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Die aktuelle Debatte zur Cannabis Legalisierung in Deutschland 2022

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013

Also dildo können Sie jetzt bitte aufhören meinen Forennamen zu verunglimpfen?

Wenn Cannabis aufs Gehirn con Kinder einwirkt, machte es da
auch vor den gehirnen Erwachsener halt?
Ab welchem Alter kann mann dass Cannabis "gefahrlos" konsumieren?

Nun dazu gibt es tatsächlich Studien.
Auch gibt es einfach zu verstehende Unterschiede im Gehirn eines Heranwachsenden und eines Erwachsenen.
Der erste nämlich wächst heran und das Gehirn ebenfalls. Besonders in der Pubertät wird im Gehirn einiges neu Verschaltet.

Es ist also durchaus im Rahmen des Möglichen das die Gefahr einer "Schädigung" ganz unterschiedlich ausfällt.

Gefahrlos konsumieren kann man eine Droge nie, Alkohol übrigens auch nicht. Man kann aber auch nicht gefahrlos Springreiten, Polo spielen oder Fallschirm springen. Meines Wissens nach sind die Schäden durch die genannten Sportarten und Alkohol weit höher und häufiger als Schäden durch Cannabis Konsum, dennoch haben wir als Gesellschaft all das akzeptiert und zahlen munter dafür.


Das Hauptanliegen von unsererm Krankheitsminister war doch,
den illegalen Cannabishandel zu unterbinden. Was hält die Dealer
denn auf, heute legal/illegal weiter zu machen wie bisher.

Nichts.

Was taugt ein Gesetz, das nicht kontrolliert werden kann?

Wenn dumme Leute Gesetze dumm machen dann kommen da auch dumme Sachen dabei heraus, ganz egal ob es um Drogen oder Schulbildung geht.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Gefahrlos konsumieren kann man eine Droge nie, Alkohol übrigens auch nicht. Man kann aber auch nicht gefahrlos Springreiten, Polo spielen oder Fallschirm springen. Meines Wissens nach sind die Schäden durch die genannten Sportarten und Alkohol weit höher und häufiger als Schäden durch Cannabis Konsum, dennoch haben wir als Gesellschaft all das akzeptiert und zahlen munter dafür.

Letztlich ist es alles dasselbe: Solange man es in Maßen betreibt, ist es nicht weiter wild. Übertreibt man es, dann wird es gefährlich.

Cannabis gilt (wie auch manche anderen Drogen) im physischen Sinne nicht als suchterzeugend.
In der ganzen Diskussion um Cannabis kommt ein Aspekt letztlich zu kurz: Warum denn jemand, der exzessiv kifft, sich ständig wegzubeamen meint?
Da läuft dann ganz etwas anderes schief, als reiner Übermut, es gibt soziale oder psychische Ursachen dafür. Und eigentlich sollte man nach diesen suchen und daran arbeiten.

Generell haben psychische Erkrankungen in den letzten Jahren zugenommen und in für mich erschreckendem Maße. Ob das daran liegt, dass man sie früher einfach nur nicht erkannt hat, sich die Zeiten verändert haben, es Mechanismen des Systems gibt (welcher Art auch immer), die zur häufigeren Diagnose führen oder die Menschen einfach weniger belastbar sind als früher: Das möchte ich einmal dahingestellt sein lassen.

Möglicherweise ist ein exzessiver Kiffer einfach ein psychisch kranker Mensch, der seine psychische Erkrankung in einer Art (erfolgloser) Selbsttherapie mit Cannabis zu therapieren versucht, ohne sich dessen wirklich im Klaren zu sein.
Andererseits hat die Psychiatrie der Schulmedizin ja auch keine echten Antworten auf diese Entwicklung. Stattdessen therapiert man die Menschen mit Medikamenten mit pharmakologischen Wirkungen, denen gegenüber Cannabis ein ziemlicher Witz ist. Substanzen, die mich zu einem Medikamentenabhängigen deklarieren würden, erwürbe ich sie illegal auf dem Schwazmarkt.

Als Kind galt ich als lebhaftes Kind, als "Zappelphilipp" vllt. Hätte es damals die Diagnose AHDS bereits gegeben, dann hätte man mir 100pro dieses Etikett angeklebt, nur gab es das eben noch nicht. Außerdem durfte ich auch noch lebhaft sein.
Die Psychiatrie sieht sich als medizinische Disziplin, aber in einem wesentlichen Punkt unterscheidet sie sich von allen anderen medizinischen Disziplinen.
Ihre Diagnosen beruhen rein auf einer Verhaltensanalyse, und nicht etwa auf einem Röntgenbild oder einem Blutdruck-Messwert.
So gesehen muss sich die Psychiatrie den Einwurf gefallen lassen, dass ihre Diagnosen auch davon abhängig sind, was eine Zeit und eine Gesellschaft für ein psychisch abweichendes (und somit zu behandelndes) Verhalten einstuft.

Bei der jüngeren Generation habe ich manchmal den Eindruck, da ist einfach jeder Zweite mit dem Etikett "AHDS" diagnostiziert, und je nach behandelndem Arzt auch medikamentiert. Was ich dieser Generation gar nicht vorzuwerfen vermag, ich halte es mehr für einen gesellschaftlichen Prozess. Ein Prozess, der alle gleichmachen will, und echte individuelle Unterschiede, gar persönliche Marotten nicht mehr akzeptiert.
Und da möchte ich gar nicht wissen, was sich da eigentlich führende Mittel- und Oberschichtler so alle einwerfen, Uppers morgens und Downers abends.

Da ist doch ein Kiffer, der es übertreibt, geradezu ein kleiner Fisch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Wenn Cannabis aufs Gehirn con Kinder einwirkt, machte es da
auch vor den gehirnen Erwachsener halt?
Ab welchem Alter kann mann dass Cannabis "gefahrlos" konsumieren?
Mit allen Einschränkungen, etwa ab 25, dann ist die Entwicklung des Gehirns abgeschlossen.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Nicht Cannabis ist ein Problem, sondern die kranke Gesellschaft, und ihr Kampf gegen die Natur. -Oh die Bienen sterben, aber gleichzeitig jedes Stück Grasfläche sofort niedermähen, am besten bevor die Gräser blühen können, und das extra Geld für "Bio-Heu" einsacken.

Überall sind krankmachende Produkte. Kinder werden mit Zucker süchtig gemacht und sollen Diabetes bekommen, um Profite zu erbringen. Und das ist alles völlig in Ordnung, weil jeder selbst entscheiden kann was getan und genommen wird? -Warum darf das bei Cannabis nicht der Fall sein? -Ich schätze es macht die Menschen zu naturbezogen, und das Endocannabinoidsystem macht diese resistenter gegen Erkältungen und Krankheiten, was alles kein Profit erbringt, und Kontrollverlust bedeutet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Das schöne und schreckliche an der Marktwirtschaft ist, daß überhaupt keine böse Absicht hinter dem Zucker stecken muß, damit er überall billig verkauft wird. Bloßes Gewinnstreben reicht völlig aus und erklärt das Angebot hinreichend.

(In der Bekanntschaft brauchte so ein kleiner Kerl schon mit drei Jahren einen Kieferorthopäden, weil er dauernd gesüßten Tee nuckeln durfte.)
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Hinter Cannabis steckt ebenfalls keine böse Absicht, außer dem was manche Menschen wegen Geld daraus zu machen vermögen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Ich spreche zwar gerade nicht über Cannabis, aber das kann man ja ändern. Steckt eine böse Absicht hinter Alkohol? Nein, normalerweise nicht. Man will einfach Kohle scheffeln. Manchmal aber schon. Z.B. wenn man ihn den Indianern liefert, damit sie als Volk daran kaputtgehen, weil sie ihn nicht kennen und ihre Kultur keinen Umgang damit entwickelt hat. Steckt eine böse Absicht hinter Opium? Nein, überhaupt nicht. Man will nur die Bilanz im Chinahandel damit ausgleichen und es ist allen völlig wumpe, ob China daran kaputtgeht. Muß man dann wohl so hinnehmen, ist ja nicht bös gemeint. Steckt eine böse Absicht hinter Cannabis? Ja, ich habe so meine Vermutung, welche politische Seite im Kalten krieg vehement dafür eingetreten ist.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Cannabis kann jeder für sich selbst anbauen, es baucht es keine Intervenierungen.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Nicht Cannabis ist ein Problem, sondern die kranke Gesellschaft, und ihr Kampf gegen die Natur. -Oh die Bienen sterben, aber gleichzeitig jedes Stück Grasfläche sofort niedermähen, am besten bevor die Gräser blühen können, und das extra Geld für "Bio-Heu" einsacken.

Überall sind krankmachende Produkte. Kinder werden mit Zucker süchtig gemacht und sollen Diabetes bekommen, um Profite zu erbringen. Und das ist alles völlig in Ordnung, weil jeder selbst entscheiden kann was getan und genommen wird? -Warum darf das bei Cannabis nicht der Fall sein? -Ich schätze es macht die Menschen zu naturbezogen, und das Endocannabinoidsystem macht diese resistenter gegen Erkältungen und Krankheiten, was alles kein Profit erbringt, und Kontrollverlust bedeutet.
Cannabis ist ein uraltes Heilmittel und macht das Business von Big Pharma zu Grunde, weil es viele heilende Effekte hat.

Jetzt hat Big Pharma mit der mRNA Plörre abgesahnt, und krankmachendes Gift verspritzt, also die Umsätze sind sowieso gesichert, jetzt kann man die Bevölkerung auch das gute Kraut rauchen lassen, dann bekommen sie ihren eigenen Niedergang wenigstens nicht mehr so mit.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Cannabis in seiner heutigen Form ist ein Rauschmittel, kein Heilmittel.
Aber ich gehe mal kurz mit, ich soll also etwas rauchen um gesund zu bleiben, bin dann halt einfach immer verpeilt, schläfrig oder hungrig?
Nein danke, ich mag den Cannabis-Rausch nicht.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Cannabis in seiner heutigen Form ist ein Rauschmittel, kein Heilmittel.
Aber ich gehe mal kurz mit, ich soll also etwas rauchen um gesund zu bleiben, bin dann halt einfach immer verpeilt, schläfrig oder hungrig?
Nein danke, ich mag den Cannabis-Rausch nicht.
Dann brauchst du das auch nicht, und sonstige Rauschmittel wie Alkohol willst du dir ebenfalls nicht nehmen lassen, nur weil viele Leute damit Mißbrauch betreiben.
Und selbst wenn Cannabis ein Rausch- und Heilmittel zugleich ist, ist es immer noch weit verträglicher, und bei Mißbrauch um vielfaches toleranter als Alkohol. Deshalb, wenn wir unmgängllich immer wieder auf ein Verbot zurückkomen, dann müsste es Alkohol in erster Linie betreffen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Also verbieten will ich gar nichts, ich bin für eine echte Liberalisierung. Ich sage nur ich persönlich mag es nicht. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Ich bin im übrigen auch nicht gerne betrunken und mein letzter Trip ist gut 10 Jahre her.
Heute bevorzuge ich einen klaren Kopf.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Um euer Hirn nicht weiter zu belasten;
unser Krankheitsminister hat das Gesetz eingeführt
um den illegalen Handel einzuschränken/unterbinden.

Wie werden die ehemaligen Dealer darauf reagieren?
werden sie weiter ihr Cannabis unters Volk bringen?

Wer will das kontrollieren?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Wie werden die ehemaligen Dealer darauf reagieren?
werden sie weiter ihr Cannabis unters Volk bringen?

Wer will das kontrollieren?
Ich denke in einem halben Jahr kann man mehr über die Entwicklung der Gesamtsituation sagen. -Seit der Freigabe ist gerade mal einen Monat vergangen, und ein Durchlaufzyklus bis zur Ernte dauert so 2-3 Monate, so gesehen werden die ersten Ernten in etwa einem Monat eingebracht werden.

Folglich wird es für Dealer ab diesem Zeitpunkt hart werden, zu bisherigen Konditionen Geschäfte zu machen, sofern ein großer Anteil der bisherigen Kunden sich fortan selbst versorgt.

Und wie diese Gesamtsituation kontrolliert werden will, ist noch fraglich, dafür hat die Polizei selbst noch Erkärungsbedarf.

Dumm ist daß die Konsumenten sich nicht gegenseitig aushelfen dürfen, da hier dann wieder der Schwarzmarkt Chancen für Absatz hat.
Wer zur Aushilfe an einen anderen Erwachsenen etwas verschenkt, sollte meiner Meinung nach nicht bestraft werden dürfen, da dieser keine Geldwirtschaft betreibt, und alles in einem minimalen Rahmen verbleibt.
Wenn am Ende die Konsumenten bestraft werden, ist das gesamte Vorhaben gescheitert.

In einem halben Jahr kann die Gesamtsituation der Entwicklung besser beurteilt werden, und ich denke da wird im Laufe der Zeit an dem Konzept herumgefeilt werden müssen, weil es ohne die daraus resultierenden Erfahrungen nicht ausreichend durchdacht werden konnte.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Cannabis in seiner heutigen Form ist ein Rauschmittel, kein Heilmittel.
Aber ich gehe mal kurz mit, ich soll also etwas rauchen um gesund zu bleiben, bin dann halt einfach immer verpeilt, schläfrig oder hungrig?
Nein danke, ich mag den Cannabis-Rausch nicht.
ja es ist ein Heilmittel deswegen ist medizinisches Cannabis ja schon länger zugelassen
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
ja es ist ein Heilmittel deswegen ist medizinisches Cannabis ja schon länger zugelassen
Cannabis kann bei schweren Krankheiten verordnet
werden. Voraussetzung ist, dass andere Behandlun-
gen nicht zur Verfügung stehen oder nicht möglich
sind.

Mehr als jeder Dritte bricht eine Behandlung mit
Cannabis wegen Nebenwirkungen wieder ab.
Hallelujah.

Im Umkehrschluss haben alle Cannabis-Konsumenten
ein Krankheitsproblem?
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Gelöscht.

Jg, Mod
 
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