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Brexit-Kampagne in England

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Und wer aus dem Minigolfclub austritt - dann seine ausstehenden Beiträge
nicht mehr bezahlen will . aber immer noch umsonst zu jederzeit Golfen will und
zusätzlich noch alle Regel bestimmen möchte .. alle anderen noch dazu nötigt,
seine Golfschuhe, Schläger und Bälle zu kaufen - hat irgendwas nicht verstanden.
sorry
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Und wer aus dem Minigolfclub austritt, bekommt in Zukunft seine Wurst beim Metzger (Kassenwart seit drei Generationen) wieder zum vollen Preis.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Nee, für die Wurst vom Metzger (Kassenwart seit drei Generationen) zahlst Du nur dann wieder den vollen Preis, wenn Du sie weiterhin im Clubhaus verspeisen möchtest, auf den guten Tischen, vor den hübschen Vorhängen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Kommt es zum Exit vom Brexit bevor es zum Brexit kommt.
Die Eu wird sich nicht verschaukeln lassen und ggf. England
ausschließen/rauswerfen.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Ich befürchte wenn der Brexit nicht kommt, und es danach ein Problem in England gibt, Einwanderung, mehr Arbeitslosigkeit etc, werden die Rechten in England nicht müde werden zu betonen daß das alles mit dem Brexit nicht passiert wäre.

Es könnte also vielleicht(?) tatsächlich besser sein sie fallen mit dem Brexit erstmal auf die Schnauze. Die Wirtschaft in England geht in den Keller, Armut, Arbeitslosigkeit etc. Wäre für den Zusammehalt der restlichen EU gut wenn es ein Negativbeispiel gibt. Nach x Jahren kann die EU mit einer komplett neuen Regierung wieder über den Beitritt reden.

Blöd wäre natürlich wenn das genaue Gegenteil passiert. Die gefürchteten Brexit Probleme werden keine. Man einigt sich mit Frankreich, die Franzosen zahlen keinen Zoll für Exporte nach England, umgekehrt darf England dafür kostenfrei nach Frankreich exportieren, womit sie ihre Autos und sonstigen Waren quasi in die EU befördert bekommen.

Die Wirtschaft in England floriert mehr als je zuvor weil Firmen feststellen das sie in England nicht irgendwelchen EU Richtlinien wie z.B. strenge Umweltschutz Auflagen befolgen müssen.

Man wird überlegen doch mal die eine oder andere schmutzige aber billige Fabrik in England bauen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Frankreich kann keine eigene Außenhandelspolitik betreiben, Frankreich ist in der EU.

In UK ist das Parlament souverän, es kann im wesentlichen tun und lassen, was es will. Momentan sind wir in einer Lage, in der in einer neuen Volksabstimmung mit einiger Wahrscheinlichkeit gg. den Austritt aus der EU entschieden werden würde. Wenn die Abgeordneten das mehrheitlich wollten, könnten sie das wesentlich schneller und billiger haben - sie könnten es selbst beschließen. Offensichtlich gibt es dafür keine Mehrheit. Weder für die eine, noch für die andere Variante.

UK ist die zwotgrößte Volkswirtschaft der EU. Glaubt irgendjemand, daß das den EU-27 bisher entgangen ist? Glaubt irgendjemand, daß die EU-27 sich nach dem Austritt UKs verdutzt die Augen reiben werden? UK ist Deutschlands fünftwichtigster Außenhandelspartner, die Stellung im Handel mit Frankreich oder den Niederlanden dürfte noch einen Kleinigkeit wichtiger sein, das kriege ich aber so schnell nicht recherchiert.

UK tritt aus. Danach muß ein Vertrag her, in unserem eigenen Interesse. Es wird ein vorteilhafter Vertrag auf Augenhöhe werden wie mit Japan. Den könnte man seit einem Jahr haben, aber man treibt lieber Erpresserspielchen, weil man das mit der Austrittsklausel nie so gemeint hatte, ungefähr wie die Zeugen Jehovas.

Oder UK tritt halt nicht aus.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Je häufiger ich mir Debatten im Unterhaus anschaue, desto toller finde ich es. Paradoxerweise gleichzeitig in der früheren- wie auch in der heutigen Bedeutung des Wortes. Bei allerbester Debattenkultur fahren die Volksvertreter ihr Land gegen die Wand, das ist faszinierend.
Fakt ist, es fehlt jegliche Option. Und das ist auch völlig logisch, wenn man gleichzeitig eine Grenze zur EU will, aber keine Grenze in Irland. Leute, das geht nicht! Das begreift nach zwei Minuten sogar jedes Kind! Und da hilft auch das nicht:
UK tritt aus. Danach muß ein Vertrag her, in unserem eigenen Interesse. Es wird ein vorteilhafter Vertrag auf Augenhöhe werden wie mit Japan.
Denn wenn UK austritt, dann gibt es - natürlich! - erst einmal eine Grenze in Irland, aber die will ja niemand. Auch später, bei einem Vertrag wie mit Japan, gäbe es die Grenze.

Aus vielen Richtungen heisst es, ein zweites Referendum wäre Mist, weil undemokratisch. Man könne schliesslich nicht solange abstimmen lassen, bis das Ergebnis passt, das würde die politische Kultur dauerhaft beschädigen.
Warum eigentlich? Ging nicht das erste Referendum explizit aus einer beschädigten politischen Kultur hervor? Wurde es nicht von nationalistischen Populisten voran getrieben, mit dreisten Lügen und falschen Versprechungen, mit auf Nutzerprofile in sozialen Medien zugeschnittener Propaganda, und mit - ja, sehr wahrscheinlich, es wird noch bewiesen werden - massiver Unterstützung aus Russland?
Und warum überhaupt soll ein zweites, aktuelles Meinungsbild weniger wert sein als das erste? Jetzt, nachdem sich die meisten Bürger endlich einmal ersthafter mit der Thematik beschäftigt haben? Und nachdem eine Reihe junger Wähler nachgewachsen sind, für deren Zukunft die Entscheidung eine weit größere Bedeutung hat als für Rentner auf dem Land?

Liebe britische Politik, es wird nichts, du kommst nicht weiter. Aber viele Bürger in deinem Land sind es inzwischen.
Und liebe EU, vielleicht bemerkst du endlich, daß eine Menge der Probleme, die britische Bürger mit dir haben, auch für andere Länder gelten, und siehst im Zugehen auf die Briten vielleicht die Chance, Europa insgesamt zu verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
[...]
Warum eigentlich? Ging nicht das erste Referendum explizit aus einer beschädigten politischen Kultur hervor? Wurde es nicht von nationalistischen Populisten voran getrieben, mit dreisten Lügen und falschen Versprechungen, mit auf Nutzerprofile in sozialen Medien zugeschnittener Propaganda, und mit - ja, sehr wahrscheinlich, es wird noch bewiesen werden - massiver Unterstützung aus Russland?
Und warum überhaupt soll ein zweites, aktuelles Meinungsbild weniger wert sein als das erste? Jetzt, nachdem sich die meisten Bürger endlich einmal ersthafter mit der Thematik beschäftigt haben? Und nachdem eine Reihe junger Wähler nachgewachsen sind, für deren Zukunft die Entscheidung eine weit größere Bedeutung hat als für Rentner auf dem Land?[...]
Die klischeehafte Vorstellung, dass Russland sowohl für die Wahl von Trump so wie überhaupt für alles, was in der Welt schief läuft, verantwortlich sein soll, ist fast schon lächerlich. Welche Sanktionen für Russland, haben die Leute die so was behaupten, denn wieder in petto.
Am besten lässt man das dumme Volk, so wie in Deutschland gar nicht abstimmen, denn wenn das Ergebnis nicht passt können die doch sowieso nur von den Falschen beeinflusst worden sein.
Eine Demokratie lebt von verschiedenen Meinungen, auch wenn es dem Nachbarn nicht gefällt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Weil ja alles was in Wikipedia steht absolut zu 100% der Wahrheit entspricht...aber das ist wohl am Thema vorbei.
Nein, es entspricht nicht alles was in Wikipedia steht zu 100% der Wahrheit. Aber ich nehme auch garnicht an, daß Du dich mit dem Artikel beschäftigt hast.
Stimmt ansonsten, die russische Einflussnahme auf das Referendum ist nur ein Randaspekt von dem, worum es in meinem Beitrag ging.

Mich belustigt die ganze Brexit Geschichte eigentlich nur. Zentralistische Systeme und Demokratie vertragen sich halt schlecht
Dafür halten sich die Vereinigten Staaten von Amerika aber schon erstaunlich lange...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich habe natürlich probiert eine Analogie zu wählen, die halbwegs auf die EU (bzw. ein denkbares Zukunftsbild der EU) passt. Dazu benötigt man Staaten mit passabler Eigenständigkeit, aber gleichzeitig unter zentraler Regierung. Da fällt mir kein besseres Beispiel als die USA ein.

Warum sollen wir das nun lassen? Weil Du unüberlegten Unfug geschrieben hast und Dir das so langsam selbst auffällt? Dann schreib das doch bitte auch so. Oder formuliere eine Position.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.139
Die USA ist eigentlich schon kein schlechtes Beispiel, dennoch hat sie für meine Begriffe, genauso wie die EU und die einzelnen EU Mitgliedsstaaten, einen teilweise erheblichen Mangel an Demokratie.

Meine Position?: Die EU wie sie heute existiert abreisen und ein neues basisdemokratisches Projekt welches ganz Europa einschliesst. Allerdings nicht zentral aus Brüssel regiert. Und ob die Briten da dazu gehören würden ist für mich fraglich. Wie genau so ein Konstrukt aussehen könnte ist mir selbst allerdings auch nicht ganz klar. Fakt ist für mich, dass die Währungsunion ohne Transferunion zum scheitern verurteilt ist.
In den USA klappt das tatsächlich besser, allerdings ist dort auf Bundesebene nur sehr wenig einheitlich, ich denke abgesehen von Verteidigung --> Aussenpolitik --> Handel ist da nichts auf grosser Ebene geregelt.
Ach ja das ganze Konstrukt müsste neutral und mit Volksentscheiden ausgestattet sein. Evtl so eine Mischung Schweiz - USA?

Auf was ich hinaus will: Das Problem sind nicht die Briten oder das Resultat der Befragung, sondern die EU an und für sich.

Bei Wikipedia bleib ich dabei, in politischen oder Zeitgeschichtlichen Fragen keine Quelle!
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Die USA ist eigentlich schon kein schlechtes Beispiel, dennoch hat sie für meine Begriffe, genauso wie die EU und die einzelnen EU Mitgliedsstaaten, einen teilweise erheblichen Mangel an Demokratie.
Ein Land, in dem nahezu jedes öffentliche Amt, vom Polizeichef zum Richter zum Schulrektor in Hintertupfing, per Wahl besetzt wird, hat einen Mangel an Demokratie?
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.531
Ich glaube, dieser Ton ist es, über den Malakim sich immer aufregt.
--offtopic--
Verachtung und Geringschätzung sind subsummiert verbale Gewalt.
Das kommt beim Leser metaphorisch gesprochen so an,
als ob zwei Kinder im Sandkasten eine Sandburg gebaut haben und
das eine Kind tritt dem anderen Kind seine Sandburg kaputt
mit den Worten : " das war ja wohl nix "
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.139
Ein Land, in dem nahezu jedes öffentliche Amt, vom Polizeichef zum Richter zum Schulrektor in Hintertupfing, per Wahl besetzt wird, hat einen Mangel an Demokratie?
Ich meinte das eher in Bezug auf direkte Mitsprache. Aber natürlich ist es wünschenswert bei möglichst vielen Entscheiden mitreden zu können, so auch beim Personal
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich glaube, dieser Ton ist es, üner den Malakim sich immer aufregt.
Ja, das habe ich mir gestern auch gedacht, daß das jetzt sauber in den Krempel passt. Bin ja nicht unreflektiert.
Ehrlich gesagt vergeht mir die Lust, mir mit einem Beitrag Mühe zu geben, und zurück kommt irgendein beiläufig hingehauener Ein- oder Zweizeiler. Das wiederum finde ich nämlich unhöflich, sehr sogar. Da Unhöflichkeit aber tatsächlich auch keine Lösung ist, lasse ich es am besten ganz.
 

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