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Der psychisch kranke Amerikaner - Fortsetzung

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
Malakim schrieb:
Meinst Du "den Amerikaner" an und für sich? :O_O:

Ich weiss nicht genau was du mit der Frage meinst aber ich mein schon jeden Amerikaner an und für sich?
Klar is Bush nur einer von vielen Präsidenten...

Nichtsdestotrotz hat er bereits mit mehr als einem Land einen mehr als zweifelhaften Krieg angefangen und scheint damit nicht besonderns aus der Rolle zu fallen.
Dem einfachen Amerikaner ist es vielleicht nicht so sehr bewusst weil er es behütet im eigenen Land nicht so mitbekommt... aber er hat in der Welt bereits aufgrund dieser Regierung einen gewaltigen Imageverlust hinnehmen müssen und wird diesen sofern Bush nicht vorzeitig aus seinem Amt geworfen wird auch verfestigen...
Auch wenn er sich mit der vogehensweise seiner Regierung nicht einverstanden erklärt so muss er sich unterbewusst eingestehen das offenbar ein aggressives, extremistisches Verhalten im Westen für eine Supermacht salonfähig gemacht wurde.

Das durchsetzen von Forderungen mittels Waffengewalt is für Amerika ein tägliches Spiel.... warum also nicht auch für den einfachen Amerikaner??

Klar ... jemand der vernünftig is wird diese Schlussfolgerung so sicher nicht denken... wohlgemerkt ist diese Vernunft aber abhängig von der Vernunft die man auch vorgelebt bekommt, sei es von den eigenen Erziehungsberechtigten oder von der eigenen Regierung... beide haben sie die Vorbildwirkung die für solche Fragen entscheidend sind.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Das durchsetzen von Forderungen mittels Waffengewalt is für Amerika ein tägliches Spiel.... warum also nicht auch für den einfachen Amerikaner??
Weil es keine Hinweise darauf gibt, dass es für "den einfachen Amerikaner" ein tägliches Spiel ist, sondern lediglich für einen sehr geringen Prozentsatz?
Weil durch solche Verallgemeinerungen eine ohnehin schon arg verzerrtes Bild noch stärker verzerrt wird?
Wenn man Formulierungen wie die weiter vorne benutzten liest, dann könnte man ja meinen, man müsste in den USA jederzeit gegenwärtig sein überfallen, vergewaltigt oder erschossen zu werden und das ist -wenn man von ein paar Gegenden in den grossen Städten absieht- nunmal Humbug.
Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland Selbstmord zu begehen ist z.B. doppelt so hoch wie die Wahrscheinlichkeit in den USA um die Ecke gebracht zu werden. Trotzdem kommt aber keiner auf die Idee zu sagen "Der Deutsche an sich bringt sich halt gerne um".
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
The_Unknown schrieb:
Dem einfachen Amerikaner ist es vielleicht nicht so sehr bewusst weil er es behütet im eigenen Land nicht so mitbekommt... aber er hat in der Welt bereits aufgrund dieser Regierung einen gewaltigen Imageverlust hinnehmen müssen und wird diesen sofern Bush nicht vorzeitig aus seinem Amt geworfen wird auch verfestigen...

Alles halb so wild. Denn "der einfache Amerikaner" hat dann dank Bush - wenn überhaupt - nur bei Leuten, die nicht genug abstrahieren können oder wollen, um zu wissen, dass es "den einfachen Amerikaner" gar nicht gibt, einen Imageschaden hinnehmen müssen - und auf diese Leute kommt es nicht wirklich an. Nicht einmal in Amerika. :wink:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Bitte jetzt kein Streitgespräch über AJ oder Infowars!

:O_O:

TheUnknown schrieb:
Malakim schrieb:
Meinst Du "den Amerikaner" an und für sich? :O_O:

Ich weiss nicht genau was du mit der Frage meinst aber ich mein schon jeden Amerikaner an und für sich?

Ich wollte damit andeuten das eine derartige Entität wie "der Amerikaner" nicht existiert und wir daher in einer wirklich unzulässigen Verallgemeinerung reden.

TheUnknown schrieb:
Nichtsdestotrotz hat er bereits mit mehr als einem Land einen mehr als zweifelhaften Krieg angefangen und scheint damit nicht besonderns aus der Rolle zu fallen.

Zweifelhaft sind diese Kriege aus der "wir sind ganz furchtbar hilfsbereit und verbessern die Welt" Perspektive. Aus Großmacht und militärstrategischer Sicht machen die ja evtl. Sinn.

TheUnknown schrieb:
Dem einfachen Amerikaner ist es vielleicht nicht so sehr bewusst weil er es behütet im eigenen Land nicht so mitbekommt... aber er hat in der Welt bereits aufgrund dieser Regierung einen gewaltigen Imageverlust hinnehmen müssen und wird diesen sofern Bush nicht vorzeitig aus seinem Amt geworfen wird auch verfestigen...

Dieser "Imageverlust" ist doch nicht nur durch Bush entstanden. Bush ist imho als Präsident an einem Punkt wo er eine lange Entwicklung für den dümmsten Sichtbar machen konnte/mußte. Großmacht verhalten haben die USA vorher auch bereits an den Tag gelegt. Das ist eigentlich alles nicht neu. In Vietnam hatten die USA auch schon nichts verloren wenn man es genau nimmt.



TheUnknown schrieb:
Auch wenn er sich mit der vogehensweise seiner Regierung nicht einverstanden erklärt so muss er sich unterbewusst eingestehen das offenbar ein aggressives, extremistisches Verhalten im Westen für eine Supermacht salonfähig gemacht wurde.

Ist es denn wirklich salonfähig gemacht worden oder ist das nur ein Verhalten was in dem System "Supermacht" immanent ist?

TheUnknown schrieb:
Das durchsetzen von Forderungen mittels Waffengewalt is für Amerika ein tägliches Spiel.... warum also nicht auch für den einfachen Amerikaner??

Sicher ist eine Supermacht und deren weltpolitisches Verhalten nicht gut geeignet als persönliches Vorbild ;) Da gebe ich Dir recht.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Naja, ein wenig komisch ist die Rechnung schon: Da werden konkrete Zahlen angeführt, die zusammen ca 13.000 ergeben und ein paar Posten wo irgendwie geschätzt wird ohne Angabe einer konkreten Zahl und am Schluss wird plötzlich als Summe wieder eine konkrete Zahl, nämlich 70000 aus dem Ärmel gezaubert.

Ob´s jetzt 10000 oder 100000 sind ändert aber auch nichts daran, dass schon 1 Gefangener, der ohne Anklage festgehalten wird einer zu viel ist.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
@ the_midget:

Ich weiß es nicht unbedingt besser. Aber ich weiß, dass schon die geschätzen Zahlen, die - wie agentp schon richtig sagt - zusammenaddiert etwas über 13.000 ergeben, die die angegebenen 70.000 in keinster Weise rechtfertigen. Außerdem finde ich es bei aller Liebe, oder besser: bei aller Verabscheuung von Abu Ghraib etc., absolut unnachvollziehbar, wenn reguläre Gefangenenlager aus etwa dem Irak-Krieg plötzlich in Statistiken als "Detention Camps" o.ä. auftauchen. Das ist hanebüchen.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Aphorismus schrieb:
Außerdem finde ich es [...] absolut unnachvollziehbar, wenn reguläre Gefangenenlager aus etwa dem Irak-Krieg plötzlich in Statistiken als "Detention Camps" o.ä. auftauchen. Das ist hanebüchen.
Könnte das evtl. daran liegen, dass Anmnesty International den Irak-Krieg als völkerrechtswidrig ansieht, da kein UN-Mandat vorlag? :gruebel:
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Malakim schrieb:
Dieser "Imageverlust" ist doch nicht nur durch Bush entstanden. Bush ist imho als Präsident an einem Punkt wo er eine lange Entwicklung für den dümmsten Sichtbar machen konnte/mußte. Großmacht verhalten haben die USA vorher auch bereits an den Tag gelegt. Das ist eigentlich alles nicht neu. In Vietnam hatten die USA auch schon nichts verloren wenn man es genau nimmt.

Ich möchte diese Aussage nochmals hervorheben, gerade dieses "mußte" ist ein wichtiger Punkt!
Bush hat den Amerikanern und der Welt gezeigt das amerikas "übliche" Politik in den heutigen Dimensionen absolut kontraproduktiv ist. Auch wenn das immer wieder schön geredet wird. Hoffentlich reicht das aus um den Lernprozess der Menschheit nach vorne zu bringen, hoffentlich braucht es nicht noch grösserer Opfer um zur Vernunft zu kommen!
So gesehen kann man selbst Bush positiv sehen...... trotzdem ist so eine Entwicklung um zu offensichtlichen Erkenntnissen zu geraten traurig und ein Armutszeugnis für die gesamte Menscheit. :(


LG


AoS
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
nicht vergessen, vor nur 66 jahren hatte deutschland hitler noch.

amerika ist halt eher der laute prollige typ der auf jede kränkung direkt reagieren muss, während deutschland eher der passiv aggressive typ ist.

denkt doch mal nach - wir hatten Schröder als kanzler - was für ein poser. und konnte gar nicht abwarten sich bei ölfirmen sein zuckerbonbon abzuholen -fast hätten wir sogar stoiber gehabt. und jetzt sone ganz gewitzte passiv aggressive giftmörderin. diese menschen wurden auch gewählt.

letztendlich ist es doch schön dass alle typen von aggression in der welt vertreten sind. besser als wenn ein typ klar dominiert. so kann jeder schaun und sagen so will ich aber auch nicht werden, und an sich selbst arbeiten.

also wenn ich mir die deutschen so anschaue bin ich froh, dass es auch amerikaner gibt aber auch umgekehrt.

alle länder sind scheiße. <--- wäre vielleicht auch mal einen thread wert!
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
wegen der art, wie sie sich in der cdu an die spitze gekämpft hat.
oder ihr motto teile und herrsche.
(ich rede von merkel)
 

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