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Das Christentum und die Kontroversen...

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ich glaube, Gott/Göttin/das Göttliche ist kein Wesen, sondern eine Art Prinzip. Wenn ihr so wollt, eine "Kraft".
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Ich glaube, dass Glauben gleichzeitig die zerstörerischste und produktivste Kraft der Welt ist! Glauben ist für mich ein Programm und jedes Programm sollte ein Ergebnis haben . . .
 

Sonam

Großmeister
14. November 2002
52
War Jesus ein Mensch ?

Nein und Ja, er ist ein Sohn Gottes der auf unnatürliche Art gebohren wurde. Er ist nicht mal aus Liebe entstanden. Wie soll er das ernsthaft auf der Welt representieren, wen er nur in Bezihung mit einer ihm Übergeortneten Macht lebt?

hmmm, ich glaub an der Geschichte ist was Faul. :twisted: :twisted:

brrrüz

(idddede blings) Wir könnten eine eigene Bibel schreiben. Einen Jesusporno mir realistischem Zeugungsakt und sinnloser Gewalt im Übermass. Grosse übermenschliche Mächte könnten die Welt in den Händen halten. Terminator-Schafe versuchen sich aus ihrer Herschafft der Hirten zu befreien und beginnen einen Gerilliakrieg usw. :twisted:

jaja ich weiss ist etwas Krass, :roll: aber ohne Kontrast und provokation werden wohl alle weiterschlafen und die augen von der welt fest verschlossen lassen. :wink:

Eigentlich respektiere ich alle Glaubensrichtungen sovern die Menschen die sie Komunizieren auch aus überzeugung dahinterstehen können. Also versteht es nicht als persöndliche Provokation.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
@ sonam

bitte verknüpfe den historischen jesus ( von nazareth ) nicht mit dem biblischen jesus ( christus ).

Das führt zu ansichten die jeglicher grundlage spotten und keinen sinn ergeben.


Seine geburt kann von den 2 seiten gesehen werden, "unbefleckte" empfängniss der bibel oder einfach ne stallgeburt über die man sich sachen erzählt ohne es wirklich zu wissen.
 

Weltenbummler

Großmeister
24. Juni 2002
69
hmmm ...

@ I3leach:

Mal sehen, was ich von meinem eigenen christlichen Standpunkt aus zu deinen manchmal doch stark polemischen (wenn auch durchaus nicht immer unberechtigten) Statements sagen kann.

- Woher wir wissen, dass wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen worden sind? Nun, das ist sicherlich eine Glaubensaussage und nichts, was man mittels Vernunft "wissen" kann. Aber auch für Nicht-Gläubige liegt darin eine Wahrheit ... es geht darum, was den Menschen vom Tier unterscheidet, auch wenn die Grenzen fließend sein mögen: Bewusstsein (oder, religiös ausgedrückt, Seele), freier Wille, Selbsterkenntnis, und so weiter ...

- Ob die Aussage, dass wir nach Gottes Ebenbild gestaltet sind, bedeutet, dass wir wie Gott, oder gottgleich, sind? Nein, wir sind nur Abbilder, wie es manchmal auch statt Ebenbild heißt. Wir besitzen zwar Bewusstsein und Wissen, aber sind nicht allwissend oder allumfassend. Oder, da hast du Recht, wir sind "dümmer" als Gott, jeder von uns eben nur ein winziger Teil des großen Ganzen. Ob man vor diesem Hintergrund die Schlussfolgerung ziehen muss, dass in diesem Fall Jesus nicht mehr war als ein irrer Selbstmordguru, kann ich, pardon, nicht ganz nachvollziehen.

- Sterbehilfe: Ich glaube, da vereinfachst du sehr stark. Ich wehre mich dagegen, die kirchliche Position des In-Frage-Stellens dieser Praktik als Wunsch nach Quälerei von Menschen abzuqualifizieren. Darum geht es nicht. Das ganze ist sicherlich ein schwieriges moralisches Dilemma. Aber nur zwei Gegenpunkte. Einerseits finden sich auch außerhalb der katholischen Kirche und des Christentums Leute, die den Wert des Lebens an sich hochschätzen und in Frage stellen, ob wir als Menschen das Recht haben, ein solches Leben vorzeitig zu beenden. Dass die Gegenposition, wir sollten ein Leben auch nicht über sein bestimmtes Ende hinaus verlängern, auch eine Berechtigung hat, steht hier nicht unbedingt zur Diskussion, es geht nur darum, dass das Contra gegen Sterbehilfe nicht nur eine Sache der Kirche ist. Ein anderer Punkt, warum man nicht ohne Magengrummeln, einem gewissen Unwohlsein, die Pro-Seite bedingungslos unterstützen sollte, sind Erfahrungen mit Euthanasie ... wir brauchen schon Gewissheit, dass die vorzeitige Beendung des Lebens zumindest dem Willen der entsprechenden Person entspricht.

- Jesu Tod als Suizid ... was mich daran stört, ist, dass man dabei an die üblichen Gründe für einen Suizid denkt, "das Leben ist sinnlos, einfach Scheiße". Das trifft sicherlich nicht zu, auch wenn ich persönlich Zweifel habe, dass Jesus selbst seinen Tod als Menschenopfer für Gott gesehen hat. War eher wohl so, dass seine Botschaft nicht zum gewalttätigen Widerstand aufrief, terroristischem Bombenschmeißen halt. Ich glaube schon, dass es ihm lieber gewesen wäre, noch ein paar Jahre weiter zu leben, oder beim Prozess mit dem Leben davonzukommen ... aber dazu hätte er in dieser speziellen Situation seine Überzeugung verraten müssen, und die Situation erlaubte ihm einfach kein Davonkommen.

- Dass ich als Christ in schöner Regelmäßigkeit als Befürworter von Hexenverbrennung und Kreuzzügen gelte, bin ich gerade in solchen Foren wie diesem hier schon gewohnt ... dass sozusagen die christliche Botschaft auf diese lang zurückliegenden historischen Ereignisse reduziert wird. Nur ... es bedarf nicht unbedingt einer Religion, um Gräueltaten zu begehen. Wenn man sich das 20. Jahrhundert anschaut ... Hitlerdeutschland, Stalins Sowjetunion: da ist die Religion über Bord geworfen worden, und es kam doch nichts "Besseres" heraus. Und das Christentum befand sich dort eher auf der Seite des Widerstandes. Ich bin als heutiger Christ also genauso wenig Anhänger einer Lehre, die die Hexenverbrennung lehrt, wie ich als Deutscher Anhänger einer Lehre bin, die die Judenvergasung fordert. Denn es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Kommunistenverfolgung in den USA unter McCarthy unter der Bezeichnung "Hexenjagd" funktionierte, obwohl die katholische Kirche dort nicht die treibende Macht war ... es ging um politische Streitigkeiten.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
@ Weltenbummler

Tut mir leid das ich erst so spät wieder schreibe, aber lieber später als nie. Auch auf die gefahr hin noch polemischer zu wirken als in diesem Moment schon...

Sicher kann man das Christentum nicht allein auf die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen etc. reduzieren, aber ich finde Mord ist Mord und warum muss unbedingt eine mordlüsterne Ideologie der Grundsatz sovieler Menschen sein?

Nehmen wir an die Nationalsozialisten wären siegreich aus dem 2. Weltkrieg hervorgegangen. Dann würde es heute sicher kein Fach Religion in der Schule geben, aber es gäbe sicher eine "Ersatzbefriedigung". Würde ein Lehrer dem die Frage "Wie kann man nur für den Nationalsozialismus sein, nach dem Holocoust?" nicht auch mit "Aber den Nationalsozialismus kann man doch nicht nur auf den Holocoust reduzieren!". Es gäbe wohl noch weitere parallelen, Jesus würde durch einen durch Propaganda gestählten Hitler ersetzt und die Bibel durch Mein Kampf. Jeder gläubige Christ wird jetzt sicher aufschreien, aber wo ist der wirklich abgrenzende Unterschied zwischen Religion und Ideologie? Interesiert es ein Opfer ob es im Namen Gottes, oder irgend eines Psychopathen getötet wird? Wie gesagt, Morst ist für mich immer noch Mord.

Ich erwarte jetzt keineswegs Objektivität, schon allein weil vielen der vergleich pervers erscheinen mag. Im endeffekt läuft es darauf hinaus ob man von kindesbeinen an eingebläut bekommen hat "Das ist falsch" oder "Das ist richtig". Nationalsozialismus ist falsch, da dürften sich die meisten einig sein, aber wie kann dann das Christentum richtig sein und oft von genau denen beführwortet werden die den Nationalsozialismus verteufeln? (nicht falsch verstehen, ich bin auch gegen Nationalsozialismus) Alle die mir widersprechen werden es "anders" nennen und indem man etwas "anders" nennt befreit man sich von aller Schuld. Betrachtet man alles so, dann hätte sich nie jemand rechtfertigen müssen, zu keiner Zeit, denn wenn es "anders" ist muss man auch nicht parallelen ziehen und aus Fehlern lernen! So betrachtet hätte der Holocoust auch nichts mit den Kreuzzügen oder Hexenverbrennungen zutun, denn Mord ist scheinbar doch nicht gleich Mord...
 

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