- Ersteller
- #101
Die Wesensverwandtschaft mit der ionischen Philosophie
Diese Vorstellungen sind dem heutigen Menschen in der Regel fremd und unbekannt. Falls sie dennoch einmal aufscheinen, so werden sie von Theologen ausdrücklich als »unchristlich« abgetan.
Du meinst wohl, weil manche irrigerweise erklären, es handle sich dabei um Vorstellungen der griechischen Philosophie. Von den alexandrinischen Gelehrten wird gesagt, sie hätten »platonisches Gedankengut« gepflegt, sie hätten das Christentum »hellenisiert« und die christliche Glaubenslehre in ein »philosophisches System« verwandelt.
Erst im Laufe der Zeit sei es der Kirche gelungen, diese wesensfremden griechischen Einflüsse als häretisch zu erkennen und auszusondern.
Dieses Urteil ist indes überhaupt nicht stichhaltig; es erweist sich als die Sichtweise einer Theologie, die seit bald 1800 Jahren römisch geprägt ist und damit überhaupt nichts mehr mit der früheren Lehre gemein hat.
Die Vorstellungen über die 'Präexistenz' der Seele, ihren Sturz aus der Seligkeit sowie die Rückführung in die geistige Heimat bildeten in der frühen Christenheit die wesentliche Grundlage, um das Böse in der Welt und das Vorhandensein von Übeln und Leiden erklären zu können.
Ja sie machen die Verkündigungen der Propheten und die späteren Botschaften aus dem Evangelium über die Persönlichkeit Jesu Christi, über seinen Auftrag und die Bedeutung seiner Erlösungstat überhaupt erst verständlich!
Gruß
Arius
Adamantios schrieb:Ist das nicht auch bei der ionischen Philosophie so ?
Diese Vorstellungen sind dem heutigen Menschen in der Regel fremd und unbekannt. Falls sie dennoch einmal aufscheinen, so werden sie von Theologen ausdrücklich als »unchristlich« abgetan.
Du meinst wohl, weil manche irrigerweise erklären, es handle sich dabei um Vorstellungen der griechischen Philosophie. Von den alexandrinischen Gelehrten wird gesagt, sie hätten »platonisches Gedankengut« gepflegt, sie hätten das Christentum »hellenisiert« und die christliche Glaubenslehre in ein »philosophisches System« verwandelt.
Erst im Laufe der Zeit sei es der Kirche gelungen, diese wesensfremden griechischen Einflüsse als häretisch zu erkennen und auszusondern.
Dieses Urteil ist indes überhaupt nicht stichhaltig; es erweist sich als die Sichtweise einer Theologie, die seit bald 1800 Jahren römisch geprägt ist und damit überhaupt nichts mehr mit der früheren Lehre gemein hat.
Die Vorstellungen über die 'Präexistenz' der Seele, ihren Sturz aus der Seligkeit sowie die Rückführung in die geistige Heimat bildeten in der frühen Christenheit die wesentliche Grundlage, um das Böse in der Welt und das Vorhandensein von Übeln und Leiden erklären zu können.
Ja sie machen die Verkündigungen der Propheten und die späteren Botschaften aus dem Evangelium über die Persönlichkeit Jesu Christi, über seinen Auftrag und die Bedeutung seiner Erlösungstat überhaupt erst verständlich!
Gruß
Arius