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Cannabis Club - Legalisierung überfällig?

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Hoffentlich wird deswegen endlich gras legalisiert.
Wenn das legalisiert wird, ist der Anbau dennoch zum Vorteil für Industrie und Staat von Industrie und Staat reguliert. Unter dem Vorwand von Qualitätskontrolle wird überteuertes Marijuana zugänglich gemacht, die Krankenkassen werden abgemolken, und den kranken Menschen so „geholfen“. Wer selbst anbaut wird weiterhin bestraft werden, oder muss hohe Lizenzgebühren bezahlen. Es geht rein um Geld und Kontrolle der Märkte, nicht um glückliche und gesunde Menschen.
Selbst der Schwarzmarkt ist günstiger als die Pharmafia, wennauch mit fragwürdigen Qualitätsunterschieden, da es auch dort nur um viel Geld durch möglichst wenig Aufwand geht. Schlimm ist nur daß der Eigenanbau bestraft und schlecht geredet wird, was für hilfsbedürftige Menschen die kostengünstige Selbstversorgung mit bester Qualität effektiv verhindert.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Nun, Zerch, wenn Cannabis durch staatliche Stellen ausgegeben wird, wird auch verhindert, dass schon Kids an diese psychotrope Droge gelangen.
Durch genmanipuliertes Gras, das bis zu 30% THC enthalten kann (zu meiner Zeit 3%) ist die Gefahr, dass (junge) Menschen in eine Psychose geraten können, recht groß!
Oder?
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Sehe das ähnlich wie a-roy.
Es handelt sich bei Cannabis um ein Arzneimittel, bzw. ein Genussmittel. Nur durch in einem legalen, staatlich kontrollierten Markt kann auch sinnvoll Prävention betrieben werden. Ausser dem kann auch nur so ein Qualitätsstandard sichergestellt werden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wenn das legalisiert wird, ist der Anbau dennoch zum Vorteil für Industrie und Staat von Industrie und Staat reguliert. Unter dem Vorwand von Qualitätskontrolle wird überteuertes Marijuana zugänglich gemacht, die Krankenkassen werden abgemolken, und den kranken Menschen so „geholfen“.

Da ich jemand bin der eine Erkrankung hat bei der Cannabis Linderung bringt (auch in medizinischen Studien nachgewiesen und daher auch heute schon erhältlich) frage ich mich was die Anführungszeichen bedeuten sollen?

Weil Du was dagegen hast soll eine Mittel das Linderung verschafft also nicht genutzt werden und schon garnicht von der Krankenkasse bezahlt werden oder wie darf man das verstehen?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Hallo a-roy.
Die Wahrheit ist, Cannabis ist in den vergangenen 30 Jahren gezielt auf Wirkstoffgehalt gezüchtet und selektiert worden.
Es wurden hoch THC-haltige und langblühende Cannabis Sativa mit schwächeren kurzblühenden Cannabis Indica verkreuzt, um kurzblühende Hybriden mit hohem THC-Gehalt zu erhalten.
Heute sind fast alle Sorten auf dem Markt Sativa/Indica Hybriden mit THC Anteilen bis zu 30%(Es gibt sogar Züchtungen mit über 30%).
Sativas konnten unter idealen Bedingungen aber auch schon früher 20-30% THC enthalten, nur hat diese keiner angebaut, weil diese Sorten 12-16 Wochen blühen, nicht in jeder Klimazone gedeihen, da diese wegen ihrer sehr langen Blühzeit niemals vor Winter fertig werden würden, im Vergleich zu Indicas mit 40-60 Tagen Blühzeit, die gegen Ende September bis Anfang Oktober noch fertig werden.
Heute gibt es die Technik wo jeder mit der nötigen Erfahrung sich unter künstlichem Klima und Pflanzenlicht geduldig die seltensten Ur-Sorten (wie etwa Thai, Panama, Malawi, Kerala, usw) mit langer Blühzeit züchten könnte, die auf dem Schwarzmarkt unbezahlbar wären.
Der Schwarzmarkt hatte sich früher rein auf Marijuana und Haschisch von Indica Pflanzen konzentriert, die von Natur aus 6-15% THC enthalten können. Einzig die British Columbia Seed Company hatte mal Samen zu ungeheueren Preisen im 5-stelligen Bereich im Angebot, mit Sorten die angeblich genmanipuliert seien, und bis zu 60% THC enthielten, wobei das fast unglaublich und surreal anmutete.

Früher in den 70er war das Gras so schwach, weil keine Blüten, sondern Blätter von Cannabis Indica sowie auch Cannabis Sativa geraucht wurden. Haschisch war damals beliebter, weil es das abgeschüttelte oder handgeriebene reine Harz der Pflanzen verkörperte, und schon deshalb viel potenter war. Eine typische Haschischpflanze der 70er und 80er, wie diese reinen Indica aus Afghanistan und Marokko konnten auch schon locker 12% THC enthalten.
Wie beim Alkohol gehört Marijuana nicht in Kinderhände, aber wo bitte ist die staatlich kontrollierte Vergabe des nervenschädigenden Zellgifts Alkohol?

Ich habe hier noch einen passenden Link zu „genmanipulierten Hanf“ von Seiten des deutschen Hanfverbandes gefunden.

...ich bin nur etwas verwundert weshalb der Hanfverband Marijuana mit „H“, also „Marihuana“ schreibt. Das ist die falsche Schreibform, die meist von Cannabisgegnern angewendet wurde und immer noch wird. Das kommt noch aus den Zeiten wo Cannabis als eine mexikanische Killerdroge in den US-Medien zerrissen wurde.

Da ich jemand bin der eine Erkrankung hat bei der Cannabis Linderung bringt (auch in medizinischen Studien nachgewiesen und daher auch heute schon erhältlich) frage ich mich was die Anführungszeichen bedeuten sollen?

Weil Du was dagegen hast soll eine Mittel das Linderung verschafft also nicht genutzt werden und schon garnicht von der Krankenkasse bezahlt werden oder wie darf man das verstehen?

Ganz einfach, denn Du könntest Deine eigene Medizin, ganz abseits der rein profitorientierten Wirtschaft anbauen. Die Pharmaindustrie macht so, als könne nur sie medizinisches Cannabis in benötigter Qualität kontrollieren und liefern, was eine Lüge ist.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Nun, Zerch, wenn Cannabis durch staatliche Stellen ausgegeben wird, wird auch verhindert, dass schon Kids an diese psychotrope Droge gelangen.
Durch genmanipuliertes Gras, das bis zu 30% THC enthalten kann (zu meiner Zeit 3%) ist die Gefahr, dass (junge) Menschen in eine Psychose geraten können, recht groß!
Oder?

Hallo a-roy.
Die Wahrheit ist, Cannabis ist in den vergangenen 30 Jahren gezielt auf Wirkstoffgehalt gezüchtet und selektiert worden.
Es wurden hoch THC-haltige und langblühende Cannabis Sativa mit schwächeren kurzblühenden Cannabis Indica verkreuzt, um kurzblühende Hybriden mit hohem THC-Gehalt zu erhalten.
Heute sind fast alle Sorten auf dem Markt Sativa/Indica Hybriden mit THC Anteilen bis zu 30%(Es gibt sogar Züchtungen mit über 30%).
Sativas konnten unter idealen Bedingungen aber auch schon früher 20-30% THC enthalten, nur hat diese keiner angebaut, weil diese Sorten 12-16 Wochen blühen, nicht in jeder Klimazone gedeihen, da diese wegen ihrer sehr langen Blühzeit niemals vor Winter fertig werden würden, im Vergleich zu Indicas mit 40-60 Tagen Blühzeit, die gegen Ende September bis Anfang Oktober noch fertig werden.
Heute gibt es die Technik wo jeder mit der nötigen Erfahrung sich unter künstlichem Klima und Pflanzenlicht geduldig die seltensten Ur-Sorten (wie etwa Thai, Panama, Malawi, Kerala, usw) mit langer Blühzeit züchten könnte, die auf dem Schwarzmarkt unbezahlbar wären.
Der Schwarzmarkt hatte sich früher rein auf Marijuana und Haschisch von Indica Pflanzen konzentriert, die von Natur aus 6-15% THC enthalten können. Einzig die British Columbia Seed Company hatte mal Samen zu ungeheueren Preisen im 5-stelligen Bereich im Angebot, mit Sorten die angeblich genmanipuliert seien, und bis zu 60% THC enthielten, wobei das fast unglaublich und surreal anmutete.

Früher in den 70er war das Gras so schwach, weil keine Blüten, sondern Blätter von Cannabis Indica sowie auch Cannabis Sativa geraucht wurden. Haschisch war damals beliebter, weil es das abgeschüttelte oder handgeriebene reine Harz der Pflanzen verkörperte, und schon deshalb viel potenter war. Eine typische Haschischpflanze der 70er und 80er, wie diese reinen Indica aus Afghanistan und Marokko konnten auch schon locker 12% THC enthalten.
Wie beim Alkohol gehört Marijuana nicht in Kinderhände, aber wo bitte ist die staatlich kontrollierte Vergabe des nervenschädigenden Zellgifts Alkohol?

Ich habe hier noch einen passenden Link zu „genmanipulierten Hanf“ von Seiten des deutschen Hanfverbandes gefunden.

...ich bin nur etwas verwundert weshalb der Hanfverband Marijuana mit „H“, also „Marihuana“ schreibt. Das ist die falsche Schreibform, die meist von Cannabisgegnern angewendet wurde und immer noch wird. Das kommt noch aus den Zeiten wo Cannabis als eine mexikanische Killerdroge in den US-Medien zerrissen wurde.

Da ich jemand bin der eine Erkrankung hat bei der Cannabis Linderung bringt (auch in medizinischen Studien nachgewiesen und daher auch heute schon erhältlich) frage ich mich was die Anführungszeichen bedeuten sollen?

Weil Du was dagegen hast soll eine Mittel das Linderung verschafft also nicht genutzt werden und schon garnicht von der Krankenkasse bezahlt werden oder wie darf man das verstehen?

Ganz einfach, denn Du könntest Deine eigene Medizin, ganz abseits der rein profitorientierten Wirtschaft anbauen. Die Pharmaindustrie macht so, als könne nur sie medizinisches Cannabis in benötigter Qualität kontrollieren und liefern, was eine Lüge ist.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ganz einfach, denn Du könntest Deine eigene Medizin, ganz abseits der rein profitorientierten Wirtschaft anbauen. Die Pharmaindustrie macht so, als könne nur sie medizinisches Cannabis in benötigter Qualität kontrollieren und liefern, was eine Lüge ist.

AChso, darauf wolltest Du hinaus. Zustimmung!
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
aber wo bitte ist die staatlich kontrollierte Vergabe des nervenschädigenden Zellgifts Alkohol?
Ehmmm Verkaufsverbot an unter 16 bzw. 18 Jährige? Diverse Kampagnen zur Prävention, eine hohe Besteuerung durch den Staat. Kennst du noch jemanden der heute seinen Schnapps selbst in der Waschmaschine brennt?

Ganz einfach, denn Du könntest Deine eigene Medizin, ganz abseits der rein profitorientierten Wirtschaft anbauen. Die Pharmaindustrie macht so, als könne nur sie medizinisches Cannabis in benötigter Qualität kontrollieren und liefern, was eine Lüge ist.
Da gebe ich dir recht. Das heutige System ist leider sehr mangelhaft... Für mich ist klar, dass sämtliche Rauschmittel zu legalisieren sind. Allerdings sollten diese wie beim Alkohol eben auch sauber Besteuert werden und der staat hat die Aufgabe die Qualität zu überprüfen. Wer das Zeug dann am Ende herstellt ist mir vollkommen egal.

EDIT: Übrigens vielen Dank für den Teil mit der Züchtung, dass finde ich recht interessant
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Fifty-eight percent of all likely voters—and 54 percent of voters who identified as Republicans—say the federal government should legalize the use and sale of cannabis for adults, according to a poll conducted by progressive data firm Data For Progress.

Those numbers increased after voters learned details of proposed legislation, currently locked in committee in the U.S. Senate, introduced by Sen. Kamala Harris (D-California), the Democratic nominee for vice president, according to the poll.
Poll: Republicans Like Marijuana Legalization, Too (Even If It’s Kamala Harris’s Idea)

Wenn das Verbot auf Bundesebene in den USA fällt, gehe ich davon aus dass Europa mittelfristig folgen wird.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Ehmmm Verkaufsverbot an unter 16 bzw. 18 Jährige? Diverse Kampagnen zur Prävention, eine hohe Besteuerung durch den Staat. Kennst du noch jemanden der heute seinen Schnapps selbst in der Waschmaschine brennt?
Nein, da kenne ich wohl niemanden, aber Leute die ihren Apfelmost, oder Holundersekt selbst herstellen dagegen schon.

Das heutige System ist leider sehr mangelhaft... Für mich ist klar, dass sämtliche Rauschmittel zu legalisieren sind. Allerdings sollten diese wie beim Alkohol eben auch sauber Besteuert werden und der staat hat die Aufgabe die Qualität zu überprüfen. Wer das Zeug dann am Ende herstellt ist mir vollkommen egal.

EDIT: Übrigens vielen Dank für den Teil mit der Züchtung, dass finde ich recht interessant
Danke für das Interesse. Was Legalisierung angeht ist meine Meinung gespalten, denn Legalisierung klingt nur sehr positiv und freiheitlich, hat aber seine Schattenseite. Das was alle Hanfkonsumenten wollen und benötigen ist nicht die Legalisierung, sondern die totale Entkriminalisierung von Cannabis und dessen Anbau.
Cannabis in der Eigenproduktion kosten 1-5€ pro Gramm, je nach Blühdauer, und der Schwarzmarkt macht mindestens 8-12€ daraus (oft für schlechte Qualität), und die Pharmaindustrie verkauft es für 20€ aufwärts, und wirbt für seine konstant bessere Qualität gegenüber dem Schwarzmarkt, was unter gegebener Konstellation kein Kunststück ist.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Jeder könnte selbst sehr gute Qualität an medizinischem Cannabis anbauen, egal ob THC oder CBD benötigt wird, doch genau das will die Industrie verhindern, weil diese schwere Verluste ihrer Einnahmen befürchtet.
Bei Legalisierung wollen sie den Markt selbst kontrollieren und hohen Profit daraus schlagen.


Und die Samenbanken sowie auch Züchter haben Angst dass jeder seine Pflanzen über Generationen selbst kreuzt und bestäubt, und somit selbst Samen zeugt. Seit einigen Jahren werden von deren Seite fast nur noch feminisierte Sorten angeboten, da diese zum Züchten nichts mehr taugen wegen Zwitterbildung in den folgenden Generationen.
Reguläre Samen mit männlich und weiblicher naturbelassener Genetik sterben bald aus, und es entsteht eine totale Abhängigkeit der Konsumenten.
Es mag in erster Linie praktisch sein wenn Hanfsamen zu 99% weiblich werden, aber die Sorte ist eine Eintagsfliege ohne Wiederkehr, und die Züchter haben somit einen Kopierschutz geschaffen.

Hanf wird feminisiert, indem eine weibliche Pflanze gequält wird bis diese unter dem Stress zu zwittern beginnt, also männliche Blütenteile hervorbringt, deren Pollen dann andere weibliche Pflanzen bestäuben. Somit wird der männliche Genpool beschädigt.
Wird eine feminisierte Pflanze mit einem natürlichen regulären Männchen bestäubt, wird die Genetik in späteren Generationen zunehmend Zwitter bilden.

Der Markt schädigt die reguläre Sortenvielfalt aus Profitgier, am Ende gibt es nur noch zerstörte Genetik.
 
Zuletzt bearbeitet:

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Jeder könnte selbst sehr gute Qualität an medizinischem Cannabis anbauen, egal ob THC oder CBD benötigt wird, doch genau das will die Industrie verhindern, weil diese schwere Verluste ihrer Einnahmen befürchtet.
Auf jeden Fall, aber:
- Legalisierung ist um Welten besser als Kriminalisierung
- Legalisierung kann ein erster Schritt zu vollständiger Entkriminalisierung sein
- Legalisierung macht Propaganda gegen Entkriminalisierung imho schwieriger
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Und die Samenbanken sowie auch Züchter haben Angst dass jeder seine Pflanzen über Generationen selbst kreuzt und bestäubt, und somit selbst Samen zeugt. Seit einigen Jahren werden von deren Seite fast nur noch feminisierte Sorten angeboten, da diese zum Züchten nichts mehr taugen wegen Zwitterbildung in den folgenden Generationen.

Ich gehe nicht davon aus dass die feminisierten Sorten auf den Markt gebracht wurden um eine Weiterzucht zu verhindern.
Sie wurden vom Selbstanbauer erwünscht und man hat die Nachfrage bedient.
Die meisten Homegrower haben nur Platz für eine Hand voll Pflanzen, wenn die Pflanzen nicht feminisiert wurden muss man zehn Samen pflanzen um ca. fünf Weibchen zu erhalten, die Männchen müssten aber bis zum Blühstart gepflegt werden um sie identifizieren zu können, was Zeit, Strom und Platz kostet.
Die meisten Grower wollen sicher sein dass sie nur Mädels gross ziehen, die machen sich sogar Gedanken darüber wie sie selbst feminisieren können.

Desweiteren kann man feminisierte Pflanzen jahrelang im vegetativen Stadium halten und immer wieder Stecklinge daraus gewinnen.
Zwitterbildung passiert da auch nur bei Stress oder Beleuchtungsfehlern.
Man kann die feminisierten Pflanzen durch eine gestörte Beleuchtungsphase stressen um selbst wieder rein weibliche Samen zu erhalten.
Es kommt dann zur Bildung von männlichen Blüten an weiblichen Pflanzen, welche durch Selbstbestäubung feminisierte Samen erzeugen.
In den Niederlanden sind unfeminisierte Samen weiterhin zu bekommen, werden aber meistens nur von Grossanbauern oder wenigen Outdooranbauern gekauft, weil diese Samen so preiswert sind.

Weibliche Pflanzen die aus feminisierten Samen stammen, kann man problemlos mit herkömmlichen Männchen kreuzen und hat dann wieder ein gemischtes Ausgangsmaterial.

Gruss Grubi
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Auf jeden Fall, aber:
- Legalisierung ist um Welten besser als Kriminalisierung
- Legalisierung kann ein erster Schritt zu vollständiger Entkriminalisierung sein
- Legalisierung macht Propaganda gegen Entkriminalisierung imho schwieriger
Sehe ich auch so.

aber Leute die ihren Apfelmost, oder Holundersekt selbst herstellen dagegen schon.
Das ist ja auch gut so. Bleiben wir doch beim Beispiel vom Apfelmost das ist ein schönes Beispiel und ich kenne mich ein wenig aus.

Es gibt in der Schweiz einen sehr grossen Produzenten von Apfelmost (Ramseier) dieser hindert keinen einzigen Kleinproduzenten daran seinen eigenen Most zu produzieren. Ich kann auch meine eigenen Äpfel in eine Mosterei geben und zuhause vergären lassen, alles kein Problem. Aber ab und an habe ich evtl. Lust auf das "Markenprodukt" aus dem Laden.

Die Pharma können wir ja mal weglassen, bis hierher. Es ist ja nicht zwingend so, dass die dann quasi ein Monopol hätten.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Ich gehe nicht davon aus dass die feminisierten Sorten auf den Markt gebracht wurden um eine Weiterzucht zu verhindern.
Sie wurden vom Selbstanbauer erwünscht und man hat die Nachfrage bedient.
Die meisten Homegrower haben nur Platz für eine Hand voll Pflanzen, wenn die Pflanzen nicht feminisiert wurden muss man zehn Samen pflanzen um 5 Weibchen zu erhalten, die Männchen müssten aber bis zum Blühstart gepflegt werden um sie identifizieren zu können, was Zeit und Platz kostet.
Die meisten Grower wollen sicher sein dass sie nur Mädels gross ziehen, die machen sich sogar Gedanken darüber wie sie selbst feminisieren können.

Desweiteren kann man feminisierte Pflanzen jahrelang im vegetativen Stadium halten und immer wieder Stecklinge daraus gewinnen.
Man kann die feminisierten Pflanzen auch durch eine gestörte Beleuchtungsphase stressen um selbst wieder rein weibliche Samen zu erhalten.
In den Niederlanden sind unfeminisierte Samen weiterhin zu bekommen, werden aber meistens nur von Grossanbauern oder wenigen Outdooranbauern gekauft, weil diese Samen preiswert sind.
Das ist einerseits richtig und falsch zugleich. Die Leute wollen es bequem und befürworten feminisierte Sorten, aber ich kann auch aus regulären weibliche Phenotypen selektieren und wieder in die Wachstumsphase bringen, um ebenfalls Klone/Stecklinge zu schneiden....so viele man will für die nächsten 3 Jahre, weil dann wird die Pflanze schwach, weil der Steckling genetisch nunmal 3 Jahre alt ist und die Qualität sinkt dann spürbar.

Weibliche Pflanzen die aus feminisierten Samen stammen, kann man problemlos mit herkömmlichen Männchen kreuzen und hat dann wieder ein gemischtes Ausgangsmaterial...
Falsch, die erste Generation hat einen hohen Anteil weiblicher Pflanzen, und weitere Inzucht bringt vermehrt Zwitter hervor, die Genetik ist hinüber und nicht mehr zum Erhalt geeignet.

Das was Du meinst ist die Aufspaltung der F2 Generation eines Hybriden. Werden zwei unterschiedliche Sorten miteinander verkreuzt ist die erste F1 Generation recht homogen und wirkt stabil, kann aber bei Inzucht in der folgenden F2 Generation wieder in unterschiedliche Phenotypen zerfallen, was eine instabile, nicht homogene Sorte ausmacht. -Was aber nichts über die Qualität aussagt, denn jeder Phenotyp einer instabilen F2 Generation kann wunderbare Eigenschaften der Vorgänger beinhalten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Das ist einerseits richtig und falsch zugleich. Die Leute wollen es bequem und befürworten feminisierte Sorten, aber ich kann auch aus regulären weibliche Phenotypen selektieren und wieder in die Wachstumsphase bringen, um ebenfalls Klone/Stecklinge zu schneiden....so viele man will für die nächsten 3 Jahre, weil dann wird die Pflanze schwach, weil der Steckling genetisch nunmal 3 Jahre alt ist und die Qualität sinkt dann spürbar

Nunja, ob feminisiert oder herkömmlich, mann kann aus beiden Mutterpflanze theoretisch unendlich Klone ziehen, selbst wenn man nach 3 Jahren mal einen neuen Samen kaufen müsste, lohnt es nicht sich über einen Preisunterschied von ein paar € zu beklagen.
Das Angebot feminisierter Samen erleichtert dem Homegrower die Selektion.

Falsch, die erste Generation hat einen hohen Anteil weiblicher Pflanzen, und weitere Inzucht bringt vermehrt Zwitter hervor, die Genetik ist hinüber und nicht mehr zum Erhalt geeignet.

Der kleine Homegrower hat sicher kein Problem mit einem höheren Anteil Weibchen, er wird an seiner ersten Generation bestimmt Spass haben.
Ab dann geht es um Probleme im kommerziellen Bereich, da kennen wir uns mal lieber nicht so gut aus ;)

Gruss Grubi
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Ja, ich denke der kleine Grower wird auch noch in der zweiten und dritten Generation eine gute weibliche Pflanze finden können. Auf lange Sicht ist der Trend zum Erhalt von Genetik halt nachteilig. Ansich besteht im Kleinen auch nicht die genetische Diversität wie ein ganzes Tal voller Pflanzen in freier Natur, von daher muss ein Züchter immer wieder Zugriff auf eine reguläre Landsorte haben, sonst verödet der Genpool mit der Zeit.

Ich befürchte auf lange Sicht halt nur ein generelles veröden der Vielfalt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Nun, Zerch, wenn Cannabis durch staatliche Stellen ausgegeben wird, wird auch verhindert, dass schon Kids an diese psychotrope Droge gelangen.
Durch genmanipuliertes Gras, das bis zu 30% THC enthalten kann (zu meiner Zeit 3%) ist die Gefahr, dass (junge) Menschen in eine Psychose geraten können, recht groß!
Oder?
Ich war ja auch eigentlich für eine Legalisierung aber nach dem Zeug was ich erst geraucht hab halte ich Cannabis gar nicht mehr so ungefährlich. Gut, war auch die Sorte OG Godfather...
 

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