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Die "Volksfront von rechts" / Braune Hochzeit

sdrulezagain

Geheimer Meister
3. Mai 2003
275
bitte hört doch mal auf die "nazis raus anarchos" mit den politisch linken, der pds gleichzustellen
weil das ja nun mal garnichts miteinander zu tun hat

...just my two cents...
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Dr_vonBraun schrieb:
Arier war jemand, dessen Vorfahren schon seit ein paar Generationen in einem Land lebten. Also Deutsche Arier, Englische Arier, Französische Arier....

das habe ich anders gelernt, aber wahrscheinlich ist das ja auch von den amis gefälscht worden :wink:
nun, gut wenn du dich an definitionen festmachen lassen willst: hilter wollte dass die deutschen als oberste rasse in der germanischen rasse ein weltreich aufbauen. dieser gedanke ist schwachsinnig und menschenverachtend..

Dr_vonBraun schrieb:
Man hatte nur die annahem das bestimmte Menschentypen sich dazu besser eignen würden.
ja, und die war ja wohl wirklich falsch..
jetzt kommt sicher wieder, dass es die woanderes auch gab, nur hatten die anderen halt das glück, dass solche spinner, die das annahmen, nicht "Führer" werden konnten..

Dr_vonBraun schrieb:
Der Mann hatte eben seine Überzeugungen, ist es nicht irgendwo schwach, seine Überzeugungen zu wechseln wie Unterhosen?
wenn sie falsch ist, dann sollte man seinen standpunkt überdenken.
und dass die überzeugungen von hitler falsch waren, ist ja wohl keine frage.. und nur weil einer seinen überzeugungen nachgeht, ist das ja noch lange keine entschuldigung für seine taten, oder??



Dr_vonBraun schrieb:
fanatische LK Geschichts Schüler , nur kommen nicht alle in so hohe Positionen.
abwarten..
führer werde ich sicher mal nicht :wink:

Dr_vonBraun schrieb:
Da, wie du schon geschrieben hast, der Aussgang des Krieges schon feststand, bevor ein Schuß geallen ist, warum sollte dann das deutsche Volk da mitmachen?
also: das deutsche volk hat hitler weder gewollt noch gewählt..
eine protestierende minderheit hat ihn in einer verblendeten ansicht als starken mann an die macht gebracht, wo er schleunigst alle möglichkeiten beseitigt hat, ihn wieder wegzubekommen, was aber bei der propaganda kein problem war..


Dr_vonBraun schrieb:
Es war auch nie ein Krieg gegen England geplannt. Herr Hitler hoffte immer auf ein Bündniss mit selbigen.
und genau diese hoffnung ist ein teil dessen, was ich als außenpolitisch absurd und realitätsfern erachte..
wer glaubt, er könne als faschist den demokratischen engländern weismachen, er hätte gute absichten und würde keinen krieg wollen, liegt nun mal falsch..
genau wie die ansicht, amerika würde sich nichts um ein drohendes faschistisches europa scheren..

Dr_vonBraun schrieb:
Zu Sowjetunion, da war der Krieg unvermeidbar, da es zwei gegensätzliche Idiolodien waren. Stalin hat schon Truppen aufmarschieren lassen.
also das ist mist..
hitler hat in seinem größenwahn geglaubt, erkönne russland erobern und hat es deswegen angreifen lassen..
sonst gab es keinen grund..

Dr_vonBraun schrieb:
Aber die USA nicht. Siehe dazu den fraglichen Kriegseintritt der USA.
was hättest du denn erwartet? dass die amis zuschauen wie die welt möglicherweise von einem irren erobert wird? oder wie die gesamte weltpolitische stabilität gefährdet wird??

Dr_vonBraun schrieb:
Menschen aus den Unteren Schichten dürfen für dich also nur als Arbeitssklaven dienen und ihnen sollte jede Möglichkeit des Gesellschaftlichen Aufstieges verwehrt werden?
nein, natürlich nicht..
wenn ein mensch was taugt, dann kann er gerne aufsteigen und innerhalb seiner möglichkeiten sein leben positiv gestalten..


Weinberg schrieb:
das ist leider keine qualifizierte Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Adolf Hitlers
wozu muss ich mit der persönlichkeit von diesem vulgären trottel beschäftigen?? viel wichtiger ist doch die frage, wie es dazu kommen kann, dass so jemand an die macht kommt, und vom volk nicht erkannt wird, was es da eigentlich wählt..

Weinberg schrieb:
Der Schulunterricht muß wohl dahin gehend konzipiert sein, das Scheitern der 3. Reiches als unvermeidliche Tatsache hinzu stellen, schon um revanchistisches Gedankengut gar nicht erst zu fördern
na und?? ist das denn negativ?

Weinberg schrieb:
Ein 'Think Tank' hätte wohl größere aussicht gehabt, einen solchen Krieg zu gewinnen,
na super..
der krieg hätte nie gewonnen werden können, wenn, dann hätte er halt noch 2 jahre und 3 oder 4 atombomben länger gedauert...

und kritisch fragen ist bei uns immer erlaubt und erwünscht, aber schwachsinnig fragen nicht..

Anmerkung mod: die zitate stammen aus einem posting von parzifal und nicht von Dr_vonBraun. Bitte beim zitieren nicht anderen etwas in den "Mund" legen was sie nicht geschrieben haben.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Weinberg schrieb:
das ist leider keine qualifizierte Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Adolf Hitlers
wozu muss ich mit der persönlichkeit von diesem vulgären trottel beschäftigen?? viel wichtiger ist doch die frage, wie es dazu kommen kann, dass so jemand an die macht kommt, und vom volk nicht erkannt wird, was es da eigentlich wählt..

..so jemand kommt unter anderem an die Macht, weil er ist, was er ist, z.b. einfach nicht umzubringen (außer durch sich selbst) Vulgärer Trottel, ja....wieviel Punkte bekommt man in Bayern für eine solche Einschätzung?

Weinberg schrieb:
Der Schulunterricht muß wohl dahin gehend konzipiert sein, das Scheitern der 3. Reiches als unvermeidliche Tatsache hinzu stellen, schon um revanchistisches Gedankengut gar nicht erst zu fördern
na und?? ist das denn negativ?

Es könnte falsch sein, darauf kommt es an. Im Mathematik unterricht, wird eine Formel ja auch nicht dahingehend umgestellt, dass es im Gesamtbild vielleicht schöner an der Tafel steht.

Weinberg schrieb:
Ein 'Think Tank' hätte wohl größere aussicht gehabt, einen solchen Krieg zu gewinnen,
na super..
der krieg hätte nie gewonnen werden können, wenn, dann hätte er halt noch 2 jahre und 3 oder 4 atombomben länger gedauert...

Fat Man Two über den Atlantik transportieren...Interessant, aber lgoistisch gesehen auch möglich, bzw. dann überhaupt nötig??
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Oh, Scheide ich jetzt aus, weil ich nirgends erwähnt werde und alles Dr_vonBraun zuteil wird? :wink:


_Dark_ schrieb:
Parzifal schrieb:
Arier war jemand, dessen Vorfahren schon seit ein paar Generationen in einem Land lebten. Also Deutsche Arier, Englische Arier, Französische Arier....

das habe ich anders gelernt, aber wahrscheinlich ist das ja auch von den amis gefälscht worden :wink:
nun, gut wenn du dich an definitionen festmachen lassen willst: hilter wollte dass die deutschen als oberste rasse in der germanischen rasse ein weltreich aufbauen. dieser gedanke ist schwachsinnig und menschenverachtend..

Der Beste Mann (Volk) für den Job eben. :wink:


_Dark_ schrieb:
Parzifal schrieb:
Man hatte nur die annahem das bestimmte Menschentypen sich dazu besser eignen würden.
ja, und die war ja wohl wirklich falsch..
jetzt kommt sicher wieder, dass es die woanderes auch gab, nur hatten die anderen halt das glück, dass solche spinner, die das annahmen, nicht "Führer" werden konnten..

Mit bestimmten Menschentypen werden eben bestimmte Eigenschaften Asoziiert, das kommt ja nicht von irgendwoher. Muß zwar nicht auf alle zutreffen, auf ein groß aber schon.
Das Temprament der Südländer, der Ritmus der Schwarzafrikaner, der fleiß der Deutschen (lang lang ists her) usw.

Hier will doch niemand abstreiten das es verschiedene Mentalitäten und Charaktereigenschaft für verschiedene Völker gibt, oder?
Es gibt sogar verschiedenes Zeitempfinden, bei unterschiedlichen Völkern.

Oder gibt es überhaupt keine Völker?

Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Der Mann hatte eben seine Überzeugungen, ist es nicht irgendwo schwach, seine Überzeugungen zu wechseln wie Unterhosen?
wenn sie falsch ist, dann sollte man seinen standpunkt überdenken.
und dass die überzeugungen von hitler falsch waren, ist ja wohl keine frage.. und nur weil einer seinen überzeugungen nachgeht, ist das ja noch lange keine entschuldigung für seine taten, oder??

Wer beeurteilt denn ob etwas richtig oder falsch ist? Menschen, und in diesem fall sogar die Siegermächte.


Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
fanatische LK Geschichts Schüler , nur kommen nicht alle in so hohe Positionen.
abwarten..
führer werde ich sicher mal nicht :wink:

Tja, dann denkst du dir halt einen eigenen Titel aus. Jeder Mensch möchte etwas erreichen, frage ist nur was.


Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Da, wie du schon geschrieben hast, der Aussgang des Krieges schon feststand, bevor ein Schuß geallen ist, warum sollte dann das deutsche Volk da mitmachen?
also: das deutsche volk hat hitler weder gewollt noch gewählt..
eine protestierende minderheit hat ihn in einer verblendeten ansicht als starken mann an die macht gebracht, wo er schleunigst alle möglichkeiten beseitigt hat, ihn wieder wegzubekommen, was aber bei der propaganda kein problem war..

Er währe der Heilsbringer schlecht hin geworden, währe da nicht der Krieg, und vorallem die Niederlage gekommen. Und damit das Diktat der Siegermächte.



Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Es war auch nie ein Krieg gegen England geplannt. Herr Hitler hoffte immer auf ein Bündniss mit selbigen.
und genau diese hoffnung ist ein teil dessen, was ich als außenpolitisch absurd und realitätsfern erachte..
wer glaubt, er könne als faschist den demokratischen engländern weismachen, er hätte gute absichten und würde keinen krieg wollen, liegt nun mal falsch..
genau wie die ansicht, amerika würde sich nichts um ein drohendes faschistisches europa scheren..

Ja, da gebe ich dir Recht, die Illusion mit dem Englandbündniss hat viel kaputt gemacht.
Aber, wie schon einmal von mir geschrieben, glaubst du dich nicht im ernst das sich die Engländer oder US- Amerikaner darum scheren wer in Deutschland oder Europa regiert? Gar zur Rettung des deutschen oder ander Völker auszogen?
Die Engländer haben Jahrhundertelang Völker unterdrückt, warum sollten sie sich jetzt darum scheren? Da muß etwas anders mitgewirkt haben, warscheinlich die Angst der Monopolistischen Marktstellung in Europa (Vorallem des Zins- und Zinseszins und damit der maßenweißen Ausbeutung und beherschung anderer.)
Auch sind die USA allgemein nicht dafür bekannt anderen zu "helfen" wenn es ihnen nichts nützt.

Es wahren eher bestimmte Machtpolitische bzw. Finanzpolitische Kreise die ein Ärgernis darin sahen, das es in Deutschland berg auf ging ohne eine Wirtschaft, die auf Zins- und Zinseszins aufgebaut war. Wo Ausländische Finanziers die Fäden in den Händen hielten.

Das bestimmte Machtpolitische Interessen Deutschlands bzw. Revanchegedanken auch eine gewisse Rolle spielten ist nicht zu bestreiten, nur hatte man vom Krieg genug.
Man wollte nur gleichberechtig sein.
Und dies wurde mit dem Dikatat von Versailles unmöglich gemacht.

Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Zu Sowjetunion, da war der Krieg unvermeidbar, da es zwei gegensätzliche Idiolodien waren. Stalin hat schon Truppen aufmarschieren lassen.
also das ist mist..
hitler hat in seinem größenwahn geglaubt, erkönne russland erobern und hat es deswegen angreifen lassen..
sonst gab es keinen grund..

Und das Maßenweise verlegen von Truppen an die Grenzen, aushebung von Flugplätzen usw.
Das man aber von einem schnellen Sieg über die Sowjetunion aus ging dürfte bei den bisherigen Erfolgen nicht weiter verwundern.


Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Aber die USA nicht. Siehe dazu den fraglichen Kriegseintritt der USA.
was hättest du denn erwartet? dass die amis zuschauen wie die welt möglicherweise von einem irren erobert wird? oder wie die gesamte weltpolitische stabilität gefährdet wird??

Ja, stimmt, es kann und konnte nie davon ausgeganen werden das die USA zulassen und zusehen würden, wie jemand des Joch des Zins- und Zinseszins abwirft.

Erähle doch bitte den Armen Menschen in Guantanamo oder in Abu Ghraib, das die Amerikaner nur hier sind um sie zu vor einer Destabilisierung der Welt zu bewahren.

Das selbe kannst du dann auch den Menschen in Vietnam erzählen, warum die Amerikaner dort wahren.


Dark schrieb:
Parzifal schrieb:
Menschen aus den Unteren Schichten dürfen für dich also nur als Arbeitssklaven dienen und ihnen sollte jede Möglichkeit des Gesellschaftlichen Aufstieges verwehrt werden?
nein, natürlich nicht..
wenn ein mensch was taugt, dann kann er gerne aufsteigen und innerhalb seiner möglichkeiten sein leben positiv gestalten..

Das ist ja schon einmal ein ansatz, hoffen wir nur das die Menschen nicht nur ihr Leben positiv gestallten wollen sonder auch das anderer.




Dark schrieb:
Weinberg schrieb:
Der Schulunterricht muß wohl dahin gehend konzipiert sein, das Scheitern der 3. Reiches als unvermeidliche Tatsache hinzu stellen, schon um revanchistisches Gedankengut gar nicht erst zu fördern
na und?? ist das denn negativ?

Damit hat man ein Einseitigen Geschichtsbild und man muß es immer wieder "aufarbeiten" wie uns erzählt wird.
Desweitern hindet ein Sachlicher blick auf Geschichtliche Ereingisse aus ihnen zu lernen.

Das ganze Thema wird ein Schwarzer Fleck angesehen, der unüberwindbar ist, auch für nachkommende Generationen.
Und gerade das hat vieles in Deutschland kaputt gemacht, ja gerade dahin geführt wo wir uns heute befinden.

Denn mit der Streichung, mit der Negativierung und klasifiezierung als böse und schlecht, sich positiv mit Deutschland, und damit mit dem deutschen Volk zu identifzieren hat die heutige Ellenbogengesellschaft der "Individualisten" zur folge.

Es gibt kein WIR mehr als deutsche, da jede empfindung dorthin gehen verdammt wurde.
Daher gibt es nur noch das ICH ICH ICH der "Individuellen" Freiheit.

Dark schrieb:
Weinberg schrieb:
Ein 'Think Tank' hätte wohl größere aussicht gehabt, einen solchen Krieg zu gewinnen,
na super..
der krieg hätte nie gewonnen werden können, wenn, dann hätte er halt noch 2 jahre und 3 oder 4 atombomben länger gedauert...

Hätte man den Krieg gewonnen, währe das Moralempfinden heute ganz anderst, auch würde die Gesellschaft nicht vor den Problemen stehen, die es heute gibt. (wobei diese vorhersehbar wahren, wenn man nur gewollt hätte.)

Dark schrieb:
und kritisch fragen ist bei uns immer erlaubt und erwünscht, aber schwachsinnig fragen nicht..

Es gibt bekanntlich keine dummen bzw. schwachsinnigen Fragen. Da jeder, der ernsthaft eine Frage stellt, egal wie sie interpretiert wird, eine vernünftige Antwort verdient hat.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Parzifal schrieb:
Hier will doch niemand abstreiten das es verschiedene Mentalitäten und Charaktereigenschaft für verschiedene Völker gibt, oder?
Es gibt sogar verschiedenes Zeitempfinden, bei unterschiedlichen Völkern.

doch, ich. die unterschiede innerhalb eines volkes sind größer als die unterschiede zwischen den völkern.

Oder gibt es überhaupt keine Völker?

ja, darauf könnten wir uns einigen. zumindest nicht in biologischem sinn.
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Langsam, aber sicher zweifle ich daran, dass einige hier einen ernsthaften Geschichtsunterricht besucht haben ... Kunstgeschichte hat nichts mit Geschichte zu tun, liebe Freunde des schlechten Geschmacks, und schöne Führerportraits auch nichts mit der kranken Politik dieses Mannes.

Wenn ich mir Parzifals Beitrag so durchlese, dann kommt mir ein ganz übler Beigeschmack; ein brauner Beigeschmack. Du meinst, wenn wir den Krieg gewonnen hätten (was sowieso eine völlig utopische Überlegung ist; Alexander ist gescheitert, die Römer sind gescheitert, Napoleon ist gescheitert; warum sollte es ein Ösi mit Fehler im Oberstübchen dann schaffen?), wären wir alle ganz solidarisch zueinander und alle wären glücklich und zufrieden.
Wäre ich der Trottelindikator, würde meine Glocke zerspringen !
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Rassenwahn wie der im Dritten Reich ernsthaft zu einem "WIR als Deutsche" geführt hätte ... ja, zu einem WIR der braunen Gaser, zu einem WIR der Militärs, zu einem WIR der Mörder. So sieht es aus. Du scheinst vergessen zu haben, dass über 6 Millionen Juden durch Befehl der Hakenkreuz-Regierung sinnlos sterben mussten ! Aber klar - das WIR-Gefühl ist wichtiger als so ein paar Juden, oder? Sollen sich nicht so anstellen, ging ja schnell vorbei ... [/SCHWARZE IRONIE !]

Daraufhin redest du von Problemen der heutigen Gesellschaft - woher rühren die bloß? Von da her, dass wir den Krieg verloren haben? Ganz sicher nicht ! Erinnere dich doch an die 50er und 60er, da hatten wir noch eine Art Gemeinschaftsgefühl, die Spaßgesellschaft hat uns auseinandergetrieben ! Das "Leb, so wie du dich fühlst" ohne Rücksicht auf das Wohl anderer ! Das hat definitiv nichts mit dem Ausgang des Krieges am Hut ! Ansonsten könntest du ja den zweiten Weltkrieg für alles verantwortlich machen ... sicherlich, er hat dazu beigetragen, dass wir eine enge Bindung zu Amerika haben (oder hatten). Aber ist das schlecht? Allemal besser als die Diktatur eines bekloppten Hampelmanns - und mehr war er nicht ! Er war jemand, der wild gestikulieren und das Volk verhetzen konnte ! Das kann jeder nicht-debile Bonehead ! Und ja, das steht in bayrischen Geschichtsbüchern, und ich für meinen Teil bin stolz darauf, dass wir - im Gegensatz zu Nordlichten wie Hamburg, wie es scheint - eine nicht so verklärte Sicht auf die Geschehnisse vor 60 Jahren haben und die krasse Wahrheit erfahren dürfen.

Im Übrigen würde ich die Moderatoren bitten, solche fast schon Lobpreisungen ans Dritte Reich, die sich langsam hochschaukeln, zu beachten und gegebenenfalls zu ächten. Nicht umsonst ist OTO nicht mehr anwesend, oder?
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Rupert schrieb:
Du meinst, wenn wir den Krieg gewonnen hätten (was sowieso eine völlig utopische Überlegung ist; Alexander ist gescheitert, die Römer sind gescheitert, Napoleon ist gescheitert; warum sollte es ein Ösi mit Fehler im Oberstübchen dann schaffen?), wären wir alle ganz solidarisch zueinander und alle wären glücklich und zufrieden.

Nein, keine ahnung ob wir dann alle in einer Friede Freude Eierkuchen Welt leben würden, ob es dann besser währe. Für die Sieger vielleicht ja, für die Verlierer mit sicherheit nein.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß, wenn es anderst gekommen währe, auch das Moralempfinden der Menschen anderst währe.
Auch das man die Ereingisse von damals nicht so einfach Pauschalisieren kann, in Schwarz und Weiß einteilen.
Nein, eher gab es viel Grau.

Ich meine, eher, das 3. Reich und damit auch Hitler ziehen lange Schatten mit sich. Auch in die Geschichte der Bundesrepublik.
Und daraus haben sich bestimmte Entscheidungen der Politiker, seit Gründung der Bundesrepublik, ergeben.
Und diese sind teilweiße, und waren zum teilweiße Falsch.

Sicher nicht alle heutigen Probleme sind auf die Niederlage von 1945 zurückzuführen.
Aber bestimmte Entscheidungen hätten anderst getroffen werden können.

Diese "Bewältigen" ist für mich etwas seltsam, da man die Vergangenheit nicht bewältigen kann, sie ist was sie ist, eben Vergangenheit.
Man stelle sich einmal vor was das Amerikansiche Volk empfinden würde, würden überall in der USA Denkmähler für die Indianer stehen, die ständig an die Verbrechen mahnen, die an ihnen begannen worden.
Oder Vietnam, die Sklaverei und und und.

Oder wenn in Frankreich überall Denkmähler stehen würden über den Indochinakrieg, oder Algerien wo den Franzosen immer ins Gewissen gerdet wird.

Da man es als Tabu an sah, vom Kollektiv zu reden, von Volk und Nation hat man dem deutschen Volk einen Teil seiner Identität genommen.
Wenn man hier Beispielsweiße die Debatte um Abschaffen des Nationalfeiertages betrachtet.
Es fehlt eine Bindung, gar ein Gefühl zur Nation und Volk.
Dies äußert sich auch darin, das wir beim Fußball so mitfiebert, dort alle mit Deutschlandfahnen auftauchen und uns gemeinsam in die Arme nehmen.

Da es kein WIR Gefühl als Volk mehr gibt, äußert sich dieses Bedürfnis eben bei solchen Veranstaltungen.
Auch ist, so meine ich, dieses nichtforhandensein eines Kollektiven WIR Gefühls darfür verantwortlich das es heute eine kalte Ellenbogengesellschaft gibt.
Weil eben niemand das Gefühl hat aus etwas der Gemeinschaft zu entspringen und ihr etwas zurück zu geben.

Und dies hat mit der Entwicklung in der Bundesrepublik zu tun, vorallem in der Politik.
Diese Entwicklung zeichnet sich seit den 60 er jahren ab.
Als man alles "Faschistische" und Nationale verbannte, es als das leibhaftige böse deklarierte.
Preußische Tugenden wie Pflichterfüllung, Bescheidenheit, Redlichkeit, Unbestechlichkeit, Duldsamkeit usw. zum alten Eisen legte.
Auch die Emanzipation tut ihr übriges zum Geburtenschwund.

Zur aktuellen Situation in der Bundesrepublik noch ein passende Aussage:

Aus der Demokratie entwickelt sich Tyrannei, wenn Freiheit im Übermaß gebilligt wird. Der Demokrat denkt, "Freiheit über alles". Gleichheit ist die parole. Anarchie wird Gesetz, und zwar nicht nur im Staat, sondern auch im Privathaus.

Plato, Der Staat.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Hampelmanns - und mehr war er nicht ! Er war jemand, der wild gestikulieren und das Volk verhetzen konnte ! Das kann jeder nicht-debile Bonehead ! Und ja, das steht in bayrischen Geschichtsbüchern, und ich für meinen Teil bin stolz darauf, dass wir - im Gegensatz zu Nordlichten wie Hamburg, wie es scheint - eine nicht so verklärte Sicht auf die Geschehnisse vor 60 Jahren haben und die krasse Wahrheit erfahren dürfen.

..wenn das Wahrheit sein soll, möchte ich keinen Blick in Eure sonstigen Schulbücher werfen..ich meine, was Du sonst schreibst findet meine Zustimmung, aber dass finde ich doch suspekt. Hat Euer seliger F.J. nicht ebensolche Auftritte zelebriert, besonders gern am politischen Aschermittwoch? Und sein Nachfolger? Sicher, die ähneln vom Habitus eher anderen Vorbildern aus dem Dritten Reich, aber schon mal darüber nachgedacht, warum weder der Strauß noch der Stoiber bundesweit als Kanzler erwünscht waren? Da leben denn doch wohl ein paar mehr von den Leuten, die sich mit einem Hitler schon bestens bedient fühlen.

..und was das 'Das kann jeder debile Bonehead' angeht: Nenn mir mal einen. Eben das ist doch das große Manko, dass alle aktuellen Leitfiguren der Rechten Szene so blaß daher kommen, mit ihrer erbärmlichen Imitationsrethorik.
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Bundestagswahl 2006 :lol:
angst_517.jpg




Sorry für min Ausraster der gleich kommt aber ich kann solche Scheiße einfach nicht hören.

@Prazifal
Arier war jemand, dessen Vorfahren schon seit ein paar Generationen in einem Land lebten. Also Deutsche Arier, Englische Arier, Französische Arier....
Hat man dir in Gehirn geschie***. Wie kann man so DUMM sein, ich habe viel Scheiß gehört aber das übertrifft einiges. DEN ARIER GAB ES NIE, alles Erfindung von schwachmatten wie Adi und Co!!!! Und du glaubst das noch? Scheiße das kann ich nicht fassen. Arier sind nach Nationalsozialistischer Ansicht Blonde Blauäugige Menschen. Stimmt nicht. Jeder Ethnischer Professor kann dir das gleiche sagen. Auch Arier als Volk gab es nicht. Und was du behauptest ich auch Scheiße!!!!!
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Kasimir schrieb:
@Prazifal
Parzifal schrieb:
Arier war jemand, dessen Vorfahren schon seit ein paar Generationen in einem Land lebten. Also Deutsche Arier, Englische Arier, Französische Arier....
Hat man dir in Gehirn geschie***. Wie kann man so DUMM sein, ich habe viel Scheiß gehört aber das übertrifft einiges. DEN ARIER GAB ES NIE, alles Erfindung von schwachmatten wie Adi und Co!!!! Und du glaubst das noch? Scheiße das kann ich nicht fassen. Arier sind nach Nationalsozialistischer Ansicht Blonde Blauäugige Menschen. Stimmt nicht. Jeder Ethnischer Professor kann dir das gleiche sagen. Auch Arier als Volk gab es nicht. Und was du behauptest ich auch Scheiße!!!!!

Z Z Z, wer wird den gleich so unhöflich werden.
Das ist nur eine Teilaussage, ich habe auch geschrieben, daß dies eine der vielen Definitionen für Arier ist.
Es ist durchausmöglich, daß uns nicht die selben Informationen und Erkenntinse zu grunde liegen.

Aber mit dieser Art und Weiße deiner Artikulierung kannst du mich leider nicht überzeugen.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Parzifal schrieb:
Auch ist, so meine ich, dieses nichtforhandensein eines Kollektiven WIR Gefühls darfür verantwortlich das es heute eine kalte Ellenbogengesellschaft gibt.
Weil eben niemand das Gefühl hat aus etwas der Gemeinschaft zu entspringen und ihr etwas zurück zu geben.

Nur mal so nebenbei, weil ich den Satz wohl nicht ganz in seiner vollen Bedeutung erfassen konnte...

Heisst das also, in Ländern mit einem starken Nationalstolz - wie Amerika und Frankreich beispielsweise - gibt es keine kalte Ellbogengesellschaft? Und wenn doch, woran liegt es denn dann dort? Und worauf basiert deine These, dass die Kausalkette in Deutschland anders zu definieren ist?
 

Parzifal

Geheimer Meister
3. November 2004
172
Tja, daß dort eine Ellenbogengesellschaft auch vorhanden ist, wurde von mir nie abgestritten.

Das ganze Tritt in der Bundesrepublik nur extremer, ja selbstzerstörerrischer zu Tage. Und da spielt eben die Vergangenheit eine Rolle, dies führt zur dem Gefühl der Selbstgeiselung.

Da ist auch das System mit Schuld. Die Herrschende Klasse der Neoliberalen mit ihrem Kapitalistischen System des Zins- und Zinseszins.
Ein System das nur überleben kann wenn der Markt wächst, auf kosten von Natur und Mensch.
Von den Medien und den Politikern wird dies als Ideales Gesellschaftsbild proglamiert.
Sieht man ja zur Zeit an der Bundesregierung, das sie "Reformen" durchführen, die vorallem der Brieftasche der Wirtschaft etwas bringen.

Das ganze System hat den den Hauptpunkt aus den Augen verloren. Nicht der Mensch ist für mehr Wachstum da, sondern die Firmen, die Wirtschaft und Politik muß für den Menschen da sein.

Eine Regierung, soll alles tun um das wohl des Volkes zu garantieren, auch der Armen, jungen und schwachen. Ja, auch derer die für die Wirtschaft nur noch Kostenfakoren sind.
Ein Staat sollte der Wirtschaft grenzen aufweißen, wenn diese das Volkswohl beschneidet, oder die Umwelt zerstört.

Weil aber bestimmte Gruppierungen einen Systemwechseln nicht wünschen, wird die "Indivieduelle" Freiheit eingeführt welche ihre Gipfelung im reinen materliellen Besitz findet, mit dem lößen an jedes Nationalgefühl, mit ungesteuerter Zuwanderung und keiner vernünftigen Integrationspolitik.
Mit dem Vernichten der Kulturen, mit der Schaffung eines einheitsbreies wird versucht den einfachen Menschen, den Pöpel zu billigen Arbeitskräften zu heranzubilden, die ihr höchstes Glück darin finden ihren kümmerlichen Lohn für Glitzergüter auszugeben.

Das sind die Ursachen wie ich meine.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Anmerkung Moderator:

Auch wenn ich mit unliebsamen Zeitgenossen (dem eigenen Empfinden nach....) diskutieren muß (will) - so sollte ich mich doch an die Regeln und vor allem an den Ton halten.

Ich denke das war deutlich genug.


mnfg Don
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Weinberg schrieb:
Hat Euer seliger F.J. nicht ebensolche Auftritte zelebriert, besonders gern am politischen Aschermittwoch? Und sein Nachfolger?
soll man jetzt keine politischen reden mehr halten dürfen, nur weil hitler und co. sie für ihre zwecke instrumentalisiert haben??
ich selber war schon auf einem politischen aschermittwoch, und zwar auf dem letzten in der nibelungenhalle vor zwei jahren..
und wenn man sich trotz der atmosphäre keine objektitvität mehr wahren kann, dann weiß ich nicht..

ich weiß ja nicht, aber zum restlichen geschreibsel kann ich mich echt nur rupert anschließen...

edit:
also das was parzifal da sagt, stimmt schon. die starke stellung des individuums in unserer gesellschaft soll natürlich in erster linie den menschen dazu bringen, sich zu desorganisieren, etwa in form von gewerkschaftsaustritten..
da ist schon was wahres dran, aber das auf völker und kulturelle identitäten zu übertragen halte ich für falsch. siehe auch amerika, dort wird das kulturelle zusammenheitsgefühl gestärkt, etwa im christlichen sinne..
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Parzifal schrieb:
Tja, daß dort eine Ellenbogengesellschaft auch vorhanden ist, wurde von mir nie abgestritten.

ääh... der grund für die deutsche ellenbogengesellschaft war das fehlende wir-gefühl. was ist der grund für die amerikanische ellenbogen-gesellschaft?

Das ganze Tritt in der Bundesrepublik nur extremer, ja selbstzerstörerrischer zu Tage. Und da spielt eben die Vergangenheit eine Rolle, dies führt zur dem Gefühl der Selbstgeiselung.

huch, wer geißelt sich denn? und die deutsche ellenbogengesellschaft ist also extremer als die amerikanische. wie kommst du darauf?

Da ist auch das System mit Schuld. Die Herrschende Klasse der Neoliberalen mit ihrem Kapitalistischen System des Zins- und Zinseszins.
Ein System das nur überleben kann wenn der Markt wächst, auf kosten von Natur und Mensch.
Von den Medien und den Politikern wird dies als Ideales Gesellschaftsbild proglamiert.
Sieht man ja zur Zeit an der Bundesregierung, das sie "Reformen" durchführen, die vorallem der Brieftasche der Wirtschaft etwas bringen.

naja, ok, die reformen könnten auch m.e. sozial etwas gerechter gestrickt werden, aber was hast du denn gegen eine funktionierende wirtschaft? ist dir ne mangelwirtschaft lieber? und es wird so viel von den medien proklamiert, meine güte, wenn wir das alles annehmen würden.

Das ganze System hat den den Hauptpunkt aus den Augen verloren. Nicht der Mensch ist für mehr Wachstum da, sondern die Firmen, die Wirtschaft und Politik muß für den Menschen da sein.

etwas arg substanzlos finde ich. wie soll denn das konkret aussehen?

Weil aber bestimmte Gruppierungen einen Systemwechseln nicht wünschen, wird die "Indivieduelle" Freiheit eingeführt welche ihre Gipfelung im reinen materliellen Besitz findet, mit dem lößen an jedes Nationalgefühl, mit ungesteuerter Zuwanderung und keiner vernünftigen Integrationspolitik.

ungesteuerte zuwanderung, wo?

Mit dem Vernichten der Kulturen, mit der Schaffung eines einheitsbreies wird versucht den einfachen Menschen, den Pöpel zu billigen Arbeitskräften zu heranzubilden, die ihr höchstes Glück darin finden ihren kümmerlichen Lohn für Glitzergüter auszugeben.

ist das nicht die entscheidung des pöbels, ob er sein geld für glitzergüter ausgeben will? und wer schafft hier einen einheitsbrei? und bevor man vom vernichten der kulturen redet (was meinst du eigentlich mit kulturen?): immer erst selber mal machen, bevor man sich beschwert, bitte.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
antimagnet schrieb:
Parzifal schrieb:
Tja, daß dort eine Ellenbogengesellschaft auch vorhanden ist, wurde von mir nie abgestritten.

ääh... der grund für die deutsche ellenbogengesellschaft war das fehlende wir-gefühl. was ist der grund für die amerikanische ellenbogen-gesellschaft?

der weit geöffnete arsch und der große freie platz hinter der stirn :lol:

sorry konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ;)

man falle über mich her ;)

es ist mir egal ;)
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Parzifal schrieb:
Tja, daß dort eine Ellenbogengesellschaft auch vorhanden ist, wurde von mir nie abgestritten.

Nö. Aber irgendwie auch vergessen, das zu erwähnen...

Das ganze Tritt in der Bundesrepublik nur extremer, ja selbstzerstörerrischer zu Tage. Und da spielt eben die Vergangenheit eine Rolle, dies führt zur dem Gefühl der Selbstgeiselung.

Da kann ich mich Antimagnet nur anschliessen: Anscheinend geisseln nur die, die eine Geisselung auch sehen wollen. Ich nehme mal an, du meintest Geisselung. Als Geiseln werden wir uns ja wohl nicht nehmen. Soviel zum Thema keine vernünftige Integration - wie war das mit Sprachkursen? :wink:

Mit dem Vernichten der Kulturen, mit der Schaffung eines einheitsbreies wird versucht den einfachen Menschen, den Pöpel zu billigen Arbeitskräften zu heranzubilden, die ihr höchstes Glück darin finden ihren kümmerlichen Lohn für Glitzergüter auszugeben.

Ehrlich, diesen Kulturvernichtungseinheitsbreimumpitz kann ich nicht mehr hören. Kulturen haben sich immer verändert und werden sich immer ändern. Und dass die momentanen Verkaufszahlen deutscher Volksmusik nicht unbedingt FÜR deine propagierte Kulturvernichtung spricht, dürfte dir bekannt sein. Für alles andere würde ich gerne mal konkrete und nachweisbare Fakten sehen.

Im übrigen: Meintest du "Popel" oder "Pöbel"? Ich hab mit diesem kulturvernichteten und unintegriertem Deutsch-Pidgin immer so meine Verständnisschwierigkeiten. Sorry, mein Fehler. :lol:
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Wer stellt sich hin und gibt frei und offen zu, stolz zu sein, ein Deutscher zu sein? Vor einigen Jahren hatten wir diese Diskussion - und daran konnte und kann man doch erkennen, daß wir Deutschen ein echtes Problem mit uns selbst haben.

Es wurde auf den vergangenen Seiten viel geschrieben, auf alles kann ich nicht eingehen, aber einiges möchte ich nochmal zur Sprache bringen.

Da ist der Satz, Hitler sei ein schreiendes Etwas gewesen, und daß das jeder gekonnt hätte. Also ehrlich, daß ist ein Blödsinn. Hitler war in seiner Zeit ein rhetorisches Genie, der es fertig brachte, ganze Säle auf seine Seite zu ziehen. Das die Mittel der Rhetorik nicht die waren, wie sie heute auf Menschenmengen wirken, liegt an der Zeit: vor 60 Jahren hörte man etwa nicht jeden Abend Reden im Fernsehen. Hitler verstand sich darauf, sich auf sein Publikum einzustimmen und genau die Töne zu treffen, die es benötigte, um die Zuhörer auf seine Seite zu ziehen.

"Hitler ist da. Er drückt mir die Hand. Er ist durch seine große Rede noch vollkommen erledigt. Dann spricht er auch hier noch eine halbe Stunde. Mit Witz, Ironie, Humor, Sarkasmus, mit Ernst, mit Glut, mit Leidenschaft. Alles hat dieser Mann, um König zu sein. Der geborene Volkstribun. Der kommende Diktator." Goebels, Tagebuch 1925, zitiert nach Knopp, Hitlers Helfer.

So stellte sich Hitler dar, so sprach er, und so gewann er die Macht - von einem Hampelmann kann gar keine Rede sein - was auch eine Beleidigung für die Menschen wäre, die diesem Mann ihre Stimme gaben, 1932 etwa ging die Reichstagwahl so aus:

Partei Stimmen
NSDAP 37,30%
DNVP 5,90%
DVP 1,20%
BVP 3,20%
Zentrum 12,50%
Deutsche Staatspartei 1,00%
SPD 21,60%
KPD 14,30%
Sonstige Parteien 3,10%

Hitler kam dann auf völlig legalem, soll heißen einem in der Verfassung eindeutig erlaubten Weg, an die Macht. Der Begriff Machtergreifung ist ebenso wenig richtig wie die hier vertretene Meinung, Hitler sei illegal an die Macht gekommen.

Dazu nochmal Goebbels: (Frei nach dem Gedächtnis zitiert aus Fests "der Untergang") - "Wir haben das deutsche Volk ja nicht dazu gezwungen -es hat uns mit dem Regieren (?) beauftragt - jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten."

Soviel zur Geschichte - wie wenig hat sich doch alles geändert. Und doch änderte sich alles. Damals wie heute hat sich niemand wirklich ernsthaft mit den rechten beschäftigt. Ein Beispiel: von 120 Befragten lasen vor 1933 "Mein Kampf" 23, davon 8 ganz, der Rest teilweise. (Nach 1933 60, ganz 2, teilweise 58) Von allen, die heute über die NPD schimpfen, gegen sie protestiern, demonstrieren usw. - wie viele von denen haben das "Pateiprogramm" der NPD gelesen? Wie aber kann man über ein Thema reden, über welches man eigentlich keine Ahnung hat?

Genauso, wer laß jemals das Programm der CDU, der CSU, der SPD? Ganz zu schweigen von der FDP, den Grünen, der PDS oder noch kleineren Parteien. Warum aber wählt jemand die CDU, wenn er doch gar nicht weiß, was eigentlich die Ziele dieser Partei sind und wie sie diese zu erreichen sucht?

Dann das aberwitzige Parteiverbotsverfahren. Wie vereint sich das mit dem, was das Grundgesetz bietet?
I. Die Grundrechte
Artikel 1 Menschenwürde; Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt
Artikel 2 Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben
Artikel 3 Gleichheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen; Diskriminierungsverbote
Artikel 4 Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit
Artikel 5 Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft
Artikel 6 Ehe und Familie; nichteheliche Kinder
Artikel 7 Schulwesen
Artikel 8 Versammlungsfreiheit
Artikel 9 Vereinigungs-, Koalitionsfreiheit
Artikel 10 Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis
Artikel 11 Freizügigkeit
Artikel 12 Berufsfreiheit; Verbot der Zwangsarbeit
Artikel 12a Wehr- und Dienstpflicht
Artikel 13 Unverletzlichkeit der Wohnung
Artikel 14 Eigentum; Erbrecht; Enteignung
Artikel 15 Sozialisierung
Artikel 16 Verbot der Ausbürgerung, Auslieferung
Artikel 16a Asylrecht
Artikel 17 Petitionsrecht
Artikel 17a Grundrechtsbeschränkungen im Wehrbereich
Artikel 18 Verwirkung von Grundrechten
Artikel 19 Einschränkung von Grundrechten; Wesensgehaltrecht

Garantiert eine Demokratie nicht verschiedene Meinungen und Ansichten - auch solche, die sich gegen dieses Prinzip richten? Ja?
Dann kann es solche Folgen haben: "Es wird wohl immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde." (Goebbels)
Dann also besser nein? Wo ist da aber noch Meinungsfreiheit garantiert? Wo die Freiheit und der Person?

Bleibt, daß eine Partei nicht verboten werden kann - wird sie verboten, ist der Akt des Verbietens selbst ein Akt gegen das Grundgesetz. Einschränkend - es bleibt gar nichts anders übrig in Fällen, wo Parteien zu Gewalt aufrufen und damit selbst gegen o. zitierte Grundsätze des Grundgesetzes verstoßen.

Also haben jene, die das Verbot der NPD durchsetzen wollten, selbst das NPD Programm nicht gelesen?

Hier also einmal zumindest die Überschriften dieses Programms:

Das NPD-Parteiprogramm

Einleitung
Grundlage des Staates ist das Volk
Grundlage unseres Volkes ist die deutsche Familie
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus
Die Wirtschaft muß dem Volke dienen
Die raumorientierte Volkswirtschaft
Währung, Steuern und Finanzen
Sozialpolitik als nationale Solidarität
Deutschland muß wieder deutsch werden
Deutsche Souveränität und das Europa der Völker
Deutschland in seinen geschichtlich gewachsenen Grenzen
Ein Volk ohne Vergangenheit hat keine Zukunft
Die Natur ist die allgemeine Lebensgrundlage
Das Bildungswesen und die Kunst sind Teil der Volkskultur
Reform des Rechtssystems
Die Wehrpolitik muß eine nationale Grundlage haben

Auf dieser Grundlage läßt sich danach diskutieren. Und dann hat man auch Fakten, die stichhaltig sind, und die nicht in die Geschichte münden müssen.

Im Übrigen werden viele über aktuelle politische Entscheidungen ebenso schimpfen, wie sie die NPD verfluchen. Da bleibt nur der Vorschlag: selbst aktiv werden. Sich angagieren. Mitwirken. - Davon nur kann es besser werden. Aber da wir alle nur Menschen sind, und kleine neurotische ICH - AGs, wird das nicht passieren, und deswegen kann es immer wieder passieren, daß ein neuer Hitler auftritt - was Gott verhüten möge.

Vielleicht, dies zum Abschluß, wird man sich eines Tages wieder getrauen können, voller Stolz eine Fahne zum Fenster hinaus zu hängen, ohne schlechtes Gewissen sagen dürfen "ich komme aus Deutschland" und über die Geschichte sprechen und schreiben dürfen, ohne sich absichern zu müssen, indem man vorher anstellt, daß man auf keinen Fall ein Nazi ist.

Gerade heute, an jenem Bedeutungsschwangeren Datum, dem 9.11. - ein Tag des Trauerns und Feierns - wird gerade diese Hoffnung mit einer gewissen Berechtigung hier stehen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Garantiert eine Demokratie nicht verschiedene Meinungen und Ansichten - auch solche, die sich gegen dieses Prinzip richten? Ja?
Nein das tut eine Demokratie nicht zwangsläufig und das muss sie auch nicht. Unsere Demokratie verzichtet jedenfalls seit ihrer Gründung darauf und hät sich, wie die meisten modernen Demokratien eine Hintertür offen um eben genau das zu verhindern, was Goebbels da beschreibt.
siehe hierzu GG Art. 5 Abs. 2:
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
 
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