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Deutsche Weicheier?

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
Spielen also auch historische Gründe eine Rolle ?

ja, ich dachte das wäre klar wie ich das meinte.
meine randbemerkung bezog sich darauf dass aufgrund unserer geschichte (früher) viele Menschen dem krieg ablehnender gegenüber stehen/standen als in einigen anderen ländern.
und das ist auch gut so, liebe verschwörerinnen und verschwörer :roll:
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Früher haben wir aber nur Angriffskriege geführt. Das man dann Krieg ablehnt, ist doch wohl klar.

Bei einem Verteidigungskrieg, so wie aktuell, sieht es schon anders aus. Zum Glück.

ws
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
Winston_Smith schrieb:
Bei einem Verteidigungskrieg, so wie aktuell, sieht es schon anders aus. Zum Glück.


Das Wort "Verteidigungskrieg" ist im aktuellen Fall jawohl ein Euphemismus oder?

Wurden Wir von den Taliban angegriffen?
Nein.
Vom Irak?
Nein.
Vom Iran?
Nein.

Wurden die USA von den Taliban angegriffen?
Nein.
Vom Irak?
Nein.
Vom Iran?
Nein.

Verteidigungskrieg? Ist ja lächerlich.
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
Bei einem Verteidigungskrieg, so wie aktuell, sieht es schon anders aus. Zum Glück.

ich halte die nato für ein relikt aus dem kalten krieg dass es wie die mauer abzubauen gilt.
dass ein terroristischer angriff auf einen mitgliedstaat als bewaffneter angriff eines anderen staates auf eben diesen gewertet wird und zum bündnisfall führt ist nur ein grund mehr.
das ganze was danach geschah als "verteidigungskrieg" zu bezeichnen halte ich für äusserst gewagt.
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
hallo

ein grund dafür warum die araber/afghanen den deutschen freundlicher gegenüberstehen steckt allerdings auch in unserer geschichte

die deutschen haben während des 2 weltkriegs waffen geliefert damit die araber gegen die engländer kämpfen konnten ausserdem waren die nazis bekanntermaßen gegen die juden wie die araber auch.
 

truth-searcher

Vollkommener Meister
17. April 2002
565
Verteidigungskrieg? Laecherlich!

Das roemische Reich hat auch ausschliesslich sogenannte "Verteidgungskriege" gefuehrt, und unter diesem Vorwand gigantische Gebiete besetzt und unterworfen! Das kann es doch wohl nicht sein!

Ein echter Verteidigungskrieg kann grundsaetzlich nur auf eigenem Staatsgebiet (im allerhoechsten Fall auf dem Gebiet eines Buendnispartners) gefuehrt werden, alles andere ist Heuchelei!

Gruesse,
truth-searcher
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@Malakim

Wie Lt.Stoned richtig schreibt, befindet sich die NATO nach den Anschlägen von 9/11 im Verteidigungsfall. (Spätestens nach den Anschlägen von London und Madrid.)

@Truth-searcher

Ein echter Verteidigungskrieg kann grundsaetzlich nur auf eigenem Staatsgebiet (im allerhoechsten Fall auf dem Gebiet eines Buendnispartners) gefuehrt werden, alles andere ist Heuchelei!

Das sagt wer?

ws
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Was ist daran pervers? Die Mitgliedschaft in der NATO hat uns die Freiheit gesichert.

Und eine Grundlage dieses Bündnisses ist die gegenseitige Hilfe.

Sollte die Türkei angegriffen werden (was sie wohl bei den Anschlägen in Istanbul schon wurde), würden wir ihnen doch auch helfen. Oder?

ws
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
geschmackloss schrieb:
hallo

ein grund dafür warum die araber/afghanen den deutschen freundlicher gegenüberstehen steckt allerdings auch in unserer geschichte

die deutschen haben während des 2 weltkriegs waffen geliefert damit die araber gegen die engländer kämpfen konnten ausserdem waren die nazis bekanntermaßen gegen die juden wie die araber auch.
Aha, das erklärt womöglich, warum wir unberechtigterweise einen Sympathiebonus in der arabischen Welt haben, aber was haben wir denn für die Afghanen getan?
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
Die Mitgliedschaft in der NATO hat uns die Freiheit gesichert.

kommt sehr auf die definition von freiheit an ;) aber ja, im kalten krieg, der jez schon ne weile vorbei is, war die nato sicherlich ne gute sache. aber das is schon ne weile vorbei.

Und eine Grundlage dieses Bündnisses ist die gegenseitige Hilfe.
in der tat.


Sollte die Türkei angegriffen werden (was sie wohl bei den Anschlägen in Istanbul schon wurde), würden wir ihnen doch auch helfen. Oder?
mal davon abgesehen, dass die nato mit dem zusammenbruch des warschauer pakts überflüssig geworden ist:
ja würden wir. ist nur die frage wann der Bündnisfall eintreten sollte.
aber vielleicht kannst du mir ja erzählen wann wo und in welcher form irgendeiner der mitgliedstaaten von einem anderen Staat angegriffen wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Attentäter vom elften september grußbotschaften der afghanischen regierung dabei hatten oä. waren nicht ausserdem ein großteil der angeblich beteiligten araber? warum argumentiert man also nicht dass saudi arabien die usa angegriffen hat? das hat doch nichts mit den geschäftlichen beziehungen beider länder zu tun? ;)
ach und wo wir schon bei der türkei sind: ja wir sollten der türkei helfen. bösartige terroristen haben (mindestens) einen türkischen staatsbürger verschleppt und gefoltert, nur dass diese terroristen eindeutig einer staatlichen organisation zuzuordnen sind, von daher kann man das ganze als angriff der usa auf das türkische volk werten.
jedenfalls liegt dieser schluss näher, als aus den anschlägen des elften september eine kriegserklärung afghanistans an die usa zu stricken.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
aber vielleicht kannst du mir ja erzählen wann wo und in welcher form irgendeiner der mitgliedstaaten von einem anderen Staat angegriffen wurde
Falklandkrieg, 1982 :wink:
War aber kein Bündnisfall
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Immer diese lästigen Tatsachen, verhunzen einem die ganze Argumentation :xmas: :rofl:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
Winston_Smith schrieb:
@Malakim

Wie Lt.Stoned richtig schreibt, befindet sich die NATO nach den Anschlägen von 9/11 im Verteidigungsfall. (Spätestens nach den Anschlägen von London und Madrid.)

Das ist mir bekannt.

Aber nur weil diese Schweinerei so genannt wird muß ich das so ja nicht glauben, empfinden oder gar befürworten.
Das dieses Bündnis soetwas hergibt ist erschreckend denn:

Hat der Irak uns angegriffen?
Nein.
Der Iran?
Nein.
Die Taliban?
Nein.

Sondern Terroristen waren das und die stammten aus unterschiedlichen Ländern.
Darum halte ich es für schlicht kriminell als Reaktion darauf Länder anzugreifen

Ich sag nur ab
5:45 wird zurück geschossen.


Der Trick Angriffskriege als Verteidgungskrieg zu bezeichnen ist ja nun echt nicht neu.

Winston_Smith schrieb:
Und eine Grundlage dieses Bündnisses ist die gegenseitige Hilfe.

Sollte die Türkei angegriffen werden (was sie wohl bei den Anschlägen in Istanbul schon wurde), würden wir ihnen doch auch helfen. Oder?

Ja gegenseitige Hilfe. Nur sollte man das ganze mal darauf überprüfen wie mit der neuen Situation umgegangen werden müsste. Dabei meine ich mit neu diese Art von Krieg die nicht zwischen Ländern o.ä. stattfindet sondern mittels Terror überall und nirgens von unbestimmbaren Gruppen erfolgt.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
jedenfalls liegt dieser schluss näher, als aus den anschlägen des elften september eine kriegserklärung afghanistans an die usa zu stricken.

Macht doch auch keiner. Es war ein Angriff der Taliban auf ein NATO-Mitglied.

Hat der Irak uns angegriffen?
Nein.
Der Iran?
Nein.
Die Taliban?
Nein.

Der Iran hat noch kein NATO-Mitglied angegriffen, das stimmt. Sollte der Iran aber zum einen über die Atombombe und zum anderen über Trägertechnologie verfügen, ist Mitteleuropa ganz schnell mal im Ziel. Und den reliösen Hardlinern im Iran traue ich alles zu.

Die Taliban haben die Menschen ausgebildet, die Anschläge verübten, bei den auch deutsche Staatsbürger ermordet wurden.


5:45 wird zurück geschossen.


Der Trick Angriffskriege als Verteidgungskrieg zu bezeichnen ist ja nun echt nicht neu.

Och nö. Das wird doch jetzt nicht etwa ein Nazivergleich, oder?


Nur sollte man das ganze mal darauf überprüfen wie mit der neuen Situation umgegangen werden müsste. Dabei meine ich mit neu diese Art von Krieg die nicht zwischen Ländern o.ä. stattfindet sondern mittels Terror überall und nirgens von unbestimmbaren Gruppen erfolgt.

Ja, es ist eine neue Situation. Keine Frage. Die NATO hat sich dieser Situation schon angepasst. Und mir ist es lieber, gemeinsam Terroristen zu bekämpfen, als befreundete Staaten im Stich zu lassen und zu hoffen, wir würden verschont werden. (Die Kofferbomben in D haben schon das Gegenteil bewiesen...)

ws
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
Winston_Smith schrieb:
Macht doch auch keiner. Es war ein Angriff der Taliban auf ein NATO-Mitglied.
Die Taliban haben die Menschen ausgebildet, die Anschläge verübten, bei den auch deutsche Staatsbürger ermordet wurden.

Son Quatsch. Der Angriff wurde weder von Taliban verübt noch hatten die da die Finger direkt mit drin. Noch haben die einen Auftrag dazu erteilt.

Menschen zu Tötungsmaschinen ausbilden tun ziemlich viele Nationen. Wenn ein US-Veteran AMOK läuft ist das dann auch ein Angriff der US auf sich selbst weil die den ausgebildet haben?

Mal ganz davon abgesehen feheln die Beweise dafür das die Taliban da maßgeblich dran beteiligt waren restlos.


Winston_Smith schrieb:
Der Iran hat noch kein NATO-Mitglied angegriffen, das stimmt. Sollte der Iran aber zum einen über die Atombombe und zum anderen über Trägertechnologie verfügen, ist Mitteleuropa ganz schnell mal im Ziel. Und den reliösen Hardlinern im Iran traue ich alles zu.

Ist das Rechtsverständnis zwischen Nationen so anders?
In meinem Rechtsverständnis muß eine Straftat erst verübt werden bevor man bestraft.
Das man nicht erst auf einen Atomschlag wartet leuchtet mir durchaus ein, aber für das Gefühl die könnten das tun ganze Städte zu bombardieren ist in meinen Augen ein Verbrechen.
Dieses Verbrechen wurde am Irak begangen. Saddam war sicher kein guter Mensch und hat einiges auf dem Kerbholz, aber der Angriff auf den Irak war trotzdem rechtswidrig begründet.

Also Du meinst der Bündnisfall sollte auch auf Verdacht und aufgrund von allgemeiner Propaganda ausgelöst werden können?

Winston_Smith schrieb:
Och nö. Das wird doch jetzt nicht etwa ein Nazivergleich, oder?

Nö nicht wirklich. Nur ein recht bekannter Hinweis auf einen anderen sogenannten Verteidgungskrieg.

Winston_Smith schrieb:
Ja, es ist eine neue Situation. Keine Frage. Die NATO hat sich dieser Situation schon angepasst. Und mir ist es lieber, gemeinsam Terroristen zu bekämpfen, als befreundete Staaten im Stich zu lassen und zu hoffen, wir würden verschont werden. (Die Kofferbomben in D haben schon das Gegenteil bewiesen...)

Du lebst also wirklich in der Welt das mit den ganzen feinen Kriegen im Irak und Afghanistan Terroristen bekämpft werden?
Ich glaube das dadurch Terrorsiten in noch größeren Mengen gezüchtet werden.

Was werden die Mütter wohl ihren Kindern im Irak sagen wenn der Vater getötet wurde? Das waren die lieben Amerikaner die haben uns gerettet bevor wir mit den Massenvernichtungswaffen (die wir garnicht haben) unsere Nachbarn überfallen. Oder wird da eine ganze Generation in Krieg und Bürgerkrieg in Mord und Todschlag aufgezogen die verbittert ist und leicht empfänglich für jegliche agitation?

Was wird wohl in Afghanistan passieren? Die Taliban sind weg und nun?
Wurden die Terroristen weniger?

Kann man Terror überhaupt damit bekämpfen ganze Länder anzugreifen? 100000e unschuldige umzubringen (Denn das ist doch passiert oder etwa nicht?)? Hunger und Bürgerkrieg in die Welt zu tragen?
Ländern mit den eigenen Atomwaffen zu bedrohen (was mit Sicherheit zu einem Massensterben von Unschuldigen Menschen führen wird wenn man es macht)?



Nee kann man nicht.


P.s.: Witzigerweise komme ich trotz meinem Interesse an Strategie und Taktik, Krieg und Militär, Spielen wie Sudden Strike usw. doch zu dem Schluß das ich Pazifist bin. :roll:
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Malakim schrieb:
Kann man Terror überhaupt damit bekämpfen ganze Länder anzugreifen? 100000e unschuldige umzubringen
Imo kann man Terror schon deshalb schwerlich bekämpfen - geschweige denn besiegen - weil Terror eine Art der Kampfführung darstellt. Und ich halte das Schlagwort "Kampf gegen den Terror" daher auch nicht unbedingt für sinnig, wenn nicht sogar für gefährlich. Denn aufgrund dieser doch recht schwammigen Bezeichnung ist es imo leichter ein Gefühl des Unbehagens und der permanenten Bedrohung zu erzeugen ... und das dann zur Einschränkung von Freiheitsrechten zu nutzen ...
 
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