..oder vielleicht doch?
Moinsen.
Nun, wo ich hebräisch gelernt habe frage ich mich eine Sache. Gibt es den Bibelcode wirklich? Erstmals habe ich nun ja das Wissen, dass was mir da immer vorgelegt wird persönlich zu prüfen. Normalerweise geb ich nicht sonderlich viel auf solchen Blödsinn und darum hab ich auch nicht weitergeforscht.. ganz abgesehen davon, dass die Universitätsbibliothek keinerlei Esoterisches Zeug anbietet.. zum glück.
Vor einiger Zeit allerdings, ich arbeitete wieder an Hebräisch, diesmal aber in unserer Bezirksbibliothek, viel mir dann zufälligerweise ein Buch in den Schoß. Es hatte mit dem Bibelcode zutun. Also überflog ich es kurz und dachte mir:
Verdammt, dass kann nicht sein. Was da steht ist wahr.
..im ersten Augenblick. Nach kurzem überlegen allerdings:
Verdammt, einen größeren Mist habe ich noch nicht gelesen.
Im folgenden nun der Grund, wie ich darauf kam, und warum meiner Meinung der Bibel-Code, zumindest wie er derzeit erforscht wird, eine reine Farce ist.
Der Bibelcode
Anmerkung:
Ich habe das Buch über den Bibelcode wirklich nur überflogen. Sämtliche Dinge, welche ich nun im folgenden Erkläre gewann ich lediglich durch die kurze Betrachtung einiger Darstellungen sowie Texte in diesem Buch. Ich habe mich nicht weiter damit außereinander gesetzt. Habe keine weitere Literatur, noch Internetseiten zu diesem speziellen Thema gelesen.
Jeder soll daher selber entscheiden, wie er die Begründung bewertet.
Meiner Meinung nach jedoch leuchtet die Begründung auch ohne jegliche fachliche Kompetenz bei diesem Thema ein.
Wissenschaftliche Anmerkung:
Wenn man den Bibelcode betrachtet, so muss man meiner Meinung nach von einem Aspekt ausgehen:
Die Bibel ist das direkte Wort Gottes
Auf irgendeine Weise gelangte die Bibel direkt aus den Händen Gottes auf die Erde. Es war sein Wort. Wenn man will, dann kann man auch von Außerdirdischen mit einer enormen Wissenslage über die Zukunft oder Zeitreisenden ausgehen. Niemals jedoch könnte man darauf schließen, dass ein normaler Mensch die Bibel geschrieben hat.
Diesen Thema ist natürlich heikel, darum werde ich bei den Beschreibungen davon aussgehen, dass Gott (oder anderes Wesen) die Bibel tatsächlich verfasst hat. Anders würden die Betrachtungen keinen Sinn machen.
Über welche Bibel sprechen wir?
Wenn man vom Bibelcode spricht, dann kann es sich nur um die Tora handeln. Dies sind die fünf Bücher Moses, welche Moses Überlieferungen zufolge von Gott erhalten haben soll.
Das Neue Testament scheidet völlig aus, es wurde nie in hebräisch verfasst.
Ob die anderen Bücher des Kanon (beispiele Propheten, Psalmen etc..) beim Bibelcode betrachtet werden können ist fraglich. Sie wurden zwar auf hebräisch geschrieben, doch sie haben keine solch theologische Bedeutung wie die 5 Bücher. Je nach religiöser Gruppe varierte außerdem die zusammenstellung des übrigen Kanon, man kann also nicht von einer einheitlichen Hebräischen Bibel (von den Christen auch Altes Testament genannt. Aufgrund der wissenschaftlichen Betrachtung und meiner persönlichen Meinung werde ich diesen Begriff nicht verwenden).
Also sollte man meiner Meinung nach tatsächlich nur die Tora heranziehen, sodenn man den Bibelcode betrachtet möchte. Wie es gehandhabt wird kann ich nicht sagen, da ich mich wie gesagt nicht damit beschäftigt habe, doch sollte ein Wissenschaftlicher es tun ist es meiner Ansicht nach ein voller Irrtum!!!
Noch eine Anmerkung für Wissenschaftler
Man geht davon aus, dass die Tora nicht von einer einzigen Person geschrieben wurde.
Man weiß, dass die Tora einige Hundert Jahre nach den tatsächlichen Geschehnissen geschrieben wurde. Ein Beispiel:
In der Tora reiten die Menschen bereits fröhlich auf Kamelen hin und her.
Doch zu der geschilderten Zeit lag die Menschheit noch Jahrhunderte davor das Kamel zu domestizieren und als Reittier zu verwendent.
Einen Gläubigen sollte dies nicht verunsichern, da die Wissenschaft hier noch einigen Nachholbedarf hat und noch längst nicht alles bewiesen ist.
Wie funktioniert der Bibelcode?
Kommen wir nun zum wesentlichen Teil. Wie funktioniert der Bibelcode?
Ähnlich einem Kreuzworträtsel wird mittels Computerprogramm nach Wörtern gefahndet, welche in der Tora nahe beieinanderliegen, sowie eben im historischen Bezug.
Dabei ist auf folgendes zu achten:
- Verwendung einer unvokalisierten Fassung (es gibt kein A,E,I,O,U in dem Sinne). So könnte aus MS quasi, je nachdem welche Buchstaben noch davor oder dahinter gestellt sind, MUSS, MASS, MUSEUM ..etc. werden.
- Bereinigung aller Satzzeichen und Abständen, welche eigentliche Wörter zu Wörtern machen würden. Denn wie in einem Kreuzworträtsel muss jeder Buchstabe unter einem anderen und neben einen anderen passen.. und das genau.
Nun gibt man ein Wort ein und lässt das Programm danach fanden. Wie gesagt, kann es dabei alle Vokale streichen.
Die Buchstaben des gesuchten Wortes müssen dabei nicht nebeneinander erscheinen. Es kann senkrecht, waagerecht und diagonal erscheinen. Vorwärts wie Rückwärts. Es kann auch mit Lücken (also anderen eingeschobenen Buchstaben) erscheinen, wobei die große der Lücke zwischen den einzelnen Buchstaben immer gleich groß sein muss. Es soll halt ein abgerundetes Bild entstehen.
Dann wird nach einem zweiten passenden Wort gefahndet. Erscheint es auf der Seite in der nähe des anderen Wortes ist die Überraschung perfekt. Oft wird dann noch nach Zeitangaben gesucht.
So funktioniert ersteinmal grob umrissen das System.
Warum soll das nun falsch sein?
Einige Gründe die man dabei immer nennen kann:
- Aufgrund der Vokalbereinigten Worte lässt sich in jeder Buchstabenkombination eigentlich alles finden. Es wird dann auch nicht schwer sein ein ähnliches Wort in der Nähe zu finden.
- Wahlweise werden die gesuchten Worte in hebräisch, englisch, deutsch.. gesucht. Wie es eben passt.
- Was aber viel interessanter ist und mich stutzig gemacht hat:
Die Sache mit der Formatierung des Textes
So, nun der Knackpunkt.
Wer sagt dem Programmierer welche Formatierung des Textes er anwenden soll? Denn auch die Tora ist nicht nur auf einer Seite geschrieben. Und wenn es so wäre.. wieviele Spalten hätte diese Seite?
Es gibt keine Einheitstora! Dazu müsste man die ursprüngliche Tora ausfindig machen und das kann man nicht.
Jeder Bibelcode Forscher muss sich also eine Toraformatierung aussuchen.
-Wieviele Seiten?
-Welche Schriftgröße?
-Wieviele Spalten?
All das bestimmt doch letztendlich, ob man die Dinge findet, welche man sucht? Wenn eine Torafassung nun auf jeder Seite eine Buchstabenspalte mehr verwendet, so ergeben sich im Laufe der weiteren Seite eine ganz andere Formatierung.
Zur verdeutlichung ein Beispiel:
Statt Bibelcode ein Fantasietext:
Affen essen gerne Bananen. Außerdem essen sie ganz gerne Kokosnüße. Mist verdammt! Die Kokosnuß ist weg! Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Diesmal nicht von Vokalen allerdings von Satzzeichen und Wortabständen bereinigt sähe das so aus:
Die Spaltenanzahl liegt hier bei dem Willkürlich formatierten Text bei 11. Zufälligerweise fand ich das Wort Bustür nach den Bibelcodefinde Regeln.
Hat ein anderer Bibelcodeforscher allerdings eine bereits minimal abweichende Version, kann er das Wort nicht mehr ausmachen:
Schade eigentlich.
Soviel zum Bibelcode
Jay-Ti
Moinsen.
Nun, wo ich hebräisch gelernt habe frage ich mich eine Sache. Gibt es den Bibelcode wirklich? Erstmals habe ich nun ja das Wissen, dass was mir da immer vorgelegt wird persönlich zu prüfen. Normalerweise geb ich nicht sonderlich viel auf solchen Blödsinn und darum hab ich auch nicht weitergeforscht.. ganz abgesehen davon, dass die Universitätsbibliothek keinerlei Esoterisches Zeug anbietet.. zum glück.
Vor einiger Zeit allerdings, ich arbeitete wieder an Hebräisch, diesmal aber in unserer Bezirksbibliothek, viel mir dann zufälligerweise ein Buch in den Schoß. Es hatte mit dem Bibelcode zutun. Also überflog ich es kurz und dachte mir:
Verdammt, dass kann nicht sein. Was da steht ist wahr.
..im ersten Augenblick. Nach kurzem überlegen allerdings:
Verdammt, einen größeren Mist habe ich noch nicht gelesen.
Im folgenden nun der Grund, wie ich darauf kam, und warum meiner Meinung der Bibel-Code, zumindest wie er derzeit erforscht wird, eine reine Farce ist.
Der Bibelcode
Anmerkung:
Ich habe das Buch über den Bibelcode wirklich nur überflogen. Sämtliche Dinge, welche ich nun im folgenden Erkläre gewann ich lediglich durch die kurze Betrachtung einiger Darstellungen sowie Texte in diesem Buch. Ich habe mich nicht weiter damit außereinander gesetzt. Habe keine weitere Literatur, noch Internetseiten zu diesem speziellen Thema gelesen.
Jeder soll daher selber entscheiden, wie er die Begründung bewertet.
Meiner Meinung nach jedoch leuchtet die Begründung auch ohne jegliche fachliche Kompetenz bei diesem Thema ein.
Wissenschaftliche Anmerkung:
Wenn man den Bibelcode betrachtet, so muss man meiner Meinung nach von einem Aspekt ausgehen:
Die Bibel ist das direkte Wort Gottes
Auf irgendeine Weise gelangte die Bibel direkt aus den Händen Gottes auf die Erde. Es war sein Wort. Wenn man will, dann kann man auch von Außerdirdischen mit einer enormen Wissenslage über die Zukunft oder Zeitreisenden ausgehen. Niemals jedoch könnte man darauf schließen, dass ein normaler Mensch die Bibel geschrieben hat.
Diesen Thema ist natürlich heikel, darum werde ich bei den Beschreibungen davon aussgehen, dass Gott (oder anderes Wesen) die Bibel tatsächlich verfasst hat. Anders würden die Betrachtungen keinen Sinn machen.
Über welche Bibel sprechen wir?
Wenn man vom Bibelcode spricht, dann kann es sich nur um die Tora handeln. Dies sind die fünf Bücher Moses, welche Moses Überlieferungen zufolge von Gott erhalten haben soll.
Das Neue Testament scheidet völlig aus, es wurde nie in hebräisch verfasst.
Ob die anderen Bücher des Kanon (beispiele Propheten, Psalmen etc..) beim Bibelcode betrachtet werden können ist fraglich. Sie wurden zwar auf hebräisch geschrieben, doch sie haben keine solch theologische Bedeutung wie die 5 Bücher. Je nach religiöser Gruppe varierte außerdem die zusammenstellung des übrigen Kanon, man kann also nicht von einer einheitlichen Hebräischen Bibel (von den Christen auch Altes Testament genannt. Aufgrund der wissenschaftlichen Betrachtung und meiner persönlichen Meinung werde ich diesen Begriff nicht verwenden).
Also sollte man meiner Meinung nach tatsächlich nur die Tora heranziehen, sodenn man den Bibelcode betrachtet möchte. Wie es gehandhabt wird kann ich nicht sagen, da ich mich wie gesagt nicht damit beschäftigt habe, doch sollte ein Wissenschaftlicher es tun ist es meiner Ansicht nach ein voller Irrtum!!!
Noch eine Anmerkung für Wissenschaftler
Man geht davon aus, dass die Tora nicht von einer einzigen Person geschrieben wurde.
Man weiß, dass die Tora einige Hundert Jahre nach den tatsächlichen Geschehnissen geschrieben wurde. Ein Beispiel:
In der Tora reiten die Menschen bereits fröhlich auf Kamelen hin und her.
Doch zu der geschilderten Zeit lag die Menschheit noch Jahrhunderte davor das Kamel zu domestizieren und als Reittier zu verwendent.
Einen Gläubigen sollte dies nicht verunsichern, da die Wissenschaft hier noch einigen Nachholbedarf hat und noch längst nicht alles bewiesen ist.
Wie funktioniert der Bibelcode?
Kommen wir nun zum wesentlichen Teil. Wie funktioniert der Bibelcode?
Ähnlich einem Kreuzworträtsel wird mittels Computerprogramm nach Wörtern gefahndet, welche in der Tora nahe beieinanderliegen, sowie eben im historischen Bezug.
Dabei ist auf folgendes zu achten:
- Verwendung einer unvokalisierten Fassung (es gibt kein A,E,I,O,U in dem Sinne). So könnte aus MS quasi, je nachdem welche Buchstaben noch davor oder dahinter gestellt sind, MUSS, MASS, MUSEUM ..etc. werden.
- Bereinigung aller Satzzeichen und Abständen, welche eigentliche Wörter zu Wörtern machen würden. Denn wie in einem Kreuzworträtsel muss jeder Buchstabe unter einem anderen und neben einen anderen passen.. und das genau.
Nun gibt man ein Wort ein und lässt das Programm danach fanden. Wie gesagt, kann es dabei alle Vokale streichen.
Die Buchstaben des gesuchten Wortes müssen dabei nicht nebeneinander erscheinen. Es kann senkrecht, waagerecht und diagonal erscheinen. Vorwärts wie Rückwärts. Es kann auch mit Lücken (also anderen eingeschobenen Buchstaben) erscheinen, wobei die große der Lücke zwischen den einzelnen Buchstaben immer gleich groß sein muss. Es soll halt ein abgerundetes Bild entstehen.
Dann wird nach einem zweiten passenden Wort gefahndet. Erscheint es auf der Seite in der nähe des anderen Wortes ist die Überraschung perfekt. Oft wird dann noch nach Zeitangaben gesucht.
So funktioniert ersteinmal grob umrissen das System.
Warum soll das nun falsch sein?
Einige Gründe die man dabei immer nennen kann:
- Aufgrund der Vokalbereinigten Worte lässt sich in jeder Buchstabenkombination eigentlich alles finden. Es wird dann auch nicht schwer sein ein ähnliches Wort in der Nähe zu finden.
- Wahlweise werden die gesuchten Worte in hebräisch, englisch, deutsch.. gesucht. Wie es eben passt.
- Was aber viel interessanter ist und mich stutzig gemacht hat:
Die Sache mit der Formatierung des Textes
So, nun der Knackpunkt.
Wer sagt dem Programmierer welche Formatierung des Textes er anwenden soll? Denn auch die Tora ist nicht nur auf einer Seite geschrieben. Und wenn es so wäre.. wieviele Spalten hätte diese Seite?
Es gibt keine Einheitstora! Dazu müsste man die ursprüngliche Tora ausfindig machen und das kann man nicht.
Jeder Bibelcode Forscher muss sich also eine Toraformatierung aussuchen.
-Wieviele Seiten?
-Welche Schriftgröße?
-Wieviele Spalten?
All das bestimmt doch letztendlich, ob man die Dinge findet, welche man sucht? Wenn eine Torafassung nun auf jeder Seite eine Buchstabenspalte mehr verwendet, so ergeben sich im Laufe der weiteren Seite eine ganz andere Formatierung.
Zur verdeutlichung ein Beispiel:
Statt Bibelcode ein Fantasietext:
Affen essen gerne Bananen. Außerdem essen sie ganz gerne Kokosnüße. Mist verdammt! Die Kokosnuß ist weg! Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Diesmal nicht von Vokalen allerdings von Satzzeichen und Wortabständen bereinigt sähe das so aus:
Die Spaltenanzahl liegt hier bei dem Willkürlich formatierten Text bei 11. Zufälligerweise fand ich das Wort Bustür nach den Bibelcodefinde Regeln.
Hat ein anderer Bibelcodeforscher allerdings eine bereits minimal abweichende Version, kann er das Wort nicht mehr ausmachen:
Schade eigentlich.
Soviel zum Bibelcode
Jay-Ti