Lupo
Ritter Kadosch
- 3. Oktober 2009
- 6.320
Deswegen ist es vertretbar die Tat von Tobias R. rassistisch motiviert zu nennen, auch wenn andere Faktoren nicht unerheblich waren. Letztlich will man dadurch tiefere Spaltungen in der Gesellschaft verhindern.
Politiker und Kriminologen haben unterschiedliche Tätigkeiten und Absichten.
Das sehe ich nicht ganz so bzw. sehe nicht, wie sich auf diese Art eine Spaltung der Gesellschaft verhindern ließe. Heute wird konservativ = rechts = rassistisch gesetzt und getreu dieser Gleichung wurde die Tat sofort politisch instrumentalisiert. Der Bundespräsident hat sein Öl nicht in die Wogen, sondern ins Feuer gegossen.
Am Ende ist die Gesellschaft unversöhnlich gespalten. In die Bürger, mit die grobe Zielrichtung der heutigen Politik insgesamt gut finden, und diejenigen, die nur dort eine poltische Vertretung finden, wo sie sich zugleich als Rassisten ausgrenzen und verunglimpfen lassen müssen. Mit Begründungen und Argumenten übrigens, für die man als charakterlos bezeichnet wird, wenn man sie gedanklich einfach mal 1:1 umdreht.
Nein. Die einzige Möglichkeit für die Berliner Politikspitzen, die Spaltung nicht zu vertiefen, wäre gewesen, diesen Vorfall genau wie den Breitscheidplatz unbeachtet zu lassen. Haben sie nicht getan, sondern ihn schamlos instrumentalisiert. Und das bestimmt nicht, um eine Spaltung zu verhindern. Es ist diesen Leuten schlicht egal, wie viele sie ausgrenzen. Hauptsache sie haben am Ende der Wahl zusammen noch 51 % der Stimmen, um ihren Stiefel weiter machen zu können.