Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Deutschland - Bleiben oder Gehen?

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Es geht einfach um selbstschädigende Politik, die mit zweifelhafter Moral motiviert, zweifelhaften Behauptungen gerechtfertigt, zweifelhaften Maßnahmen durchgeführt wird, die zu zweifelhaften Ergebnissen führt. Die aber alternativlos keinerlei Zweifel duldet.

Nun, sei vorsichtig mit Deinen Wünschen. Sie könnten in Erfüllung gehen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ungarisch ist auch eine tolle Sprache, sicher interessant zu lernen.

Szeretlek (Ich liebe dich)

Jo estet, kivanunk! Lupo es Karteiker vagyunk. Tanulunk magyarul hat honap, nehez nyelv!

(Wir wünschen einen guten Abend! Wir sind Lupo und Karteiker. Wir lernen seit sechs Monaten Ungarisch, schwere Sprache!)

Also, ich glaube, Deutsch als Fremdsprache lernen dürfte noch schwieriger sein. Ungarisch hat den großen Vorteil, in sich sehr logisch und schematisch zu sein. Aber die Sprache folgt einer komplett anderen inneren Logik, so dass nicht nur Vokabeln zu lernen, sondern auch echte Denksportaufgaben zu bewältigen sind. Ungarisch benutzt keine adverbialen Bestimmungen (z.B. im Haus), sondern entsprechende Wortendungen (z.B. hazban), was dann bei Sprachkonstruktionen wie „in meinen Häusern“ so richtig spannend wird.

Aber immerhin - wir machen Fortschritte!

Wir wohnen übrigens ziemlich direkt an der Grenze zu Österreich, wo man meistens auch mit Deutsch weiter kommt. Da werden wir wohl auch eine ganze Weile drauf zurückgreifen müssen. Heimisch haben wir uns aber trotzdem gleich bei unseren ersten Besuchen gefühlt. In einer deutschen Stadt versteht man ja auch kein Wort mehr.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Versteh ich nich. Ich hab mir doch gar nichts gewünscht?

Oh, wenn man sein Leben zu verändern gedenkt, dann tut man dies immer aus Gründen. Ob man sie Ziele oder Wünsche nennt, ist letztlich ohne Belang.
Nach meiner Lebenserfahrung ändert man mit einem Wechsel des Lebensschwerpunktes letztlich überhaupt nichts, oder wenn, dann nur unwesentliche Kleinigkeiten.
Wenn man etwas verändern will, dann muss man sich selbst verändern.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ah, ok - danke für die Klarstellung. Im Zusammenhang mit meinem Zitat konnte ich das so nicht herauslesen.

Es stellt sich darauf natürlich die Frage, in welcher Form ich mich ändern müsste, damit ich mich in Deutschland nicht mehr völlig entfremdet fühle. Ich müsste also beginnen, Aussagen wie (wahllose Beispiele) „die Ungeimpften gefährden die Geimpften“, „man kann auch den Energieinhalt von Tiefkühlhähnchen nutzen“ oder „bei Rassismus muss auch der historische Hintergrund betrachtet werden“ für gut, richtig und als geeignete Grundlage für künftiges Handeln erkennen.

Sage ich es mal vorsichtig: Als intellektuellen Fortschritt würde ich eine solche Änderung nun gerade nicht betrachten. Deinem Appell „Ändere Dich lieber selbst!“ stimme ich in anderem Kontext völlig zu, nämlich „… statt zu erwarten, dass sich Andere nach Deinen Wünschen ändern.“

Und gerade dies erwarten wir ja nicht, sondern akzeptieren die Situation so, wie sie ist. Wir ziehen lediglich unsere Konsequenzen - und nehmen dafür auch ein gerüttelt Maß an Änderungen und auch das Risiko, dass das alles nicht funktioniert, auf uns.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Thema 'Fremdsprachen lernen':
Als ich 1986 Knall auf Fall nach Spanien gezogen bin, konnte ich kein Wort spanisch, hatte allerdings etliche Jahre englisch und Latein in der Schule gehabt.
Wenn mir dann ein spanisches Wort nicht einfiel, hab' ich das im Englischen oder Lateinischem abgerufen und versucht, es in's Spanische zu transformieren.
Hat oft funktioniert!
Thema 'Lebensbedingungen in D':
Ich hab' schon vor einigen Jahren mitbekommen, aus welcher Richtung der neue Wind in D weht und der kommt nicht von links!
Deshalb hab' ich mich als 'Fool on the Hill' zurückgezogen, geh' nur noch zum Einkaufen raus oder wenn ich zum Arzt etc. muss und kommuniziere nur noch durch soziale Medien mit Menschen oder smalltalkmäßig mit nachbarn!
Damit bin ich zufrieden, denn irgendjemand hat mal diesen Spruch gebracht, dem ich mich anschließen kann:
Ich liebe die Menschheit, aber ich hasse die Menschen!
Und für mich ist mittlerweile klar, dass Angst, Neid und Gier die Wurzeln sind, die ein solidarisches, liebevolle Miteinander verhindern!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Und für mich ist mittlerweile klar, dass Angst, Neid und Gier die Wurzeln sind, die ein solidarisches, liebevolle Miteinander verhindern!

Untugenden wie Angst, Neid und Gier sind, genau wie entgegengesetzte Tugenden wie Mut, Wohlwollen und Bescheidenheit, typisch menschliche Eigenschaften, die einfach da sind. Ich könnte noch Denkfaulheit, Unaufrichtigkeit und Verantwortungslosigkeit hinzufügen.

Unsere Gesellschaft ist in den letzten Jahren/Jahrzehnten dahingehend gekippt, dass man mit den Untugenden weiter kommt als mit den Tugenden. Und auch hier stinkt wieder der Fisch vom Kopfe her, seit langem und gewaltig.

Wer das Land führt, indem er Impulse setzt, die nur die primitive Seite des Menschen, Angst, Neid und Gier triggern, macht jedenfalls deutlich, dass ihm jedes Mittel recht ist, seine Ziele zu erreichen. Die Menschen sind nicht mehr der Zweck seiner Arbeit, sondern lediglich das Mittel zum Zweck.

Mir genügt übrigens, dass der Wind, der in Deutschland weht, erbärmlich zu stinken angefangen hat. Ob er dabei von rechts oder links weht, ist vollkommen gleichgültig. Das sind nur Schlagworte, die von denen, die für den Gestank verantwortlich sind, benutzt werden, um jeden konstruktiven Ansatz dazu zu unterbinden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun ja, Poca, demokratisch oder sozialistisch jedenfalls nicht!
Und ob die BRD eine freiheitlich-demokratische Grundordnung umsetzt, kann man auch in Frage stellen!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Hm. Demokratie ist also automatisch nur links? Und wie bei uns nur im Gesamtpaket mit panischer Corona-, Klima- und Energiepolitik, Identitätspolitik, Frauenquoten, Gender und Queer zu haben?

Also, in dem Deutschland, in dem ich groß geworden bin, waren rechts/konservativ und links ganz normale Strömungen in der Demokratie. Verboten war nur, was definitiv verfassungsfeindlich war. Und da sehe ich - soweit es die im Bundestag vertretenen Parteien betrifft - definitiv nicht rechts.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
Jo estet, kivanunk! Lupo es Karteiker vagyunk. Tanulunk magyarul hat honap, nehez nyelv!

(Wir wünschen einen guten Abend! Wir sind Lupo und Karteiker. Wir lernen seit sechs Monaten Ungarisch, schwere Sprache!)

Also, ich glaube, Deutsch als Fremdsprache lernen dürfte noch schwieriger sein. Ungarisch hat den großen Vorteil, in sich sehr logisch und schematisch zu sein. Aber die Sprache folgt einer komplett anderen inneren Logik, so dass nicht nur Vokabeln zu lernen, sondern auch echte Denksportaufgaben zu bewältigen sind. Ungarisch benutzt keine adverbialen Bestimmungen (z.B. im Haus), sondern entsprechende Wortendungen (z.B. hazban), was dann bei Sprachkonstruktionen wie „in meinen Häusern“ so richtig spannend wird.

Aber immerhin - wir machen Fortschritte!

Wir wohnen übrigens ziemlich direkt an der Grenze zu Österreich, wo man meistens auch mit Deutsch weiter kommt. Da werden wir wohl auch eine ganze Weile drauf zurückgreifen müssen. Heimisch haben wir uns aber trotzdem gleich bei unseren ersten Besuchen gefühlt. In einer deutschen Stadt versteht man ja auch kein Wort mehr.
aha, im Burgenland dann?

Da war ich mal in Nickelsdorf aufm Nova Rock.

Sehr flach und weit da alles.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Genau! Wenn man die Autobahngebühr für die 5 km in Ungarn sparen will, kann man auch direkt in Nickelsdorf abfahren. In Fahrradfahrentfernung zu Nickelsdorf. Danke für den Tipp mit Nova Rock - gleich mal das Line-up für 2023 checken…
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
Genau! Wenn man die Autobahngebühr für die 5 km in Ungarn sparen will, kann man auch direkt in Nickelsdorf abfahren. In Fahrradfahrentfernung zu Nickelsdorf. Danke für den Tipp mit Nova Rock - gleich mal das Line-up für 2023 checken…
Ziemlich fett das Lineup-

The Prodigy, Wolfmother, Tenacious d, Disturbed, Slipknot...
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.681
p.s. kann man nur Chapeau sagen - ein sehr gut ausgewählter Auswanderungsort.

Nah am Deutschsprachigen Raum, aber günstiger weil Ungarn, dazu keine Asylanten im Land, und eine sehr schöne Gegend. Da unten mitm Neusiedler See und so, echt toll.

Das übrigens garnicht so weit weg von da wo ich gern auswandern würde - ins Niederösterreichische Weinviertel.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Es stellt sich darauf natürlich die Frage, in welcher Form ich mich ändern müsste, damit ich mich in Deutschland nicht mehr völlig entfremdet fühle. Ich müsste also beginnen, Aussagen wie (wahllose Beispiele) „die Ungeimpften gefährden die Geimpften“, „man kann auch den Energieinhalt von Tiefkühlhähnchen nutzen“ oder „bei Rassismus muss auch der historische Hintergrund betrachtet werden“ für gut, richtig und als geeignete Grundlage für künftiges Handeln erkennen.

Es gibt durchaus auch Momente, in denen mich ich mich in Deutschland entfremdet fühle, aber ich nehme es nicht mehr so ernst. Wie man sich selbst verändert, dass bleibt jedem selbst überlassen, meiner Meinung nach wenigstens. Persönlich finde ich es eher wichtiger, dass jemand überhaupt in der Lage ist, sich selbst zu verändern. In welcher Form er das kann und tut, ist da fast schon nebensächlich.

Die Aussagen, die Du kritisierst, sind im Grunde gar nicht einmal so falsch oder schlecht. Falsch und schlecht ist der Dogmatismus, mit der sie betrieben werden und die Dummheit der Oberflächlichkeit, mit der sie ausposaunt werden. Das Problem sind nicht die Aussagen als solche, sondern die Erbarmungslosigkeit, mit der sie vertreten werden.
Dergleichen gilt allerdings für alle möglichen Aussagen, Standpunkte, Positionen und Meinungen unserer Zeit, da nehmen sich alle nichts.

Und gerade dies erwarten wir ja nicht, sondern akzeptieren die Situation so, wie sie ist. Wir ziehen lediglich unsere Konsequenzen - und nehmen dafür auch ein gerüttelt Maß an Änderungen und auch das Risiko, dass das alles nicht funktioniert, auf uns.

Ich habe in meinem Leben schon mehrfach meinen Lebensschwerpunkt verändert, radikal geradezu, wenn auch nur innerhalb Deutschlands. Man denkt dabei, alles könne in Zukunft anders sein, und in gewisser Weise ist das auch so. Meistens unterschätzt man dabei aber: Man nimmt sich selbst mit. Anfangs ist alles super, aber das ist eine rosa Brille. Nach einer gewissen Zeit regt man sich wieder auf, nur eben über andere Dinge ... dass es kein ordentliches Brot gibt ... keine zuverlässigen und sachgerechten Handwerker ... dass das Bier scheisse ist ...

Du führst Dich wie ein unerträglicher Grantler auf, bleib doch mal locker! Der Wechsel in ein anderes Land wird für Dich - auf Dauer - überhaupt nichts ändern. Du wirst dich nur über andere Dinge aufregen.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.530
Von jetzt an Freiheit wagen
Heuchelei nicht ertragen
Das Glück erfassen
Statt nur suchen nach mehr
Fünf einmal grad sein lassen
Nicht in Tabellen passen
Und um die Wahrheit kämpfen
Tun, was man will
Und wollen, was man tut
Ob jung oder alt
Gilt unsre Devise
Heute beginnt der Rest deines Lebens
Jetzt oder nie und nicht irgendwann!
Schau' auf dein Ziel kein Traum ist vergebens
Heut' fängt die Zukunft an!
Von jetzt an Sein statt Haben
Nicht das Gefühl vergraben
Einander finden anstatt Worte verlieren
Über die Trägheit siegen
Und nicht das Rückgrat biegen
Nicht seinen Traum verraten
Sehen mit dem Herz
Und nie resignieren
Mit dir Hand in Hand
Alles erfühlen
Heute beginnt der Rest deines Lebens
Jetzt oder nie und nicht irgendwann!
Schau' auf dein Ziel kein Traum ist vergebens
Heut' fängt die Zukunft an!
Heute beginnt der Rest deines Lebens
Heute fängt an was du daraus machst!
Geh' durch die Nacht dem Morgen entgegen
Als ob du neu erwachst

Quelle: LyricFind
Songwriter: Michael Kunze / Udo Jürgens
Songtext von Heute beginnt der Rest deines Lebens © BMG Rights Management



Lieber Lupo

eigentlich wollte ich dieses Lied hier im Forum an Silvester posten - aber nun stelle ich fest - es passt viel besser jetzt und hier


jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

ich bewundere Deinen/Euren Mut
möge er beloht werden



https://www.songtexte.com/songtext/udo-jurgens/heute-beginnt-der-rest-deines-lebens-2be3e036.html
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Vielen Dank, liebe Paisley, von uns beiden! Der Udo-Jürgens-Text trifft es tatsächlich sehr gut …
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Du führst Dich wie ein unerträglicher Grantler auf, bleib doch mal locker! Der Wechsel in ein anderes Land wird für Dich - auf Dauer - überhaupt nichts ändern. Du wirst dich nur über andere Dinge aufregen.

Gut geschrieben, aber nicht zutreffend. Ich bin das genaue Gegenteil eines Cholerikers, der sich über jeden Alltagsmist aufregt. Schlechtes Bier und schlechte Handwerker hatten wir schon gehabt in Ungarn (wobei besagtes ekelhafte Bier streng genommen aus Holland stammte). Sagen wir mal so: Ich habe manches Mal das Gefühl, dass es da jemanden gibt, der sich über so etwas viel mehr ärgert und den ich mit meiner Gelassenheit auch schon mal durchaus noch zusätzlich auf die Palme bringe. Ich bin nicht auf der Flucht vor mir selbst.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
dass es kein ordentliches Brot gibt
Aah, als ich in Spanien gelebt hab', hab' ich Vollkorn-und Schwarzbrot vermisst!
Das fand ich in dann in Sevilla innem Supermarkt und das kam aus meiner Heimatstadt Delmenhorst von einer Bäckerei, von der schon mein Dad seinerzeit Brot für seinen Tante Emma Laden bezogen hatte!
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Aah, als ich in Spanien gelebt hab', hab' ich Vollkorn-und Schwarzbrot vermisst!
Das fand ich in dann in Sevilla innem Supermarkt und das kam aus meiner Heimatstadt Delmenhorst von einer Bäckerei, von der schon mein Dad seinerzeit Brot für seinen Tante Emma Laden bezogen hatte!

Ich habe schon Orte in Spanien besucht, in denen entweder Deutsche eine Bäckerei betrieben oder es auch hier und da deutsches Brot zu kaufen gab. Es wird durchaus auch von Einheimischen gekauft und gilt dann eben als ausländische Spezialität, wie für uns spanischer Seranoschinken.
Es gibt Zutaten, die wir gar nicht unbedingt als "typisch deutsch" wahrnehmen, es tatsächlich aber sind oder zumindest in der Form oder Umfang:

- Kümmel
Eine ehemalige Chefin von mir betrieb kurzzeitig ein deutsches Restaurant auf Ibiza. Sie bot einen bayerischen Schweinsbraten an, zu diesem gehört ein Krautsalat und in diesen Kümmel. Ihre spanischen Köche brachten aber immer nur so einen "indisch" schmeckenden Krautsalat zustande, denn unter spanisch Cumin (= "Kümmel") verstanden diese Kreuzkümmel, mit eben diesem typisch indischen Geschmack.
Im Weiteren zeigte sich, das der uns geläufige Kümmel auf der Insel Ibiza nicht aufzutreiben war. Das Gewürz musste von Besuchern aus Deutschland mitgebracht werden, um den bayerischen Krautsalat zur Vollendung zu bringen.

- Gewürzgurken
Egal in welcher deutschen Küche ich auch immer gearbeitet habe, ein Glas süß-saure Essiggurken war immer zu finden. Man braucht sie zwar nicht gerade häufig, dennoch sind sie für manche Zubereitungen eine unentbehrliche Zutat, Remoulade z.B. Als ich einmal für gastierende Kanadier arbeitete, da gab es zwar ein Glas Gewürzgurken ... aber die waren kleinstmöglich geschreddert und pappsüß.

- Curry
Zwar halten wir den uns so geläufigen, gelben Curry, Handelsname: Ceylon Curry, für indisch, und ursprünglich kommt er auch aus Indien. Tatsächlich scheint er aber, als Gewürzmischung in dieser Zusammenstellung, mittlerweile eine deutsche Adaption zu sein. Denn original indische Curry-Pasten sind röter und deutlich schärfer. Bei besagten kanadischen Köchen wiederum - die eine umfangreiche Sammlung an Gewürzen besaßen - fand ich den Ceylon-Curry nicht, und obwohl ihnen der Begriff Curry geläufig war, kannten sie die uns so gewöhnliche Gewürzmischung nicht (ich wollte tatsächlich eine Currywurst machen, die kannten sie natürlich erst Recht nicht).
Allerdings fand ich praktisch alle Gewürze, aus denen Curry besteht (obwohl es auch bei uns Abweichungen gibt): Kurkuma, Kreuzkümmel, Bockshornkleesaat und Koriander, und mischte den Curry schließlich selbst.

- Milch und Milchprodukte
In Spanien gibt es natürlich Milch zu kaufen, was ich allerdings nicht fand: Die uns so geläufige, pasteurisierte Frischmilch. Ich trinke morgens gern ein Glas kalte Milch oder Kakao - was ich aber unerträglich finde, das ist H-Milch (ein in meinen Augen völlig entbehrliches Produkt, es sein denn zur Notbevorratung, und ein Prepper bin ich definitiv nicht). Und in Spanien fand ich entweder nur H-Milch oder Sterilmilch.
Letztere schmeckte, pur genossen, auch immer irgendwie "miefig". Dasselbe galt für Schlagsahne, ein Versuch mit der örtlich erhältlichen Schlagsahne auf Erdbeeren scheiterte bis hin zur Ungenießbarkeit. Wieder diese Miefigkeit, nunmehr ergänzt durch eine Art schmalziges Nebenaroma.
 
Oben Unten