schmecken kann man unter LSD nur stark gewürzte Speisen. Kaltes Bier, obwohl geschätzt, schmeckt dann wie flüssiger Sauerstoff mit Pfefferminzöl, mit allenfalls einer sauren Bierfahne im Abgang. Nicht gerade das, was ich als eine "Intensivierung" von Geschmackserlebnissen bezeichnen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Bei mir an der Bar saßen mal 2 Zugekiffte, die kamen auf die Idee, ein Pilzbuch zu schreiben. Die diskutierten wirklich stundenlang jedes Detail, natürlich ohne vorwärts zu kommen, das Buch gibt es immer noch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, obwohl meine "Drogen" Erfahrungen eher bescheiden bis nicht vorhanden sind.
Ich kenne den Verlauf eher als Beobachterin.
Ich war früher ja mit einer Band* unterwegs. Zumindest kiffen war da normal.
Der damalige Gitarrist hat aber zunehmend übertrieben. Sein Kumpel auch. Da gings letztlich darum sich selbst mit Hilfe irgendwelchem Zeugs in die gewünschte Richtung zu lenken.
Bei einem Gesprächsversuch kam als Antwort: Da sind alle Großen durch. Damals hatten wir einen gewissen kleinen Bekanntheitsgrad es gab Gigs, es gab Fans....aber groß?
Naja- er und sein Kumpel haben zunehmend nichts mehr auf die Reihe gekriegt. Es ging darum sich nach der Arbeit möglichst billig zuzudröhnen. Versteht sich von selbst dass es auch bald innerhalb der Band nichts mehr gelappt hat.
Auch freundschaftlich dann nicht mehr, denn die die sich gerne mal die Nase voll hatten( koksen) waren dann die bevorzugte Gesellschaft. Vorher war die Band "family"
Ich glaube das Problem ist hier, dass man sich selbst völlig überschätzen kann. Ähnlich wie jemand der meint, er könne betrunken Auto fahren.
Daher halte ich es für problematisch, wenn hier jemand meint schreiben zu müssen, man könne sich bez. Drogengebrauch im Griff haben.

* erst nur im Fanshop und als Helferin, später an Licht und Sound
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Thema 'fühlen unter LSD-Einfluss':
Ich erinnere noch meinen 1. LSD-25 Tripp, wo ich meine Ex sehr intensiv gefühlt habe und sie mein Streicheln richtig gut genießen konnte, da ich jede Regung ihres Körpers gespürt hab'.
Geht natürlich auch ohne Halluzinogene!
 
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