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Bona-Dea
Gesperrter Benutzer
- 3. August 2010
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AW: Bipolare Störungen - Depression und Manie. Neue Therapieformen in Sicht?
Hallo Dirtsa;
Neuroleptiker:
Das ist richtig, es wird aber übersehen das es hier oft um aktuelle psychosoziale Belastungen handelt und da würde ich mir wünschen das nicht immer gleich mit Tabletten therapiert wird.
Mich würde eine Studie interessieren die untersucht, wieviele Patienten die sich in stationäre Behandlung begeben müßen vorher schon einmal oder mehrere Male ein Antidepressiva von ihrem Arzt bekommen haben.
Rebound (Medizin)
Hallo Dirtsa;
Das stimmt so nicht ich habe selbst genug Patienten in der Psychiatrie gesehen. Die Nebenwirkungen des einen Medikamntes werden dann oft mit anderen Medikamenten behandelt um sie in den Griff zu bekommen. Zudem werden Medikamente oft zu lange und zu früh eingesetzt, Antidepressiva werden auch nicht selten von Hausärzten verschriebenBona, du zeichnest hier ein Bild, das jeder Grundlage entbehrt.
Neuroleptiker:
Behandlung mit NeuroleptikaZu Beginn der Behandlung treten bei einigen Patienten Muskelverkrampfungen im Bereich der Augen, des Mundes oder des Halses auf. Sie können sehr dramatisch aussehen und Angst auslösen, sind aber ganz harmlos. Sie gehen von selbst zurück oder sind sehr einfach durch die Injektion (Spritze) eines Gegenmittels zu beheben. Nach einigen Wochen der Behandlung kann als Nebenwirkung eine gewisse Bewegungsarmut eintreten, zum Teil mit Speichelfluß und mißmutiger Gestimmtheit
Nach einer entsprechende Aufklärung werden das die wenigsten tun.Definition von Therapiezielen, Behandlungsmethoden , Medikation bedürfen der Zustimmung und Aufklärung des Patienten , wie im somatischen Bereich auch. Der Patient kann diese Behandlung grundsätzlch ablehnen, wenn er keine Medikamente nehmen möchte. (auf die Ausnahmen komm ich gleich) Selbst wenn der Patient nicht entscheidungsfähig ist, muss eine erhebliche Gefährdung vorliegen um gegen seinen Willen Medikamente zu verabreichen.
Hört sich gut an, in der Regel schickt zum Beispiel ein Altersheim seine stressigen Bewohner zur Medikamenteneinstellung in die Psychiatrie.In Psychiatrien Tätige, müssen Verantwortung für die Patienten und deren Sicherheit übernehmen , und dafür haften
sowie dabei den Spagat zwischen Patientenautonomie( ein Rechtsgut) und Fürsorgepflicht hinbekommen
Das hat sich erst seit dem neuen Gesetz von 1991 geändert, ist also besser geworden.Zwangseinweisungen, Zwangsbehandlungen, Zwangsmaßnahmen, Zwangsmedikationen unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben. da wird nicht einfach ne Runde Tabletten geschmissen.
Nach wie vor meine ich das es kein kleines Übel ist, sondern gerade weil so viele Medikamente verschrieben werden es immer mehr psychisch Kranke gibt.Medikamente haben Nebenwirkungen, die teils erheblich sein können und selber Schäden verursachen, ist so, können trotzdem das kleinere Ubel sein.
Das ich nicht viel von der Psychiatrie halte ist kein Geheimnis.Wie überall, geht es auch um Geld, es gibt Missstände, Gewalt und Übergriffe.
Wie aus Grubis links ersichtlich, ist es aber ein weltanschaulicher Unterschied, ob Missstände angeprangert, oder Psychiatrie als Solche grundsätzlich in Frage gestellt wird..
Wer sich in stationäre psychiatrische Behandlung begibt/ begeben muss, der hat nicht einfach nur nen schlechten Tag, dem geht es richtig, teils lebensbedrohlich schlecht
Das ist richtig, es wird aber übersehen das es hier oft um aktuelle psychosoziale Belastungen handelt und da würde ich mir wünschen das nicht immer gleich mit Tabletten therapiert wird.
Antidepressiva: Gefährliche Helfer | Wissen | ZEIT ONLINEAuf der deutschen Internetseite des Pharmaherstellers Pfizer steht nach wie vor: »Bei einer Depression besteht ein Mangel an Sero-tonin.« Doch dies konnte bis heute keine Studie nachweisen . Manche Depressive haben sogar einen höheren Serotonin-Spiegel als Gesunde
Die irische Medikamenten-Aufsichtsbehörde jedenfalls untersagte 2003 einem Pharmahersteller, in Informationsbroschüren zu behaupten, das Antidepressivum korrigiere ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn.
Mich würde eine Studie interessieren die untersucht, wieviele Patienten die sich in stationäre Behandlung begeben müßen vorher schon einmal oder mehrere Male ein Antidepressiva von ihrem Arzt bekommen haben.
Beim Absetzen von Antidepressiva können Absetz-Phänomene wie Rebound auftreten. Der Begriff Rebound oder Rückschlag (von engl. rebound – Abprall) bezeichnet in der Medizin das rasche, verstärkte Wiederauftreten einer medikamentös behandelten Erkrankung nach Absetzen der Arzneimittel.
Rebound (Medizin)