Ein_Liberaler
Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
- 14. September 2003
- 4.926
Natürlich herrschte immer irgendwo ein Klima der Repression, während sich andernorts die Renaissance austobte...
Galileo hatte Pech. Sein Förderer, ein hoher Kirchenmann, geriet in eine Intrige, und um den zu treffen, schlug man Galileo. Verurteilt wurde er letztlich, weil er seine Theorie nicht als Theorie, sonden als unumstößliche Wahrheit darstellte - ohne sie beweisen zu können. Grundsätzlich hatten die italienischen Wissenschaftler damals in der Kirche eine Förderin.
Daß die Hexen Geheimgesellschaften gebildet hätten, läßt sich nicht beweisen, oder besser gesagt, es gibt keinerlei Hinweise darauf.
Es wurden relativ willkürlich Außenseiter verleumdet, und zwar vom einfachen Volk. Aus Köln ist mir ein Fall erinnerlich, wo eine Nachbarin als Hexe verklagt wurde, weil ein Ei, daß sie ihrer Verleumderin geschenkt hatte, sich nach mehreren Wochen (!) als von Maden befallen herausstellte. Relativ bekannt dürften die erschütternden Listen aus der Zeit der Würzburger Hexenverfolgung sein, wo nach und nach der Wahn immer mehr um sich greift, unmündige Kinder, Fremde, deren Namen man nicht einmal festgestellt hat, und zuletzt hohe Beamte und Ratsherren verbrannt wurden. Da tat der Bischof mit, wie auch in Köln.
Anderswo stellte sich die Kirche aber auch gegen den Pöbel, wenn er Hexenprozesse forderte, wenn auch nicht immmer erfolgreich.
Quelle
Galileo hatte Pech. Sein Förderer, ein hoher Kirchenmann, geriet in eine Intrige, und um den zu treffen, schlug man Galileo. Verurteilt wurde er letztlich, weil er seine Theorie nicht als Theorie, sonden als unumstößliche Wahrheit darstellte - ohne sie beweisen zu können. Grundsätzlich hatten die italienischen Wissenschaftler damals in der Kirche eine Förderin.
Daß die Hexen Geheimgesellschaften gebildet hätten, läßt sich nicht beweisen, oder besser gesagt, es gibt keinerlei Hinweise darauf.
Es wurden relativ willkürlich Außenseiter verleumdet, und zwar vom einfachen Volk. Aus Köln ist mir ein Fall erinnerlich, wo eine Nachbarin als Hexe verklagt wurde, weil ein Ei, daß sie ihrer Verleumderin geschenkt hatte, sich nach mehreren Wochen (!) als von Maden befallen herausstellte. Relativ bekannt dürften die erschütternden Listen aus der Zeit der Würzburger Hexenverfolgung sein, wo nach und nach der Wahn immer mehr um sich greift, unmündige Kinder, Fremde, deren Namen man nicht einmal festgestellt hat, und zuletzt hohe Beamte und Ratsherren verbrannt wurden. Da tat der Bischof mit, wie auch in Köln.
Anderswo stellte sich die Kirche aber auch gegen den Pöbel, wenn er Hexenprozesse forderte, wenn auch nicht immmer erfolgreich.
"In 1627," writes Roper, "in the town of Ochsenfurt, rumors about witchcraft had involved the allegation that a child had been eaten ... Later that same year, 150 citizens gathered in force to complain about 'the enemies of their livelihood, and vermin and witchcraft,'" and to demand action. Against the bishop's express orders, the mayor and council arrested and tortured several suspects, causing the death of one.
Quelle