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Der freie Wille-ein Mythos!?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Wie wäre es denn einmal darüber zu sprechen ob dem Menschen der freie Wille und somit auch seine eigentliche Freiheit so gut tut? Ist der freie Wille und somit die Freiheit des Menschen ansich nicht oft eine "Überforderung" mit dieser so mancher nicht wirklich gut zurecht kommt bzw bei der so mancher vergisst, dass Freiheit zu haben in Geist und Physis auch Verantwortung bedeutet. Und kann es dann sein, dass sich Leute welche in Gott (oder im Universum ) ihren Halt finden mit der Freiheit besser umzugehen wissen, weil sie einerseits Regeln befolgen und andererseits eine "Zuflucht" haben welche ihnen unsere moderne und etwas sehr mit sich selbst und mit materiellen Dingen beschäftigte allgemeine Gesellschaft nicht mehr bieten kann?

Gruß

Baronesse
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Wenn ich das richtig verstehe, ist der User ´Stresser` ein fremdgesteuertes Kontroll-Kind ohne freien Willen?
 

Stresser

Geheimer Meister
17. September 2009
336
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Ich bin 25, ich kenne deine Einstellung nicht wie lange man als Kind zählt.
Fremdgesteuert lässt denken es gäbe eine Person oder eine Gruppe die mich kontrolliert, das meine ich aber nicht, sollte ersichtlich sein.
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Der Wille ist nicht frei, da er determiniert ist.

Hallo roy,

Ich glaube so lange wir über eine freie Wille reden die in unsere konvetionelle Sprache und Art zu denken inbegriffen ist; ist diese Wille schon von vornherein nicht frei, weil er schon die Regeln eine bestimmte Gesellschaft unterligt. Die wirkliche geistliche Freiheit würde sich nicht mal die Frage über Freie oder nicht Freie Wille stellen.

Gruß
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

High, wedernochwe
du scheinst ja 'deinen' Krishnamurti gelesen haben!?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Krishnamurti ist toll - ich teile seine Meinung, dass man Spiritualität nicht in spirituellen Institutionen finden kann.

Vielleicht ist freier Wille auch nur absolute Leere, Freiheit von allem.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo Becks,
Krishnamurti ist toll - ich teile seine Meinung, dass man Spiritualität nicht in spirituellen Institutionen finden kann.
Vielleicht ist freier Wille auch nur absolute Leere, Freiheit von allem.
Vielleicht ist das ja auch Begriffsnebel? was genau bedeutet denn das Modewort "Spiritualität"? Geistigkeit, Geisterforschung, Spiritismus, usw...je nach Gruppe ganz beliebig.
Ich gehe mal von "Geistigkeit" aus und wundere mich was du von Institutionen erwartest. Es sind soziale Einrichtungen die dem Zusammenleben von Menschen (Kirchen, Gemeinden, Gruppen) dienen und vorrangig organisatorische Aufgaben haben.
Einen geistigen Zustand kann jeder Mensch für sich selbst anstreben und erreichen, dafür braucht er keine Organisationen. Aber vielleicht braucht er sie um seine sozialen Bedürfnisse zu befriedigen oder seine Ziele umzusetzen? Das erfordert aber ganz praktische Arbeit...
"Freiheit von allem" ist der Tod...
Grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Bietet eine Religion nicht auch religiöse Handlungen an? Diese Handlungen, Gebete, Liturgie sind doch der Handlung gewordene Glaube. Gemäß dem Grundsatz, wie innen so aussen, ändert sich das Innere wenn man das äußere ändert und andersherum. Handlungen haben also durchaus Einfluß auf die innere Einstellung und ggf. auch auf Glauben (und somit auf das was man landläufig unter "Spiritualität" versteht).

Ergo erwartet man von einer Religion, einer religiösen Institution doch etwas mehr als nur organisatorisches.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Wenn jemand glaubt, dass das Äussere vom Inneren abgespalten sei, irrt er.
Oder?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo 20,
Bietet eine Religion nicht auch religiöse Handlungen an? Diese Handlungen, Gebete, Liturgie sind doch der Handlung gewordene Glaube. Gemäß dem Grundsatz, wie innen so aussen, ändert sich das Innere wenn man das äußere ändert und andersherum.
Ja das tut sie. Und schafft damit einen Rahmen der dem Einzelnen helfen kann geistige Ebenen zu erwandern...aber gehen muß jeder selbst, ein Gebet ist Hinwendung zu Gott, mithin etwas sehr individuelles das vom Interesse des Einzelnen getragen ist, dessen Inhalte nicht mitteilbar sind (die Worte eines Gebete sind doch nur eine Hülle für eine Haltung) .
Innen und außen, das ist ein Wechselspiel, auch klar. Dennoch ist eine innere Wanderung eine Sache bei der man ganz allein ist und eine Gemeinde kann nur Hilfestellungen anbieten.
"Fünf Minuten Meditation ist besser als viele Jahre frommer Andacht" (Baha'u'llah)
Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo Becks,

Vielleicht ist das ja auch Begriffsnebel? was genau bedeutet denn das Modewort "Spiritualität"? Geistigkeit, Geisterforschung, Spiritismus, usw...je nach Gruppe ganz beliebig.
Ich gehe mal von "Geistigkeit" aus und wundere mich was du von Institutionen erwartest. Es sind soziale Einrichtungen die dem Zusammenleben von Menschen (Kirchen, Gemeinden, Gruppen) dienen und vorrangig organisatorische Aufgaben haben.
Einen geistigen Zustand kann jeder Mensch für sich selbst anstreben und erreichen, dafür braucht er keine Organisationen. Aber vielleicht braucht er sie um seine sozialen Bedürfnisse zu befriedigen oder seine Ziele umzusetzen? Das erfordert aber ganz praktische Arbeit...
"Freiheit von allem" ist der Tod...
Grüße


trainer, gehst du davon aus, dass es nach dem Tode nicht weiter geht oder meinst du nur den kurzen "Übergang" von der Irdischen in dei Geistliche Welt wenn du davon schreibst: "Freiheit von allem " wäre der Tod?

Gruß

Baronesse
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo Baronesse,
Ich halte das menschliche Leben für ewig, unbegrenzt. Dennoch ist es in Abschnitte unterteilt, und an den Übergängen heißt es jeweils von einer kompletten Welt mit all ihren Verknüpfungen, Aufgaben, Abhängigkeiten Abschied zu nehmen. In diesem Sinne, da der Tod für uns die nächste Übergangsschwelle ist, habe ich das gemeint.
Spätestens bis dahin sollten wir uns von den "Fäden, die zu Ketten wurden" gelöst haben.
Grüße
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

High, wedernochwe
du scheinst ja 'deinen' Krishnamurti gelesen haben!?

Ja natürlich Krisnamurti habe ich gelesen und von ihn habe ich gelernt;
dass was ich sage und denke, sage ich nicht weil ich ihn gelesen habe.

Und wenn wir bei Krisnamurti und der freie Wille sind, ist hier was schönes von ihn;

Etwa: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“): Keine Methode, keine Religion, kein Lehrer kann zur Wahrheit führen. Jeder ist für seinen Weg selbst verantwortlich.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo Baronesse,
Ich halte das menschliche Leben für ewig, unbegrenzt. Dennoch ist es in Abschnitte unterteilt, und an den Übergängen heißt es jeweils von einer kompletten Welt mit all ihren Verknüpfungen, Aufgaben, Abhängigkeiten Abschied zu nehmen. In diesem Sinne, da der Tod für uns die nächste Übergangsschwelle ist, habe ich das gemeint.
Spätestens bis dahin sollten wir uns von den "Fäden, die zu Ketten wurden" gelöst haben.
Grüße

Toja die Fäden, an denen hängt doch wohl so gut wie jeder. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die auch alle und komplett lösen lassen...ausser eben bei dem von dir beschriebenen Übergang also z. B. während des Sterbens, da wird es dann manchen möglcih sein sich zu "befreien" und auch da soll es noch welche geben, die das nicht können und dann in irgend welchen "Zwischenwelten" gefangen sind aus denen es auch wieder nur manches mal und unter erschwerten Bedingungen möglich sein soll sich zu befreien.

Wichtig wäre dann, dass wir uns von vorne herein schon möglichst wenig "festketten" lassen. Auch das ist eine schwierige Aufgabe.

Gruß

Baronesse
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Hallo Baronesse,
Einspruch, euer Gnaden...
Wichtig wäre dann, dass wir uns von vorne herein schon möglichst wenig "festketten" lassen. Auch das ist eine schwierige Aufgabe.
Das wäre ja der Versuch sich den hier auf der Erde vorliegenden Bedingungen zu entziehen, Bindungen und Verpflichtungen auszuweichen - letztlich der Weg ins Kloster, den ich für einen Irrweg halte.
Nein, dieses Leben hier in vollen Zügen genießen, sich weder drücken noch isolieren, aber auch nicht aus den Augen verlieren daß es nur eine Durchgangsstation ist und es ebenso grundverkehrt wäre, sich an ihr festzuklammern.
Ich mag Fähren und schwimme nicht gern über breite Flüsse...aber wer würde sein Haus auf einer Fähre bauen?
Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Ja da kann ich so gar nichts mehr hinzufügen. Ich würde das glatt so stehen lassen und habe nun verstanden, was du mit irdischen Fesseln gemeint hast, die Fesseln am Leben selbst zusehr zu hängen. Jetzt weiß ich auch warum sich manche Extremsportler bei der Ausübung ihres riskanten Sports so "freI" fühlen. ;)

Gruß

Baronesse
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Ich denke mittlerweile das der titel des Fred falsch gewählt ist.

Einen Willen kann man brechen!
Einen Menschen kann man brechen!
Eine Überzeugung kann man brechen!
Selbst eine Seele kann man brechen!

Wer es nicht glaubt sollte sich mal nen bissel ernsthafter mit psyhologischer Kriegsführung auseinandersetzen.

Was aber nicht brechbar ist, ist das Wesen eines jeden Menschen.
Die Grundzüge bzw. die Charakteristika.
 

KopfleuchteN

Geselle
19. Dezember 2009
5
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Ich denke man muss differenzieren zwischen freiem und eigenen Willen. Freier Wille ist insofern Schwachsinn, das wir NATÜRLICH immer Opfer unserer Gene, Erfahrungen und Sozialisation sind...deshalb kann der Wille nie frei von Einflüssen sein :!: Daraus ergibt sich jedoch das jeder Mensch wenn schon keinen freien dann zumindest einen eigenen Willen hat der sich durch unserer unterschiedlichen Erfahrungen und die elativität der Wahrnehmung stützt.

Was meint ihr?
 

Stresser

Geheimer Meister
17. September 2009
336
AW: Der freie Wille-ein Mythos!?

Den Willen zu brechen ist wieder so ein Ausruck der falsch benutzt wird, man kann doch nur den Willen in Bezug auf eine bestimmte Sache brechen, oder meinst du wenn jemandes Willen gebrochen wurde will er überhaubt nichts mehr?

Kopfleuchten, ich seh den Unterschied nicht.
 

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