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Deutschland völkerrechtlich gesehen noch im Krieg???

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_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
SillyLilly schrieb:
Hat er den Krieg befürwortet ?
nein, das habe ich nicht...
ich finde den krieg nicht gut, so etwas liegt mir fern..
ich denke mir, dass dieser krieg notwendig war, und zwar vor allem aus wirtschaftlichen und geostrategischen gründen. die usa mussten sich in dieser region neu positionieren, vor allem im hinblick auf zukünftige kriege (du merkst, wir drehen uns im kreis) um rohstoffe und einflussbereiche...

Gestreift schrieb:
Wenn man so denkt, dann finde ich das mehr als seltsam.
nuja, wenn man so denkt wie du, dann finde ich das nicht seltsam, sondern extrem idealistisch..

Gestreift schrieb:
Im übrigen bleibe ich dabei, dass so ein Denken nicht dazu führen wird, dass wird auf diesem Planeten friedlich zusammenleben werden.
da hast du vollkommen recht. die menschheit wird niemals friedlich leben können, und zwar deshalb, weil es sich bei der menschheit eben um menschen handelt. diese spezies hat es meiner meinung nach an sich, zu morden, zu plündern und zu erobern. das liegt denke ich im zu stark ausgeprägten selbterhaltungstrieb und in einer gesunden portion genmutation, die uns vom tier unterscheidet.
ich nehme das für mich als realität und versuche dementsprechend zu handeln, was eben die befürwortung des krieges mit sich bringt. als iraker würde ich wohl anders denken, und mich zum terroristen ausbilden lassen. als westler aber muss ich so denken, dass es mir was bringt;

@silly
thx*
 

gegen-ZOG

Geselle
3. Juli 2003
5
HEHE

Endlich mal ne gute nachricht!
Aber sehr arrogant zu behaupten, dass das reich in Form der BRD weiter existiert!!!
Das ist doch schwachsinn... :twisted:
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
Re: HEHE

gegen-ZOG schrieb:
Endlich mal ne gute nachricht!
Aber sehr arrogant zu behaupten, dass das reich in Form der BRD weiter existiert!!!
Das ist doch schwachsinn... :twisted:

und wer sagt, dass Dein Post besonders sinnvoll ist? :roll:
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Re: HEHE

gegen-ZOG schrieb:
Endlich mal ne gute nachricht!
Aber sehr arrogant zu behaupten, dass das reich in Form der BRD weiter existiert!!!
Das ist doch schwachsinn... :twisted:

Dann nutze doch die Möglichkeit, die entsprechende Stelle in der Wikipedia mit Deinem Wissen zu bereichern.

Wikipedia schrieb:
Das Dritte Reich ging de facto durch Debellation unter, de jure existierte es auch unter alliierter Besatzungsherrschaft weiter. Nach der Gründung der beiden deutschen Staaten (BRD und DDR) stellte das Bundesverfassungsgericht 1973 (Aktenzeichen 2 BvF 1/73) fest:

Es wird daran festgehalten (zum Beispiel BVerfG, 1956-08-17, 1 BvB 2/51, BVerfGE 5, 85 <126>), daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch die Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die Alliierten noch später untergegangen ist; es besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation nicht handlungsfähig. Die BRD ist nicht 'Rechtsnachfolger' des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich", – in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings 'teilidentisch'.

Seit der Wiedervereinigung hat das Deutsche Reich – nunmehr unter der Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland – wieder eine gesamtstaatliche Organisation.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
es scheint mir allerdings doch verhältnismäßig unklug dieses deutsche reich und sei es auch nur als eine art juristische lücke weiterexistieren zu lassen.... wäre es nicht angebracht diese frage einmal endgültig dahingehend zu klären, dass das reich eben nicht mehr existiert?

welche institution könnte das rechtswirksam beschließen?

wäre da die un nötig um das zu klären?
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Aber es bedeutet doch nur, daß das neuere Deutschland völkerrechtlich gesehen das gleiche Subjekt ist wie das ältere Deutschland, alias Deutsches Reich.
Die Institutionen des Reiches existieren schließlich nicht mehr, der Kaiser nicht, die Verfassung nicht. Das was heute gilt ist das Grundgesetz, und das formt unseren Staat, die Bundesrepublik. Da ist es doch, was zählt.
Du könntest ja theoretisch irgendwann "Deutschland II" gründen, wenn Du willst, aber was würde das bewirken? Oder Du könntest das "Deutsche Reich" in einer offiziellen Zeremonie auflösen, was eigentlich komplett sinnlos ist, weil es am bestehenden Recht nichts ändern würde, auch nicht an der Tatsache, daß die BRD und das Reich völkerrechtlich gesehen beide Deutschland sind, wie auch das hypothetische "Deutschland II".
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
naja es ist ja bekannt dass einige ewiggestrige durchaus dem gedanken nachhängen, dass eben das reich nie aufgehört hat zu existieren und die brd daher ein aufgepfropftes politisches gebilde ohne legitimität ist.

von daher denke ich vielleicht, dass man einigen ewiggestrigen damit ein wenig das wasser abgraben könnte.. aber unterm strich hast du natürlich recht viel bringen würde es nicht...
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Ich hoffe mit dem Post von Seine_Neutralitaet wurde einigen der Wind aus den Segeln genommen das Deutschland nur Angriffskriege geführt hätte.

Und das Reich lebt weiter oder wie? Für mich ist das eigentlich nicht so wichtig. Vielleicht für diejenigen die in ihrem Keller sitzen und vom Endsieg träumen.

Aber Tatsache ist, das "demokratische" Staatskonstruk namens Bundesrepublik Deutschland wurde von den Alliierten Eingesetzt und nicht vom Deutschen Volke selber.
Aber fakt ist auch, die Bundesrepublik existiert ob jetzt legitim oder nicht.
Desweiteren wurde eine 3 teilung vorgenommen, aber 2 Teile haben sie wieder vereinigt, West- und Mitteldeutschland. Ostdeutschland mussten wir an die Polen abtreten, da diese ihre Ostgebiete an die Sowjetunion abtreten mussten.
Das hätte man wieder rückgängig machen können wollte man aber wohl nicht. Da anscheinent noch keine Selbstständigkeit für das Deutsche Volke herscht.

Deutschland ist größer als die Bundesrepublik.
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Ach, mir ist noch eine Möglichkeit eingefallen; wir schließen uns einem anderen Staat an, z.B. Dänemark und erklären Deutschland als aufgelöst.
Oder wir gründen die Mitteleuropäische deutschsprachige Republik (MDR), erklären Deutschland als aufgelöst, und proklamieren uns als den Rechtsnachfolger ... oder so ähnlich.
Letzendlich: Es spielt keine Rolle, was ein paar leicht wunderliche KRR-Nostalgiker denken. Gründete man wegen dieser Leute ein neues völkerrechtliches Subjekt, dann würde ja der Schwanz mit dem Hund wedeln.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
:lol: nein ich würde nicht unbedingt in einem staat leben wollen, der nach einem fersehsender benannt ist mit einem... nun.. nach meinem geschmack eher mäßigen programm... gnade euer neutralität :lol:
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
OTO, die Leute die heute in den ehemaligen Ostgebieten leben, hätten vielleicht auch ein Wörtchen dabei mitzureden, findest Du nicht?
OTO schrieb:
Ich hoffe mit dem Post von Seine_Neutralitaet wurde einigen der Wind aus den Segeln genommen das Deutschland nur Angriffskriege geführt hätte.
Na wie schön, ich hatte eigentlich gar nicht vor, Dich damit zu beglücken. Ich hoffe es ist rübergekommen, daß der Krieg von beiden Seiten erwägt wurde.
Wer sind denn überhaupt diese "Einigen"?

- - - - - - - - - -

Hihi,
forcemagick schrieb:
... mäßigen Programm ...
Na da werde ich meinem Ruf ja voll gerecht!
Auf auf, schreiten wir zur Gründung mit neutraler Begeisterung!
 

Scipio

Großmeister
10. Juni 2003
58
OTO schrieb:
Das hätte man wieder rückgängig machen können wollte man aber wohl nicht. Da anscheinent noch keine Selbstständigkeit für das Deutsche Volke herscht.

So...hätte man können? Und wie?

Inzwischen ist es halt Polen..viele Polen leben dort und diese würden sich denke ich nicht so drüber freuen plötzlich Deutsche zu werden. :wink:
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@Seine_Neutralitaet,

danke für den Exkurs in die deutsche Geschichte!

Aber es spielt ja keine Rolle mehr, ob Frankreich oder Deutschland der eigentliche Kriegstreiber war. Es scheint so gewesen zu sein, dass Bismarck die ihm sich bietende Chance ergriffen hat - vielleicht der günstigste Moment - um aus dem Vielvölkerstaat ein Reich zu schmieden.

Hätte er nicht so gehandelt, hätte es vielleicht gar kein deutsches Reich gegeben, möglicherweise hätte der Norddeutsche Bund dann noch das letzte Jahrhundert erreicht und möglicherweise wäre der WK I. ausgefallen.

Gedankenexperiment! :wink:

So long - Artaxerxes
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
@ Seine_Neutralität

Was hatten die Vertriebenen dazu zu sagen?

Und es ich bin mir schon bewusst das Deutschland und Bismarck den Krieg in kauf genommen haben, aber sie sind nicht ohne weiteres Losmarschiert.

Es gibt genügend Menschen die der Meinung sind, Deutschland hätte immer schon Angriffskriege geführt und müsse deshalb vernichtet werden.

@ Scipio

Na die Ostgebiete waren bis 89/90 unter Polnischer Verwaltung, somit hätte man diese mit der Wiedereingliederung Mitteldeutschlands auch aufnehmen können.

Und dem Polnischen Volke seine Ostgebiete wieder geben können welche von der Sowjetunion besetzt wurden da diese ja zusammengebrochen ist.

@ Artaxerxes

Hätte man die Deutsche Kleinstaatelei schon auf dem Kongress in Wien (Nach der Niederschlagung Napoleons) beendet und Deutschland geeinigt hätte es auch anderst laufen können.
Warum sollte man dem Deutschen Volke die Einigung verwehren?
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
OTO schrieb:
@ Seine_Neutralität
Was hatten die Vertriebenen dazu zu sagen?
Tja, nichts. Aber mal rein hypothetisch: was hättest Du mit der jetzigen Bevölkerung vor? Angenommen, Du würdest sie nicht deportieren lassen, was ich mal unterstelle; und außerdem noch angenommen, sie würden alle freiwillig umziehen (was wohl kaum passieren wird) was meinst Du denn wie teuer eine Neuansiedlung wird? Ich brauche da wohl nur auf die 15 Milliarden DM zu verweisen, mit denen 1990 die Neuansiedlung der in der DDR stationierten russischen Soldaten ihn ihre Heimat finanziert wurden.
Und das ganze jetzt für ca. 10 Millionen Deutsche, die auch erstmal umziehen wollen müßten, und auch noch auf hohem Niveau? Dann die Verschiebung der Polnischen Ostgrenze: Weißrußland und Litauen wärem nicht begeistert. Die Neuansiedlung der dortigen Bevölkerung wäre auch noch zu bewerkstelligen.

... Da fällt mir eine bessere Variante ein: es seinlassen.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Also ich würde niemanden Deportieren.

Das Problem liegt ja daran, das die Angliederung der DDR schon schief gelaufen ist und die Gelder dort im Sande verlaufen sind.
Man hätte aber die Ostgebiete auch anglieder können wie man Mitteldeutschland aufgenommen hat.
Man hätte sturr darauf beharen müssen das diese Gebiete eben nicht unter Polnische Verwaltung fallen.
Was jetzt aber zu spät ist.

Man könnte ja den Polen trozdem die Ostgebiete weg nehmen, die können dann schauen wo sie bleiben. Es geht ja um Deutsche Interessen und nicht die um von Polen, Letten oder sonst wem.
Da sind dann die Arbeitsplätze im Osten doch wieder in der Heimat. :wink:

Aber da es zur Zeit sowieso schlecht mit der Wirtschaft aussieht und mit der Politik ebenso mache ich mir da keine großen Hoffnungen das wir diese Gebiete jemals wieder bekommen.
Aber wenn kein Platz zum Leben vorhanden ist, schrumpf der Nachwuchs. Das ist im Tierreich so, warum sollte es mit dem Menschen anderst sein. Da ich den Menschen als ein Wesen sehe was nicht über der Natur steht.

Das ist wie wenn der Schulhofsschläger dein Pausengeld klaut, er ist zwar im Unrecht, machen kann man aber nichts.
 

Scipio

Großmeister
10. Juni 2003
58
OTO schrieb:
@ Scipio

Na die Ostgebiete waren bis 89/90 unter Polnischer Verwaltung, somit hätte man diese mit der Wiedereingliederung Mitteldeutschlands auch aufnehmen können.

Und dem Polnischen Volke seine Ostgebiete wieder geben können welche von der Sowjetunion besetzt wurden da diese ja zusammengebrochen ist.

Sicher...Polen hätte gesagt "Nehmt nur" hätten dann mit den Russen gesprochen und die hätten ihnen gesagt "Nehmt nur...wir haben ja noch genug Land"

Wo wir grad dabei gewesen wären hätten wir noch gleich uns Elsaß-Lothringen wieder erquatschen können, Teile Schleswigs...ein "Bitte" und Dänemark hätte es uns mit Kusshand gegeben...Belgien hat doch auch noch was...na mal fragen. Wie gut dass alles so einfach ist *g*

Diese Gebiete hätte man sich rein theoretisch nur militärisch holen können. "Darauf beharren, dass es deutsche Gebiete sind"..und das soll reichen? Wie stellst du dir das vor? Wenn ich dir sage, du gib mir mal bitte dein Geld...ich beharre darauf..gibst du es mir auch?

Und was haben diese Gebiete noch mit Deutschland zu tun? Die Leute, die dort leben sprechen fast alle polnisch und sind Polen. Und nur weil es vor 60 Jahren mal deutsch war, ist es doch das heute nicht mehr.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Die Aussage bezog sich auf die Politische Situation von 89/90.
So hätte es auch laufen können, wem die Verantwortlichen gewollt hätten. Auch ohne Militärische Intervention. Da eben die Sowjetunion "zusammengebrochen" ist. Also quasi Konkurs angemeldet hat.

Desweiteren habe ich im Post vor die Geschrieben das ich es eher für Unwarscheinlich halte diese Gebiete wieder zu bekommen.
 

Scipio

Großmeister
10. Juni 2003
58
Es war 89/90 genauso unwahrscheinlich.
Nur weil die Sowjetunion zusammenbricht, heißt es ja nicht dass sie Gebiete verschenken. Du musst unterscheiden, die Gebiete die sich lossagten wollten weg. Bei den Ostgebieten wären es ja Ansprüche von außen gewesen. Dies ist ein eminenter Unterschied.
Polen hätte niemals zugestimmt ihren Teil Deutschland zurückzugeben. Wenn Deutschland alleine schon den Vorschlag gemacht hätte, wäre es falsch verstanden worden. Schon die Einheit war nicht sooo einfach...und dann nochmal ein Gebiet dazu? Das hätte vermutlich nur alles verhindert.
 
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