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Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
High, friends
angeregt durch Veggieday+Obamacare-Diskussionen, möchte ich gerne eure Meinungen dazu hören + darüber diskutieren ob in einem gewissen Rahmen( 'du-isst-jetzt-deinen-Spinat-sonst...'-Methode ist damit nicht gemeint )Menschen dazu gebracht werden sollten gesünder zu leben bzw. wann dieser Rahmen 'gesprengt' wird.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Nein, darf man nicht. Weil "Glück" für jeden eine andere Bedeutung hat. Ich hasse Spinat, weil ich als Kind immer gezwungen wurde, ihn zu essen....x-(
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Würden in den Parlamenten nur Leute sitzen
welche nicht rauchen, keinen Alkohol konsumieren,
keine Drogen nehmen und sich vegetarisch ernähren
würde ich mir eine Einmischung gerne und einsichtig
gefallen lassen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt zeigen
die Regierenden jedoch daß es sich bei Restriktionen
oder Anti-xyz-Kampagnen nicht um unser aller
Wohl dreht, sondern NUR die Staatsfinanzen den
Ausschlag für derartige Aktionen geben.

In einer Diktatur würde ich das jedoch anders sehen.
Ich hatte mehrere langfristige Arbeitsentsendungen in
restriktive, meist muslimische, Länder. Wenn der Staat
den Konsum von "Irgendetwas" mit Strafen belegt,
dann halte ich mich auch daran.
In der "freiheitlichen demokratischen Ordnung" möchte
ich das nicht.

Meint der Osterhase welcher gerne Spinat isst,
bei einer auferlegten Konsumspflicht aber kein Blatt
mehr runterwürgen könnte.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Hallo a-roy;

angeregt durch Veggieday+Obamacare-Diskussionen, möchte ich gerne eure Meinungen dazu hören + darüber diskutieren ob in einem gewissen Rahmen( 'du-isst-jetzt-deinen-Spinat-sonst...'-Methode ist damit nicht gemeint )Menschen dazu gebracht werden sollten gesünder zu leben bzw. wann dieser Rahmen 'gesprengt' wird.
Man kann keinen Menschen in seinem Privathaushalt dazu zwingen gesünder zu leben. Das hat für mich auch nichts damit zu tun jemanden zu seinem Glück zu zwingen. Sonst müssten wir zuerst einmal alle Raucher auf Entzug setzen. Ansonsten würde ich sagen, am glücklichsten sind Menschen wenn sie so weit wie möglich nach ihrer eigenen Vorstellung leben können und das muss nun wirklich nicht gerade meine Vorstellung von Glück sein.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Tja, ich wurde ja zu meinem Veggieday durch meine TGN 'gezwungen'+stelle fest, dass ich dadurch weniger Fleisch esse.
Auch bin ich froh, dass ich seit Geburt krankenversichert bin + versteh, ehrlich gesagt, nicht die Aufregung in den USA, dass sich jetzt alle US-Amerikaner versichern müssen, denn bei 'sozial Schwachen' wird da doch wohl der Staat bezuschussen + die anderen sind doch wohl kv, oder?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

komischerweise gibt es hier bei mir in der Innenstadt ein
"Glasgetränke-Behälter-Verbot" = gemeint sind hiermit
Bier & Schnapsflaschen die in der Öffentlichkeit verzerrt
werden.

Übrigends sollte es doch die Möglchkeit geben, wenn man
unbedingt wissentlich ungesund leben möchte - aus der KV
aus zutreten - denn man muß ja nicht der Allgemeinheit
dann noch die Haare vom Kopf fressen wenn ein Krnakheitsfall
eintritt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

komischerweise gibt es hier bei mir in der Innenstadt ein
"Glasgetränke-Behälter-Verbot"
Bist Du dir sicher, daß dies nicht nur temporär gilt? Glasflaschen bspw. auf Großveranstaltungen zu verbieten ist ja durchaus schlüssig.

Übrigends sollte es doch die Möglchkeit geben, wenn man
unbedingt wissentlich ungesund leben möchte - aus der KV
aus zutreten - denn man muß ja nicht der Allgemeinheit
dann noch die Haare vom Kopf fressen wenn ein Krnakheitsfall
eintritt.
Wo genau möchtest Du diejenigen, die aus der KV ausgetreten sind und erkranken, denn gern sterben lassen? Auf dem Rasen vor der Klinik? Denn das Sterben wäre nun mal häufig genug die Konsequenz.
Aber weil das natürlich nicht so enden sollte - und dem stimmst Du sicherlich zu - wird man sie trotzdem behandeln. Nur eben ohne daß sie vorher Beiträge eingezahlt haben... Tolle Idee.

Mich nervt es ebenfalls, daß mein KV-Beitrag permanent steigt, ohne daß ich in den vergangenen 22 Jahren selbst auch nur einen Euro gekostet habe. Nur steckt in deinem Vorschlag kein Lösungsansatz. Die wären:
a) Maßnahmen zur gesundheitlichen Bildung.
b) Maßnahmen, um die Zahl teurer, rein ökonomisch indizierter Behandlungen zu senken.
c) Maßnahmen um verstärkt festzustellen, bei welchen Krankheiten traditionelle Heilmethoden und/oder Naturheilverfahren wirksam sind.

Selbstverständlich bringt der demographische Wandel eine Erhöhung der Gesundheitsausgaben mit sich. Aber bei Weitem nicht allein. Von den 10 Menschen mit denen ich gelegentlich arbeite, sind 4 mit "dick" nicht mehr korrekt beschrieben, es wäre geschönt. Die sind allesamt unter 30, und ständig beim Arzt. Die Knie, der Rücken, das Herz ... wen wundert es.
Die Frage, wo eine gesellschaftliche Fürsorge einsetzen müsste und wo sie es noch nicht darf, weil sie eine Beschneidung der persönlichen Freiheit darstellt, halte ich für schwierig. Wenn des nächtens ein Mensch im Nachthemd zu Fuß auf der Autobahn unterwegs ist, wird eingegriffen, da fällt die Antwort leicht. Wenn sich aber ein 170-kg-Mensch mit Kreislaufproblemen gerade zwei XXL-Menus plus Extras ordert, schon weniger...
Es bleibt ein Problem. Eine schnelle Antwort habe ich auch nicht. Erst recht nicht, da ich rauche.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

@Nachbar

nein das Verbot ist nicht temporär - es gilt für den Innenstadtbereich
und die Parkanlagen - die vorher gerne für´s Betrinken genutzt wurden.

Einen gewissen Zwang zur Maßreglung gibt es ja schon:
Gasthaus/bzw. Kneipe - wenn sich dort eine/r tot trink
macht sich der Wirt schuldig und wird ggf. angeklagt.

Und unter anderem Gurtpflicht und Helmpflicht / Rauchverbote. etc.
es ist halt immer auch schwer uneinsichtige sture Erwachsene
zu erziehen. - vielleicht über den Preis.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Mich nervt es ebenfalls, daß mein KV-Beitrag permanent steigt, ohne daß ich in den vergangenen 22 Jahren selbst auch nur einen Euro gekostet habe.
Das ist auch immer so ein Gelaber. In unserem Staat zahlt jeder bei irgendwas drauf ohne dies entsprechend zu nutzen und nutzt dafür an anderen Ecken mehr als er/sie zahlt. Du magst keine Gesundheitsfürsorge benötigt haben, dafür aber deine Oma. Diese wiederum hat vielleicht selbst keinen Meter deutscher Autobahnen benutzt, aber trotzdem kräftig dafür bezahlt (Nein, trotz aller Gerüchte Straßen finanzieren sich nicht allein aus den KfZ-Steuern), während Du die AB mehr abgenutzt hast als Du bezahlst. Ihr Beide habt kein Museum betreten und dennoch dafür bezahlt, ihr beide seid Nutznießer der Kriminalitätsbekämpfung durch die Polizei.
Das ist der Witz an einem Gemeinwesen und Sozialstaat. Die Aufrechnung persönlicher Kosten und Nutzen bzgl. einzelner Leistungen ist grotesker Schwachsinn.

Wenn des nächtens ein Mensch im Nachthemd zu Fuß auf der Autobahn unterwegs ist, wird eingegriffen, da fällt die Antwort leicht.
Nicht wirklich. Ist die betreffende Person nämlich nur betrunken oder macht eine Mutprobe, darf sie bald wieder ihre eigene Wege gehen. Nur wenn einwandfrei festgestellt wird dass die Person nicht mehr allein zu Recht kommt, wird sie unter (Zwangs)Betreuung gestellt.

Da sind wir auch schon bei der Antwort auf die Eingangsfrage: Nach langem Hin und Her hat sich bisher als bestes System etabliert den Bürgern per Verfassung/Grundgesetz gewisse Rechte fest einzuräumen. Alle weiteren Gesetze müssen sich daran ausrichten und im Einzelfall (siehe Nachthemd auf der AB) entscheidet das Gericht.
Von daher: Man darf die Leute zu ihrem Glück zwingen, solange es auf rechtmäßigen Weg unter Einhaltung der Menschen- und Bürgerrechte möglich ist.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Das ist auch immer so ein Gelaber. [...]
Nein, die Verdoppelung meines Beitrags innerhalb der vergangenen 2,5 Jahre ist zuerst einmal eine Tatsache. Und zwar eine, die keinesfalls zwingend nötig wäre.
Im Übrigen benötige ich von Dir keine Nachhilfe in Sachen Gemeinwesen. Was bildest Du dir eigentlich ein? Hier ging es um den KV-Beitrag, der definitiv nicht an Autobahnen und Museen gekoppelt ist. Selbstverständlich bin ich bereit für die Menschen mit zu zahlen, denen es schlechter geht als mir. Es ist mir allerdings die Frage gestattet, warum es ihnen schlechter geht und welche Therapien (auch) von meinem Geld bezahlt werden.

Nicht wirklich. Ist die betreffende Person nämlich nur betrunken oder macht eine Mutprobe, darf sie bald wieder ihre eigene Wege gehen. Nur wenn einwandfrei festgestellt wird dass die Person nicht mehr allein zu Recht kommt, wird sie unter (Zwangs)Betreuung gestellt.
Gelaber, wenn das Wort nun schon im Spiel ist. Nichts von dem was Du klarzustellen für nötig hältst habe ich bezweifelt. Es war ein Beispiel für notwendiges Eingreifen der Gesellschaft, aufgrund von Selbstgefährdung. Mehr nicht.

Da sind wir auch schon bei der Antwort auf die Eingangsfrage: Nach langem Hin und Her hat sich bisher als bestes System etabliert den Bürgern per Verfassung/Grundgesetz gewisse Rechte fest einzuräumen. Alle weiteren Gesetze müssen sich daran ausrichten und im Einzelfall (siehe Nachthemd auf der AB) entscheidet das Gericht.
Von daher: Man darf die Leute zu ihrem Glück zwingen, solange es auf rechtmäßigen Weg unter Einhaltung der Menschen- und Bürgerrechte möglich ist.
Ach echt? Wir haben ein Grundgesetz??
Toller Absatz deinerseits. Damit können wir ja nun den im GG vorgesehenen Weg zum Inkrafttreten von Gesetzen ad acta legen, da sie allesamt bereits final vorhanden sind. Ich schlage vor, Du übermittelst deine Erkenntnis alsbald den politischen Parteien. Es wird die Koalitionsverhandlungen spürbar erleichtern...
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Stellt sich noch die Frage wieviel von der KV-Beitragssteigerung wirklich durch Zunahme von Krankheiten entsteht und wieviel davon wirklich durch schlechte Lebensführung verursacht wird.
Und vor allem: Wann wird der Punkt kommen an dem auch Du kosten wirst? Kerngesund bis zum Tod ist ein extremer Seltenheitsfall. Jünger wird nämlich niemand.

Der Rest deiner Antwort ist unlogisch, daher gehe ich darauf nicht ein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Den Großteil der Gesundheitskosten verursacht man im letzten halben Lebensjahr.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Stellt sich noch die Frage wieviel von der KV-Beitragssteigerung wirklich durch Zunahme von Krankheiten entsteht und wieviel davon wirklich durch schlechte Lebensführung verursacht wird. [...]
Kannst Du mir schildern, was genau Du unter der "Zunahme von Krankheiten" verstehst, wenn wir "schlechte Lebensführung" als Ursache ausklammern? Die wachsenden Probleme durch antibiotikaresistente Keime in unseren Kliniken? Oder die steigende Zahl an Allergien und Autoimmunerkrankungen, besonders gern in rundum mit Sagrotan bestäubten Haushalten? Welche Krankheiten meinst Du?

Der Rest deiner Antwort ist unlogisch, daher gehe ich darauf nicht ein.
Ja, verstehe. Das ist nur logisch.

Den Großteil der Gesundheitskosten verursacht man im letzten halben Lebensjahr.
Sagt wer?

Aber, was soll's, lass gut sein, ich glaube das jetzt einfach. Ich habe meinen Kram ja bislang auch nicht belegt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Thema 'Kostenverursachende ungesund-lebende Kranke':
Da hängen doch ganze Industrieen dran!
Nehmen wir mal den Alkohol:
Da gibt es Bier, Wein, Schnaps + diverse Liköre, die sich ja auch nicht von alleine in die Flaschen füllen, das wird meist in 'Fabriken' von Maschinen gemacht, die von immer weniger Menschen bedient werden müssen.
Die Grundsubstanzen dieser Alkoholika, z.B. Trauben, Kartoffeln, Hopfen + Weizen, müssen auch von ijemandem geerntet werden.
Dann das 'Heer' von Marketingern, die die Alkoholika bewerben(ich fand eine Jägermeister-Werbung am besten: 'Ich trinke Jägermeister, weil mein Dealer im Knast sitzt.')
Die abgefüllten Flaschen müssen nun ja auch in die entsprechenden Verkaufsstellen gekarrt werden.
Dort tragen sie wohl auch zu einem gewissen Gewinn bei.
Wenn dann ein alkoholtrinkender Mensch iwann abhängig werden sollte, das aber in den Griff bekommen möchte, gibts ja auch ein recht gutes Hilfssystem. Zuerst ne Entgiftung + für 'Ersttäter' eine Therapie, ambulant oder stationär. Krankenschwestern, Ärzte + Therapeuten kümmern sich um diese.
Da viele Alkis bei Dauerabstinenz noch öfter Medis verschreiben bekommen, machen da auch Apotheker+Pharmakonzerne ein kleines Schnäppchen.

Wir könnten uns jetzt noch über Zigarettenkonsum, Junkfood + übermäßiges Süßes-essen unterhalten.
Ich habe deswegen den Ansatz, dass ein 'zivilisiertes' Land wie Deutschland aus volkswirtschaftlichen Gründen(Jäger, nicht ausflippen!) Kranke braucht, die gehn ja auch nicht auf die Straße.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Kannst Du mir schildern, was genau Du unter der "Zunahme von Krankheiten" verstehst, wenn wir "schlechte Lebensführung" als Ursache ausklammern?
Die Problematik ist der steigende KV-Beitrag. Soweit ich verstehe, führst Du dass darauf zurück dass mehr für Kranke ausgegeben werden muss, richtig? Falls dem so ist, müssten ja entweder
a) die Leute mehr als früher behandelt werden, d.h. die Krankheiten müssten zugenommen haben. Zumindest müsste mehr behandelt werden als früher. oder
b) die Behandlungen an sich teurer geworden sein. oder
c) beides zusammen
Vermutlich trifft c) zu, da vermutlich die Behandlungen teurer sind und gleichzeitig mehr Wehwechen aufwändiger behandelt werden als früher. Andererseits wirkt dagegen ja dass der Kranke mehr selber zuzahlen muss als früher. Dass die Leute kränker sind als früher glaube ich nicht, was heute die Allergie durch zuviel Reinlichkeit war früher der Parasit durch zuwenig (ja, überspitzt).

Ich stelle aber die Frage ob es nicht vielleicht auch noch andere Kostentreiber gibt, z.B. ineffiziente Verwaltungen bei den Kassen.
 

Peter von Heile

Geselle
9. Oktober 2013
25
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

mal sehen:

wenn an jmd auf etwas aufmerksam macht dann wird ein vernünftiger mensch darauf eingehen. jedoch ist nicht jeder mit der selbstbeherrschung ausgestattet nur noch mager zu essen. zu viele lebensmittel werden so behandelt dass sie uns nicht mehr gut bekommen, nicht mehr gut sind für den stoffwechsel etc und obendrein der größte teil der bevölkerung sich nichts anderes leisten kann. wenn wir bei der ernährung bleiben dann kann man sagen es wird nichts zu unserem gunsten unternommen und damit will die elite nichts gutes für uns. sie wollen konsumenten die alles für nichts geben und das ist nicht natürlich.

wenn man aber eine elite hätte die einer sturen gesellschaft alles bietet um optimal zu leben und die bevölkerung trotzdem noch chemie frisst dann sollte man sie zu ihrem glück zwingen, da sie aus verschiedenen gründen nicht verstehen dass es ihnen dann besser geht.

beispiel: ein man erklärt einem freund dass er gehört hat er würde umgebracht werden. der freund ignoriert dies. er stirbt. was aber wenn er dazu gezwungen wird sich in sicherheit zu bringen und man den mörder finden kann; was glaubt ihr wie froh der freund wäre.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Die Problematik ist der steigende KV-Beitrag. Soweit ich verstehe, führst Du dass darauf zurück dass mehr für Kranke ausgegeben werden muss, richtig? [...]
Nein, völlig falsch. Ich führe den steigenden KV-Beitrag darauf zurück, daß mehr ausgegeben wird. Das "muss" stelle ich explizit in Frage.

Es ist einfach so: Wenn in einem Bezirk, in dem es vor 10 Jahren nur einen Computertomographen gab, es aber inzwischen drei Computertomographen gibt, und nun von einer Praxis ein weiterer Computertomograph angeschafft wird, sich auch dieser Vierte irgendwie amortisieren muß. Daß dieses Gerät sich betriebswirtschaftlich rechnet, verlangt nicht die Heilkunde, sondern der Investitionsplan. Und glaube mir, die entsprechenden Überweisungen werden kommen. It's real magic.
Ich habe 7 Jahre lang in der Medizin gearbeitet, ich rede echt nicht von extern. Der wirtschaftliche Druck auf alle Teilnehmer am Gesundheitsapparat ist ganz enorm. Natürlich könntest Du mit deinem verstauchten Daumen auch einfach einen Schonverband kriegen. Heutzutage kriegst Du aber vorher noch eine CT. Die zeigt Dir nichts, das Du als guter Mediziner nicht eh gewusst hättest, aber es bringt Geld. Und zwar nicht zu knapp.

Wenn heute vor jeder Untersuchung und jeder Überweisung ein völlig neutraler Arzt stände, der die Notwendigkeit überprüft, dann hätte dies ein spürbares Sinken der Gesundheitskosten zur Folge. Leider ist das politisch nicht konsequent gewollt. Und leider ist es auch praktisch nahezu undurchführbar. Daher bleiben wir bei einem "wir diagnostizieren uns arm" ... und fröhlich nur weiter so. Und das ist ja auch ganz alltagstauglich, denn wenn wir als Arzt jede nur denkbare Untersuchung veranlasst haben, kann uns ja niemand ob irgendwelcher Versäumnisse belangen. Das ist wichtig in einem Land, in dem Versäumnisse gern breitbandig geahndet werden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

Hi,

Und glaube mir, die entsprechenden Überweisungen werden kommen. It's real magic.

mal klugscheixxen will: Das nennt sich angebotsinduzierte Nachfrage, siehe dazu zitierfähige URL (/Archiv/18117/angebotsinduzierte-nachfrage-v9.html) für angebotsinduzierte Nachfrage (Version: 9)
Leseprobe:
Die These der angebotsinduzierten Nachfrage besagt, dass Ärzte (allgemeiner: Leistungserbringer im Gesundheitssektor)
(1) Umfang und Struktur der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen beeinflussen und

LEAM
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Darf man Menschen zu ihrem Glück 'zwingen'?

"A bed built is a bed filled."

Die auf der Hand liegende Lösung lautet "Selbstbeteiligung", denn dann hat einer der Anwesenden ein Interesse daran, die Kosten gering zu halten.
 

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